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Clip-System oder Haarintegration? [Beitrag #55615] :: Mon, 18.%39.%2019 08:39 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und auf der Suche nach Frauen mit Erfahrungen zu verschiedenen Haarsystemen. Gibt es unter euch Leute, die schon länger Clip-Haarteile oder Haarintegrationen nutzen und mir erzählen können, wie sie mit ihren Systemen klar kommen und was die Vor- und Nachteile sind?

Kurz zu meiner Geschichte: Ich bin 30 Jahre alt. Bei mir hat der Haarausfall vor 12 Jahren angefangen, seitdem habe ich schon alles mögliche an Medikamenten durch - es ist nicht besser geworden. Seit etwa zwei bis drei Jahren habe ich aber das Gefühl, es wird auch nicht mehr viel schlimmer. Nun möchte ich meine sehr dünnen Haare gern mit einem Haarsystem auffüllen.
Bei meinem ersten Besuch in einem Zweithaarstudio hat mir die Betreiberin dringend von einer Haarintegration abgeraten - sie würde die Haare durch das darauf Liegen in der Nacht viel zu sehr belasten, dadurch hätte ich in wenigen Jahren schon viel weniger Haare als jetzt eh schon. Sie würde mir eher zu einem Clip-System raten, das ich über Nacht rausnehmen kann. Allerdings verkauft sie auch nur die Clip-Systeme. Deswegen würde ich gern noch eine unabhängige Meinung hören.
Diese Woche habe ich noch einen Termin in einem anderen Studio, das auch Haarintegrationen anbietet. Die Vorstellung, meine Haare jeden Abend ablegen zu müssen, finde ich ziemlich furchtbar. Viel lieber hätte ich etwas Dauerhaftes. Dass es teurer ist, ist mir klar - das würde ich aber zur Not verschmerzen. Schlimmer wäre es, wenn dadurch meine Haare so wenig werden, dass ich irgendwann nur noch Perücke tragen kann.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Belasten Haarintegrationen die Haare wirklich so sehr, dass sie noch stärker ausfallen?

Vielen Dank schonmal für euere Hilfe, ich freue mich sehr über jede Antwort!

Liebe Grüße
Bekka


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icon2.gif   INFO: Clip-System oder Haarintegration? [Beitrag #55619 ist eine Antwort auf Beitrag #55615] :: Tue, 19.%16.%2019 20:16 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Liebe „Bekka",

wir hatten in den letzten 6 Monaten mit unterschiedlichen Haarstudios in Deutschland vermehrt fachlich-geschäftlichen Kontakt und sind größtenteils erschrocken über die unangemessene Art und Qualität der Betreuung sowie vor allem über die schamlose, unerhörte Preisgestaltung.

Wir können jedem ernsthaft interessierten Menschen nur nahelegen, dass man/frau sich am Anfang um eine unabhängige Beratung von einem Anspechpartner bemüht, dem es salopp gesagt egal ist, ob bestellt wird oder nicht - danach wird nämlich erst deutlich, was unter welchen Umständen wie funktioniert.

Zu Deinem ersten Termin: Nein, das „darunter liegende" biologische Eigenhaar wird durch die semi-permanente Befestigung eines Haarsystems über Nacht nicht unverantwortlich übertrieben belastet ;)


Mit freundlichen Grüßen
Tolle & Locke Team

[Aktualisiert am: Tue, 19 March 2019 20:38]




Tolle & Locke - "Hauptsache natürlich schöne Haare. Für sie und ihn."

Hersteller von Haarersatz aus Echthaar. 20 Jahre Erfahrung. Ehrliche, ungeschönte Beratung.

Telefon: 0511 43839826 | Email: kontakt (at) tolle-und-locke (punkt) de

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Aw: Clip-System oder Haarintegration? [Beitrag #55635 ist eine Antwort auf Beitrag #55615] :: Fri, 22.%18.%2019 22:18 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hi Bekka,

bin nach 12 Jahren von fester Haarintergration jetzt zum Clipsystem gewechselt. Die Abhängigkeit vom Friseur, dass die Punkte nicht lange gehalten haben, das ewige Ziepen bis hin zu Kopfschmerzen durch den Zug an den Haaren und natürlich auch die Kosten waren die großen Nachteile. Hätte ich früher was von dem Clipsystem gewußt, hätte ich die feste Variante nie gewählt. Leider wird in den meisten Studios nur einseitig beraten bzw. sind die Friseure nicht richtig geschult und oder haben gar keine Lust sich mit Alternativen zu beschäftigen.

Vorteil des Clipsystems ist auch, dass man die eigene Kopfhaut/Haare viel besser waschen kann. Ich kann es empfehlen.
LG
Tina






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Aw: Clip-System oder Haarintegration? [Beitrag #55719 ist eine Antwort auf Beitrag #55615] :: Sat, 04.%59.%2019 13:59 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Bekka,

leider gehöre auch ich zu den Menschen, die von Natur aus (genetisch bedingt) schon dünnes feines Haar haben.
Mit den Jahren wurde es immer schlimmer und man konnte überall auf die Kopfhaut sehen.
Anfangs habe ich noch mit Extensions getrixt. Als die Haare aber auf dem Oberkopf immer weniger wurden, half auch das nicht mehr.
Dann habe ich sogar eine HT machen lassen. Dadurch wurden meine Haare zwar vorne im Stirnbereich wieder etwas mehr, aber natürlich nicht voller.
Man kann halt nicht aus dünnen Haaren dicke Haare transplantieren. Das Geld hätte ich mir im Nachhinein auch sparen können.
Aber klüger ist man immer erst nachher.


Dann habe ich mich bei Zweithaarspezialisten beraten lassen.
Auch hier ist Vorsicht geboten. Die wollen auch nur verkaufen.
In einem Salon meinte man, man könne meine Haare integrieren (also durch Waben ziehen) das sähe natürlicher aus.
Gut, dass ich das nicht gemacht habe. Meine Haare sehen so schlimm und fusselig aus, dass jeder das Haarteil sofort bemerkt hätte.

Dann habe ich mich auch fürs Weaving entschieden.

Leider - oder jetzt sage ich: Gott sei Dank, waren meine dünnen Flusen nicht für den permanenten Zug geeignet.

Seit jetzt zwei Jahren trage ich ein Haarteil zum Clipsen und bin begeistert.
Klar, am Anfang hat es mich auch gestört, das Teil abends abzunehmen und dann die eigenen schrecklichen Haare zu sehen.
Aber man gewöhnt sich schnell daran und hat dann nur Vorteile.

Die Permanent-Befestigung hatte für mich viele Nachteile:
- der Zug auf das Eigenhaar - besonders kurz nach der Befestigung - war schon extrem die ersten Tage.
- man kann die eigenen Haare schlecht waschen und hat immer das Gefühl die eigenen Haare sind unter dem Teil nicht richtig sauber.
- Duschen, Haarewaschen und Styling waren immer sehr aufwändig
- Morgens muss man das Teil immer stylen mit Föhn oder Lockenbürste
- wenn man schwitzt, fühlt man sich unwohl
- das Haareteil hält nicht so lange, wenn man immer damit schläft.
- auch die Kosten für das alle 6 Wochen neu Befestigen waren nicht ohne.


Das Teil zum Clipsen macht man ab und kann seine eigenen Haare schnell und problemlos auch unter der Dusche waschen.
Schnell föhnen und dann das Teil wieder einklipsen. Toll!
Das Stylen der eigenen Haare fällt weg. man sieht sie ja nicht unter dem Teil.
Das Schlafen ohne Haarteil ist auch viel angenehmer.
Das häufige Stylen an dem Teil fällt weg, da man es abends auf den Perückenkopf gibt und morgens noch gestylt wieder aufsetzen kann.

Wenn ich noch an das stundenlange Stylen meiner eigenen Flusen denke.... Schlimm auch, dass die Pracht dann nicht lange gehalten hat.
Bei Wind oder Regen sah ich manchmal nach fünf Minuten wieder aus, als käme ich aus dem Bett.
Auch Fotos von mir am Strand im Wind kamen nicht in Frage. Zu schrecklich sah ich auf solchen Fotos aus.
Das ist nun alles Vergangenheit.

Ich bin begeistert von dem Teil zum Clipsen und habe mittlerweile 3 Stück, die ich im Wechsel trage.

Das älteste Teil benutze ich, wenn ich zur Wassergymnastik gehe. Binde es dann zusammen, einfach praktisch.

Auch im Urlaub habe ich immer zwei Teile dabei. Eins für den Tage am Pool und am Strand und eines für Abends.

Ich bin froh, für mich die richtige Lösung gefunden zu haben. Ich fühle mich viel wohler als mit meinen eigenen dünnen und lichten Haaren. Natürlich wäre es schöner, wenn man dichtes
volles Eigenhaar hätte.....
Aber, da dem nicht so ist, bin ich sehr froh, dass es diese Lösung für mich gibt.

Und ganz wichtig: ich bin im Kollegen- und Bekanntenkreis offen damit umgegangen. Habe gesagt, dass ich etwas nachgeholfen habe mit Extensions.
Von Haarteilen und Weaving oder Clips-Teilen wissen diese Leute, die selber keine Haarprobleme haben, sowieso nichts.
Fremde, die mich nicht kennen, haben noch nie etwas bemerkt.
Und, jetzt nach zwei Jahren, ist das halt meine Frisur und keiner spricht mehr davon.

Ganz liebe Grüße

Palme



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icon2.gif   INFO: Clip-System oder Haarintegration? [Beitrag #55721 ist eine Antwort auf Beitrag #55615] :: Sun, 05.%9.%2019 11:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Eine klasse Statement von „Palme"!

Wir können/müssen bedauerlicherweise zustimmen/ergänzen, dass es offenbar gar nicht so wenige Salons/Studios in Deutschland gibt, ganz gleich wie professionell sie auch daher kommen mögen, die nicht wirklich Bescheid wissen.

Von daher ist eine unabhängige, unbedingt ehrliche Beratung am Anfang der richtige und wichtige erste Schritt. Ist ja nicht so, dass es das nicht gäbe ;)

Andernfalls endet man schnell mit einer 150-EUR-von-der-Stange-Lösung für 1300+ EUR. Alles erst kürzlich mehrfach erlebt :(


Mit freundlichen Grüßen
Tolle & Locke Team




Tolle & Locke - "Hauptsache natürlich schöne Haare. Für sie und ihn."

Hersteller von Haarersatz aus Echthaar. 20 Jahre Erfahrung. Ehrliche, ungeschönte Beratung.

Telefon: 0511 43839826 | Email: kontakt (at) tolle-und-locke (punkt) de

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Aw: Clip-System oder Haarintegration? [Beitrag #55774 ist eine Antwort auf Beitrag #55615] :: Mon, 17.%39.%2019 18:39 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Bekka,

deine Nachricht ist zwar schon ein paar Monate alt, aber ich antworte trotzdem mal!

Ich bin ebenfalls 30 Jahre alt und habe AGA, die erstmals 2013 aufgefallen ist. Bis Ende 2017 habe ich den Haarausfall mittels Schütthaar kaschiert, seitdem trage ich ein permanentes Haarteil (Microlines von HairDreams). Es ist eine Lösung, die erstmal zufriedenstellt (und allemal besser ist als Schütthaar), aber richtig glücklich macht sie mich nicht. Ich kann jetzt hier aber nur für mich sprechen, weil es sicher auch vom Haarausfallmuster abhängt, wie gut man mit dem Haarteil zurechtkommt oder welche Probleme auftreten.

Ein ganz großer Nachteil sind natürlich die Kosten. Ich bin Normalverdienerin und habe schon Schwierigkeiten damit, sowohl die Anschaffungs- als auch die laufenden Kosten decken zu können. Ein langes 40-cm-Haarteil kostet mich ca. 2600 Euro und hält 6-9 Monate. Dann kann man es einmal für ca. 800 Euro reparieren lassen und nochmal 6-9 Monate tragen (die TK übernimmt bei mir einmal 800 Euro pro Jahr). Für diese Zeit brauchst du natürlich noch ein zweites Haarteil. Die monatlichen Kosten sind unterschiedlich. Das reine Festziehen kostet mich in meinem Salon ca. 55 Euro; wird noch zusätzlich gefärbt, 120 Euro. Je nachdem, wie oft du das Haarteil nachziehen lässt (bei mir spätestens nach 4 Wochen), muss der Ring im Haarteil auch entsprechend häufig gewechselt werden; da bin ich dann auch schnell mal 250 Euro im Salon los, wenn das volle Programm gemacht wird. Ich finde diese Kosten wirklich arg belastend, weil man ja nicht nur für seine Haare leben will. Wer nicht viel verdient, muss entweder an anderen Stellen deutlich verzichten oder auf einen Kredit zurückgreifen.

Ich habe durch meine AGA zwar insgesamt lichteres Haar, aber meine Problemzonen sind der Hinterkopf und der Haaransatz vorne an der Stirn. Liegt das Haarteil ruhig und glatt, wird der obere Hinterkopf zwar abgedichtet, aber wenn ich Pech habe, fallen die Haare irgendwann so blöd, dass man die blanken Stellen trotzdem noch sieht (z.B. bei Wind oder einfach einem langen Arbeitstag). Da mir das zu "heikel" ist, trage ich fast immer einen Zopf, damit die Haare "in Position" bleiben.
Um die Lücken vorne am Haaransatz zu kaschieren, habe ich mir einen geraden Pony in das Haarteil schneiden lassen. Dadurch sieht man es nicht so sehr, wenn das Haarteil mit den Tagen und Wochen immer weiter nach hinten rutscht, weil es langsam rauswächst. Was dabei aber extrem stört: Mein eigener dünner Pony wird immer länger, während der Haarteil-Pony immer weiter nach hinten rutscht und dementsprechend kürzer wird. Dadurch bekomme ich einen "Zwei-Schichten-Pony", was teilweise echt scheiße aussieht und einen dazu verleitet, selbst an sich herumzuschnippeln.

Und dann ist da noch die Haarstruktur. Ich habe natürlicherweise sehr feines, dünnes und glattes Haar. Meine beiden Haarteile haben hingegen sehr kräftiges und gewelltes Haar. Bei Feuchtigkeit kräuseln sich die Haare, meine eigenen bleiben aber glatt - und schon sieht man den Übergang. Auch das kaschiere ich mit einem Zopf.

Letztendlich trage ich meine Haare also nie offen, weil ich mich damit nicht sicher genug fühle. Und das finde ich sehr schade, vor allem, wenn man die enormen Kosten bedenkt.

Ich will die permanenten Haarteile jetzt aber nicht gänzlich schlecht machen. Es hat, wie gesagt, sicher auch mit dem Ausfallmuster zu tun - und damit, wie viel man bereit und in der Lage ist, auszugeben. Es sieht ansonsten schon natürlich aus und gibt einem ein besseres Gefühl, als mit ein paar "Flusen" auf dem Kopf herumzulaufen. Man kann damit schwimmen und auch sonst sämtliche Aktivitäten machen. Die Pflege (also bürsten und Haare durchziehen) ist nicht übermäßig zeitaufwändig und gut in den Alltag zu integrieren.

Letztendlich kannst du die Eignung eines permanenten Haarteils für dich nur herausfinden, indem du es ausprobierst. Wenn du dich jetzt für eine Lösung entscheidest, muss es ja nicht die endgültige sein!

Mich würde mal interessieren, @TinaGore und @Palme, wie fest das Haarteil durch die Clips hält? Fühlt ihr euch in jeder Situation sicher damit?





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