HT 04.04.2016 bei Dr. Bicer in Istanbul [Beitrag #113919] :: Di, 05.04.16 21:23 
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BamBam
Beiträge: 13 Registriert: Februar 2016
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Mein Erfahrungsbericht mit Kozamet und Fr. Dr. med. Bicer:
Vorgeschichte
Wie viele von euch habe ich seit Jahren Haarausfall und bin damit sehr unzufrieden. Da der Haarausfall gerade im Bereich der Stirn schon sehr weit fortgeschritten war blieb für mich nur eine Haartransplantation, um diesen Schönheitsmakel beseitigen zu lassen.
Recherche
Nach langer Recherche im Internet fiel die Auswahl, auch auf Grund der günstigeren Preise, auf die Türkei. Um mir einen Überblick über die verschiedenen Anbieter zu verschaffen habe ich einige Erfahrungsberichte in diesem Forum gelesen.
Insbesondere der Bericht von Bosshoss hat dazu geführt, dass meine Wahl auf Fr. Dr. med. Bicer fiel.
Kontaktaufnahme
Der erste Kontakt fand am 06.02.2016 per Email statt. Hier habe ich einige Fragen zur FUE Technik gestellt, Infos über den Ablauf angefordert und für eine Kosteneinschätzung auch noch ein paar Fotos angehängt.
Die Antwort kam prompt am nächsten Tag und enthielt neben den Antworten einen genauen Ablaufplan und auf eine Kosteneinschätzung auf Grundlage der eingesendeten Fotos.
Da ich, wie bereits oben beschrieben, eine großflächige Lichtung am Front- und Oberkopfbereich und auch eine Lichtung des Tonsurbereich habe, wurden die benötige Graftzahl auf ca. 4000 geschätzt.
Positiv war das Angebot, mir telefonisch nähere Auskunft über die Behandlungsphase zu geben bzw. meine Fragen diesbezüglich zu beantworten.
Nach dem Anruf durch den Patientenbetreuer Özdemir Soukda, der sehr professionell auftratt und perfekt Deutsch spricht (wenn man den Münchener Aktzent ausser acht lässt) haben wir am nächsten Tag per Whats App den Termin 04.04.2016 für die Haartransplantation abgesprochen.
Flugbuchung
Über die Webseite von Türkisch Airlines habe ich den Hin- und Rückflug von Köln nach Istanbul für insgesamt knapp 160 Euro gebucht.
Ankunft
Nach der Ankunft am Istanbul Sabiha Gokcen Airport wurde ich von Özdemir Soukda freundlich in Empfang genommen und zusammen mit Tom, einem weiteren Leidensgenossen, zum Asia City Hotel gefahren. Auf der Fahrt wurden wir weiter über den Ablauf der OP am nächsten Tag informiert und ausfühlich beraten.
Das Hotel selber machte einen sehr sauberen Eindruck und war gut ausgestattet. Das Frühstück ist klasse und bietet alles was man sich wünschen kann.
Vorgespräch
Das Vorgespräch fand in einem Bürogebäude statt. Das Büro von Fr. Dr. Bicer war sehr sauber und bot in den verschiedenen Räumen eine Sitzecke mit Couch und Sesseln, eine Küche sowie ein Behandlungszimmer mit Behandlungsstuhl.
Hier wurde ich nochmals ausführlich mit den Risiken der OP vertraut gemacht und erhielt zwei Aufklärungsbögen die ich unterschreiben musste.
Im Anschluss ging es zur Blutentnahme. Das Blut wurde auf Krankheiten getestet und für die PRP Therapie (Stammzellenbehandlung zum Aufbau der Haarwurzeln auf Basis von Eigenblut) vorbereitet.
Danach wurde ausführlich meine neue Haarlinie besprochen, ausgemessen und anschließend aufgezeichnet. Danach erhielt ich einem neuen und zugegebenen nicht gerade sehr modischen Kurzhaarschnitt aller Jarhead.
Das Vorgespräch dauerte für mich und Tom, der mit mir am selben Tag die Haartransplantation bekommen sollte ca. 1,5 Stunden.
Operationssaal
Nach dem Vorgespräch wurden wir gegen 10:00 Uhr zum Central Hospital, einem Krankenhaus mitten in Istanbul gefahren. Im obersten Stockwerk waren 2 OP Räume von den Assistentinnen vorbereitet worden. Alles machte einen sehr sterilen und professionellen Eindruck.
Operation
Da bei mir insgesamt 4000 Graft verpflanzt wurden, dauerte die gesamte OP knapp 7,5 Stunden und wurde in 3 Abschnitte eingeteilt.
1. Entnahme
Zuerst wurde mir eine Kanüle in den linken Arm gesetzt und ich erhielt eine Infusion mit Antibiotika. Der hintere Kopfbereich wurde dann nochmals rasiert und desinfiziert, bevor mittels Lokalanästhesie der gesamte Entnahmebereich betäubt wurde.
Nachdem die Betäubung wirkte begannen die beiden Assistentinnen mittels Mircormotor und Pinzette die Grafts zu entnehmen. Frau Dr. Bicer war bei der Entnahme abwechselnd in beiden Operationssälen anwesend und kontrollierte die Arbeit der Assistentinnen.
2. Setzen der Empfangskanäle
Nachdem nun auch der vordere Empfangsbereich betäubt wurde, setzte Frau Dr. Bicer die Empfangskanäle. Dies war zwar nicht schmerzhaft, aber meiner Meinung nach auch nicht angenehm.
3. Einsetzen der Grafts
Nach einer kleinen Pause von ca. 30 Minuten und einem zugegeben nicht gerade leckeren Mittagessen ging es zum letzten und auch längsten Teil, dem Einsetzen der Grafts. Die beiden Assistentinnen setzen die 4000 Grafts nach und nach in die Empfangskanäle ein.
Dies war zugegeben der härteste Teil, da das ständige liegen sehr unangenehm wurde und das andauernde Zupfgefühl auf dem Kopf sehr ermüdend war.
Gegen 18:30 Uhr war dann alles geschafft und der Entnahmebereich wurde mit einem Verband bedeckt.
Schmerzen hatte ich während der gesamten Behandlung nicht, nur das Setzen der Spritzen für die Anästhesie war schmerzhaft.
Die Nacht
Der Patientenbetreuer Özdemir Soukda hat mich und Tom nach der Haartransplantation im Krankenhaus abgeholt und ins Asia City Hotel zurück gefahren. Hier erhielten wir unsere Medikamente, die Anleitung für die Einnahme und weitere Infos für das Verhalten nach der OP.
Schlafen konnte ich recht gut, nachdem ich meine Schlafpositon gefunden hatte.
Nachkontrolle
Die Nachkontrolle durch Frau Dr. Bicer fand gegen 09:00 Uhr im Bürogebäude statt. Hier wurde der Verlauf der OP aus Sicht von Frau Dr. Bicer nochmals dargestellt, wie z.B. die Qualität der entnommen Grafts war oder wie die zu erwartende Anwuchsrate sein wird.
Empfehlung
Ich möchte mit diesem Bericht etwas Licht ins Dunkel der Haartransplantation bringen und hoffe, dass ich damit jedem der sich für eine Haartransplantation interessiert eine Grundlage über den Ablauf geben konnte.
Ich persönlich würde jederzeit wieder bei Frau Dr. Bicer eine Haartransplantation machen lassen.
Eure Meinungen
Ich würde mich über eure Meinung freuen und habe euch meine Bilder im Anhang beigefügt.
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Bilder Post OP Tag 3 (nach Cremen und Waschen) [Beitrag #113964 ist eine Antwort auf Beitrag #113919] :: Do, 07.04.16 08:01 
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BamBam
Beiträge: 13 Registriert: Februar 2016
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Heute genau 3 Tage nach der OP habe ich meine Haare zum ersten mal eingecremt und gewaschen. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach sehen lassen. Die roten Krusten sind fast vollständig entfernt und nun sieht es schon fast gesellschaftsfähig aus 
Die Schwellung klingt langsam ab, ist aber gerade hinten noch sichtbar.
Was haltet Ihr davon?
[Aktualisiert am: Do, 07 April 2016 08:11]
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Anhang: 2. Donor.JPG
(Größe: 230.94KB, 418 mal heruntergeladen)
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Anhang: 1. vorne.JPG
(Größe: 207.14KB, 479 mal heruntergeladen)
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Aw: HT 04.04.2016 bei Dr. Bicer in Istanbul [Beitrag #113981 ist eine Antwort auf Beitrag #113919] :: Do, 07.04.16 16:40
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Bighaar
Beiträge: 94 Registriert: Oktober 2015 Ort: Th
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Hallo BamBam
ich war wegen einer anderen Sache in Istanbul und habe die Möglichkeit auch gleich genutzt und vor ca. 2 Wochen, am 25. März bei Dr. Bicer zur Abklärung bzgl. Verdichtung im vorderen Bereich. Ich muss sagen, sehr sympatisch diese Frau. Özdemir Soukda war ebenfalls anwesend. Sehr nett das Ganze, muss ich schon sagen. Bei mir wären ca. 2000 Grafts nötig. Ich weiss noch nicht wann ich es machen werde. Aber auf jeden Fall nur bei ihr. Bin gespannt auf dein Ergebnis. Mir scheint das sich der Einsatz des Micromotors immer mehr durchsetzt. Gehe mal davon aus, dass die Assistentinnen das schon länger so machen und das Ergebnis entsprechend gut rauskommt. Bitte poste die Fotos. Bin gespannt Monat 1-4.
Viel Glück
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Aw: HT 04.04.2016 bei Dr. Bicer in Istanbul [Beitrag #113986 ist eine Antwort auf Beitrag #113981] :: Do, 07.04.16 17:06
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BamBam
Beiträge: 13 Registriert: Februar 2016
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Hallo Bighaar,
ich bin mir sicher das du mit Dr. Bicer eine sehr gute Wahl getroffen hast. Ich bin mit meinem Ergebnis überaus zufrieden und freu mich jeden Tag darüber das ich diesen Schritt gemacht habe. Im nachhinein Frage ich mich warum ich nicht schon früher auf die Idee gekommen bin.
Ich empfand den Einsatz des Micromotors als sehr angenehm und hatte bei der Arbeit des Teams ständig ein sicheres Gefühl. Die Assistentinnen habe wenig miteinander geredet und trotzdem lief alles wie eine einstudierte Choreographie.
Natürlich werde ich meine Ergebnisse weiter hier Posten.
LG
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