Forum Haarausfall bei Frauen

Haarausfall / Haartransplantation

Regeln und Hilfe zum Forum

Re: @Bine2: Seborrhoisches Ekzem
Antwort zu @Bine2: Seborrhoisches Ekzem von Waldfee
Antworten Erster Beitrag Forum
Hallo,

ja ich habe auch SE, bei mir ists erblich (Mein Vater, meine Schwester und meine Omah habens auch) und durch Stress wirds richtig schlimm...

Ultra-Wichtig sind eine gesunde Ernährung, der Erhalt einer gesunden Darmfauna, eine Unterstützung des Säure-Basengleichgewichts, milde Pflege und weeeenig Stress, den ich aber dauernd habe.

Ich pflege meine Haut mit der Extroderm Pflege von Dado sens (Reformhaus, leider teuer). Alle 9 Tage etwa wasche ich das Haar mit Heilerde (so wie auf der Packung angegeben), ansonsten eben das Schampoo von Extroderm. Die meisten Babyhaarwaschmittel enthalten doch auch PEG oder synthetische Öle, die empfindliche Haut reizen können. In Extroderm sind nur natürliche Öle, milde Waschsubstanzen keine Konservierungsstoffe und vor allem keine Parfums. Schön ist auch Jojobaöl. Eventuell auch Shea-butter. Um rote Flecken damit zu pflegen kann man jeweils in eine haselnußgroße Menge Creme einen Tropfen Teebaumöl mischen oder aber das Schampoo ähnlich mit Teebaumöl mischen (immer frisch machen, keine zu großen Teebaumölmengen kaufen, es verliert mit der Zeit an Qualität - und vor allem testen, ob du irgendwogegen allergisch bist. Falls ja, dieses Allergen auf alle Fälle meiden. Teebaumöl ist nicht unbedingt für jeden was. Es wirkt nicht so schnell wie ein medizinisches Pilztotmittel aber bei regelmäßiger Anwendung ists oft ok.

Ernährungstechnisch achte ich drauf, nicht zu viel Kaffee, nicht zu viel Alk wenig Süßes (ohman und das jetzt vor Weihnachten), ganz viel Obst und Gemüse, Milchprodukte, wenig aber sehr gutes Fleisch aus Biohaltung. Dazu führe ich Borretschöl zu (2 Teelöffel am Tag) und etwas Zink. Borretschöl enthält viel gamma Linolensäure und die ist oft für Neurodermitiker und SEler wichtig. Außerdem nehme ich hochdosierte B Vitamine, die aber wahrscheinlich nur den HA verringern. SE bleibt (bei mir) immer latent vorhanden.

Dazu betreibe ich Sport als Entspannung, wobei ich vom Schwimmen über Jazz-Dance zum Joggen und dann zur Gymnastik übergegangen bin...

Meine besten Erfolge hatte ich mit Brottrunk, den ich 2 Monate lang in Mengen getrunken habe. 1 l am Tag, 0,25 l nach jeder Hauptmahlzeit. Er schmeckt allerdings seeeehr gewöhnungsbedürftig, hat meine Darmfauna positiv beeinflusst und eine ganze Weile war ich beschwerdefrei. Nach 2 Monaten habe ich die Menge auf 0,25 l am Tag reduziert. Brottrunk gibts preiswert im Drogeriemarkt (DM), in Reformhäusern ist er fast doppelt so teuer. Inzwischen nehme ich keinenbrottrunk mehr und heute ist mein SE in den schlimmsten Fällen so gering wie früher in den besten Zeiten. Wenn man Brottrunk nicht verträgt kann man probiotische Joghurt versuchen oder Sauerkrautsaft, den ich aber nicht so gut vertrage.

Wichtig ist, organische Ursachen auszuschließen, insbeosndere Leber und Schilddrüse, Allergien, auch den Zahnarzt sollte man mit einbeziehen, das "Herde" das Immunsystem ungünstig beeinflussen können.

Ich nehme an, das Mittel, dass dir der Arzt empfohlen hat, ist gegen Pilze. Möglicherweise hat sich der Pilz einegnistet, weil es keine innere Ursache gibt. Dann hast du große Chancen, das SE damit weg zu kriegen. Wenn es innere Ursachen hat, kriegst du es nur weg, wenn du diese bekämpfst. Bei mir ist das mit dem Stress so ne Sache, ich kann ja nicht immer Urlaub machen ;)

Ich habe auch gute Erfahrungen mit den Cosmochema Hautfunktionstropfen bzw Tabletten gemacht. Sie sind homöoapthisch und SP hat sie mir im Schuppenforum empfohlen. Bei mir wirken insbesondere Graphites und Thallium, die auch in den Tabletten sind und da ich keine Milchzuckerunverträglichkeit habe (die Tabletten haben milchzucker als Trägersubstanz), fahre ich mit ihnen genauso gut wie mit den Tropfen. Die Tropfen enthalten mehr Inhaltsstoffe, so dass es schwieriger wird, genau zu sagen, welcher wirkt. Aber so zum Ausprobieren auf den blauen Dunst ist es sehr gut, denn man hat schnell eine Hilfe, wenn ein Effekt eintritt. Ich halte die tropfen für den Akutfall besser aber das ist auch eine individuelle Sache. Eine Erstverschlimmerung zeigt in jedem Fall an, dass es das richtige Mittel ist.

Derzeit habe ich wenig Schuppen, zwei winzige gerötete Stellen im Haaransatz und keinen HA - selbst beim Waschen, wenn mir früher sonst an die 100 Haare ausgingen, sind es im Moment so um die 15. Mein Haar ist wieder dick und dicht, nachdem es zuvor über Jahre dürr war.

Anlaß für die enorme Selbstpflege war Stress durch den Tod eines geliebten Menschen, der meine Haut zum Verrücktwerden animierte. Nicht nur die Kopfhaut, sondern auch die Gesichtshaut und vor allem die Augenlider.

Dir alles Gute

Sabine



verfasst von:
bine2 ®
12/12/2003, 14:48:57

Ändern
Antworten | Spam Alarm | Bewerten Orientierung Original-Nachricht Erster Beitrag Zum Forum
nächste Beiträge

Startseite www.alopezie.de