Fragen über Fragen [Beitrag #15882] :: Mi., 04 Dezember 2024 08:08
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obi
Beiträge: 1 Registriert: Dezember 2024
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Hi,
Ich lese hier aufmerksam einige Beiträge und das hat dazu gebracht, auch mal ein paar Fragen zu stellen, bzw. meinen Senf zu meiner Behandlung dazuzugeben.
Ich bin 44 Jahre alt, habe in meinem ganzen Leben noch nie etwas mit Haarausfall zu tun gehabt. In meiner Familie sind Autoimmunerkrankungen nicht bekannt. Generell bin ich dunkelblond, habe allerdings auch einen eher spärlichen Haarwuchs. Armhaare, Beinhaare und Barthaare sind zwar vorhanden, aber eigentlich sehr wenig. Brust- oder gar Rückenhaare kommen bei mir nicht vor.
Ich habe seit ziemlich genau 6 Monaten Alopecia Areata. Der folgende Ablauf dürfte den meisten bekannt vorkommen:
Als die erste kleine Stelle (an der rechten Schläfe) auffiel, direkt zum Hausarzt. Der hat Blut abgenommen, zusätzlich noch Vitaminmangel testen lassen, Ergebnis: alles soweit in Ordnung. Erster Hautarzt (per 5 Meter Ferndiagnose): "Ist Alopecia Areata, kannste nix machen, hier eine Kortison-Tinktur." Keine Info wie lange, keine Info was wie wo warum -nix. Kurze Zeit später eine zweite (noch sehr kleine) Stelle am Hinterkopf oben rechts (etwa 1-2 Uhr).
Also einen zweiten Arzt aufgesucht. Wenigstens eine Vermutung: Impfung Hepatitis B + Stress. Er hat folgende Therapie vorgeschlagen: Morgens Kortisonsalbe, zwischendurch Minoxidil (Regaine) und abends Dithranol. (letzteres reizt und soll das Immunsystem ablenken). Kann man machen weil die Kopfhaut nicht so empfindlich gegen Kortison ist. Nach knapp drei Monaten setzte das Haarwachstum tatsächlich wieder ein, allerdings hatten sich die beiden Stellen verbunden und es ist fast die ganze rechte EINE Stelle. Die Haare die nachkommen sind weiß und unpigmentiert. Bisher immer auf 0 rasiert, sodass das zusammenfließen gar nicht wirklich aufgefallen ist. Jetzt wo es länger wird sieht man deutlich den Haarwuchs, was allerdings wenig bribgt weil die ja weiß sind, viele noch sehr dünn. Grundsätzlich habe ich es aber so verstanden, dass das Haarwachstum als positives Zeichen verstanden werden kann. Deswegen die erste Frage:
Kann man durch das Vorkommen an der Schläfe und das Zusammenfließen der beiden Stellen direkt auf den Ophiasis-Typ schließen oder kann es eine normale AA sein? Am Hinterkopf bzw. im Nacken ist (bisher) keine Stelle.
Jetzt, wo ich jeden Tag mehr Hoffnung aus eben genau diesem Haarwuchs geschöpft habe und es mit besser zu gehen schien, stellte ich nach dem duschen eine kleine Stelle genau in der Mitte des Kopfes fest. Die Stelle ist nur zu sehen, wenn die Haare nass sind (zumindest bisher).
Ich dachte wenn neue Haare wachsen, ist das ein Zeichen dafür, dass die Krankheit (zumindest) pausiert. Ich hatte so gehofft, dass ich es nach 6 Monaten fast überstanden habe und jetzt scheine ich eine neue Stelle zu bekommen. Natürlich direkt wieder Salbe und Dithranol drauf.
Deswegen die zweite Frage: Kann man davon ausgehen, dass wenn die Schläfe und später dann der Oberkopf beteiligt sind, dass dies in einer Totalis enden könnte?
Oder zeigt der Haarwuchs an den Seiten, dass ich nur weiter Geduld haben muss?
Dritte Frage: Hat sich schon mal jemand mit einer Haarpigmentierung beschäftigt? Wann macht das Sinn? Die Krankheit kann ja jederzeit ihr "Gesicht" ändern. Dann habe ich eine Stelle pigmentiert, diese wächst weiter und ich muss wieder hin?
Gruß Obi
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