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Hallo aus Unterfranken [Beitrag #14865] :: Thu, 07.01.16 09:57 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo,

ich bin mittlerweile schon etwas über 50 und hatte noch nie Probleme mit meinen Haaren, aber da ich seit ca 12 Wochen (Mitte Oktober 2015) auch diese Art von Haarausfall habe, würde ich mich auch gerne mit Gleichgesinnten austauschen. Mir sind mittlerweile ca. 60 % der Haare ausgefallen und seit Mitte Dezember 2015 habe ich mir eine Glatze rasiert... Echt grausam...
Anfänglich hatte meine Frau noch jeden Tag die Haare geföhnt und versucht das Dilemma zu kaschieren, aber irgendwann ging es nicht mehr. Auch der Bartwuchs ist mittlerweile, bis auf ein paar kleine Stellen eingestellt.. Am restlichen Körper, wo Haare eher nicht gebraucht werden (Brust, Rücken usw...) ist noch nicht zu bemerken.
Therapie war (auf Empfehlung der Uni WÜ) lokale Kortison Behandlung mit Dermoxinale Lsg. Da meine Kopfhaut aber dadurch sehr empfindlich wurde und die Haare weiter ausgefallen sind, habe ich das Mittel abgesetzt. Jetzt habe ich am 13.01. den nächsten Termin und wurde über eine Stoßtherapie aufgeklärt (3 Tage stationär und Kortison i.V.), wobei mein Hautarzt in SW dies auch eher skeptisch sieht. Mittlerweile bin ich eher ablehnend was jede weitere Behandlung angeht.
Nachdem ich im Internet von vielen Betroffenen die Berichte gelesen habe, bleibt mir wenig Mut und Hoffnung.
Aber was soll es es sind letztendlich nur Haare die fehlen und es ist nur äußerlich zu sehen. Die Wunden in der Seele bleiben einem alleine, die kann ein Außenstehender nur ahnen...

Es wäre auf alle Fälle schön wenn ich mich mit euch Gleichgesinnten austauschen könnte.

Liebe Grüße aus Unterfranken,

alopejo


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Aw: Hallo aus Unterfranken [Beitrag #14872 ist eine Antwort auf Beitrag #14865] :: Sun, 10.01.16 17:13 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Es tut mir sehr Leid, dass Du zu einem der Betroffenen geworden bist! Ich selbst bin weiblich, auch neu hier, auch über 50, habe aber meinen Haarausfall (universalis) schon seit über 30 Jahren... Ich habe alles ausprobiert und schon lange aufgegeben. Allerdings komme ich (mittlerweile) auch ganz gut mit der Situation klar. Wie Du schon selbst gesagt hast: es sind nur die Haare! Alopezie ist eine Auto-Immunerkrankung - ich erinnere mich selbst immer daran was es von der Sorte für furchtbare, und fast immer unheilbare Erkrankungen gibt - dann bin ich fast dankbar, dass bei mir "nur" die Haarwurzeln traktiert werden!!!
Trotzdem ist die seelische Belastung besonders am Anfang auch bei mir sehr, sehr groß gewesen. Aber Kopf hoch: an Dir hat sich ja nichts verändert! Du bist immer noch die gleiche Person. Wer damit aus Deinem Umfeld nicht klar kommt, sollte wohl aus selbigem entfernt werden. Ich wünsche Dir die Kraft damit hoch erhobenen Hauptes umgehen zu können! Die Kortisontherapie würde ich persönlich für mich selbst 100%ig ablehnen. Bei mir hat das Kortison geholfen, aber immer nur kurzfristig! Das Leben geht weiter, und man lernt damit umzugehen. Alles Gute für Dich!


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Aw: Hallo aus Unterfranken [Beitrag #14876 ist eine Antwort auf Beitrag #14865] :: Wed, 13.01.16 18:14 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo didi1961,

DANKE für deine Antwort und die aufbauenden Worte auf meinen Beitrag Smile
Nach deinem Nick zu urteilen bist du auch 1961 geboren, da haben wir ja schon zwei Gemeinsamkeiten...
Ich hatte ja heute meinen dritten (und vermutlich letzten) Termin in Würzburg und habe mich aktuell gg. eine weitere Behandlung entschieden. Der zuständige Arzt war auch sehr offen was Wirkung und Nebenwirkung anging (Heftige NW bei 40 % Chance) ebenso dass es bei Erfolg, keine Garantie auf Langfristigkeit gebe...
In meinem pers. Umfeld (die meisten arbeiten, wie ich selbst, im Krankenhaus) gibt es überhaupt keine Probleme, was mein momentanes und vermutlich dauerhaftes Aussehen angeht, im Gegenteil jeder ist sehr empathisch und bietet Unterstützung an.
Woran ich aber noch arbeiten muss ist einfach ein Ausgleich zu meiner sehr stressigen Tätigkeit. Insgesamt war 2015 nicht das Jahr auf das ich gerne zurück blicke. Beruflich wie Privat gab es ziemliche Tiefen und Niederschläge...
Ich habe aber im Familien- und Bekanntenkreis nur angenehme Menschen und ein sehr gutes Team auf das ich immer zählen kann. Menschen die mich immer wieder aufbauen wenn der (haarlose) Kopf mal hängt...

Das Leben geht weiter, und man lernt damit umzugehen

Liebe Grüße aus Unterfranken,

alopejo


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3 wichtige Regeln
Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


Die Wissenschaft und Medizin kann das Problem heute in den meisten Fällen NICHT wirklich lösen. Aufgeben gibt es nicht, denn ein bischen Glück gehört dazu - und die Chance auf eine Heilung wächst jeden Tag. Never give up.


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