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Haarausfall...bitte helft mir ! [Beitrag #54757] :: Fri, 29.%52.%2017 14:52 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo zusammen !

Als bisher stille Leserin melde ich mich nun auch hier zu Wort. Aus Verzweiflung.

Zu meinem Fall: Ich bin weiblich, 25 Jahre alt und leide nun seit fast 1,5 Jahren unter Haarausfall. Das Foto zeigt meine Haare auf ihrem positven Höhepunkt. Ich hatte nie super super dicke Haare, auch weil sie sehr glatt von der Struktur aus sind, aber sie waren immer sehr voll und gerade mit ein bisschen Schaum konnten sie eine richtige Mähne bilden - sprich Volumen reinzubekommen und zu behalten war nie ein Problem. Sie haben immer erst nach drei bis vier Tagen angefangen zu fetten und Schuppen waren nie ein Thema für mich. Die hellere Farbe war das einzig Negative, was ich ihnen "angetan habe". Und wie ihr seht, sie waren sehr lang.

Letztes Jahr im Mai/Juni ging es los..ich merkte, dass meine Haare irgendwie ihren Gripp verloren hatten und stets kraftlos wirkten, aber auch so von der Wurzel an. Sie lagen einfach nur noch schlaff an meinem Kopf und fingen schnell an zu fetten. Und insbesondere an den GHE bemerkte ich damals heftige kleine Schüppchen. Nach dem Waschen und Kämmen, bei dem schon weit über 60-70 Haare rauszuziehen waren, ging es immer so weiter. Bei jedem Entlangfahren an den unteren Haaren, hatte ich 3-4 in der Hand. Jedes Mal. Bei jedem Kämmen wieder 20-30. Haare zu, Haare auf - das Ergebnis waren 10-15 Haare auf Jacke oder Pullover. Und insbesondere wenn meine Haare von hinten auf meiner Brust lagen, konnte ich endlos, die losen, falschherumliegenden Haare rausziehen.
Nach einer Phase von 1-2 Ignorieren und dem Denken, dass das ja bald besser wird, begann ich nach Ursachen zu suchen.
Ich muss dazu sagen, dass ich seit bestimmt 6-7 Jahren täglich zwei Tabletten Priorin nehme, hin und wieder mit Inneov abgewechselt. Und bisdato die Pille (Maxim bzw. Valette). Eigentlich hatte ich mit dieser auch nie Probleme. Wenn ich sie mal einige Monate abgesetzt hatte - aus Geld Knappheit oder was auch immer - hatte ich nie irgendwelche Auswirkungen an meinen Haaren bemerkt.

Ich begann also im August letzten Jahres mit weiteren NEMs: Biotin hoch- und normal dosiert, Kieselerde, Bierhefe und fing an mit Rizinusöl (schrecklich!!) und Klettenwurzelöl auf der Kopfhaut. Ich hatte das gefühl es wurde immer schlimmer...die Haare rieselten und rieselten. Aus Angst vor einem Spagetthi dünnen Zopf schnitt ich mir im letzten November die Haare schulterlang. Ich habe mich mit dem Gedanken zu trösten versucht, dass sie ja eh gefärbt sind und so gesund nachwachsen können.

Anfang November hatte ich dann auch einen Termin bei der "berühmten" Haarärtzin Dr. Wenz in Wiesbaden. Diese Stelle bis auf einen minimalen Vitamin D Mangel keinerlei Nährstoffmangel bei mir fest. Ich bekam Dekristol 20.000, dazu eine Haaraufbaukur, ein Fläschen mit "Eigenblut" von dem ich mir jeden Abend ein Tröpfchen auf die Zunge machen sollte, sowie Globulies unbekannter Art und sollte täglich drei Tabletten Gluthadion nehmen. Dazu kam noch ein Haarwässerchen nach eigenem Rezept mit angeblich viel viel mehr a-Diol mehr als in Ell Cranell drin ist. Fragt mich nicht was der ganze Plunder gekostet hatte...
Nach dem ersten Tag Einnahme der Globulis (Ende November) war der HA schlagartig besser. Ich glaube eigentlich nicht an Hömöopathie aber es war wirklich so. (Im Nachhinein fast ein Jahr später zweifele ich zwar schon wieder an meiner eigenen Wahrnehmung aber das ist eine andere Geschichte...). Ich dachte ich hätte es endlich hinter mir.
Aber nach einigen Wochen (soo Mitte Februar) pendelte sich der Haarverlust wieder so bei 100 Haaren am Tag ein, an Waschtagen mit ordentlich Kämmen so 150. Ich muss sagen dass ich seitdem meine Haare eigentlich gar nicht mehr offen trage, weil ich Panik habe dass ich überall nur noch mehr Haare verliere. Heller Pakett Boden ist so schrecklich...
Ende März nach einem halben Jahr korrekter Einnahme der Medikamente von Dr. Wenz und nachdem ich keine Besserung mehr zum Zustand zu vor meinem Besuch bei ihr feststellen konnte, nahm ich ihre Sachen nicht mehr. Auch weil das einfach so mega ins Geld ging und ich keinen vermehrten Neuwuchs festellen konnte. Meine GHE wuchsen immer wieder ein bisschen zu und fielen dann von neuem aus.
Im April versuchte ich es dann mit der Eigen-Urin Therapie, die Anfangs auch irgendwie ein bisschen anzuschlagen schien. Da in diesem Monat auch ein Helico-Bacter bei mir festgestellt wurde, war ich hoffnungsvoll, dass man endlich die Ursache für meinen HA finden würde. Meine Schilddrüsen-Werte waren wunderbar. Ich begann auf eigene Recherche Zink und Eisen einzunehmen, da ich dachte dass vielleicht auf Grund des HB ein Mangel bestehen könnte. Nach einer Magenspiegelung und einer ersten Antibiothika-Therapie waren nicht nur meine Magenbeschwerden, sondern auch der HA weg ! Klar, es sind noch weiter Haare ausgefallen (cirka. 60-80 an Waschtagen) aber es war einfach wieder normal. Auch von der Haarstruktur hatte ich endlich wieder das Gefühl dass meine Haare "wieder Kraft" haben. Endlich keine Haare mehr im Bett oder auf dem Boden. Einmal kurz Luftholen. Das war im Juni.
Leider kam die Ernüchterung sehr schnell. Ende Juni, Anfang Juli ging es wieder weiter...schlappe, fettige Haare, HA ohne Ende. Der HB war immernoch nachzuweisen, also begann ich die zweite Antibiotika-Therapie, leider ohne den Erfolg der ersten. An meinen Haaren änderte sich nichts, mein Magen hingegen ist jetzt okay. Kein Bakterium mehr nachweisbar und laut einem Blutbild im August sind auch Ferritin und Zink gut. Im August waren meine Haare der Horror. Beim Kämmen 200 Stück drin, ich hatte das Gefühl ich kann ihnen beim dünnerwerden zuschauen. Also wieder abgeschnitten auf Schulterlänge.

Dann begann ich mich damit zu beschäftigen ob es vielleicht ein Ekzem sein könnte, da auch meine Augenbrauen hin und wieder extrem schuppen und ausfielen. Also wusch ich meine Haare mit Tertolin, Ketshampoo, Teebaumöl, Apfelessig... nichts hilft. Leichte Schuppen mit denen ich meine Haare einfach rausziehen kann, habe ich trotzallem. Manchmal habe ich das Gefühl je mehr ich mit ihren mache (Über-KOpf-Waschen, Bürsten oder überhaupt nur hineinfassen), regt sie an um auszufallen.

Meine Pille hatte ich in diesem Jahr zweimal gewechselt. Von der Maxim auf Femikardin 30 und dann nochmal auf die Chariva. Ohne Erfolg. Nun habe ich die Pille seit einer Woche abgesetzt, insbesondere weil ich in den letzten Zyklen ständig Zwischenblutungen hatte. Dazu nehme ich Mönchspfeffer, weil ich hoffe dass sich dadurch mein Zyklus schneller normalisiert.

Eine Darmspiegelung in der letzten Woche hat lediglich ergeben, dass ich einen sehr schönen Darm habe. In meinem Magen-Darm-Trakt ist also alles in bester Ordnung.

Akutell nehme ich an NEMs eben weiter Priorin, Eisen, ZInk und Aminocarinpulver. Außerdem habe ich jetzt aus Verzweiflung mit Regaine begonnen.

Aber ich weigere mich zu glauben dass es tatsächlich AGA ist ! Mit 24 ? Meine Mum hat mit 62 noch schöne Haare und meine Omas hatten das auch. Klar ist mittlerweile mein Scheitel breiter geworden und auch vorne an den GHE sieht mans... aber was soll denn auch anderes passieren wenn einfach überall die Haare ausfallen ?!

Am Monatg habe ich endlich einen Termin beim Hautarzt, wobei ich ja eigentlich weiß, dass diese einem nur Blödsinn erzählen und im Zweifel nur zu Regaine raten. Außerdem will ich mir beim Hausarzt nochmal ein großes Blutbild machen lassen und habe nächste Woche einen Termin bei meiner Frauenärztin. Und im Februar (!!!!!) dann noch einen beim Endokrinologen.

Ich bin halt einfach nervlich fertig. Meine schönen schönen Haare, auf die ich so stolz war. Ich rutsche zu hause nur noch auf den Knien und sammle Haare auf, kurze, lange..Haare einfach überall. Kaum dass ich aufgewacht bin, sitze ich mit der Taschenlampe im Bett und suche dieses nach Haaren ab. Manchmal wache ich mitten in der Nacht auf und laufe vor den Spiegel, kämme mir die Haare und breche zusammen, wenn es wieder 60-70 sind und ich weiß wie viele den Tag über ausgefallen sind... diese verdammte Zählerei ! Meine Familie und mein Freund haben für alles nur so semi Verständnis. Ich solle mich nicht so reinsteigern, man würde doch gar nichts sehen. Aber ich sehe es !!! Und die Haare fallen aus und aus und es wird immer schlimmer werden !!

Was soll ich tun? Was denkt ihr woran es liegen könnte ?

Liebe Grüße
Desi


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Aw: Haarausfall...bitte helft mir ! [Beitrag #54760 ist eine Antwort auf Beitrag #54757] :: Thu, 05.%17.%2017 22:17 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Desilein,
ich leide mit dir!!!
Auch ich darf mir von meinem Freund anhören ich würde mich reinsteigern und man würde es nicht sehen... Aber ich sehe den breiteren Scheitel und auch die vielen Haare die ich überall verliere... Nun ja, ich bin auch vor einigen Wochen zum Hautazrt und wie du schon festgestellt hast, habe auch ich ein Regain-ähnliches Präparat bekommen! Kein Arzt (ich war bei zwei Hautärzten - davon einer der ausschließlich Privatpatienten bzw Selbstzahler behandelt) hat sich großartig mit mir beschäftigt, die einzigen Werte die kontrolliert wurden waren Eisen und Schilddrüsenwerte. Die waren unauffällig - also muss ich wohl (den Ärzten zufolge) an erblich bedingten HA leiden. Mit 28. Ohne, dass es irgendwer in meiner Familie hat. Weitere Test wurden nicht gemacht, über die Nebenwirkungen des Minoxidilhaltigen Kopfhauttonikums wurde ich ebenfalls nicht aufgeklärt. Ich ging also weiter zu allen Ärzten die mir einfielen (Hausarzt - hier hatte ich mir auch ein großes Blutbild erhofft, hielt dieser aber für unnötig und Frauenarzt, der keinen Hormonspiegel machen konnte wegen der Einnahme der Pille - Maxim). Nach einigen Wochen, ich glaube es waren 3 und ich war gerade im Urlaub, setzte bei mir das Shedding ein. Wie gesagt, ich wusste gar nicht wirklich was ich mir Abend für Abend auf die Kopfhaut träufelte und als mir die haare Büschelweise ausgingen, bekam ich einfach nur Panik. Ich bin also zum Hautarzt der meinte das wäre ein gutes Zeichen ich solle die Ruhe bewahren Und dem ganzen 3 Monate geben. Bei dem was ich jeden Tag an Haaren in den Händen halte dachte ich nur, dass in 3 Monaten nichts mehr da ist... Ich war so verzweifelt und habe jeden Tag richtige Heulkrämpfe gehabt aus lauter Angst vor einer Glatze... Ich war wie du immer stolz auf meine langen und dicken Haare. Außerdem fühlte ich mich von keinem Arzt wirklich ernst genommen... ich habe mir Bücher zum Thema Haarausfall bestellt, die auch teilweise sehr interessant waren. So stand in einem zum Beispiel, dass von 100 Frauen die zum Arzt gehen aufgrund von Haarausfall, bei 90 die Diagnose erblich bedingter Haarausfall diagnostiziert wurde. Tatsächlich hatten aber lediglich 5 dieser Frauen erblichen bedingten HA. Meine Mama meinte dann, ich war als Kind bei einem Heilpraktiker. Ich muss dazu sagen, dass ich seit meiner Geburt an Neurodermitis leide und sie zwischendurch sehr sehr schlimm hatte und meine Mom wollte mir als Kleinkind kein Kortison geben. Dieser Heilpraktiker konnte mir damals wohl sehr helfen und bis auf hin und wieder einige Schübe war es nie wieder so schlimm. Meine Mutter meinte also, diesen Heilpraktiker gäbe es noch immer und ich solle es doch versuchen, schließlich habe ich schon genug Geld für alle möglichen Ärzte und Untersuchungen und Medikamente ausgegeben... Dieser Heilpraktiker arbeitet mit der Irisdiagnostik und es ist wirklich faszinierend was er an den Augen ablesen kann. Er meinte ich sollte das Zeug vom Arzt (Minoxidil, der Wirkstoff von Regaine) nicht mehr nehmen. Er meinte, ich hätte Probleme mit der Galle und der Bauchspeicheldrüse, soll heißen mein Körper entgiftet nicht mehr richtig. Tatsächlich bestätigte meine Mama mir, dass Gallenprobleme wohl in der Familie liegen... oh, er sagte auch, dass ich kein rohes Obst und rohes Gemüse essen solle, ich solle alles nur abgekocht essen... du glaubst gar nicht wie schwer mir das fällt, ich liebe Obst und Salate etc... Aber man ist ja verzweifelt und versucht alles! Außerdem bekam ich homöopathische Arzneimittel aufgeschrieben. Er riet mir davon ab, die Pille weiter zu nehmen.. wollte sie also jetzt absetzen. Das ganze ist jetzt eine Woche her und natürlich kann ich noch nicht von einem Erfolg berichten aber irgendwie habe ich Hoffnung geschöpft, der Heilpraktiker meinte, in 6 bis 12 Wochen hätte sich mein Körper erholt und der Haarausfall wird weggehen... das minoxidil nehme ich nicht mehr! Ich glaube einfach nicht an den erblich bedingten HA. Achso, in meinem Buch stand übrigens, dass auch ein saurer PHWert für HA verantwortlich sein kann... also habe ich über einen Zeitraum von 7 Tagen mehrmals täglich meinen PH wert kontrolliert und tatsächlich kam jedes mal der Durchschnittswert "Sehr sauer" heraus. Im Buch steht geschrieben "auf saurem Boden kann nichts wachsen und gedeihen". Passt also meiner Meinung nach alles zu dem, was der Heilpraktiker gesagt hat. Wenn du noch irgendwelche Infos von mir haben möchtest dann meld dich einfach Smile ich drücke uns beiden die Daumen. Leider kann man sich auf Ärzte allein nicht immer verlassen! LG und lass den Kopf nicht hängen.
Lillian

[Aktualisiert am: Thu, 05 October 2017 22:22]


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