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Gutes Ende - neue Haare [Beitrag #15186] :: Fri, 16.06.17 08:41 Zum vorherigen Beitrag gehen
Liebes Forum,

als ich selbst einen schlimmen AA-Schub hatte, habe ich das Forum nach positiven Geschichten durchsucht, weil ich von Menschen lesen wollte, bei denen sich die Krankheit so spontan zurückgebildet hat, wie sie gekommen ist.

Da ich nun selbst eine positive Wendung erlebt habe, will ich nicht einfach aus dem Forum verschwinden. Kurz zum Verlauf: im April 2016 (kurz vor meinem 41. Geburtstag) habe ich die erste kahle Stelle auf meinem Kopf entdeckt. Der Haarausfall entwickelte sich so schnell, dass ich bis August ca. 75% meine Haare verloren habe und ab August eine Perücke tragen musste. Ich hatte AA Ophiasis mit zusätzlich kahlem Oberkopf, da ging nichts mehr zu kaschieren.

Im November hörte der Haarausfall auf, im Dezember begann vorsichtiges Neuwachstum und Anfang März war die Kahle Fläche auf dem Oberkopf (ca. handtellergroß) so mit kurzen Haaren bedeckt, dass ich - mit einer echt abenteuerlichen Frisur - wieder ohne Perücke aus dem Haus gegangen bin. Ein Vierteljahr später sind die neuen Haare nun ca. 6 cm lang (witzigerweise gelockt und eigentlich schmutzigbraungrau, nun aber getönt). Ich habe wieder eine mehr oder weniger normale Frisur. Allerdings ist die Stelle, an der es angefangen hat, immer noch kahl, liegt aber versteckt am Hinterkopf.

Was ich gemacht habe? NEMs (Vitamin D, Eisen, Zink), Mesotherapie (zum Teil mit Corstisoneinspritzung unter die Kopfhaut), Homöopathie, Meditation, Pantovigar (von November bis heute), Ausschluss von allen möglichen organischen Ursachen, kurze therapeutische Begleitung und - auch wenn es vielleicht blöd klingt - Vertrauen üben in die Haare und den eigene Körper.

Ich vermute, dass die Ursache bei mir letztlich im beruflichen Kontext zu suchen war, denn nach einem Jobwechsel hörte der Schub auf. Ich weiß, dass es sehr viele unterschiedliche Ursachen für diese Krankheit gibt. Bei mir ist es ein psychosomatisches Symptom gewesen - das, was vorher die Neurodermitis war.

Die Verläufe, Heilungsmethoden, Entwicklungen dieser Krankheit sind so unterschiedlich, aber vielleicht liest der eine oder die andere durchs Forum und freut sich über einen positiven Bericht. Ich hoffe, dass ich erstmal durch bin - und bin mir jeden Tag bewusst, was ich für ein Glück gehabt habe und wie dankbar ich sein kann.

Allen, die auf die eine oder andere Art mit dieser Krankheit zu tun haben, alles Gute und guten Mut!

Rika


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