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Haarausfall / Haartransplantation

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An B., Tino, Claudio und alle: HA-Diagnose
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Hallo zusammen,

vielleicht hat ja auch mal wieder jemand Lust, sich mit dem Thema Haarausfall zu befassen. Ich bin immer noch bei der Ursachenfindung und könnte dabei jede Hilfe gebrauchen :)

Also ich bin wie gesagt 31 Jahre alt und habe seit etwa 6 Jahren Haarausfall, meistens schwankend zwischen 150 und 300 Haaren am Tag. Mein Haarstatus ist momentan so, daß er von Personen, die von meiner früheren Haarfülle nichts wissen, immer noch als normal eingeschätzt wird. Das Haarausfallmuster entspricht nicht genau demjeniger der weiblichen AGA. Zwar sind die Haare auf dem Oberkopf im Scheitelbereich deutlich dünner als am Hinterkopf. Am schlimmsten betroffen ist aber der Haaransatz, der ja eigentlich stehen bleiben sollte. Ich habe eine vielleicht eine leichte Form von Hirsutismus. Im Sommer/Herbst ist der HA i.d.R. deutlich schlimmer. Ich bin seit 16 Jahren ovo-lacto-Vegetarierin. Nun mal zu meiner HA-Geschichte im einzelnen:

etwa Anfang 1999: HA Beginn nach Absetzen von Leios (nicht antiandrogene Pille), Diagnose AGA allein anhand von Trichogramm, erfolglose Therapieversuche mit Ell-Cranell alpha, dann Belara, dann Valette und schließlich Diane. Eisen und Schilddrüse angeblich o.k.

im Jahr 2003: unter Diane furchtbarer HA, es rieselte nur so, ich wurde auch schon darauf angesprochen.

August 2003: Absetzen Diane wegen Kinderwunsch.

ab Mitte September 2003: Einnahme von Folio (enthält 200 Mikrogramm Jod)

ab Anfang November 2003: HA beginnt sich zu bessern

Ende November 2003 Blutwerte: Eisenmangel (Hämoglobin etc. im unteren Grenzbereich, Ferritin nur bei 7,5 ug/l, Normwert 20-167) Schilddrüse bei TSH 2,3 (Normwert 0,35 - 4.5) angeblich normal. In den folgenden 3 Monaten Einnahme von 100 mg Eisen täglich. Weitere HA-Besserung.

Mitte März 2004: frauenärztliche Untersuchung wegen anhand der Temperaturkurve ablesbarer Gelbkörperschwäche. Die ist bis jetzt immer noch vorhanden. Blutabnahme am 5. Zyklustag. Ergebnisse: FSH:8,0 mU/ml (NW: 1,0-19); LH: 7,4 mU/ml (NW: 0,6-30); LH-FSH Quotient: 0,9; Prolaktin: 6,8 ng/ml (NW: 3,4-24); Östradiol 41 pg/ml (NW 30-150); Testosteron 0,72 ng/ml (NW: 0,10-0,82); DHEAS 2,68 Mikrogramm (NW: 1,20-3,15).

Ende März 2004: TSH 0,12; FT4 und FT3 gerade noch so im oberen Normbereich. TAK 15 U/ml (NW: kl. als 100), TPO und TRAK nicht feststellbar.

Mitte April 2004: TSH kleiner als 0,1. Stop Jodeinnahme.

Mtte/Ende April 2004: Ruhepuls von 100, starke Nervosität, Schwitzen, Durchfall. Leider existieren aus dieser Zeit (2 Wochen) keine Blutwerte.

Mitte Mai 2004: TSH kleiner als 0,01, FT4 29,0 pmol/l (NW: 10,3 - 21,9), TPO und TRAK nicht nachweisbar.

Ende Mai 2004: Vorstellung Endo. FT4 noch gerade so überhalb des Grenzbereichs, FT3 schon drin , TSH kleiner als 0,01. TPO: 10 U/ml (NW 0-35). TbiAK nicht nachweisbar. Sonographie: Geamtvolumen 16 ml. Unauffälliges Echoparenchymmuster. Szintigraphie: Schlechte Substanzraffung mit deutlich erhöhter Hintergrundsaktivitätsbelegung, der Uptake beträgt 0,20% und ist somit erniedrigt. Soweit beurteilbar keine umschriebenen hießen oder kalten Areale. Passend zu atypische Thyreoiditis, dd. Jodkontamination.

Juni 2004: nach Jahren zum ersten Mal HA-Stopp! Beginne mit B-Vitaminen und führe immer wieder Eisen zu.

Ab Mitte Juni schleichend beginnend, dann imer stärker werdend: Schlafstörungen und Depressionen.

Ende Juni 2004: FT4 1.04 (NW 0,8-1,9); FT3 2,34 (NW: 1,9-4,4); TSH: 0,713 (NW:0,4-4,0).

Ab Mitte Juli: Einnahme Opipramol wegen psychischer Beschwerden. HA wird zunehmend stärker.

Anfang August 2004: TSH 4,08 (NW 0,35-4,5).

Mitte August 2004: TSH 2,51.

Ab Anfang September 2004: Einnahme Citalopram gegen Depressionen. Zink, B-Vitamine, Eiweißpuver, Eucapil.

Bis jetzt: HA wird immer schlimmer. Verliere mehr als 500 Haare am Tag.

Hoffentlich ist das jetzt nicht zu lang. Ich wüßte vor allem gern, ob:

- die Diagnose AGA bei mir hinreichend gesichert ist

- ich einen "Pillenschaden" davongetragen habe und wenn ja, ob der bleibt. Tino: Danke schon mal für die obige Antwort. Bleiben eigentlich die vermehrten Rezeptoren für immer?

- woran der plötzliche HA-Stop im Juni gelegen haben kann?

- ob der Haarausfall durch die Thyreoiditis hätte sofort auftreten müssen oder ob er mit einer Zeitverzögerung von etwa 3 Monaten kommt. Kann mein jetziger schlimmer HA noch darauf zurückzuführen sein?

- Vielleicht kommen bei mir aufgrund meines "Vegetariertums" auch Ernährungsdefizite hinzu? Ich glaube, ich habe mich recht eiweißarm ernährt. Vielleicht hat sich die Pille in diesem Zusammenhang auch negativ ausgewirkt (B-Vitamine).

- Weiß jemand etwas über Haarausfall bei Antidepressiva?

Freue mich über jede Antwort,

LG,

Lana




verfasst von:
Lana ®
10/24/2004, 09:16:22


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