AA bei Kindern [Beitrag #15260] :: Thu, 07.12.17 13:19
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Hallo,
ich bin neu hier und wollte mich mit Familien in einer ähnlichen Situation wie unserer austauschen.
Es geht um meine Tochter - sie ist 4,5 Jahre alt und im September 2017 wurde bei ihr AA diagnostiziert.
Damals hatte sie kahle Stellen hinterm rechten Ohr und an den Schläfen.
Mittlerweile gehen ihr die Haare so stark aus, dass man die Kopfhaut im ganzen Scheitelbereich bereits sieht.
Seit November 2017 leidet sie auch an Neurodermitis .
Wir waren bei diversen Hautärzten, Ki-Arzt, Zahnarzt, Blutwerte soweit ok. Das Kind ist
ansonsten fit, hat gute Ernährungsverhalten, spielt und lacht viel.
Die Hautärzte verschreiben uns nur Kortisonsalben und -lösungen,
keiner kann aber bisher eine Aussage treffen, ob diese Therapie wirkt und
was passiert, wenn wir die Kortisonbehandlung irgendwann absetzen.
Da wir Kortison wg. Neurodermitis bereist seit 1 Monat benutzen und die Heilung nur so lange dauert,
bis die Salbe verwendet wird, haben wir erstmal entschieden, dass wir keine Kortisonsalbe an ihrer Kopfhaut geben.
Wir sind keine Fachärzte, aber bezweifeln trotzdem diese kortisonhaltigen Therapieversuche, da wir bereits beim
Neurodermitis gesehen haben, dass Kortison nur vorübergehend wirkt. Aus welchem Grund sollen sich die Haare dann anders verhalten?
Eine so lange Kortisonbehandlung hat außerdem Nebenwirkungen und aus unserer Sicht ist die Heilung auch fraglich.
Deshalb meine Frage an Sie, ob bei Ihnen irgendeine Therapie bereits zugeschlagen hat?
Welche Erfahrungen haben Sie mit lokaler Kortisonbehandlung bei AA gemacht?
Wir sind total verzweifelt und hilflos ..
Es bricht uns das Herz, wenn wir an die Zukunft unserer Tochter und ggf. die psychische Belastung durch die Krankheit denken.
Das macht uns zu schaffen ...
Für jeden Hinweis oder Erfahrungsbericht wäre ich Ihnen sehr dankbar!
Beste Grüße,
Radost
[Aktualisiert am: Thu, 07 December 2017 13:22]
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Aw: AA bei Kindern [Beitrag #15270 ist eine Antwort auf Beitrag #15260] :: Mon, 19.03.18 12:30
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An tolga:
Hallo Tolga,
wie bereits vor einigen Monaten mitgelteilt, hat unsere Kleine
innerhalb von ca. 3 Monaten ihre Haare komplett verloren.
Augenbrauen und größtenteils Wimpern sind eben in den letzten 8 Wochen
ebenso fast komplett ausgefallen.
Wir waren in der Zwischenzeit auch bei einem Privatarzt, der sich
unsere Tochter und ihr Krankheitsbild angeschaut hat.
Er konnte ebenso die Ursache nicht finden und hat vermutet, dass
die Kleine eine Schwermetallbelastung haben könnte, die aus
der Umwelt, Nahrung, etc. kommt. Das gleiche hat auch eine
Homeöpathikerin als Verdacht geäußert und so haben wir angefangen,
seit Januar 2018 ihr spezielle Vitaminen, Mineralien und organische
Schwefel zur Entgiftung zu verabreichen. Ob diese Behandlung
(Stand heute) tatsächlich erfolgreich sein wird, kann ich noch nicht sagen.
Unsere Tochter bekommt zwar langsam neue kleine superblonde Härchen,
aber eben nicht überall und ich weiß nicht, ob sie je wieder ihre alten Haare
bekommen wird. Es tut weh, daran zu denken, deshalb versuche ich das ganze
von meinen Gedanken so gut wie es geht zu ignorieren.
Eins ist sicher: Alle Ärzte schwören auf Kortisonbehandlung, obwohl sie keinen Erfolg
versprechen können und die nebenwirkungen selbst als Salbe bestätigen.
mit anderen Worten, die Ärzte haben so eine Richtlinie , die sie befolgen, ohne
sich wirklich Gedanken über die Patienten zu machen, ob diese Therapie überhaupt geeignet ist.
Unsere Homeöpathikerin ist natürlich ganz anderer Meinung und will von
Kortisonbehandlung nix hören. Und um ehrlich zu sein, dank ihrer Hilfe
haben wir den Neurodermitis bei unserer Tochter wieder in Griff bekommen
und zwar OHNE Kortison, nachdem wir monatelang davor nur Kortisonsalben von den Hautärtzen wg. Neurodermitis verschrieben
bekommen haben. Also - so viel zum Thema Kortison.
Wie geht es Ihrer Tochter mittlerweile? Haben Sie den Haarausfall vorerst stoppen können?
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Aw: AA bei Kindern [Beitrag #15272 ist eine Antwort auf Beitrag #15270] :: Fri, 23.03.18 09:16
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buttkeis
Beiträge: 1 Registriert: September 2010 Ort: hannover
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Bella_Achi schrieb am Mon, 19 March 2018 13:30An tolga:
Hallo Tolga,
wie bereits vor einigen Monaten mitgelteilt, hat unsere Kleine
innerhalb von ca. 3 Monaten ihre Haare komplett verloren.
Augenbrauen und größtenteils Wimpern sind eben in den letzten 8 Wochen
ebenso fast komplett ausgefallen.
Wir waren in der Zwischenzeit auch bei einem Privatarzt, der sich
unsere Tochter und ihr Krankheitsbild angeschaut hat.
Er konnte ebenso die Ursache nicht finden und hat vermutet, dass
die Kleine eine Schwermetallbelastung haben könnte, die aus
der Umwelt, Nahrung, etc. kommt. Das gleiche hat auch eine
Homeöpathikerin als Verdacht geäußert und so haben wir angefangen,
seit Januar 2018 ihr spezielle Vitaminen, Mineralien und organische
Schwefel zur Entgiftung zu verabreichen. Ob diese Behandlung
(Stand heute) tatsächlich erfolgreich sein wird, kann ich noch nicht sagen.
Unsere Tochter bekommt zwar langsam neue kleine superblonde Härchen,
aber eben nicht überall und ich weiß nicht, ob sie je wieder ihre alten Haare
bekommen wird. Es tut weh, daran zu denken, deshalb versuche ich das ganze
von meinen Gedanken so gut wie es geht zu ignorieren.
Eins ist sicher: Alle Ärzte schwören auf Kortisonbehandlung, obwohl sie keinen Erfolg
versprechen können und die nebenwirkungen selbst als Salbe bestätigen.
mit anderen Worten, die Ärzte haben so eine Richtlinie , die sie befolgen, ohne
sich wirklich Gedanken über die Patienten zu machen, ob diese Therapie überhaupt geeignet ist.
Unsere Homeöpathikerin ist natürlich ganz anderer Meinung und will von
Kortisonbehandlung nix hören. Und um ehrlich zu sein, dank ihrer Hilfe
haben wir den Neurodermitis bei unserer Tochter wieder in Griff bekommen
und zwar OHNE Kortison, nachdem wir monatelang davor nur Kortisonsalben von den Hautärtzen wg. Neurodermitis verschrieben
bekommen haben. Also - so viel zum Thema Kortison.
Wie geht es Ihrer Tochter mittlerweile? Haben Sie den Haarausfall vorerst stoppen können?
Es gibt im Kindesalter nicht viele Möglichkeiten der Behandlungen. Weltweit schwört man hier auf Kortison. In den USA bekommen Kinder 0.05% clobetasol.
Es gab auch Tests mit 1% bis 5% Minoxidil. Ich meine ein kleines 9 jähriges Mädchen hatte nach 2 Jahren Erfolge damit.
Bei Kindern wird es ja sehr selten angewandt, dass das Kortison in die Kopfhaut tief gespritzt wird.
Man hat da viel probiert, auch oral Kortison, Prednisolon. Auch mit Erfolgen.
Ich drücke euch die Daumen. Es gibt ne Studie, sobald ich sie gefunden habe, lasse ich sie dir zukommen
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Aw: AA bei Kindern [Beitrag #15273 ist eine Antwort auf Beitrag #15272] :: Sun, 25.03.18 11:32
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Hallo alle zusammen und nochmals vielen Dank für alle Antworten!
Zur Kortisonbehandlung weiß ich nicht, was ich sagen soll.
Wir haben bis jetzt keine Kortisontherapie mit Salbe ausprobiert.
Spritzen oder oral kommt für uns nicht in Frage, dass wir das einem nicht
mal 5 Jahre altes Kind antun. Die Nebenwirkungen sind so stark, von das wir wissen, dass wir das Risiko nicht eingehen möchten.
Die Kortison als Salbe auf der Kopfhaut sehe ich eben so kritisch.
Erstens hat es auch Nebenwirkungen, auch wenn deutlich geringer
als oral, aber da die Behandlung damit Monate dauern wird, sind diese nicht zu vernachlässigen.
Zweitens kann mir kein Arzt sagen, ob Kortison wirklich neue Haare wachsen lässt und wenn doch ja, was würde mit den neuen Haaren passieren, wenn wir die Kortisonsalbe weglassen. Fallen diese wieder aus? Ehrlich gesagt, möchte ich nicht das meiner Tochter und uns wieder antun. Den Stress und alle Tränen,bei jedem verlorenen Haar, will ich nicht ein zweites Mal erleben.
Wenn jemand positive Erfahrung mit Kortisonsalbe bei Kindern gemacht
hat, würde ich mich über eine Auskunft über die Erfahrung freuen.
Vielen Dank vorab!
Beste Grüße,
Radost
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Aw: AA bei Kindern [Beitrag #15288 ist eine Antwort auf Beitrag #15260] :: Tue, 24.04.18 14:15
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Hallo Tolga!
Danke für die Rückmeldung.
Ich drücke Daumen, dass bei Deiner Tochter sich alles wieder gut beruhigt.
Bei unserer Kleinen kommen wir sehr langsam voran. Seit einem Monat
verwenden wir ein Haartonic (Revalid), was auf Pflanzlicher Basis ist (mit Kaffeebohnenextrakt, Panthenol, etc)
und wir merken so sehr langsam so einen blond-weißen Flaum vor allem über ihrem
Stirn, aber ob das ein gutes Zeichen ist, weiß ich nicht. Das sieht man nur mit starker
Beleuchtung. Das eine Augenbraue kommt auch wieder zurück und die Hälfte ist
fast schon wieder da, aber die Haare sind sehr hell, blond-weiß halt und fast wie transparent.
Ich hoffe, dass die Kleine sich wieder erholt und die Haare nachwachsen.
Wir bleiben tapfer dabei und verwenden weiterhin keine Medikamente, außer Vitaminen, Minaralen und locale Haartonics auf pflazlicher Basis.
Ich erichte regelmäßig, wie sich die Situation entwickelt.
Beste Grüße,
Radost
[Aktualisiert am: Tue, 24 April 2018 14:17]
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