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Re: Valette(Anti-Baby-Pille) Nebenwirkungen!
Antwort zu Re: @ den Pfleger von RS
Antworten Erster Beitrag Forum
Sind etwas heftiger finde ich.

Also Sara nicht vergessen,demnähst immer schön auf die Nebenwirkungen von Valette und Co hinweisen!Warum machst du das eigentlich nie???


Packungsbeilage der „Valette“ (Jenapharm)


Allgemeine Informationen zu einer Pille mit antiandrogener Wirkung:

Quelle: Packungsbeilage der „Valette“ (Jenapharm)

Dies soll keine Empfehlung oder Ablehnung der „Valette“ sein. Es soll nur als exemplarischer Beipackzettel mit Informationen zu einer antiandrogen wirkenden Pille dienen.
Bei anderen Pillen sind Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen, Nebenwirkungen usw. ähnlich, aber nicht immer ganz gleich.
Der Arzt entscheidet, welche Pille die jeweils geeignete ist!

GEBRAUCHSINFORMATION VALETTE

Zusammensetzung:

1 Zykluspackung enthält 21 Dragees.
1 Dragee enthält :
- Arzneilich wirksame Bestandteile:
Ethinylestradiol 0,030 mg
Dienogest 2,000 mg

- Sonstige Bestandteile:
Lactose-Monohydrat, Kartoffelstärke, Gelatine, talkum, Magnesiumstearat, Saccharose, Glucosesirup, Calciumkarbonat, Polyvidon K 25, Macrogel 35.000, Carnaubawachs, Titandioxid

Darreichungsform und Inhalt:

Dragees
Originalpackung mit 21 Dragees (Zykluspackung) N 1
Originalpackung mit 3 x 21 Dragees N 3

Stoff- oder Indikationsgruppe:

Mikropille zur hormonalen Empfängnisverhütung

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

JENAPHARM Gmbh & Co.KG
Otto-Schott-Straße 15 Telefon (0 36 41) 645
D-07745 Jena Telefax (0 36 41) 64 60 85

Anwendungsgebiete:

Hormonale Empfängnisverhütung(Kontrazeption)
Estrogen-Gestagen- Kombination mit antiandrogener Wirkung, insbesondere auch geeignet für Frauen mit Akne (unreine Haut mit Entzündungen und Knotenbildung), Seborrhoe (glänzende, fettige Haut), Hirsutismus (unnatürlich vermehrte Behaarung an Gesicht und Körper) und androgenetischer Alopezie (androgen bedingter Ausfall des Kopfhaares)

Gegenanzeigen:

Wann dürfen Sie Valette nicht anwenden?
Valette darf nicht in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Aus diesem Grund sollten Sie ihren Arzt informieren, wenn Sie denken, dass Sie bereits schwanger sind.
Unter bestimmten Bedingungen dürfen hormonale Empfängnisverhütungsmittel nicht angewendet werden. Sie müssen unbedingt Ihren Arzt informieren, wenn Sie unter einer der folgenden Krankheiten leiden oder gelitten haben.

- Lebererkrankungen
Akute und chronische Lebererkrankungen, erhöhter Gehalt des Blutes an gelb-braunem Gallenfarbstoff (Bilirubin) durch Störung des der Ausscheidung in die Galle (Dubin-Johnson- und Rotor-Syndrom), Störungen der Gallensekretion, Gallenabflussstörungen, (Cholestase, auch in der Vorgeschichte, sofern im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft oder Einnahme von Geschlechtshormonen aufgetreten; hierunter fallen auch Gelbsucht (idiopathischer Ikterus) oder Juckreiz (Pruritus) während einer früheren Schwangerschaft oder Estrogen-Gestagen-behandlung);
Nach dem Abklingen einer durch Viren hervorgerufenen Leberentzündung (d.h. nach Normalisierung der Leberparameter) sollten etwa 6 Monate vergehen, bevor mit der Einnahme begonnen wird.
Vorausgegangene oder bestehende Lebergeschwülste

- Gefäß- und Stoffwechselerkrankungen
Raucherinnen (siehe Warnhinweis);
Vorausgegangene oder bestehende Blutgerinnsel (Thrombose, Thromboembolie) in Venen bzw. Arterien (besonders Schlaganfall, Herzinfarkt, tiefe Venenthrombose, Lungenembolie) sowie Zustände, die die Anfälligkeit dafür erhöhen können (z.B. Störungen des Gerinnungssystems mit Neigung zur Blutgerinnselbildung, erheblicher AT-III-, Protein-C- und/oder Protein-S-Mangels, bestimmte Herzkrankheiten);
Behandlungsbedürftiger arterieller Bluthochdruck;
Schwere Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit Gefäßveränderungen (Mikroangiopathie);
Sichelzellenanämie (erhebliche Fehlbildung des roten Blutfarbstoffes mit Folge des vorzeitigen Absterbens der roten Blutkörperchen);
Schwere Fettstoffwechselstörungen, besonders wenn noch anderer Risikofaktoren für Störungen des Herz-Kreislauf-Systems vorliegen

- Geschwülste (Tumoren)
Bestimmte bösartige Tumoren (z.B. der Brust, des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutterschleimhaut(, auch nach Behandlung bzw. bei Verdacht darauf

- Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)

- Andere Erkrankungen
Bläschenausschlag während einer vorausgegangenen Schwangerschaft (Herpes gestationis); Mittelohrschwerhörigkeit (Otosklerose) mit Verschlechterung in vorausgegangenen Schwangerschaften; schwere Fettsucht; Migräne, die mit Empfindungs-, Wahrnehmungs- und/oder Bewegungsstörungen einhergeht (migraine accompagnée); diagnosisch nicht geklärte Genitalblutungen (siehe auch „Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise“).


Wann sollten Sie schnellstens Ihren Arzt aufsuchen, da ein sofortiges Beenden der Einnahme nötig sein kann?

- bei eingetretener Schwangerschaft oder Verdacht darauf

- bei ersten Anzeichen von Venenentzündungen; bei ungewohnten Schmerzen oder Schwellungen in den Gliedmaßen (mögliche tiefe Venenthrombose z.B. in den Beinen); bei stechenden Schmerzen beim Atmen oder Husten unklarer Ursache (mögliche Lungenembolie); bei Schmerz und Engegefühl im Brustraum (möglicher Herzinfarkt)

- ca. 6 Wochen vor geplanten Operationen und während längerer Bettlägerigkeit, z.B. nach Unfällen

- bei erstmaligem Auftreten migräneartiger oder gehäuftem Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen, plötzlichen Empfindungs-, Wahrnehmungs- (Seh- und Hörstörungen) sowie Bewegungsstörungen, insbesondere Lähmungen (mögliche erste Anzeichen eines Schlaganfalls)

- bei starken Oberbauchbeschwerden, Lebervergrößerungen oder Anzeichen einer Blutung im Bauchraum(siehe auch „Nebenwirkungen/Oberbauchbeschwerden“)
- bei Blutdruckanstieg auf ständige Werte über 140/90 mmHG

- bei Auftreten von Gelbsucht (Ikterus), Leberentzündung (Hepatitis), Juckreiz am ganzen Körper (generalisierter Pruritus), Gallenabflussstörungen (Cholestase), sowie auffälligem Leberfunktionswerten

- bei Zunahme epileptischer Anfälle (Fallsucht)

- beim Neu- oder Wiederauftreten einer Porphyrie (Stoffwechselstörungen , die die Blutfarbstoffe betreffen)


Worüber sollten Sie Ihrem Arzt informieren, bevor Sie Valette anwenden?

Im folgenden wird beschreiben, wann Sie Valette nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Besondere Vorsicht und sorgfältige Überwachung durch den behandelnden Arzt sind beim Vorliegen folgender Erkrankungen erforderlich:
Herz- und Nierenleiden, Migräne, Fallsucht (Epilepsie) und Asthma (auch wenn bereits früher einmal aufgetreten), da diese krankhaften Zustände durch eine möglicherweise auftretende Flüssigkeitseinlagerung beeinflusst werden können; außerdem vorausgegangene Venenentzündungen (Phlebitiden), stark ausgeprägte Neigung zur Krampfaderbildung (Varikosis), multiple Sklerose (Nervenleiden mit Empfindungsstörungen und Muskellähmung), Veitstanz (Chorea minor), neuromuskuläre Überregbarkeit (Tetanie), Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) sowie Neigung dazu, vorausgegangene Lebererkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, erhebliches Übergewicht, Blutdruckanstieg, gutartige Gebärmutterschleimhautwucherung (Endometriose), Erkrankung der Brustdrüse (Mastopathie), Mittelohrschwerhörigkeit (Otosklerose).
Frauen über 40 Jahre sollten besonders überwacht werden, da die Thromboseneigung mit dem Alter zunimmt.


Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Valette darf nicht in der Schwangerschaft angewendet werden. Vor Beginn der Anwendung von Valette ist deshalb das Bestehen einer Schwangerschaft auszuschließen. Tritt unter Anwendung von Valette eine Schwangerschaft ein, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen. Die vorausgegangene Einnahme von Valette ist jedoch kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch.
Valette sollte nicht in der Stillzeit angewendet werden. Wenn Valette während der Stillzeit eingenommen wird, kann die Milchproduktion reduziert sein. Geringste Wirkstoffmengen gehen in die Muttermilch über.

Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:

Welche Vorsichtsmassnahmen müssen beachtet werden?
Vor der Anwendung soll eine gründliche allgemeinärztliche (u.a. Messung des Blutdrucks und es Körpergewichts, Untersuchung des Harns auf Zucker, gegebenenfalls auch Durchführung einer speziellen Leberdiagnostik) und gynäkologische Untersuchung (einschließlich der Mammae und eines zytologischen Abstrichs von Portio und aus Cervix uten) durchgeführt und eine sorgfältige Anamnese erhoben werden, um behandlungsbedürftige Krankheiten sowie Risikozustände feststellen und vor allem eine Schwangerschaft ausschließen zu können.
Störungen des Gerinnungssystems sind auszuschließen.
Wenn bei Familienangehörigen bereits im jüngeren Alter thromboembolische Krankheiten (z.B. tiefe Venenthrombosen, Schlaganfall, Herzinfarkt) aufgetreten sind, sind diese familienanamnestischen Angaben in die Risikobetrachtung miteinzubeziehen.
Während der Anwendung empfehlen sich entsprechende Kontrollen in halbjährlichem Abstand.

Warnhinweise:
Wegen der Möglichkeit erheblicher Gesundheitsschäden durch thromboembolische Ereignisse (siehe Nebenwirkungen) sind begünstigende Faktoren (z.B. Krampfadern, vorausgegangene Venenentzündungen, und Thrombosen sowie Herzerkrankungen, erhebliches Übergewicht, Störungen der Blutgerinnung) bei der Anwenderin sowie venöse venöse thromboembolische Ereignisse, die bei nahen Verwandten im jüngeren Alter auftraten, sorgfältig zu ermitteln und in die Entscheidung über die Anwendung des Arzneimittels einzubeziehen.
Das Risiko venöser thromboembolischer Ereignisse ist bei der Einnahme oraler Kontrazeptiva jedoch wesentlich geringer als während einer Schwangerschaft.
Bei Raucherinnen, die hormonhaltige Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung anwenden, besteht ein erhöhtes Risiko, an zum Teil schwerwiegenden Folgen von Gefäßveränderungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall) zu erkranken. Das Risiko nimmt mit zunehmendem Alter und steigendem Zigarettenkonsum zu.
Frauen, die älter als 30 Jahre sind, sollen deshalb nicht rauchen, wenn sie hormonhaltige Arzneimittel zur Verhütung einer Schwangerschaft einnehmen. Wenn auf das Rauchen nicht verzichtet wird, sollen andere Verhütungsmethoden angewendet werden, besonders beim Vorliegen weiterer Risikofaktoren.
In diesen Fällen ist der Rat des behandelnden Arztes einzuholen.


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Valette?
Bei gleichnamiger Einnahme von Arzneimitteln, die den biologischen Abbau von Steoridhormonen, wie sie in Valette enthalten sind, beschleunigen, z. B. Schlafmittel, (Barbiturate,), Rifampicin, Griseofulvin, Rheumamittel (Phenylbutazon) und Antieleptika (wie Barbexaclon, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon), kann die empfängnisverhütende Wirkung von Valette beeinträchtigt werden.
Durch Veränderung der Darmflora infolge gleichzeitiger Einnahme von Antibiotika (Ampicillin oder Tetracycline ebenso wie nach der Einnahme von Aktivkohle, sind erniedrigte Wirkstoffspiegel beobachtet worden. Dabei wurden erhöhte Raten von Zwischenblutungen als auch einzelne Schwangerschaften registriert.
Der Bedarf an Insulin oder oralen blutzuckersenkenden Mitteln (Antidiabetika) kann infolge einer Beeinflussung der Glucosetoleranz verändert sein.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Valette sonst nicht richtig wirken kann!

Wie viele Dragees Valette und wie oft sollten Sie diese einnehmen?
Nehmen Sie 21 Tage täglich 1 Dragee Valette ein.

Wie und wann sollten Sie Valette einnehmen?
Die Dragees sind unzerkaur und mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen.
Mit der erstmaligen Einnahme von Valette ist am 1. Tag einer Monatsblutung zu beginnen, auch dann, wenn zuvor ein anderes hormonales Kontrazeptivum angewendet wurde.
Einem mit dem Wochentag des Einnahmebeginns beschrifteten Feld, (z. B. „Mo“ für Montag) wird das erste Dragee entnommen, bis die Zykluspackung aufgebraucht ist.
Bleiben Sie bei der einmal gewählten Tageszeit für die Einnahme.
Während der sich nach 21 Tagen anschließenden Einahmepause von 7 Tagen beginnt gewöhnlich 2 bis 4 Tage nach der Einnahme des eltzten Dragees eine Blutung.
Der erste Zyklus unter Valette dauert im Gegensatz zu allen folgenden statt 4 Wochen nur etwa 23 bis 25 Tage.
Nach der 7tägigen Pause wird die Einnahme aus der nächsten Zykluspackung fortgesetzt und zwar unabhängig davon, ob die Blutung schon beendet ist oder noch anhält.
Der Empfängnisschutz beginnt mit dem ersten Einnahmetag und besteht auch während der 7tägigen Pausen.
Falls sehr bald nach einer Entbindung oder Fehlgeburt mit der Einnahme von Valette begonnen wird, ist der Arzt zu fragen, ob im ersten Zyklus zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich sind.

Wodurch kann die empfängnisverhütende Wirkung herabgesetzt werden?
Einnahmefehler, erbrechen oder Darmkrankheiten mit Durchfall, die gleichzeitig Einnahme bestimmter Medikamente (siehe „Wechselwirkungen mit anderen Mitteln“) sowie sehr seltene individuelle Stoffwechselstörungen können die empfängnisverhütende Wirkung beeinträchtigen (erste mögliche Anzeichen: Zwischenblutungen). In diesen Fällen wird empfohlen, die Einnahme nicht zu unterbrechen. Handelt es sich um ein kurzdauerndes Ereignis, sind in dem betreffenden Zyklus andere empfägnisverhütende Methoden (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Kanus-Ogino und der Themperaturmethode geboten. Hält der die Wirksamkeit herabsetzende Zustand längere Zeit an, muss die hormonale Schwangerschaftsverhütung als ungeeignet angesehen werden. Milde Abführmittel verringern die Sicherheit nicht.

Wie lange sollten Sie Valette einnehmen?
Valette kann im allgemeinen so lange angewendet werden, wie eine hormonale Methode der Empfängnisverhütung gewünscht wird und dem keine keine gesundheitlichen Risiken entgegenstehen.
Hinsichtlich der Anwendungsdauer sollten Sie sich von Ihrem Arzt beraten lassen.
Sollte es ausnahmsweise innerhalb der einnahmefreien Pause zu keiner Blutung gekommen sein, ist die Anwendung von Valette zunächst nicht weiterzuführen und der Rat des behandelnden Arztes einzuholen.

Anwendungsfehler und Überdosierung:

Was ist zu tun, wenn Valette versehentlich in zu großen Mengen eingenommen wurde?
Mögliche Anzeichen einer eventuellen Überdosierung wie sie z. B. bei der Einnahme mehrerer Dragees durch Kinder auftreten kann, sind Übelkeit und Erbrechen (in der Regel nach 12 bis 24 Stunden, ggf. bis einige Tage anhaltend). Meist sind keine ernsthaften Folgeerscheinungen zu erwarten.
Die Einnahme bis zu einer Zykluspackung auf einmal erfordert keine speziellen Maßnahmen. Bei Einnahme größerer Mengen empfehlen sich Maßnahmen der primären Giftentfernung wie Magenspülung und Auslösen von Erbrechen, sofern die Dragee-Einnahme nur wenige Stunden zurückliegt.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie eine Einnahme vergessen haben?
Wenn vergessen wurde, zur gewohnten Zeit das Dragee einzunehmen, muss dies spätestens innerhalb der nächsten 12 Stunden nachgeholt werden.
Beim Überschreiten des üblichen Einnahmeabstands von 24 Stunden um 12 Stunden ist die empfängnisverhütende Wirkung nicht mehr zuverlässig. Dennoch soll die Einnahme aus der angebrochenen Zykluspackung unter Auslassen der vergessenen Dragees zur gewohnten Tageszeit fortgesetzt werden, um eine vorzeitige Blutung zu verhindern. Zusätzlich sind bis zur nächsten Entzugsblutung andere, nichthormonale Methoden der Empfängnisverhütung (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Kanus-Ogino und der Temperaturmethode) anzuwenden. Die vergessenen Dragees werden nicht mehr eingenommen.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Nach dem Beenden oder Unterbrechen der Einnahme von Valette nehmen die Keimdrüsen im allgemeinen ihre volle Funktion schnell wieder auf und es besteht Empfängnisfähigkeit. Der erste Zyklus ist meist um eine Woche verlängert. Sollte es jedoch innerhalb der ersten 2 bis 3 Monate zu keinem normalen Zyklusverlauf kommen, muss der Arzt aufgesucht werden.
Besteht in dieser Zeit kein Kinderwunsch, sind andere Methoden der Empfängnisverhütung angezeigt.

Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen könne bei der Anwendung von Valette auftreten?
- Allgemeine Nebenwirkungen
Die Einnahme hormonaler Empfängnisverhütungsmittel ist mit einem erhöhten Risiko venöser und thromboembolischer Krankheiten (z. B. venöse Thrombosen, Lungenembolien, Schlaganfall, Herzinfarkt) verbunden. Dieses Risiko kann durch zusätzliche Faktoren (Rauchen, Bluthochdruck, Störung der Blutgerinnung oder des Fettstoffwechsels, erhebliches Übergewicht, Krampfadern, vorausgegangene Venenentzündungen und Thrombosen) weiter erhöht werden, siehe Warnhinweis unter „Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung und Warnhinweise“.
Weiterhin können vor allem während der ersten Einnahmezyklen auftreten:
Spannungsgefühl in den Brüsten, Gewichtsschwankungen, depressive Verstimmungen, Veränderungen des Geschlechtstriebes, Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen (auch migräneartige).
Eine schlechtere Verträglichkeit von Kontaktlinsen ist möglich.
Nach Langzeitanwendung können gelegentlich bei besonders dafür empfänglichen Frauen bräunliche Flecke im Gesicht (Chloasma) auftreten, deren Ausprägung durch längere Sonnenbäder begünstigt wird. Frauen, die dazu neigen, sollten sich nicht zu sehr der Sonne aussetzen.
Bestimmte Scheideninfektionen, z. B. Soor (Candidiasis) können häufiger vorkommen.
Hautauschlag und Knotenrose (erythema nodosum) können beobachtet werden.

- Zyklusspezifische Nebenwirkungen
Zwischenblutungen;
Ausbleiben der Entzugsblutung

- Oberbauchbeschwerden
Gallenwegserkrankungen werden bei Langzeiteinnahme hormonaler Kontrazeptiva etwas häufiger beobachtet. Die mögliche Bildung von Gallensteinen unter estrogenhaltigen Präparaten wird widersprüchlich beurteilt.
In seltenen Fällen sind nach der Anwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie auch dieses Präparat enthält, gutartige, noch seltener bösartige Veränderungen an der Leber (Lebertumoren) beobachtet werden, die vereinzelt zu lebensgefährlichen Blutungen in die Bauchhöhle geführt haben.
Der Arzt ist zu informieren, wenn ungewohnte Oberbauchbeschwerden auftreten, die nicht von selbst bald vorübergehen, da dann das Absetzen des Präparates erforderlich sein kann.
Die beschriebenen Symptome können in sehr seltenen Fällen auch bei einer Lebervenen- oder Darmvenenthrombose (Mesenterivalvenenthrombose) auftreten.

- Einfluss auf klinisch-chemische Werte
Einige klinisch-chemische Werte können durch die Einnahme hormonaler Empfängnisverhütungsmittel verändert werden. So kann sich die Blutsenkungsgeschwindigkeit erhöhen, ohne dass eine Krankheit vorliegt Anstiege von Serumkupfer und –eisenwerten und der alkalischen Leukozytenphosphatase wurden neben Veränderungen anderer Laborwerte beschrieben.

- Wirkung auf das Brustdrüsengewebe
Geschlechtshormone haben einen Einfluss auf das Brustdrüsengewebe, wodurch seine Empfindlichkeit gegenüber der Krebsentstehung begünstigten Faktorenerhöht werden kann. Allerdings sind Geschlechtshormone nur einer unter verschieden möglichen anderen, nicht mit der Einnahme hormonaler Empfängnisverhütungsmittel verbundenen Risikofaktoren.
Epidemiologische Studien, die die Möglichkeit eines Zusammenhangs zwischen hormonalen Empfängnisverhütungsmitteln und Brustkrebs untersuchten, lassen offen, ob diese Erkrankung bei Frauen bis zum mittleren Lebensalter häufiger bei langanhaltender und bereits früh begonnener Einnahme oraler Kontrazeptiva auftritt.
In Einzelfällen wurde das Auftreten von Brustsekretion und –vergrößerungen beobachtet.

- Thrombose (s. „Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise“)

Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, dann teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
- Zwischenblutungen
Kommt es während der 21tägigen Einnahme zu leichteren Zwischenblutungen, ist die Anwendung im allgemeinen fortzusetzen. Bei stärkeren, der normalen Entzugsblutung ähnlichen Zwischenblutungen, sollte der Arzt aufgesucht werden, da solche Blutungen organische Ursachen haben können.
Das gleiche gilt bei Schmierblutungen, die mehrere Zyklen nacheinander in unregelmäßigen Abständen oder erstmalig nach längerer Anwendung von Valette auftreten. Derartige Zwischenblutungen können auch infolge Wechselwirkungen mit anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln auftreten. (siehe „Wechselwirkungen mit anderen Mitteln“).

- Ausbleiben der Entzugsblutung
Wenn in seltenen Fällen die Entzugsblutung innerhalb der einnahmefreien Tage ausbleibt, soll nach Konsultation des Arztes entschieden werden, ob die Anwendung fortgesetzt werden kann.

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels:

Das Verfallsdatum dieser Packung ist außen aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!

Wie ist Valette aufzubewahren?
Achten Sie stets darauf, dass Sie dieses Arzneimittel so aufbewahren, dass es für Kinder nicht zu erreichen ist!

Stand der Information:

November 1995


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verfasst von:
tino ®
08/17/2004, 16:46:12


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