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Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15099] :: Mon, 20.02.17 20:30 Zum nächsten Beitrag gehen
Ein Hallo ins Forum,

ich stelle mich mal kurz vor:
Bin jetzt 48, männlich, mit 8 Jahren sind mir plötzlich wie aus dem nichts alle Kopfhaare ausgefallen plus Wimpern und Augenbrauen. Damals dann das volle Programm an alternativen Therapien gegen die AA durchgezogen, was man damals so machte: Kieselerde, Kalzium Akkupunktur usw. War ja noch nicht bekannt.
Nix hat geholfen, also Perücke getragen bis zum Alter von 25 Jahren.
Mit 18 fingen die Haare wieder langsam an zu wachsen und mit 25 war die Haarpracht wieder so, dass ich ohne Perücke rumlaufen konnte.
Ich hatte am Hinterkopf noch 2 5 Markstückgroße Lücken, hat mich aber nicht gestört.
In dieser Zeit: Wimpern waren auch wieder da (aber nie richtig dicht), Augenbrauen auch wieder da.
Was hab ich gemacht - gar nichts.

Aus Interesse hab ich dann mit 30 mal die DCP Therapie an den beiden Stellen am Hinterkopf gemacht (1 Jahr), keine Besserung, dann wieder abgebrochen.

Dann mit 44 ging der Mist wieder wie aus dem nichts los, also noch mal versucht, mit DCD dagegen zu steuern.
Ärztin meinte aber auch, wenn es damals nichts gebracht hat, ist die Wahrscheinlichkeit auch jetzt eher gering.
Egal, hab das wieder 1,5 Jahre durchgezogen, wöchentlich 1 x die 2 % Lösung.
Knapp 2000 € privat bezahlt, gebracht hat es nix.

Haare sind jetzt noch halbwegs da, aber deutliche Lücken sind sichtbar, vorwiegend auf der linken Seite, rechts alles noch wie vorher, unglaublich - laufe aber weiter so rum.

Habe dann in den letzten 3 Jahren wegen diverser Sportverletzungen insg. 5 x große Kortisonbomben in beide Schultern bekommen.
Wirkung: 1a, ruckzuck waren die Haare wieder voll da (bis auf die 2 Stellen am Hinterkopf - die sind wohl haarwurzelmäßig platt), gingen aber ein halbes Jahr später wieder sporadisch aus, aber nie ganz.
Augenbrauen etwas spärlicher, geht aber noch, teilweise beim Bartwuchs auch bemerkt, dass es Stellen gab, wo der Haarwuchs ausblieb, stört aber auch keinen.
Restliche Behaarung am Körper war immer da.

Was ich bemerke: die Haare fallen IMMER massiv in den Wintermonaten aus, immer begleitete mich im November eine längere schwere Erkältung (wir machen immer im November Urlaube in den heißen Regionen der Erde, kommen dann ins kalte Deutschland zurück und schon ist es passiert. Könnte mir vorstellen, dass das Immunsystem dann dabei so in den Keller geht, dass dann die AA wieder loslegen kann an den Haarwurzeln.
Habe dann 6 Wochen damit zu kämpfen gehabt, jetzt ist halbwegs Ruhe.
Ansonsten habe ich an meinem Lebenstil nichts verändert, keine Stressphasen gehabt, keine Medikamente genommen, auch sonst nichts gehabt.
Ansonsten bin ich laut Blutbild, Herz etc. fit ohne Ende.

Was habe ich sonst noch so:
Tinnitus (wird auch immer schlimmer)
erhöhten Blutdruck, nehme Medikamente
Mit der AA sind da leider Dinge, die einen selbst und den Körper permanent stressen und beschäftigen und ruckzuck kommt vielleicht eins zum anderen.

Ich weiß, der ein oder andere sagt jetzt - mach einfach die Haare komplett ab - in Deinem Alter juckt das eh keine mehr: sagt Partnerin, Familie und Freundeskreis auch.
Letztendlich muss man das selbst entscheiden.
Ich bin Führungskraft, habe auch öfters Medienauftritte in Print und Video (auch wenn´s nur Branchennews und Youtube-Aufzeichnungen sind) und bin irgendwo auf ein vernünftiges Äußeres angewiesen. Habe aber noch nicht richtig Lust drauf, den kompletten Schritt zu gehen.

Jetzt meine Frage (Haarteil kommt für mich nicht in Frage, Haarverpflanzung ist sinnlos bei und AAlern):
wer spritzt Kortison von euch direkt in die Kopfhaut
welche Ärzte/Kliniken machen das auf Wunsch des Patienten (komme aus Fulda und würde auch 200km fahren)
wer trägt die Kosten (wäre mir aber egal)
welche Nebenwirkungen habt ihr?
Die Nebenwirkungen nach meinen Schulterspritzen waren schon deutlich spürbar - hoher Blutdruck, Schweißausbrüche, Gereiztheit, vermehrter Appetit und Gewichtszunahme (stört mich aber auch nicht, da ich 3-4 x pro Woche Sport mache und dem entgegenwirke), Spätfolgen kann ich nicht beurteilen.

Würde mich auf eure Antworten freuen.

Gruß
Markus


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15104 ist eine Antwort auf Beitrag #15099] :: Wed, 22.02.17 19:02 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo barsch1969,

leider kann ich Dir keinen Input zum Thema Kortison geben, aber ich habe mal eine Nachfrage zu Deiner Saison-Beobachtung. Bei mir treten die Schübe der AA auch gehäuft im Herbst/Winter auf, obwohl ich mit Tageslicht und Vitamin D bestmöglich gegensteuere. Ich war aber auch letztes Jahr eine längere Zeit im subtropischen Ausland mit besten klimatischen Bedingungen, auch dort hatte ich einen Schub. Interessant fand ich aber Deine Erwähnung mit der Erkältung, denn bei den beiden genannten Schüben im warmen und kalten Klima ging dem immer eine Erkrankung mit Fieber voraus. Und gerade bei meinem jetzigen Schub habe ich diese Erkältung schon vier Wochen und sie heilt schlecht ab. Vielleicht in der Art: Der Körper erzeugt eine Immunreaktion zur Krankheitsabwehr, aber greift die Haarwurzeln an? Die Reaktion an der "falschen Körperstelle" könnte auch eine Erklärung sein, warum sich die Erkältung so lange und so hartnäckig hält?

Wie ist das bei Dir? Ich wäre Dir sehr dankbar für Deine Rückmeldung. Mein Hausarzt schlug mir vor einiger Zeit nämlich vor, mal einen Test mit einer Impfung zu machen. Er wollte mir eine prophylaktische Grippeschutzimpfung geben um zu schauen, wie der Körper darauf reagiert, und dieses mit einem Blutbild überwachen.

Liebe Grüße
dylan006


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15106 ist eine Antwort auf Beitrag #15104] :: Wed, 22.02.17 20:51 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo dylan,

Danke für Deine Nachricht.
Das ist in der Tat sehr ähnlich.
Bei mir war es auch so, dass ich jetzt von Ende Nov.-Anfang Januar locker 6 Wochen mit der Erkältung gekämpft habe, es wurde nach ein paar Tagen immer kurz besser, dann Rückfall.
Das Immunsystem war im Dauereinsatz, es hat sich an den Haarwurzeln aber wohl gerächt - so meine Vermutung.
Meine Lebensgefährtin hatte nach den Urlauben auch immer mal kurz eine Erkältung, da ging es aber schnell wieder weg.
Parallel hatte ich dann auch immer mal die ein oder andere Beschwerde durch meinen vielen Sport, was das Immunsystem zusätzlich auch noch in den letzten 3 Monaten belastet hat.
Ich glaube man muss das Immunsystem wirklich immer "oben" halten, frage ist nur wie.
Vitamin nehme ich auch (1 x die Woche Dekrystol).
Ich weiß nicht, ob eine Grippeimpfung hilft, eine richtige Grippe hatte ich noch nicht, will auch nicht dran denken, was dann mit den Haaren passiert. Aber prophylaktisch kanns eigentlich nicht schaden. Werde ich in Angriff nehmen im Herbst.
Ich frage meinen Doc auch ständig nach Aufbau des Immunsystems, aber er hat da wohl keine richtige Empfehlung außer die üblichen Floskeln Bewegung, Ernährung, kein Stress etc. Bringt mich irgendwie nicht weiter.
Lass uns in Kontakt bleiben, wie es weitergeht.
Drück Dir sie Daumen.
Gruß
Markus


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15119 ist eine Antwort auf Beitrag #15106] :: Wed, 15.03.17 22:27 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Kurzes update

Habe mir nun eine Gürtelrose eingefangen, weil mein Immunsystem unten war wegen der ständigen Erkältungen und dem Dauerstress auf der Arbeit.
Habe ein klasse Medikamentencocktail bekommen wegen der GA (die ist eingedämmt), hat die Haargeschichte nicht gerade gefördert.
Haare sind weiter ausgefallen, geht aber noch.
Also nachwievor: jede Immunschwäche haut bei mir voll rein.
Kahle Stellen wachsen aber wieder nach, aber mega langsam und leider nicht da, wo sie sollen.
Also mein Tip: alles tun, um das Immunsystem fit zu halten.
Wenn ihr wisst wie, auch mit Medikamenten, dann sagt Bescheid.
Bitte aber keine Hinweise mit Vit. D u.s.w., das nehm ich schon hochdosiert - besser andere gute Medikamente.
Wer hat Erfahrung mit Cortison-Salbe? Welche Stärke? Betnesol und Co. sind bei uns glaube ich auch nur Geldmache, da zu schwach.
Sorry wenn ich noch mal nachhake, aber warum schreibt hier keiner wegen Kortison-Spritzen - so schlimm kann das doch nicht sein, oder?
Also im Vergleich zu der DCP-Behandlung ohne ordentliche Ergebnisse und Spätwirkungen kann das doch nicht so schlimm sein, oder?
Habe aus meinen Kliniken von Leuten gehört, die jedes Jahr Kortison spritzen lassen, mit großem Erfolg, keine Ahnung, wie schlimm es sich auswirken kann.
Schreibt bitte endlich mal - oder gibt es besser Foren, wo man was erfährt?

Gruß
Markus




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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15121 ist eine Antwort auf Beitrag #15099] :: Fri, 17.03.17 17:47 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo

ich habe den Mist schon über 25 Jahre. Ich kann Dich super verstehen. Und deine Hinweise decken sich auch mit meinen.
Ich reiß mal kurz meine Geschichte an. Ich versuche mich kurz zu fassen:

Im Alter von 16 kreisrunde Stelle vom Friseur entdeckt. Dann zur Charite und Kopfhautprobe wurde entnommen. Alles wohl in Ordnung und man solle abwarten. Für DCP Therapie war zu wenig Ausfall . Umso mehr ich mich damit beschäftigt habe, umso schlimmer wurde das alles. Mir ist am Hinterkopf fast alles ausgefallen. Ich habe es etwas abdecken können. Habe mich aber komplett selber fertig gemacht. immer drauf achten, dass keiner hinter einem steht. Dann mit Schminkstift jeden Tag dunkel gemalt. Hat aber bei gewissen Lichtverhältnissen eben angefangen zu glänzen. Damals gab es noch kein Google und Co und ich bin von Hautarzt zu Hautarzt geeiert. Ja nimm mal Zink un versuche keinen Stress zu haben. Na super.
Diese ganze Vitamin Geschichte hat null gebracht.

Dann habe ich eine andere Autoimmunkrankheit entwickelt.
Dort kommt ab und an Kortison als Stoßtherapie zum Einsatz. Und was soll ich sagen. Keine 4 tage später hatte ich starken Bartwuchs. Pflaumfedern an den den kahlen Stellen dauert etwas länger. Aber ich merke es sofort am Bartwuchs, wenn etwas anschlägt.
Knoblauch Krautwickel all das ganze Zeug. Null Wirkung.
Dann wurde Kortison reduziert udn alles wieder weg.
Ich mir also jemanden gesucht, der das macht. Habe einen privatarzt in berlin gefunden. Die haben sogar ein eigenes A Forum. Jedenfalls gab es eine Spritze in die Augenbrauen udn keine Woche Sspäter waren aare zu sehen.

OIch habe das dann aber abgebrcohen. Bei sämtlichen Salben wird die Haut sehr dünn und anfällig.
Kortison geht auch unheimlich auf die Gelenke.
Als Stoßtherapie hat es immer super funktionniert. Bei längerer gabe natürlich auch. Aber man kann nicht sttig mit 40-80mg Kortison rumlaufen. Der Preis ist einfach zu hoch. Gewichtzuame usw sind noch die geringsten Probleme.

Aber was mich wundert genau wie Dich , warum wachsen sofort die Haare bei Kortison?
Was läuft schief im Körper?

Das Problem man sieht erst Monate später ob es hilft. bei kortison sieht man sofort " Erfolge"


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15122 ist eine Antwort auf Beitrag #15099] :: Sun, 19.03.17 16:34 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo barsch1969,

ich hatte diese Woche einen Termin bei meinem Hausarzt, der den Verlauf meiner AA ja nun schon seit mehreren Jahren kontrolliert. Ich habe ihm von unserer Unterhaltung erzählt, und er fand den Gedankengang (Infekte pushen AA-Schübe) nachvollziehbar. Allerdings hat er mir eher davon abgeraten, mit Kortison gegen solche Entzündungen zu halten, weil die positive Wirkung auf das Immunsystem eher kurzfristig und punktuell sein wird. Wie es eben so ist bei Kortison - wenn Du es nimmst, wird es besser, wenn Du es nicht mehr nimmst, wird es wieder schlechter. Da kann ich Dir aber leider keinen weiteren Input geben, weil ich nicht wirklich Erfahrung damit gemacht habe.

Er hat mir jetzt mal ein anderes Experiment vorgeschlagen: Damit mein Immunsystem nicht bei jedem kleinen Infekt vollkommen einbricht und meine Haarwurzeln attackiert, will er es durch dauerhaftes Zuführen von lebenden Bakterien "trainieren". Er hat mir empfohlen, regelmäßig Lebensmittel mit Probiotika (z.B. Milchsäurebakterien) zu konsumieren, um mein Immunsystem immer ein wenig zu gängeln und somit im Ernstfall eines Infekts robuster zu machen. Auf sein Anraten kaufe ich mir jetzt eine Joghurtmaschine, um regelmäßig eigenen Joghurt mit Lebendkulturen herstellen und essen zu können. Vielleicht klingt es absurd, aber schaden kann so ein bisschen Joghurt nicht.

Sorry, Vitamin D muss ich jetzt doch nochmal ansprechen Smile Wird Dein Spiegel regelmäßig überwacht? Ich nehme 2.000 IE pro Tag und mein Wert ist im Keller. Mein Arzt hat mir jetzt empfohlen, die nächsten 4 Wochen 3.000 IE täglich zu nehmen (das entspricht dann 1x Dekrystol wöchentlich) und wir messen den Wert dann nochmal. Es ist schon seltsam, ich halte mich viel in der Sonne auf (ohne UV-Schutz) und verbringe generell viel Zeit draußen...

Wie Du sagst, das Immunsystem muss dauerhaft im positiven Gleichgewicht sein, sonst kommt der nächste Schub.

Liebe Grüße
dylan006


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15125 ist eine Antwort auf Beitrag #15099] :: Fri, 24.03.17 17:56 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
ALSO nochmal, habe grade eben schon geschrieben jedoch scheint was schiefgelaufen zu sein. Ich habe Kortison in Tablettenform sowohl als Injektionen in die Kopfhaut probiert. Bei beiden KEINERLEI Erfolg - leider. Wann, wie und was genau ich weiß es leider selber nicht mehr ich habe soviel probiert und nichts brachte langfristigen Erfolg bis ich es aufgab. Mein aktueller Stand ist immer noch der, den ich schon vor ca 3 Jahren geschrieben habe. Mein Ophiasis Typ scheint zu bleiben. Ich habe eigentlich mitten auf dem Kopf normalen Haarwuchs jedoch seitlich, im Nacken relativ weit herauf sowie vorne an der Stirn fehlen mir die Haare leider noch. Mit dem was mir wächst kann ich nämlich gar nichts anfangen.


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15126 ist eine Antwort auf Beitrag #15125] :: Fri, 24.03.17 23:16 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo,

ich danke für eure Antworten- war eine Woche unterwegs.
In Sachen Vit. D.: mein Wert ist um die 40 (60 ist gewünscht, aber hier unter normalen Umständen kaum zu erreichen oder zu halten) , nehme 1 Dekristol pro Woche, bin im Sommer auch oft draußen, sollte passen (ohne Dekristol lag ich bei 14, aber mein Arzt gab zu, dass dieses Mode Vitamin leichtfertig verschrieben wurde, ohne irgendeinen nachgewiesen Nutzen. Heute kräht kaum noch ein Hahn danach und die pos. Wirkung auf das Immunsystem ist auch nicht nachgewiesen.

Den Ansatz mit der Immuntherapie finde ich gut.

Bei mir ist momentan Stillstand auf niedrigem Niveau - heißt halbwegs Haare, man sieht aber, dass irgendwas nicht ok ist.
Mache derzeit nichts, werde aber meinen Hausarzt nächste Woche um Kortison bitten. Scheiß drauf, einmal pro Jahr wird der Körper schon überstehen.
Bartwuchs ist gerade stabil, deshalb mache ich das, denn ich merke daran sofort, dass es los geht bzw, Ruhe ist. Also volles Rohr auf die Haarwurzeln.
Bei mir wirkt das auch immens schnell.

Bin jetzt 48, Frage ist, was passiert da in wie vielen Jahren noch in negativer Hinsicht?

Gruß
Euer Markus


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15135 ist eine Antwort auf Beitrag #15099] :: Mon, 24.04.17 21:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Smile mein Name ist Samira und ich war vor ganz langer Zeit schonmal hier in der Gruppe! Ich bin 36 Jahre alt und habe seit 2006 Alopecia Areata.Bei mir ist die Krankheit nach einer Medikamentenvergiftung aufgetreten und hat mir dann gleich eine Universalis beschert. Am Anfang hatte ich ganz schön damit zu kämpfen, aber Alles braucht seine Zeit! Je weniger Stress man such macht umso besser. Ich freue mich wieder ein Teil dieser Gruppe zu sein Smile
Seit einem Jahr wachsen meine Haare auch wieder stellenweise und dort wo sie auftauchen sind sie auch stabil Smile also niemals aufgeben ihr Lieben


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15144 ist eine Antwort auf Beitrag #15126] :: Sun, 07.05.17 11:48 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Markus (barsch1969) und alle anderen,
ich habe mich erfolgreich angemeldet um auf die Frage von Markus mit dem Kortison spritzen zu antworten.
Da ich das alles etwas erklären möchte, brauche ich etwas Zeit zum Schreiben, die ich jetzt aber nicht habe. Aber ich schreibe demnächst auf jeden Fall!!!

Also bis bald!
Liebe Grüße von Birgit




Liebe Grüße von Birgit! Smile

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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15145 ist eine Antwort auf Beitrag #15144] :: Sun, 07.05.17 16:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Birgit,

erwarte sehr gerne Deinen Bericht.

Gruß
Markus


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15146 ist eine Antwort auf Beitrag #15145] :: Sun, 07.05.17 17:35 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo,
wie versprochen, melde ich mich wieder.
Bei mir wurde jetzt das zweite Mal Triamhexal (Wirkstoff: Triamcinolon) auf kahle Stellen am Kopf gespritzt.
Eine kurze Vorstellung: Das erste Mal wurde Alopecia areata bei mir März 2012 festgestellt, eine kleine Stelle am Hinterkopf. Wahrscheinlich war der Auslöser, dass eine Schwägerin von mir im Jan. 2012 ermordet wurde. Ob es wirklich der Auslöser war, kann natürlich keiner sagen... Die Stelle war aber gut abgedeckt mit den vorhandenen Haaren. Vom Hautarzt habe ich eine Tinktur bekommen, aber es waren schon wieder kleine Härchen zu erkennen. Es kam dann ab und zu noch eine kleine Stelle hinzu, aber nicht lange, die Haare wuchsen nach einer Weile immer wieder.
Im Juni 2013 wurde mein Vater (85-jährig) am Darm operiert. Er blieb im Krankenhaus und kämpfte bis zu seinem Tod im September. Also wieder Stress und Sorgen für mich. (Falls es der Auslöser ist, wie gesagt.)
Im Juni/Juli 2013 merkte ich dann einen Knoten in der rechten Brust. Im August die Diagnose Brustkrebs, ohne Metastasen und Lymphknotenbefall! Zum Glück. Dann kam die OP im August, Chemo von September bis Jan. 2014, Bestrahlung von Feb. bis März 2014. Bei der Chemo dann totaler Haarausfall, aber das war von den Medikamenten. Ich dachte, na ja, auch nicht schlecht, vielleicht wachsen die Haare danach besser. Ich trug eine Perücke. Die Haare wuchsen wieder, aber die kahlen Stellen wollten nicht nachwachsen. Ich hatte mittlerweile schon einen schönen kahlen Kranz um den Kopf. Ich bekam nach der Chemo Locken (wie fast jeder) und konnte bald wieder alles bedecken. Allerdings kamen dann kahle Stellen hinzu, die ich nicht mehr verdecken konnte. Im Sommer 2015 dann wieder Kahlschnitt bis auf 3 oder 4 cm. Vom Hautarzt bekam ich eine Perücke. Im Juli und noch mal im Oktober 2015 habe ich über jeweils 12 Wochen eine Kortison-Tabletten-Kur gemacht. Bis Ende 2016 wuchsen die Haare sehr schön, ich konnte mir schon einen Zopf binden und sie lagen auch prima ohne dass ich stundenlang föhnen musste. Das Haar war auch schön voll. Ende 2016 ging es meiner Schwiegermutter immer schlechter und sie starb im Januar 2017. Kurz danach ging es wieder los bei mir. Im Februar wurden dann das erste Mal drei Stellen auf dem Kopf mit Kortison gespritzt. Der Hautarzt sagte aber, die Härchen kommen schon. Da war das Haar noch „lang". Im März hab ich mir die Haare (eigentlich schon schweren Herzens) auf 8 cm Länge abgeschnitten und trug wieder die Perücke. Die Stellen hab ich immer mit einem Schaum behandelt und hab sie vor dem Spiegel gesucht. Bis es mir reichte und ich einen Kahlschlag gemacht hab. Jetzt ist das ganze Elend erst richtig zu sehen! Viele kleine und große Stellen. Das Gute: Ich kann alles sehr gut erkennen zum Behandeln. Vor ein paar Tagen war ich wieder beim Hautarzt und die vielen Stellen waren ja gut zu sehen. Ich hab gesagt, er soll jetzt überall spritzen. Na ja, überall hat er es nicht gemacht, aber doch ganz schön viel. Zusätzlich habe ich jetzt ein stärkeres Mittel für die kahlen Stellen bekommen. Hab es aber noch nicht genommen, weil erst mal die „Einspritzwunden" heilen sollen. Das Mittelchen ist auch ein Kortison. Darf ich auch nur zwei Wochen anwenden. Mal sehen wie das wirkt. Allerdings hab ich das Problem, ich soll in 10 Wochen wieder zum Arzt, aber dieser hört hier in der Stadt auf mit Praktizieren. Ob es einen Nachfolger gibt, weiß man noch nicht. Aber irgendwer muss mich in 10 Wochen wieder spritzen! Die Ampullen hab ich schließlich bezahlt, na ja nur die Zuzahlung, aber egal. Das sind meine!
Eine neues Rezept für eine Perücke hab ich auch wieder bekommen und mir auch schon eine ausgesucht. Ich hab aber noch die alte.
Ja, die Vorstellung ist nun doch nicht so kurz geworden.... Tut mir leid.
Wie es nun weiter geht... ich lass von mir hören.

Liebe Grüße von Birgit!


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15148 ist eine Antwort auf Beitrag #15146] :: Sun, 07.05.17 17:50 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Lieben Dank Birgit.

Da hast Du ja eine sehr sehr harte Zeit hinter Dir!!!
Ich glaube, dass seelische Belastungen die AA enorm beschleunigen, aber da Du immer schnell reagiert hast glaube und hoffe ich mal für Dich, dass es mit Kortison wieder wird.
Ich warte auch mit dem Kahlschlag, weil man die Stellen so sehr sieht, dass es besser ist, sie komplett weg zu rasieren.
Jetzt im Sommer ist es bei mir wieder deutlich besser, die Haare wachsen auch wieder an kahlen Stellen langsam nach.
Ich werde meinen Arzt mal nach deinen Spritzen fragen und hören, was er dazu meint.
Ich drücke Dir fest die Daumen.

Gruß
Markus


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15150 ist eine Antwort auf Beitrag #15148] :: Sun, 07.05.17 18:05 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Oh, die Antwort kam aber fix.
Danke für's Daumendrücken!
Ich versuche auch, mir immer wieder zu sagen: "Bleib ganz gelassen, Haare werden überbewertet. Es geht dir doch gut! Und es gibt Schlimmeres!"
Das hilft natürlich nicht immer, aber immer öfter! Wink

Einen schönen Abend!
Birgit




Liebe Grüße von Birgit! Smile

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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15224 ist eine Antwort auf Beitrag #15150] :: Tue, 24.10.17 20:26 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Geplagte AAler, da bin ich wieder mit meinen Erfahrungen der letzten Monate.

Habe meine Kortisonbehandlung nicht wie geplant gemacht, sondern abgewartet - es ging weiter bergab.
In den letzten 6 Monaten haben die Schübe wieder zugelegt, seit 4 Wochen gehts dann auch wieder rapide bergab - kränkel ständig auch rum, Haare fallen aus, Bartwuchs und Augenbrauen haben auch nachgelassen.
Ab morgen fange ich mit Kortisonsalbe an (zum ersten Mal), dann nach 2 Wochen schauen wir nach und mein Hausarzt will mir dann (endlich) das hochdosierte Kortison in die Kopfhaut spritzen - musste ihn das ganze Jahr deswegen bearbeiten, aber jetzt sieht er es selbst ein.
Zusätzlich werde ich dann parallel mal 100 Tab. Finasterid nehmen, trotz Nebenwirkungen meint er, dass meine gute Konstitution das aushält, trotz der nachgewiesenen Nebenwirkungen.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Grüße
Markus


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15226 ist eine Antwort auf Beitrag #15099] :: Tue, 31.10.17 15:27 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo zusammen! Ich habe gerade nachgeschaut, dass mein letzter Log in ein Jahr zurück liegt. Seit der Zeit hat sich bei mir einiges getan. Das erste Mal fielen mir die Haare mit 20 Jahren aus. Es waren nur wenige Stellen, die man gut verdecken konnte. Nach einigen Cortison Spritzen, abfallendem Stress und viel Sonne fingen die Stellen an zuzuwachsen.
Im Referendariat, mit 28 kam die Krankheit zurück und entwickelte sich innerhalb von 2 Jahren bis ich einen fast kahlen Hinterkopf bekam.
Im Forum wurde ich auf das Buch von Sophie Ruth Knaak aufmerksam und fing sofort mit der von ihr empfohlen Kohltherapie an. Von September bis Oktober legte ich mit Hilfe meines Mannes den Kohlbrei jeden Abend auf die Stellen und deckte das ganze mit einem Tuch und Mütze ab. Morgens schüttelte ich die trockenen Reste ab und wusch mir den Kopf. Ende Dezember hörte ich mit der Therapie auf und ließ mir in die vorhanden Haare Rastas einflechten. Das wiederholte ich 3 Mal. Ich glaube nicht, dass Rastas auch zum Erfolg beitrugen, aber ich fühlte mich damit endlich sicher, musste mich nicht ständig um die Abdeckung der Stellen kümmern und vielleicht trug es zur emotionalen Entspannung bei. Im Februar wurde ich schwanger, es kam also zusätzlich zu einer hormonellen Umstellung. Ich trug ab dann Echt-Haar Extensions, die ich mir unter die Haare einsetzte und die kahlen Stellen damit verdeckte. Auch das war eine emotionale Entspannung. Seit der Kohltherapie fingen die Haare an zu sprießen. Zwar fielen immer wieder welche aus und es entstanden neue Stellen, aber im Großen und Ganzen ging es vorwärts.
Im September waren alle Stellen komplett verdeckt und die Haare waren Kurzhaarschnitt lang. Und so beschlossen ich die restlichen Haare, die deutlich länger waren und vom Haarausfall verschont blieben auf eine Länge zu schneiden. Und nun bin ich eine glückliche, entspannte Mama mit vollem Haar. Ich weiß nun nicht, ob es nach der Geburt nicht eine erneute hormonelle Umstellung geben wird und die Haare wieder ausfallen, aber bisher wachsen sie fleißig weiter und glänzen.
Also, zusammen gefasst, kann ich jedem die Kohltherapie nur raten! Probiert verschiedene Haarstylings aus: Mützen, Tücher, Rastas, Haarextensions. Ich war mit den beiden Lösung (Rastas und Haarextensions) sehr glücklich. Gebt nicht auf! Und glaubt an die Kräfte eures Körpers! Viel Erfolg!


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15256 ist eine Antwort auf Beitrag #15099] :: Fri, 01.12.17 23:03 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Mein neuer Bericht:
Alles schief gegangen, der Schub hat angehalten, die Spritzen wirkten nur punktuell. Nach 3 Spritzen, die sehr wohl punktuell schnell geholfen haben ich blase alle Maßnahmen geplanten Maßnahmen ab, es hat keinen Sinn mehr, ich rasier jetzt die Haare komplett ab und befreie mich von dem Wahnsinn.
Diese jährlichen Winterschübe sind einfach der Wahnsinn - katastrophal.
Ich wünsche Euch ALLES GUTE.
Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn der Schub rum ist und was mit den Haaren passiert - glaube mittlerweile auch, dass die Psyche da ordentlich was dazu tut.
Ich stell noch mal Bilder rein wie es in den letzten 4 Jahren war - einfach traurig und ich bin auch echt sehr sehr traurig darüber, aber es bringt nix mehr.

Liebe Grüße
Markus


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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15257 ist eine Antwort auf Beitrag #15256] :: Fri, 01.12.17 23:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
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Aw: Vorstellung, Krankheitsverlauf, Anfrage Kortisonspritzen [Beitrag #15258 ist eine Antwort auf Beitrag #15257] :: Fri, 01.12.17 23:14 Zum vorherigen Beitrag gehen
und jetzt noch HEUTE


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3 wichtige Regeln
Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


Die Wissenschaft und Medizin kann das Problem heute in den meisten Fällen NICHT wirklich lösen. Aufgeben gibt es nicht, denn ein bischen Glück gehört dazu - und die Chance auf eine Heilung wächst jeden Tag. Never give up.


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