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Off topic: Nebenwirkungen und Bildung [Beitrag #333528] :: Sat, 25 April 2015 14:31 Zum nächsten Beitrag gehen
Gibt es irgendwo Beobachtungen über einen Zusammenhang zwischen Häufigkeit von Nebenwirkungen und dem Bildungsniveau? Ich meine in der Art, dass bei Leuten aus unteren Bildungsschichten subjektiv häufiger Nebenwirkungen auftreten.

Es kann natürlich nur mein persönlicher Eindruck sein, aber der Großteil der Erfahrungsberichte über Nebenwirkungen erscheint mir oft unbrauchbar und voll mit grammatikalischen und orthografischen Fehlern zu sein. Ein weiteres Indiz sind für mich Seiten wie askapatient.com ( wobei ich davon ausgehe, dass der Großteil der Besucher aus den Staaten kommt). Das Bildungsniveau in den USA ist eine Katastrophe und auch die Erfahrungsberichte der eben genannten Seite sind teilweise kaum ernst zu nehmen.

Andererseits sind die vielen gefühlt unqualifizierten Beiträge für mich auch so erklärbar, dass soziale Netze in Deutschland wenig von höher gebildeten Leuten besucht werden:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/grafik-des-tages-deutsche-bildungsbuerger-scheuen-facebook-co-13507339.html

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Aw: Off topic: Nebenwirkungen und Bildung [Beitrag #333530 ist eine Antwort auf Beitrag #333528] :: Sat, 25 April 2015 14:36 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
PhilippKl schrieb am Sat, 25 April 2015 15:31
und voll mit grammatikalischen und orthografischen Fehlern zu sein.


soll jeder posting zur doktorarbeit werden.... Arrow


ein literat hat nun mal keine ahnung von biochemie... Arrow





Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""

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Aw: Off topic: Nebenwirkungen und Bildung [Beitrag #333532 ist eine Antwort auf Beitrag #333530] :: Sat, 25 April 2015 14:51 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
pilos schrieb am Sat, 25 April 2015 14:36

soll jeder posting zur doktorarbeit werden....


Nein, vor allem im Internet ist es mMn völlig in Ordnung, z.B. Groß- und Kleinschreibung außer Acht zu lassen (solange es um private Dinge geht). Es geht mir nur um einen allgemeinen Trend, den ich zu bemerken meine.

[Aktualisiert am: Sat, 25 April 2015 14:59]


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Aw: Off topic: Nebenwirkungen und Bildung [Beitrag #333536 ist eine Antwort auf Beitrag #333528] :: Sat, 25 April 2015 15:45 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich würde nicht sagen, dass das was mit Bildung zu tun hat. Ich kenn das von mir. Ich halte mich für halbwegs gebildet (technischer Masterstudiengang mit recht überdurchschnittlichem Erfolg), aber mein Kopf kann mich trotzdem noch verarschen als wär ich dumm wie Brot.

Bestes Beispiel waren Fin und der Diane-Versuch: Ich habe die volle Breitseite des Nocebo-Effekts abbekommen. Mag sein, dass ich wirklich Nebenwirkungen erfahren habe, aber viel schlimmer war die tagtägliche Obsession damit. Was psychische Nebenwirkungen angeht bin ich 1A-Kandidat für den Nocebo-Effekt.

Ich persönlich würde fast sogar das Gegenteil behaupten: Leute mit besserer Bildung neigen zu mehr Selbstkritik und sind damit auch anfälliger für Nocebo und psychischen Hirnschissen wie BDD und Depressionen, dafür resistenter gegenüber Placebo-Effekten (Stichwort Homöopathie). Dumm lebt sich's vermutlich glücklicher und unbeschwerter.
Gewagte These, ich weiß. Ist gerne offen zur Diskussion.




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Aw: Off topic: Nebenwirkungen und Bildung [Beitrag #333537 ist eine Antwort auf Beitrag #333536] :: Sat, 25 April 2015 15:49 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
JimmyT schrieb am Sat, 25 April 2015 15:45
Ich würde nicht sagen, dass das was mit Bildung zu tun hat. Ich kenn das von mir. Ich halte mich für halbwegs gebildet (technischer Masterstudiengang mit recht überdurchschnittlichem Erfolg), aber mein Kopf kann mich trotzdem noch verarschen als wär ich dumm wie Brot.

Bestes Beispiel waren Fin und der Diane-Versuch: Ich habe die volle Breitseite des Nocebo-Effekts abbekommen. Mag sein, dass ich wirklich Nebenwirkungen erfahren habe, aber viel schlimmer war die tagtägliche Obsession damit. Was psychische Nebenwirkungen angeht bin ich 1A-Kandidat für den Nocebo-Effekt.

Ich persönlich würde fast sogar das Gegenteil behaupten: Leute mit besserer Bildung neigen zu mehr Selbstkritik und sind damit auch anfälliger für Nocebo und psychischen Hirnschissen wie BDD und Depressionen, dafür resistenter gegenüber Placebo-Effekten (Stichwort Homöopathie). Dumm lebt sich's vermutlich glücklicher und unbeschwerter.
Gewagte These, ich weiß. Ist gerne offen zur Diskussion.


Interessante These. Dieser kann ich auch eine gewisse Logik abgewinnen.

Wobei Depressionen zu weit gehen würd..Da laufen biochemische Vorgänge im Gehirn ab, die wenig mit Bildung zu tun haben. Eventuell ist das vermehrte selbstkritische Reflektieren ein Trigger für ne Depri...

[Aktualisiert am: Sat, 25 April 2015 15:52]


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Aw: Off topic: Nebenwirkungen und Bildung [Beitrag #333590 ist eine Antwort auf Beitrag #333537] :: Sun, 26 April 2015 10:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
egal123 schrieb am Sat, 25 April 2015 15:49
JimmyT schrieb am Sat, 25 April 2015 15:45
Ich persönlich würde fast sogar das Gegenteil behaupten: Leute mit besserer Bildung neigen zu mehr Selbstkritik und sind damit auch anfälliger für Nocebo und psychischen Hirnschissen wie BDD und Depressionen, dafür resistenter gegenüber Placebo-Effekten (Stichwort Homöopathie). Dumm lebt sich's vermutlich glücklicher und unbeschwerter.
Gewagte These, ich weiß. Ist gerne offen zur Diskussion.


Interessante These. Dieser kann ich auch eine gewisse Logik abgewinnen.

Wobei Depressionen zu weit gehen würd..Da laufen biochemische Vorgänge im Gehirn ab, die wenig mit Bildung zu tun haben. Eventuell ist das vermehrte selbstkritische Reflektieren ein Trigger für ne Depri...


Intelligente Menschen sind anfälliger für Depressionen, das ist meines Wissens nach sogar statistisch belegt. Klar, wer über mehr Dinge nachdenkt, hat auch mehr Gründe unglücklich zu sein.

Nichtsdestotrotz: Selbstkritik, Selbstreflexion und Selbsterkenntnis sind sehr eng miteinander verbunden. Je stärker diese Fähigkeiten bei einer Person ausgeprägt sind, desto eher ist man doch in der Lage, objektive Einschätzungen über sich selbst zu machen.
Folglich sollte man doch in der Regel auch besser einschätzen können, ob sich der Körper normal verhält bzw. ob man sich bestimmte Symptome einbildet.

Nicht zuletzt bildet man sich ja auch mehr eine eigene Meinung, weil man versucht, unabhängig von anderen Einflüssen, Fakten zu sehen. Auch dieses "auf den Zug aufspringen" ist ein Phänomen das ich oft in sozialen Netzwerken zu sehen meine und für das ich ungebildetere Leute für anfälliger halte. Das bloße Annehmen einer Meinung, auch mit anschließendem Hetzen ohne jedes Hinterfragen der Situation, Stichwort "armes Deutschland". Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass deswegen viele Leute z.B. die zahlreichen negativen Erfahrungsberichte über beispielsweise Propecia lesen und sofort neue Nebenwirkungen verspüren, eben weil sie es so gewohnt sind.

[Aktualisiert am: Sun, 26 April 2015 10:52]


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Aw: Off topic: Nebenwirkungen und Bildung [Beitrag #333591 ist eine Antwort auf Beitrag #333590] :: Sun, 26 April 2015 11:01 Zum vorherigen Beitrag gehen
PhilippKl schrieb am Sun, 26 April 2015 10:40
egal123 schrieb am Sat, 25 April 2015 15:49
JimmyT schrieb am Sat, 25 April 2015 15:45
Ich persönlich würde fast sogar das Gegenteil behaupten: Leute mit besserer Bildung neigen zu mehr Selbstkritik und sind damit auch anfälliger für Nocebo und psychischen Hirnschissen wie BDD und Depressionen, dafür resistenter gegenüber Placebo-Effekten (Stichwort Homöopathie). Dumm lebt sich's vermutlich glücklicher und unbeschwerter.
Gewagte These, ich weiß. Ist gerne offen zur Diskussion.


Interessante These. Dieser kann ich auch eine gewisse Logik abgewinnen.

Wobei Depressionen zu weit gehen würd..Da laufen biochemische Vorgänge im Gehirn ab, die wenig mit Bildung zu tun haben. Eventuell ist das vermehrte selbstkritische Reflektieren ein Trigger für ne Depri...


Intelligente Menschen sind anfälliger für Depressionen, das ist meines Wissens nach sogar statistisch belegt. Klar, wer über mehr Dinge nachdenkt, hat auch mehr Gründe unglücklich zu sein.

Nichtsdestotrotz: Selbstkritik, Selbstreflexion und Selbsterkenntnis sind sehr eng miteinander verbunden. Je stärker diese Fähigkeiten bei einer Person ausgeprägt sind, desto eher ist man doch in der Lage, objektive Einschätzungen über sich selbst zu machen.
Folglich sollte man doch in der Regel auch besser einschätzen können, ob sich der Körper normal verhält bzw. ob man sich bestimmte Symptome einbildet.

Nicht zuletzt bildet man sich ja auch mehr eine eigene Meinung, weil man versucht, unabhängig von anderen Einflüssen, Fakten zu sehen. Auch dieses "auf den Zug aufspringen" ist ein Phänomen das ich oft in sozialen Netzwerken zu sehen meine und für das ich ungebildetere Leute für anfälliger halte. Das bloße Annehmen einer Meinung, auch mit anschließendem Hetzen ohne jedes Hinterfragen der Situation, Stichwort "armes Deutschland". Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass deswegen viele Leute z.B. die zahlreichen negativen Erfahrungsberichte über beispielsweise Propecia lesen und sofort neue Nebenwirkungen verspüren, eben weil sie es so gewohnt sind.


Abgesehen davon dass ich mit dem Großteil von dir Geschriebenen zustimme...

Den letzten Satz von dir kann man auch anders interpretieren: Ich hab mehr das Gefühl, dass grad `dümmere` Menschen anfällig sind sich Fin zu geben und anschließende NW´s missinterpretieren, da sie potentielle Gefahren einer 5ar Inhibierung weder verstehen noch hinterfragen. Frei nach dem Motto: "Na wenn es eh jeder macht, wird es schon nicht so schlimm sein" ...

[Aktualisiert am: Sun, 26 April 2015 11:03]


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