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Dr. Balwi: Haartransplantation und Barthaartransplantation, 18.06.2015 [Beitrag #105907] :: Fr, 07.08.15 15:21
Hallo zusammen,

ich lese hier zwar schon eine Weile mit, habe aber bislang keinen Account erstellt...
Ich habe am 18.06.2015 eine Haartransplantation und Barthaartransplantation durchführen lassen (über Elitehair gebucht).
Gerne schildere ich meine Erfahrungen mit der Firma bzw. Dr. Balwi und dem dortigen Team.
Ich habe mich vorher leider nicht so sehr im Internet darüber informiert, sondern bin über einige Empfehlungen aus dem Ausland auf das Krankenhaus und dann
später auf Elitehair aufmerksam geworden. Dieses Forum hier kannte ich zu diesem Zeitpunkt nicht.

Bitte erwartet von mir keine Fotos - das geht über meine Privatsphäre hinaus...
Kurz zu meiner Situation:

Ich bin Mitte 30, habe am Kopf nur relativ kleine Geheimratsecken (ca. 1000 Grafts).
Bartsituation: Kinn wächst sauber, seitlich an den Wangen fehlte sehr viel bis hoch zu den Kotletten. Dürften da. 2000 Grafts gewesen sein.

Bezahlt habe ich 2850,- für die Behandlung plus Flug ca. 200 Euro.
Inkl. Eigenbluttherapie!

Meine Erfahrungen:

Ich bin Abends am Flughafen Istanbul abgeholt worden und dann direkt ins Krankenhaus gebracht worden.
Das Krankenhaus ist wirklich riesig und modern.
Erst mal war bezahlen angesagt. Keine Quitting, nichts... Einfach Kohle auf den Tisch legen... War aber alles sehr freundlich usw...
Ich bekam keine Quittung (als Deutscher will man das irgendwie immer haben^^). Zu tun hatte ich mit einem Herrn, der wohl dort das Ganze drumherum organisiert, eine
Art Sekretär der ganzen Abteilung. Er war sehr nett und sprach Englisch.
Dann war Blut abnehmen angesagt. Da es relativ spät war (ca. 19 Uhr Abends) war wohl keine richtige Krankenschwester mehr da in dieser Abteilung, die
das richtig konnte... Insgesamt 6 Anläufe waren notwendig, die Ader zu treffen... Es wurden keine Handschuhe benutzt und der Arm wurde mit ner Art Schnur abgebunden.
Das fand ich schon sehr irritierend... Aber jetzt nicht sehr schlimm. In Deutschland hätte es das nicht gegeben, ja...

Terminlich war die OP für den nächsten Tag ab 12 Uhr angesetzt. Ich wurde dann aber Abends im Hotel (das übrigens sehr gut war!) angerufen und
für den morgen auf 8 Uhr bestellt.

Zunächst habe ich einen OP-Kittel bekommen und wurde in einen der OP-Räume gebracht. Diese waren sehr kühl, aber sonst sehr sauber und hygienisch.
Die Stimmung war insgesamt gut, nervös war ich überhaupt nicht.
Der Sekretär war ständig anwesend und hat mich betreut. Dann wurde besprochen, wie meine Geheimratsecken versorgt werden sollen.
Das war schnell erledigt und klar. Danach wurden verschiedene BartHT-Möglichkeiten angezeichnet und ich musste mich entscheiden, wie die Haarlinie verlaufen solle.
Ob kerzengerade, wie hoch an der Wange usw usw... Sehr schwierig für mich und ich habe mich größtenteils auf die Krankenschwestern verlassen.
Es kam dann irgendwann (noch vor der eigentlichen OP) ein Arzt dazu, der sich als Dr. Balwi angab, es aber nicht war (wie ich im Nachhinein feststellte).
Jedenfalls war dieser Arzt sehr nett und kompetent (scheint ein Partner von Dr. Balwi zu sein). Er hat sich die Zeichnungen des Bartes angesehen und verbessert.
Danach ging es ans Rasieren. Das wurde ganz schnell und korrekt mit Einwegrasierern erledigt (nur Hinterkopf).
Dann kamen sie - die Spritzen... Extrem schmerzhaft. Es waren insgesamt ca. 60 Spritzen (Entnahmebereich, Empfangsbereich und Gesicht), wobei die Spritzen im Gesicht wirklich extrem schmerzhaft waren...
Die Spritzen waren Lidocain - völlig typisch und ok... Und die Kochsalzlösung natürlich. Sah schon heftig aus, aber wurde alles korrekt durchgeführt.
Anschließend waren 2 Schwestern mit der Entnahme beschäftigt bzw. Es war eher der Micromotor, den man letztendlich ja nur bewegen muss - den Rest macht die Maschine ja von selbst.
Der Arzt selbst kam mal für 5 Minuten dazu, hat ein paar Haare entnommen und war dann für immer weg. Ich hatte also eigentlich insgesamt nur mit 3 Schwestern zu tun.
Ich denke aber, dass diese wesentlich mehr Erfahrung haben, als die Ärzte selbst... Die Frauen hatten eine ruhige Hand und nach ca. 4 Stunden Entnahme und anschließender
Vorbereitung (Löcher stanzen für die Verpflanzung an Kopf und Gesicht) war dann erstmal Essenspause angesagt (geht aber nicht wirklich
mit betäubtem Gesicht). Das Vorbereiten bis auf die Entnahme wurde alles von Hand gemacht und die Schwester war sehr erfahren (hat man gemerkt).
Danach waren 2 andere Schwestern damit beschäftigt, die Grafts einzusetzen. Das dauerte dann nochmals ca. 3 Stunden.
Insgesamt dauerte also der Eingriff bei mir auch ca. 8 Stunden. Danach bekam ich einen Verband und ein spezielles Kissen und Medikamente mit an die Hand.
Darunter auch ein PH-Neutrales Shampoo, Hautcreme usw... Mir wurde genau erklärt, wie ich nachts zu liegen habe und wann bzw. Wie ich die Cremes und Medikamente nehmen soll.
Die erste Nacht war nicht sehr toll, aber auch nicht extrem schmerzhaft.Schlimmer war die Tatsache, dass ich ewig nichts essen konnte, denn im Gesicht tat echt alles weh und
ich konnte meinen Mund kaum bewegen. So schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück wieder ins Krankenhaus (das war nur 50 Meter vom Hotel entfernt).
Dort wurde dann der Verband abgenommen und und eingecremt.
Ich habe dann dort gefragt, wann denn die Eigenbluttherapie durchgeführt wird. Man sagte mir, dass dies bereits während der OP geschehen ist.
Das habe ich nicht so recht geglaubt und das dann auch gesagt. Dann hat sich der Herr nochmals genau erkundigt und 10 Minuten später stand
der "echte" Dr. Balwi vor mir und hat mir gesagt, dass die Eigenbluttherapie nur Sinn macht, wenn man diese im Abstand von ca. 6 Wochen 6 Monate lang macht.
Dennoch meinte er, dass wir eine Therapie machen können. Mir wurde wieder Blut entnommen und das Plasma wurde in der Zentrifuge daraus gewonnen.
Nach ca. 30 Minuten hat mir dann Dr. Balwi die Spitzen unter die Kopfhaut gegeben. Diese waren im Gegensatz zu den Anästesie-Spritzen völlig harmlos.
Nach 5 Minuten war ich dann fertig und durfte entlassen werden. Mir wurde nochmals gesagt, wann und wie ich die Haare und Bart waschen darf und dann wurde ich mit Foto freundlich verabschieded.

Ich bin am selben Tag wieder nach Hause geflogen.
Die ersten 2 Wochen waren typisch... Es bildeten sich Krusten, die irgendwann abgingen und die Haare fielen aus.
Mein Gesicht war für die ersten 7 Tage extrem geschwollen.
Ich habe mir dann nach ca. 14 Tagen das Gesicht komplett rasiert, man sah aber noch extrem die Konturen und die Rötung im Empfangsbereich.
Der Donor-Bereich wurde von Tag zu Tag besser und ist auch wieder dicht nachgewachsen, es sind keine kahlen Stellen o. ä. vorhanden.
Heute, nach 7 Wochen - sieht man im Donor-Bereich nur noch eine leichte Rötung, aber viele Pickelchen haben sich gebildet. Am Kopf sieht man ebenfalls noch eine leichte Rötung und es bilden sich ab und zu Pickel.
Im Gesicht das selbe Spiel, wobei hier wirklich viele Pickel entstehen. Teilweise wachsen die Haare hier einfach ein oder wollen raus. Das scheint auch völlig normal zu sein.

Mein Fazit: Gibt es noch keines - denn das kann ich erst in einigen Monaten beurteilen!
Aber: Insgesamt kann ich nicht meckern - obwohl ich nicht wie bei Elitehair beschrieben von Dr. Balwi behandelt wurde und auch sonst viel nicht so
war, wie es sein sollte. Man hat gemerkt, dass die Damen und Herren vor Ort das nicht zum ersten Mal machen und in der Zeit, in der ich im Krankenhaus war, habe ich etliche gesehen, die zur HT
da waren. Ich habe auch mit vielen gesprochen, die sich vorab sehr informiert hatten und die Adresse als Beste Ihrer Wahl ausgesucht hatten.
Wenn ich mir hier im Forum so die Bilder anschaue, dann denke ich, dass es qualitativ keine Unterschiede gibt zu anderen guten Ärzten bzw. OPs.

Stand heute würde ich deshalb Dr. Balwi weiter empfehlen.

Ich hoffe, meine Erfahrung hilft dem ein oder anderen weiter. Ich beantworte auch gerne PNs

Grüße
Felix


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