Gerade bei SD-Erkrankungen im Sinne von Autoimmunthyreopathien können, wenn nicht rechtzeitig therapiert wird – aufgrund des generell gestörten Immunsystems – zusätzliche Autoimmunerkrankungen auftreten wie: blutige Durchfälle;-> Colitis ulcerosa, Morbus Crohn
Bauchschmerzen, Durchfall übelriechender und graugefärbter Stuhlgang;-> Zoeliakie
Blutarmut, Schwäche, Zungenbrennen;-> Perniziöse Anämie
erneute Gewichtsabnahme, Durst; ->Diabetes
fleckige Entfärbung der Haut;-> Vitiligo (Weißfleckenerkrankung)
Schmetterlingsförmiger roter Ausschlag im Gesicht, Fieber; ->Lupus Erythematodes
Gelenkschmerzen mit oder ohne Rheumafaktoren; ->Rheumatische Erkrankung
Muskelschwäche die auch nach Einstellung der Schilddrüsenwerte bestehen bleibt;-> Myasthenia gravis
Dunkelfärbung der Haut, Schwäche; -> Morbus Addison (Autoimmunerkrankung der Nebenniere)
juckende Hautquaddeln; ->Urtikaria
kreisrunder Haarausfall; ->Alopecia areata
Fieber, Husten, Lymphknotenschwellung,-> Sarkoidose
Pilzbefall von Haut und Schleimhäuten; -> Mucocutane Candidiasis
blasenbildende Hauterkrankung; ->Pemphigoid
Hashimoto oder Morbus Basedow sind keine Krankheiten die ausschließlich die Schilddrüse betreffen. Diese Krankheiten betreffen den gesamten Körper und das gesamte Immunsystem.
Es sind bei Hashi noch nicht einmal die Antikörper, die die Schilddrüse zerstören, sondern fehlgeleitete Lymphozyten und Makrophagen, die normalerweise, Fremdorganismen angreifen sollen.
Weil das Immunsystem derartig gestört ist, kann es bei zusätzlichen Irritationen zu weiteren Autoimmun-Erkrankungen wie oben aufgeführt kommen Deshalb sollen diese Patienten bei Medikamenten jeglicher Art besonders vorsichtig sein, um nicht noch mehr „Irritationen“ hervorzurufen.
Deshalb ist es so wichtig auf Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten u.ä. hinzuweisen, solange der Verdacht auf eine SD-Erkrankung besteht.
Und deshalb ist es auch wichtig, bei Verdacht auf eine Schilddrüsen-Autoimmunerkrankung äußerste Vorsicht bei der Einnahme anderer Medikamente oder Mittel walten zu lassen, um den möglicherweise bestehenden Autoimmun-Prozess nicht zu verstärken. Also erst mal abwarten, ob die SD-Hormone anschlagen, bevor man andere Mittel gegen den Haarausfall anwendet. Und dann auf mögliche Neben- und Wechselwirkungen achten.
Ciao, B.
