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incarnati

FUT versus FUE [Beitrag #66881] :: Mo, 12.12.11 00:59

incarnati
Beiträge: 4
Registriert: Dezember 2011

Junior Member

Als Neuling im Forum habe ich nach einigen Wochen Recherche zu den unterschiedlichen Anbietern einer HT und den verschiedenen Methoden eine gewisse Ratlosigkeit entwickelt.

Hier im Forum gibt es drei Experten, von denen zwei FUE befürworten und eine Klinik FUT favorisiert. Auf der Homepage des einen FUE-Protagonisten wird die FUT geradezu verrissen.

Die häufig hier im Forum genannten Kliniken mit konstant guten Ergebnissen arbeiten auch mit FUT (Hasson & Wong, Hattingen Hair).

Ich selbst habe ein NW5 und sollte nach Beratung eines HTransplanteurs ca. 2000 Graft in zwei Sitzungen an zwei Tagen erhalten. Zwei FUT-Anwender haben mir in einer Sitzung 3500-4000 Grafts angeboten (beide Kliniken werden hier unter den Weltbesten genannt).

Jetzt meine Frage an die bereits transplantierten unter Euch:

Bei einer FUE habe ich zwar keine Narbe aber eine (hoffentlich) gleichmäßige Ausdünnung des gesamten Spenderbereichs.Ich soll ca. 60-80 Follikel pro Quadratzentimeter haben. Wenn die um die hälfte ausgedünnt werden, dürfte das Ergebnis wahrscheinlich nicht zufriedenstellend sein.

Bei einer FUT hätte ich eine Narbe im Spenderbereich von Ohr zu Ohr. Darüber und darunter wäre die Dichte aber wie vorher. Sehe ich das richtig oder habe ich da einen Denkfehler? Wenn dem nicht so ist, würde ich eher die Narbe akzeptieren, die durch das nachwachsende Haar überdeckt wird. Allerdings behauptet einer der FUE-Experten auf seiner Homepage, es könne zur Schädigung der Hautnerven des Hinterhaupts kommen (das halte ich durchaus für möglich, habe aber keine konkreten Hinweise dazu gefunden).

Andererseits frage ich mich ob 4000 Grafts an einem Tag ohne Komplikationen möglich sind? Allerdings käme das etwa zweitausend Grafts bei einer FUE gleich, da 2000 entnommen und anschließend die 2000 implantiert werden müßten.

Bei der FUT würde allerdings nur der Streifen vom Operateur entnommen und die Aufbereitung der Grafts erfolgt durch dass technische Personal. In diesem Falle könnte zeitgleich gearbeitet werden. Der Operateur könnte also statt 2000 Grafts zu extrahieren 4000 implantieren. Das dürfte zeitlich und von der notwenidgen Konzentration her das gleiche sein. Ich gehe davon aus, dass der Operatuer nur die Slits setzt und die Richtung vorgibt.

Auf Fotos der unterschiedlichen Kliniken habe ich gesehen, dass eine große Zahl von technischem Personal unter dem Mikroskop die Follikel aufbereitet. Arbeiten die verschiedenen Techniker an den Follikeln des gleichen Patienen oder sind das Präparate unterschiedlicher Patienten. Im letzteren Fall bestände die Gefahr der Verwechslung, was zur Abstoßung der Follikel führen würde (das wären vielleicht die Fälle, in denen alles ausfällt und nichts mehr nachwächst).

Mir fällt auch auf, dass fast jeder Operateur in der Haartransplantation von sich behauptet, er hätte die vom ihm angewandte Technik erfunden oder zumindest die Instrumente mit denen gearbeitet wird.

Vielleicht hat jemand von Euch die Muße, mir einige der offenen Fragen zu beantworten, die mich momentan von einer OP abhalten

Mit feundlichem Gruß und eine schöne Woche

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