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Re: Beifuß und andere uralte Heilkräuter / "Drogen"
Antwort zu Re: Pille als HA-Verursacher von verena
Antworten Erster Beitrag Forum
Hallo Verena,

früher gehörte den Frauen das "Wissen" um die Heilkräuter, die meist auch "Giftpflanzen" sind, wenn man sie in zu hoher Dosierung nahm. Insbesondere umd das Wunder Empfängnis, Schwangerschaft und Geburt wußten die Frauen früher gut bescheid und sich mit Naturmitteln zu helfen, wenn etwas nicht so war wie sie es wünschten. So wußten sie auch, wie man Schwangerschaften abbrechen konnte, allerdings ist das eben mit der Dosierung so was, und leider starben oft Frauen an dem Gift, weil in den Pflanzen ganz unterschiedliche Mengen vorkommen können und die Dosierung unglaublich schwieirig ist....

Eine dieser alten Heilpflanze ist Beifuß. Eine andere Frauenmantel.


Den genauen Mechanismus, wie diese Mittel wirken, kennt wohl niemand. Jedenfalls moderieren die Inhaltsstoffe leichte Unregelmäßigkeiten im Hormonzusammenspiel.

Ohne Pille ist Beifuß eher für die erste Hälfte des Zyklus. Ein bis zwei Tassen täglich sollten eigentlich ok sein, wenn man ihn richtig aufbrüht, d.h. nicht zu lange ziehen läßt. Angeblich sind maximal 3 Tassen am Tag auch in Ordnung, aber das habe ich bisher noch nicht ausprobiert. Ich habe mal versucht, mit Fenchel zu entkrampfen (während der Mens), das hat mich aber nicht entkrampft sondern derart in die Knie gezwungen, dass ich vor Schmerzen ins Bett mußte. Daher bin ich mit Tees jetzt immer sehr vorsichtig. Da Beifuß in hoher Dosierung zum Abtreiben benutzt wurde, ist er also wirklich mit Vorsicht zu genießen.

Ich denke, getrockneter Beifuß ist in Ordnung, egal ob als Gewürz oder als Tee. Gewürze sind feiner gemahlen, d.h. man extrahiert man beim aufguß wegen der größeren Oberfläche wahrscheinlich mehr Inhaltsstoffe als bei Tee (den kriegt man bestimmt in der Apotheke)

Beifuß nicht während der Schwangerschaft verwenden, nicht bei akut entzündlichen Erkrankungen , Tee schmeckt sehr bitter, nur kurz (1-2 Minuten) !!!!ziehen lassen, nicht süssen, da die Bitterstoffe die medizinisch anregende Wirkung bringen, häufiger Bestand von Magenbittern, die gleiche Heilwirkung hat der Wermut(Artemisia absinthium), ist aber noch bitterer, außerdem macht süß bitter nicht weniger bitter...

In der weiteren Teekur dann, wenn man die Pille nicht nimmt, am besten nach dem Eisprung bzw. etwa in der Hälfte des Zyklus, umstellen auf Frauenmanteltee, ebenfalls eine Tasse täglich. Dieser Tee wird traditionell aufgebrüht, also 1/4 l kochendes Wasser auf einen Teelöffel getrocknetes Kraut, 10 Minuten ziehen lassen, Untertasse auf die Tasse geben, damit die ätherischen Öle nicht abdampfen. An den "kritischen Tagen" steigern auf 3 bis maximal fünf Tassen täglich. Bei mir beginnt das "Unwohlsein" meist mit Ziehen im Rücken, einige Stunden später setzt dann die Blutung ein.

Beifuß:

 Sonstiges: nicht während der Schwangerschaft verwenden, nicht bei akut entzündlichen Erkrankungen , Tee schmeckt sehr bitter, nur kurz (1-2 Minuten) ziehen lassen, nicht süssen, da die Bitterstoffe die medizinisch anregende Wirkung bringen, häufiger Bestand von Magenbittern , die gleiche Heilwirkung hat der Wermut(Artemisia absinthium), ist aber noch bitterer

Beifuss war Bestandteil der weiblichen Mysterien in der gesamten Welt. Er wurde verwendet, um die Fruchtbarkeit anzuregen, die Geburt zu erleichtern, die Nachgeburt zu fördern, Menstruationsschmerzen zu lindern, bei ausbleibender oder schwacher Menstruation, aber auch, um in hoher Dosierung abzutreiben. Beifuss darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

regt Östrogen- und Gestagenproduktion an. Teekuren fördern Eisprung

1 gehäufter Teelöffel geschnittenes Beifußkraut wird mit 1/4 l kochendem Wasser übergossen. Man läßt den Tee ein bis zwei Minuten ziehen und seiht ihn dann ab. Wenn notwendig kann man bis zu dreimal täglich eine Tasse trinken - wenn irgend möglich ungesüßt, da die Bitterstoffe letztlich die Wirkung bringen. Außerdem macht süß bitter nicht weniger bitter :-)

Wirkung:
Die Droge wirkt appetitanregend (Anregung der Magensaftsekretion), verdauungsfördernd, krampflösend und schweißtreibend. Beifuß ist in seiner heilenden Wirkung dem Wermut vergleichbar, insgesamt jedoch etwas schwächer. Die Volksmedizin empfielt Beifuß auch als Einschlafmittel, bei Frauenleiden und bei Nervenkrankheiten.
Nebenwirkung:
Bei bestimmungsgemäßer Dosierung sind keine Nebenwirkungen bekannt; Allergien möglich.
Anwendung:
Anwendungsgebiete: zur Appetitanregung bei anazider (fehlende Salzsäure im Magensaft) und subazider (vermindert säurehaltiger Magensaft) Gastritis (Magenschleimhautentzündung, Magenkatarrh) bzw. dyspeptischen (Verdauungs-) Beschwerden.
Dosierung: 1 Teelöffel pro Tasse heiß aufbrühen.
Besondere Hinweise:
Schwangere sollten auf eine Anwendung verzichten.
Wirkstoff/Droge:
Artemisia vulgaris enthält ätherisches Öl, außerdem sind enthalten: Flavonoide, Cumarine und Sesquiterpenlactone als Bitterstoffe.
Literatur:
· Bundesanzeiger
· Inge Lindt "Naturheilkunde" ; Buch und Zeit Verlags GMBH Köln
· "Die besseren Pillen - Band 2" ; Mosaik Verlag
· Braun, Frohne "Heilpflanzenlexikon", 6.Auflage ; Gustav Fischer Verlag
· Dörfler, Roselt "Unsere Heilpflanzen" ; Frankh Verlag Stuttgart
· Dieter Podlech "GU-Naturführer - Heilpflanzen" ; Gräfe und Unzer Verlag

Festzuhalten bleibt aber, dass die Medizinischen Werke des 16. und 17. Jh. über 100 Abtreibungsmittel erwähnen, die als wirksam einzustufen sind. Dazu gehören z.B. der schwarze Nieswurz, der weiße Nieswurz, die Alraune und der Sadebaum. Nebenwirkungen dieser Mittel waren: Erbrechen heftige Durchfälle, Atemstörungen Blutdruckabfall, Blutungen im Becken, Entzündungen der Harnwege, oder des Magen – Darm – Bereichs. Je nach Dosierung und Gesundheitszustand der Schwangeren konnte die innerliche Einnahme mit einer Fehlgeburt, aber auch mit dem Tod der Mutter enden. So wird von 9 Todesfällen bei 21 mit Sadebaum durchgeführten Abtreibungen berichtet (das entspricht etwa 43%, die nicht überleben). Aber auch mildere Mittel wie Muskatnuss und Muskatblüte, das Öl der Haselwurz und Beifuss fanden Anwendung, die in ihrer Wirksamkeit allerdings nicht so gut waren.
In welchem Umfang der künstliche Schwangerschaftsabbruch praktiziert wurde lässt sich nicht feststellen, da entsprechende Bevölkerungsstatistiken fehlen und Tauf- und Sterberegister Fehl-, Früh- und Totgeburten nicht erfasst wurden.
http://www.merian.fr.bw.schule.de/mueller/schueler/schwangerschaftsabbruch.htm

Zu Frauenmantel:
Mit dem Frauenmantel hatte die Göttin den Frauen ein Mutterkraut geschenkt, das – insbesondere bei abnehmendem Mond gebraucht – die Macht besaß, Blutungen zu stillen oder Geburtswunden zu schließen.

Als "Liebespflanze" ist der Frauenmantel heute noch nützlich, weil aus ihm zubereiteter Tee die Unterleibskrämpfe lindert, die ein erfülltes Liebesleben verhindern.Im Alpenraum verzehren die Alten das Kraut heute noch, weil es keineswegs nur die weiblichen Organe stärkt, sondern auch (aufgrund der enthaltenen Phytosterine) die Potenz erhält.

Wirkung:
Die Droge wirkt adstringierend (zusammenziehend) und eventuell leicht spasmolytisch (krampflösend).
Nebenwirkung:
Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Leberschädigende Wirkungen sind nicht nachgewiesen.
Anwendung:
Anwendungsgebiete: leichte unspezifische Durchfallerkrankungen. Wissenschaftlich nicht nachgewiesen, jedoch häufig genannt sind Heilanzeigen wie Magen-Darm-Katarrh, Durchfall, Einschlafstörungen, Menstruationsbeschwerden, klimakterische Störungen und Kreuzschmerzen.
Dosierung: Soweit nicht anders verordnet: mittlere Tagesdosis: 5 bis 10g Droge; Zubereitungen entsprechend.
Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge für Aufgüsse und Abkochungen sowie andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen.
Dauer der Anwendung: Sollten die Durchfälle länger als 3 bis 4 Tage anhalten, ist ein Arzt aufzusuchen.
Besondere Hinweise:
Man sollte nur trockenes Kraut pflücken.
Wirkstoff/Droge:
Frauenmantelkraut, bestehend aus den während der Blütezeit gesammelten, frischen oder getrockneten oberirdischen Teilen von Alchemilla vulgaris LINNÉ (Synonym: Alchemilla xanthochlora ROTHM.), sowie dessen Zubereitungen in wirksamer Dosierung.
Die Droge enthält Gerbstoffe vom Ellagitannintyp und Flavonoide.
Literatur:
· Bundesanzeiger
· Inge Lindt "Naturheilkunde" ; Buch und Zeit Verlags GMBH Köln
· Maurice Mességué "Das Mességué Heilkräuter Lexikon" ; Verlag Fritz Molden
· Braun, Frohne "Heilpflanzenlexikon", 6.Auflage ; Gustav Fischer Verlag
Tee:
3 Teelöffel Frauenmantelkraut mit einer Tasse Wasser heiß aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen, abseihen;oder die gleiche Menge mit kaltem Wasser ansetzen und etwa 5 Stunden ziehen lassen, abseihen. Bis zu 3 Tassen täglich trinken.
prämenstruellen Beschwerden
Bei PMS wird Frauenmantel Urtinktur oder -Tee empfohlen, oder Frauenmantel-Tropfen in Frauenmantel-Tee, am besten in der zweiten Zyklus-Hälfte, und vorteilhaft zusammen mit Beifuss (Artemisia vulgaris) oder, öfter, kombiniert mit Mönchspfeffer* (Vitex agnus-castus).

• unregelmässigen Zyklen und Amenorrhoe
Frauenmantel kombinieren mit Traubensilberkerze* (Cimicifuga racemosa) und/oder Mönchspfeffer* (Vitex agnus-castus) als Hormonregulans.

• klimakterischen Beschwerden
Frauenmantel kombinieren mit Traubensilberkerze* (Cimicifuga racemosa) und Salbei (Salvia officinalis) als Antidiaphoretikum, insbesondere bei Wallungen.

• als Adstringens bei Hypermenorrhoe
Frauenmantel kombinieren mit Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris).

• zur Geburtserleichterung und als Gebärmuttertonikum
Frauenmantel-Tee etwa 4 Wochen vor- und 2 Wochen nach dem Geburtstermin 1 Tasse täglich.

• sowie bei leichten, unspezifischen Durchfallerkrankungen
Ferner wurde Frauenmantelkraut als äusserliches Wundheilmittel, zum Gurgeln und bei Magen- und Darmbeschwerden verwendet.

Alchemilla vulgaris L.
Volksnamen: Taukraut, Traumantel, Muttergottesmantel, Marienmantel, himmlisches Wasser, Frauenbiss, Alchimistenkraut, Sinau, Löwenfuß, Wisensinau, Sonnentau, Tauhaltauf, Frauenhilf, Frauenrock, Dächlichrut, Hasenmantel, Perlkraut, Herrgottsmäntelchen, Taufänger


Wohl jeder hat diese Pflanze, in deren fächerartigen Blättern sich des morgens die Tautropfen sammeln, schon einmal gesehen. Der Frauenmantel gehört zu den Rosengewächsen und wir finden ihn europaweit in lichten Wäldern, auf feuchten, fetten Wiesen und im Gebüsch.
Charakteristisch für den Frauenmantel sind seine gefalteten, weichbehaarten Blätter, die in sieben bis elf gekerbte Abschnitte unterteilt sind.
Schon die vielen Volksnamen des Frauenmantels weisen darauf hin, dass diese Pflanze sehr stark mit religiösen Vorstellungen verbunden ist. Der Frauenmantel war bei den alten Germanen Frigga, der Göttin der Natur und Fruchtbarkeit, geweiht.
In einigen Gegenden werden zu Fronleichnam Kränze aus Frauenmantel zum schmücken des Herrgottswinkels verwendet.
Erstmals um 1485 erwähnt, hielt der Frauenmantel im 16. Jahrhundert endlich seinen Einzug in die Kräuterwerke der Zeit.
Der Schweizer Pfarrer Künzle schrieb über den Frauenmantel: "Zwei Drittel aller Frauenoperationen werden bei rechtzeitiger Anwendung dieses Heilkrautes völlig überflüssig."
Vor der französischen Revolution glaubte man noch fest daran, der Frauenmantel könne die verlorene Jungfräulichkeit wieder zurückbringen. (Es soll dir freigestellt sein, dies auszuprobieren, doch würde ich mich darauf nicht verlassen!)
Gesammelt wird das trockene blühende, nach Honig duftende Kraut ohne Wurzel oder nur die Blätter in den Monaten August bis Oktober. Unsere Großmütter sammelten den Frauenmantel von Mitte August bis zum 8. September bei abnehmenden Mond, wobei sie stets darauf achteten, das Kraut nicht mit dem Messer zu schneiden.

Wirkung: Wirkstoffe:
spasmolytisch, adstringierend, beruhigend Gerbstoffe, Flavonoide, Harz, pflanzliches Öl, Lecithin, ein Saponin


Zur Beachtung:
Aufgrund der uterusstimulierenden Wirkung des Frauenmantels ist der Einsatz während der Schwangerschaft heute umstritten.
· Mönchspfeffer (lat. Agnus castus) - reguliert das Verhältnis der weiblichen Hormone Östrogen und Gestagen. Medikamente aus Mönchspfeffer helfen bei PMS , verzögerter Periode junger Mädchen, Regelschmerzen und unregelmäßigen Blutungen. Mönchspfeffer-Tee ist zu niedrig dosiert, deshalb nimmt man ihn in Kapselform täglich über mehrere Wochen bis Monate ohne Unterbrechung.

Mönchspfeffer (Vitex agnus castus)
Mönchspfeffer Forschungen belegen eine Wirkung, die dem körpereigenen Botenstoff Dopamin verwandt ist. Dopamin ist ein Botenstoff und reguliert die Ausschüttung von Prolaktin. Eine Überproduktion von Prolaktin führt häufig zu Spannungsgefühlen in den Brüsten (Mastodynie). Es wird außerdem vermutet, dass Mönchspfeffer Einfluss hat auf die Ausschüttung von FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon), zwei Hormonen der Hypophyse, die den Menstruationszyklus regulieren.
Anwendung Mönchspfeffer ist eine Heilpflanze, mit der bestimmte Beschwerden beim prämenstruellen Syndrom ursächlich behandelt werden können. Sie wird eingesetzt zur Behandlung von Zyklusunregelmäßigkeiten, Blutungsstörungen, Schmerzen während der Periode, Mastodynie, Hyperprolaktinämie und Wechseljahresbeschwerden.
Nebenwirkungen Nicht angewandt werden sollte Mönchspfeffer während Schwangerschaft und Stillzeit. Nebenwirkungen sind sehr selten. In einigen Fällen wurde ein juckender Hautausschlag beobachtet
Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit anwenden!
Mönchspfefferfrüchte haben hormonartige Wirkungen und können die Milchproduktion senken.

Nicht ohne Anraten des Arztes während der Pubertät und bei erstmaligen Auftreten von Zykusanomalien oder Mastodynie anwenden!
Die Ursache dieser Störungen müssen zunächst ärztlich abgeklärt werden.

Bei Auftreten von juckenden Hautausschlägen ist das Präparat abzusetzen.

Nicht einnehmen bei hormonabhängigen Krankheiten, wie z.B. Endometriose, Brust-, Gebärmutter- oder Eierstockkrebs!

Wechselwirkungen:
Da Mönchspfefferfrüchte eine dopaminerge Wirkung besitzt, sind Wechselwirkungen mit Medikamenten denkbar, die ebenfalls an Dopaminrezeptoren angreifen, wie z.B. bestimmte Antiemetika oder Neuroleptika. Wenn Sie solche Arzneimittel nehmen, so ist vor der Anwendung von Mönchspfeffer der behandelnde Arzt zu befragen.
Eine mindestens dreimonatige Therapie mit Vitex-agnus-castus-Präparationen hemmt eine latente Prolaktinämie und beugt dadurch einer prämenstruellen Mastodynie vor", faßt Professor Wolfgang Wuttke aus Göttingen die derzeitige Datenlage zur Phytotherapie bei prämenstruellen Beschwerden zusammen.
Allerdings: "Nicht alle Präparate mit Vitex-agnus-castus enthalten die gleichen Mengen an dopaminergen Wirksubstanzen", warnt Wuttke. Es sollten daher immer nur kommerziell erhältliche Präparate mit nachgewiesener Wirksamkeit verschrieben werden (Der Gynäkologe 33, 2000, 36).
Frauen mit prämenstrueller Mastodynie haben häufig eine latente Hyperprolaktinämie. Diese Frauen schütten unter Streß und im Tiefschlaf im Vergleich zu anderen Frauen vermehrt Prolaktin aus, vor allem vor der Menstruation. Das erkläre die Brustschmerzen, so Wuttke. Zudem kann es zur Corpus-luteum-Insuffizienz kommen, also einer Funktionsschwäche des Gelbkörperhormons mit erniedrigter Progesteron-Konzentration im Plasma. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für Sterilität.
Wie der Göttinger Endokrinologe berichtet, ist für einen standardisierten Vitex-agnus-castus-Extrakt wie BNO-1095 (Mastodynon®) nachgewiesen, daß er die Prolaktin-Ausschüttung hemmt.
Nicht nur in vitro, sondern auch in vivo werde die streßinduzierte Prolaktinsektretion durch BNO-1095 gehemmt. Das belegen tierexperimentelle Ergebnisse mit Ratten. Aber auch in klinischen Studien sei ein solcher Effekt nachgewiesen worden. Es gebe drei Publikationen über placebokontrollierte Doppelblindstudien mit Probanden und Patientinnen mit zyklischer Mastodynie. Nicht nur die prämenstruellen Beschwerden werden demnach durch die Phytotherapie deutlich gebessert, auch die Serum-Prolaktin-Spiegel werden signifikant gesenkt.


Eventuelle Wirkungen:
· Gelbkörperhormonartige Wirkung (luteinisierendes Hormon / LH)
· Bremst die Ausschüttung des follikelstimulierenden Hormons FSH
· dadurch kommt es zu einer Verschiebung im Verhältnis zwischen Östrogenen und Gestagenen zugunsten der Gestagene = Gelbkörperhormon - Effekt
· Senkt das Prolactin (dadurch geringere Anregung der Brustdrüse, geringere Wirkung auf das mesolimbische System mit Verringerung der psychischen Symptomatik / Änderung des Verhaltens)
· Wirkung wohl über die dopaminerg wirkenden und Prolaktin-supprimierenden Inhaltsstoffe
· Reguliert das hormonelle Gleichgewicht.
· Stimuliert die Bildung weiblicher Hormone im Körper
· Wirkt auf die Hirnanhangdrüse / Hypophyse.
Agnus castus ist derzeit das in der gynäkologischen Praxis am häufigsten verordnete pflanzliche Heilmittel.

Top PMS-Hilfe
Mönchspfeffer wird im Volksmund auch Keuschlamm genannt. Dieser Name zeigt bereits die Wirkung, die dieser Pflanze im Altertum zugesprochen wurde. In Klöstern wurden die gemahlenen Samen als Gewürzpulver in hohen Dosen gebraucht, um den Geschlechtstrieb abzuschwächen. Bei geringer Dosierung bewirkt er das Gegenteil. Im Altertum wurde der Pflanze ein hoher Wert beigemessen. Der lateinische Name weist auf die Wirkung hin (agnos – unschuldig, castus – keusch). Den Früchten wird eine libidovermindernde Kraft nachgesagt. Mönchspfeffer ist ein 2 – 3,5 Meter hoher, dekorativer Strauch. Er gedeiht vorwiegend an Flussufern in Küstennähe und an Bachbetten und blüht von August bis Oktober in Traubenform. Später formieren sich die Samen mit pfefferartigem Geruch. Mönchspfeffer wird auch bei Hoden- und Prostataentzündung hilfreich eingesetzt. Bei Frauen regt er die Gelbkörperhormon- produktion an, was die Wirkung beim prämenstruellen Syndrom (PMS) erklärt. Durch deren Produktion kann auch die weibliche Fruchtbarkeit gesteigert werden und die Milchproduktion beim Stillen wird gefördert. 1998 verlieh die Deutsche Gesellschaft für Phytotherapie dem Schweizer Forschungsteam D.Berger, W. Burkhard, B. Meier und W. Schaffner den Rudolf-Fritz-Weiss-Preis. Im selben Jahr wurde D.Berger mit dem A.Vogel-Preis für seine Dissertation geehrt. Es konnte nachgewiesen werden, daß die Inhaltsstoffe der Samen, wie Aucubin, Agnusid, Casticin, ätherische Öle und spezielle Fettsäuren, gut verträglich gegen das prämenstruelle Syndrom wirken, da sie die körpereigene Progesteronbildung anregen. Dank diesem wissenschaftlichen Nachweis ist Agnus castus zu einer der wichtigsten Heilpflanzen für die weibliche Hormonregulierung geworden. Durch diese zyklusregulierende Wirkung ist es den Frauen den ganzen Monat hindurch wohler und sie können entspannter der täglichen Arbeit nachgehen.
Trad. Indikationen: Prämenstruelles Syndrom (PMS), Wechseljahrprobleme, Oestrogenmangel, depressive Stimmungszustände, Prostatitis, Hodenentzündung.
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© Thomas Schöpke thomas@schoepke.de
Mönchspfefferfrüchte - Vitex casti fructus

Stammpflanze: Vitex agnus-castus L. [Fam. Lamiaceae/Lippenblütengewächse; Mönchspfeffer; Synonyme.: Agnus-castus vulgaris CARR., Vitex verticillata LAM.; dt. Synonyme: Abrahamstrauch, Keuschbaum, Keuschlamm; Strauch oder kleiner Baum, 1 bis 6 m hoch, mit 4kantigem Stengel und gegenständigen, gefingerten Blättern mit 5-7 bis 10 cm langen, unterseits weißfilzigen und nach dem Absterben auffallend schwarz werdenden Fiederblättchen]
Verbreitung: gesamtes Mittelmeergebiet bis Westasien, im Küstengebiet und an Flußläufen einen dichten Bestand bildend
Droge: die reifen, getrockneten, einen aromatischen Geruch und scharfen, aromatischen Geschmack aufweisenden Früchte
Herkunft: Wildvorkommen, besonders aus Albanien und Marokko
Inhaltsstoffe: Iridoidglykoside [Aucubin (Formelbild) und Agnusid (Formelbild), Gehalt ca. 1 %), lipophile Flavonoide, darunter Casticin [5,3'-Dihydroxy-3,6,7,4'-tetramethoxyflavon (Formelbild)], etwa 0,7 (-1,8 %) ätherisches Öl mit Bornylacetat, 1,8-Cineol, Limonen, a- und ß-Pinen als Hauptkomponenten; die für die Wirkung verantwortlichen Inhaltsstoffe sind noch nicht bekannt
Wirkungen und Wirkungsmechanismus: durch Angriff an dopaminergen Rezeptoren der Hypophyse Hemmung der Prolactinsekretion und dadurch Senkung des Prolactinspiegels, der während des prämenstruellen Syndroms oft pathologisch erhöht ist; dies bewirkt Besserung bzw. Normalisierung von gestört verlaufenden Menstruationszyklen
Anwendungsgebiete: bei menstruellen Anomalien (sog. Regeltempoanomalien wie Oligomenorrhoe, Polymenorrhoe und azyklischen Blutungen) und prämenstruellen Beschwerden
Gegenanzeigen: keine bekannt
Unerwünschte Wirkungen: gelegentlich juckende, urticarielle Exantheme der Haut, die nach dem Absetzen wieder verschwinden [Kom. E]

Aus: http://www.phytohormone-wechseljahre-moenchspfeffer-yam-dhea.de/moenchspfeffer.htm

· Die Traubensilberkerze (lat. Cimicifuga racemosa) besitzt eine östrogenartige Wirkung. Sie hilft bei schmerzhaften Regelblutungen und verzögerter Menstruation. Auch sie ist in Kapselform zu bevorzugen.
Cimicifuga (Cimicifuga racemosa)
Traubensilberkerze, Schlangenkraut.
Wirkstoffe: Actein, Cimicifugosid, Acetylacteol, Cimigenol, Triterpenglykoside, Phytosterin, ätherisches Öl, Gerbstoff, Harze und Bitterstoffe.
Angew. Pflanzenteil: Cimicifugae rhizoma = Cimicifuga-Wurzelstock.
Anwendung: 1.) Tee-Aufguß, 2.) Alkoholauszug.
Wirkung/Einsatz: bei Depressionen in den Wechseljahren, Migräne, Platzangst, Schlaflosigkeit, nervösen Herzstörungen, Schwangerschaftsbeschwerden, Asthma, Rheuma; regt Frauen ???uell an.
Nebenwirkungen: keine bekannt. Eine Therapie sollte jedoch nicht über sechs Monate ausgedehnt werden.

Bemerkungen: Cimicifuga besitzt eine hormonartige (östrogenartige) Wirkung. Die Droge wird als Stimulanz bei Funktionsstörungen und Ausfallerscheinungen der weiblichen Geschlechtsorgane verwendet. Die Wirkung tritt allmählich ein.
Die Patentschrift DE 196 52 183 betrifft die Verwendung eines Extraktes aus Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) zur Behandlung östrogenabhängiger Tumore. Extrakte aus dem Wurzelstock der Traubensilberkerze besitzen östrogenähnliche Effekte. Die Verabreichung dieser Droge bei klimakterischen Beschwerden und schmerzhaften Regelblutungen hat sich daher bewährt. Für Mammakarzinom-Risikopatienten verbietet sich aber die Anwendung von östrogenhaltigen Arzneimitteln zur Regulierung von klimakterischen Beschwerden, da durch Östrogengaben die Ausbreitung dieser Tumore verstärkt werden kann."



verfasst von:
bine2 ®
04/09/2004, 12:40:01


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