Rötung, Taubheit und Kribbeln nach HT [Beitrag #135458] :: So, 22.07.18 14:30 
|
Werwolf
Beiträge: 733 Registriert: Januar 2013
|
Hallo, ich würde gerne den Schritt zur FUE HT wagen, aber ich habe großen Respekt vor der Rötung, Taubheit und dem Kribbeln nach einer HT, vor allem habe ich große Sorge, dass diese Veränderungen bleiben und gar nicht verschwinden, begründen kann ich diese Sorgen jedoch nicht. Ich denke, dass mich zB das Kribbeln im Empfängergebiet psychisch wahnsinnig machen könnte, insbesondere wenn es anhält. Ich habe bei einigen gelesen, dass auch nach sehr langer Zeit, dass so war.
|
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Aw: Rötung, Taubheit und Kribbeln nach HT [Beitrag #135459 ist eine Antwort auf Beitrag #135458] :: So, 22.07.18 17:51 
|
Gasthörer
Beiträge: 1318 Registriert: Februar 2016
|
Eine Haartransplantation ist kein Zuckerschlecken.
Speziell die lange Wartezeit bis/ob sich ein (gutes) Ergebnis einstellt zermürbt fast jeden.
Die von dir genannten Apspekte sind dagegen Kleinigkeiten in 99 % der Fälle.
Wenn du dir darüber einen solchen Kopf machst ist eine HAT vermutlich nichts für dich.
Falls du generell "solche" Probleme hast, solltest du eventuell fachmännische Unterstützung suchen.
|
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aw: Rötung, Taubheit und Kribbeln nach HT [Beitrag #135630 ist eine Antwort auf Beitrag #135458] :: Mo, 30.07.18 22:29
|
YoungLady
Beiträge: 147 Registriert: Februar 2018
|
Das Thema scheint dich ja wirklich sehr zu beschäftigen, denn mir ist aufgefallen, dass du in allen möglichen Threads danach fragst.
Ich glaube, du machst dir da unnötig viel zu große Sorgen, letztendlich sind "Nebenwirkungen" wie Rötung, Taubheit und Kribbeln halb so wild und i.d.R. nur vorübergehend. Das Risiko eines lang andauernden Taubheitsgefühls besteht wohl eher bei einer FUT, wenn größere Hauptnerven versehentlich durchtrennt werden.
Das schlimmste an einer HT ist m.M. nach die Übergangsphase, in der man zunächst etwas "gerupft" aussieht und natürlich die lange Wartezeit auf das Ergebnis.
Wenn man die HT geheimhalten möchte, bedeutet das zusätzlichen Stress und klar, eine Rötung im Empfangsgebiet kann auch mehrere Monate andauern, je nach Hauttyp und wieviel gemacht wurde. Das braucht eben einfach seine Zeit, aber zur Not kann man die Rötung mit etwas Make-up abdecken.
Kribbeln ist ein Zeichen von Wundheilung und später kann es dann auch immer wieder mal etwas jucken und zwicken, wenn die neuen Haare kommen, insofern also positiv zu deuten und nichts, was einen wahnsinnig machen sollte...
Taubheit kann vorübergehend auftreten, da ja unzählige kleine Wunden entstehen, bei denen eben auch Nerven verletzt werden, die sich eben erstmal wieder regenerieren müssen. Also auch das ist nur vorübergehend und kein Grund zur Sorge!
Du kannst die Wundheilung und die Regeneration der Nerven auch die erste Zeit mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen. Bei Dr. Feriduni bekommt man z.B. für die ersten zwei Monate ein hochdosiertes Kombipräparat mit, wo u.a. Vit. C, Zink und Vit.B Komplex enthalten ist. Klar, eine gesunde Ernährung hilft auch, aber gerade in der Zeit nach einer HT kann es meiner Meinung nach nicht schaden, sowas gezielt einzunehmen.
Normalerweise, wenn die HT fachgerecht umgesetzt wurde, sollte sich der Donor nach ein paar Tagen bereits gut erholt haben (bei FUE) und im Empfangsgebiet kann es die ersten Tage etwas brennen und spannen, das kann man z.B. mit einem Aloe Vera Spray lindern. Wenn die Krusten erstmal runter sind, fühlt es sich schon viel besser an und wenn es dann später hier und da mal zwackt, habe ich mich immer gefreut und meine neuen Haare in Gedanken angefeuert 
Insgesamt ist eine HT mittels FUE Entnahme trotz tausender kleiner Wunden immer noch ein minimalinvasiver Eingriff, von dem man sich normalerweise erstaunlich schnell wieder erholt.
Wie stark diese Missempfindungen auftreten, hängt nicht nur von der eigenen Empfindlichkeit ab, sondern auch wie der Eingriff durchgeführt wurde.
Wenn du ein konkretes Beispiel möchtest, hier meine eigenen Erfahrungen:
1. HT FUE (= m.M.n. nicht professionell durchgeführt und daher vielleicht nicht das "Maß aller Dinge"; relativ große Slits im Empfangsbereich, geringe Implantationsdichte und der Donor sah nach der Entnahme mittels Mikromotor ziemlich mitgenommen aus):
Im Empfangsgebiet die ersten zwei, drei Tage ein Brennen und Stechen, v.A. wenn ich den Kopf etwas geneigt habe, danach ein Spannungsgefühl durch die Trockenheit. Rötung nach dem Entfernen der Krusten jedoch nach ca. 2 Wochen schon fast verschwunden.
Donor: die ersten vier Nächte nässte Wundwasser raus (keine Ahnung, ob das normal ist...), als die Wunden dann geschlossen waren, heilten sie aber auch schnell ab. Missempfindungen wie Brennen und Stechen hielten noch ca. 4 Wochen an, merkte ich aber nur beim darauf liegen, also nachts und v.A. dann am nächsten Morgen. Tagsüber metkte ich nur gelegentlich mal ein leichtes Stechen.
Taubheit hatte ich garkeine, nur ein etwas reduziertes Gefühl in den behandelten Bereichen, was ich aber auch nur bei direkter Berührung merken konnte. Auch das war nur vorübergehend und ich weiß garnicht mehr, für wie lange, da es mich nicht gestört hat und ich nicht darauf geachtet habe.
2. HT FUT (Slits sehr fein, dafür deutlich höhere Implantationsdichte):
Am OP- Tag, als die Betäubung nachgelassen hatte, fühlte ich im Empfangsbereich vorübergehend ein leichtes Spannungsgefühl und Brennen (kannst du dir vorstellen, wie wenn du dir ein Knie aufgeschürft hast). Bereits ab dem Abend desselben Tages merkte ich im Empfangsbereich garnichts mehr.
Dafür aber die frische FUT Narbe... da brachten selbst die Schmerzmittel kaum Linderung und die erste Nacht war garnicht schön. Die nächsten auch nicht unbedingt... aber auch kein Wunder nach so einem Eingriff (dagegen ist eine FUE Entnahme nicht der Rede wert und eine FUT möchtest du ja auch garnicht machen lassen). Gerade nach einer FUT ist eine länger andauernde Taubheit keine Seltenheit, bei mir war allerdings selbst kurz nach dem Eingriff kein Bereich richtig taub, nur im mittleren Bereich über der Narbe war das Empfinden etwas reduziert. Der Wundschmerz ließ nach wenigen Tagen deutlich nach. Nach einem Monat konnte ich von der Narbe nichts mehr spüren, als wäre nie etwas gewesen.
Die Rötung im Empfangsgebiet hielt diesmal allerdings über 3 Monate an, vermutlich aufgrund der deutlich höheren Implantationsdichte.
Letztendlich entschädigt eine gut umgesetzte, erfolgreiche HT für alles. Die lange Zeit des Wartens, die ganzen Unsicherheiten und Sorgen werden am Ende belohnt mit einem neuen Lebensgefühl, dass du von da an jeden Tag genießen kannst
|
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
Startseite
Suche
Hilfe
Mitglieder
Registrieren
Anmelden
