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Re: IgG IFT - Wert positiv, was tun?
Antwort zu IgG IFT - Wert positiv, was tun? von Alexa1
Antworten Erster Beitrag Forum
Die ANA-Werte zeigen ein Autoimmungeschehen in deinem Körper an.
In Verbindung mit der EBV-Infektion und dem erhöhten IgG könnte ein das ein Hinweis auf eine rheumatische Erkrankung sein.
Weitere Erläuterungen u. mögliche Erkrankungen->s.u.

Der erhöhte IgG (wobei IgG-IFT nur eine Unterklassifizierung ist) zeigt eine längere zurückliegende Infektion an.-> In deinem Fall offenbar die EBV –Infekiton, eine Borreliose wäre auch denkbar.

EBV-Diagnose [ www.labor28.de/laborinfo/labinfo80.html]
Weitere Erläuterungen u. mögliche Infektionen->s.u.

EBV/Fybromyalgie - Symptome u.a. [www.fibromyalgie-forum.de/index.html?eppsteinbarr.html ]

Diagnostische Checklisten für Lyme-Borreliose (LB) [Diagnostische Checklisten für Lyme-Borreliose (LB)]

Borreliose-Diagnose


unten stehend noch INfo zu ANA u. IgG

Ciao, B

ANA=Anti-Nukleare-Antikörper
Aus letztlich noch ungeklärten Gründen produzieren unsere Abwehrzellen manchmal Antikörper, die sich gegen uns selbst richten. Man nennt solche Antikörper Autoantikörper (griechisch autos: selbst). Manche Autoantikörper richten sich gegen bestimmte Organe (z.B. die Schilddrüse), andere wiederum richten sich gegen bestimmte Zellbestandteile, also prinzipiell gegen alle Zellen und alle Organe. Zu den letzteren gehören auch die Antinuklearen Antikörper (ANA). Sie richten sich gegen den Zellkern, der in den meisten Zellen des Körpers vorhanden ist.

In der Blutflüssigkeit findet man ANA bei bestimmten Erkrankungen, besonders bei sog. Autoimmunerkrankungen, bei denen sich die Abwehr des Körpers gegen die eigenen Zellen richtet. ANA können aber, besonders bei älteren Personen, auch ohne nachweisbare Erkrankung, also auch beim Gesunden auftreten. Die Bedeutung eines positiven ANA-Befundes muss daher im Zusammenhang mit den Beschwerden und den übrigen Befunden des Patienten beurteilt werden.

Wenn Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung besteht, fallweise auch im Rahmen einer Gesundenuntersuchung.
Der ANA-Befund hilft einerseits zu erkennen, dass eine Autoimmunerkrankung vorliegt und andererseits gibt er auch Hinweise, welche Autoimmunerkrankung vorliegt.

ANA ist nur der Überbegriff! Der Zellkern hat eine Vielzahl von Bestandteilen. Gegen viele davon kann man Antikörper bilden. Alle kann man ANA nennen. Zu den wichtigsten gehören die dsDNA-Antikörper, die sich gegen die doppelsträngige DNA richten, also gegen die DNA, wie sie in den Zellen meist vorkommt. (Die DNA, deoxyribonucleic acid, deutsch DNS = Desoxyribonukleinsäure, beinhaltet die Erbinformation einer Zelle).
Zusätzliche Verwirrung stiftet, dass auch bestimmte nicht gegen den Kern gerichtete Antikörper von manchen zu den ANA gezählt werden.

Nur namentlich erwähnt seien: Histonantikörper, Sm-Antikörper, RNP-Antikörper, SS-A-(Ro)-Antikörper, SS-B-(La)-Antikörper, Scl-70 Antikörper, PM-Scl-Antikörper, Jo-1 Antikörper, CENP-Antikörper, Sp-100-Antikörper, PCNA-Antikörper, MSA-1-Antikörper, p80-Coilin, Nukleolär (Anti-Fibrillarin), ssDNA, Kernmembranantikörper.

1. ANA für die Diagnose/den Verlauf wichtig
Systemischer Lupus erythematodes
(SLE; Vielgestaltige Autoimmunerkrankung mit Hautrötungen, typisch im Gesicht, Gelenksbeschwerden, Nierenschäden u.a.)In mehr als 99% aller aktiven SLE-Fälle positiv. Ein negativer Befund schließt einen aktiven SLE also praktisch aus.Meist dsDNA-Antikörper und Histon-Antikörper-positiv, oft auch Sm-positiv.
Medikamenten-verursachter Lupus erythematodes (SLE)Meist Histon-Antikörper-positiv aber dsDNA-Antikörper negativ.

Angeborener Lupus erythematodes
Die SS-A-(Ro)-Positivität zeigt eine Gefährdung an.
Systemische Sklerose (Systemische Sklerodermie; Bindegewebsentzündung mit Verhärtungen, Fingerunbeweglichkeit, zu jung aussehendes "Maskengesicht")Meist Scl-70 positiv

Polymyositis
(Autoimmunerkrankung der Muskeln, Muskelschmerzen)Meist Jo-1 positiv (auch PL-7 und PL-12)

Dermatomyositis
(Autoimmunerkrankung der Muskeln und der Haut, Muskelschmerzen, lila Hautverfärbungen bes. Gesicht)Meist Jo-1 positiv (auch PL-7 und PL-12)

Primäres Sjögren Syndrom
(Augen- und Mundtrockenheit sowie Verdauungsbeschwerden wegen verminderter Drüsenausscheidungen)meist SS-A (Ro) und SS-B- (La) positiv

Mixed Connective Tissue Disease
(Überlappungssyndrom verschiedener Autoimmunerkrankungen)Meist RNP-positiv, typischerweise in hoher Konzentration.

CREST-Syndrom
(Calcinosis cutis [Verkalkungen der Haut], Raynaud-Phänomen [Durchblutungsstörungen der Finger], OEsophageale Motilitätsstörung [Beweglichkeitsstörung der Speiseröhre], Sklerodaktylie [verhärtete, haarlose Finger], Teleangiektasien [Erweiterung kleiner, oberflächlicher Gefäße in der Haut)Meist CENP-B positiv

Primär Biliäre Zirrhosep
80-Coilin, Sp-100, CENP können positiv sein, diagnostisch wichtig sind aber anti-Mitochondriale Antikörper (AMA; dies sind keine ANA)

Autoimmunhepatitis
Bei etwa 50% der Fälle von Autoimmunhepatitis treten ANA auf. Liegen bei einem Patienten Zeichen einer Hepatitis (=Leberentzündung) vor, kann ein positiver ANA ein Hinweis auf eine Autoimmunhepatitis sein und so bei der Diagnose helfen.

2. ANA kann als Begleitphänomen vorhanden sein, hat aber keine besondere Bedeutung für die Diagnose
Chronisch aktive Hepatitis
Vor allem bei Hepatitis C treten in der Indirekten Immunfluoreszenz ANA-Muster auf, es dürfte sich dabei aber um keine echten ANA handeln.
Rheumatoide Arthritis
("Rheuma")Viele ANA können vorkommen, insgesamt liegt die Häufigkeit aber nur um 50%

Psoriasis-Arthritis

Felty-Syndrom

Juvenile chronische Arthritis

Panarteriitis nodosa

Lungenfibrose, fibrosierende Alveolitis

Myasthenia Gravis

Sarkoidose


IgG=Immunglobulin G
Die dominierende Immunglobulinklasse im Blut. Wenn wir erstmalig von einem Erreger angegriffen werden (Erstinfektion), dann werden zuerst IgM Antikörper gegen den Erreger erzeugt und erst später auch IgG. Dafür bleiben IgG dann meist lange nachweisbar, während die IgM Antikörper verschwinden. So kann man oft frische von alten Infektionen unterscheiden.

IgG sind die einzigen Antikörper, die über den Mutterkuchen von der Mutter auf das Kind übergehen. Dies passiert vor allem nach der 20. Schwangerschaftswoche und schützt das Kind in den ersten Lebenswochen.

IgG-Subklassen
Man kann die Gruppe der IgG-Antikörper noch in vier weitere Gruppen unterteilen, die sog. IgG-Subklassen 1 bis 4. Die größte Subklasse ist IgG1, sie macht etwa zwei Drittel der gesamten IgG-Antikörper aus.
Die Erhöhung einzelner IgG Subklassen hat keine besondere Bedeutung für die Erkennung oder Beobachtung bestimmter Erkankungen.


Erhöhung von IgG (Immunoglobulin G)
Nur (oder besonders) IgG erhöht: Zeichen für eine Zweitantwort des Körpers auf einen schon bekannten Erreger (einer, von dem wir schon einmal angegriffen wurden, durch den wir vielleicht auch krank wurden).·
Länger dauernde Entzündungen verschiedenster Art:

a) durch andauernde Infektion bedingt oder bei neuerlicher Infektion mit demselben Erreger.

b) bei Autoimmunerkrankungen (Rheuma, Systemischer Lupus Erythematodes,...)

c) Entzündungen unbekannter Ursache (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Sarkoidose)

d) auch bei ausgedehnteren Krebskrankheiten oder Gewebsschäden (Infarkt, Knochenbruch, Strahlenschäden) kommt es zu Entzündungene) andere Ekrankungen (Sarkoidose = Morbus Boeck)

e)Länger dauernde Erkrankungen der Leber->Leberzirrhose, Chronisch aktive Hepatitis

f) Blutkrebs der lymphatischen Zellen mit Antikörperproduktion
->Plasmozytom (=Multiples Myelom): monoklonales IgG erkennbar in



verfasst von:
B. ®
10/29/2004, 10:02:08


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