43 Jahre OP am 5.03.2025 2900 Grafts [Beitrag #174028] :: Mi., 07 Mai 2025 09:22
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Hallo Zusammen!
Gleich vorab, Danke an die tolle Community!
Ich hatte am 05.04 & am 06.04. eine HT in
Der Klinik von Fr. Dr Bicer.
(Warum 2 Tage? Klärt sich dann auf.)
Angebot: Komplettabdeckung mit 2500 Grafts
für 7500 Euro, inkl. PRP
Die tatsächliche Anzahl der Grafts wurde nach Sichtung und Besprechung mit Fr Dr. Bicer auf 2900 Grafts erhöht, da ich doch eine sehr breite Stirn habe (800 Tonsur, 2100 Frontalbereich)
5% Rabatt bei Verwendungsrecht an den Bildern durch die Klinik Bicer mit Anonymisierung, 10% ohne Anonymisierung, 1000 Euro Anzahlung als Rücktrittsversicherung. Shuttleservice 100 Euro und Hotel pro Nacht ab 75 Euro können von der Klinik optional gebucht werden.
Insgesamt war ich mit Besprechung, Bürokratie, Rasur, Gesundheitscheck, Entnahme im Spenderbereich, Öffnung der Kanäle für die Transplantation, Einsetzen der Grafts von 9:00- ca 20:00 in der Klinik. Die Entnahme des Spenderbereichs, und die Platzierung der Transplantationskanäle wurden von Frau Dr. Bicer vorgenommen. Gesundheitscheck & Einsetzen der Grafts von zwei erfahrenen Krankenschwestern. Allein das Einsetzen der Grafts dauerte bei mir über 3 Stunden, da meine Kopfhaut ziemlich widerspenstig war. Ich habe durch die Anästhesie beim Einsetzen der Grafts nichts gespürt, aber habe das Knarzen der Kopfhaut bei der Positionierung gehört.
Die Anästhesiespritzen & und die Entnahme im Spenderbereich waren bei mir ziemlich schmerzhaft, aber auszuhalten. Zwischendurch gab es eine schmackhafte Mahlzeit und eine Erklärung über die erste Haarwäsche am 3. Tag Post OP, und die weitere Pflege, sowie der Medikamentenplan für die kommenden 4 Tage nach dem Eingriff.
Nach der OP war ich spürbar geschwächt, und etwas wacklig auf den Beinen. Ich würde das über den Stress die Wochen vor dem Eingriff (2 Jobs um den Eingriff zu finanzieren), den aufgestauten Schlafmangel, den Reisestress, die Länge des Eingriffs und den Blutverlust den ich jedoch nur nach eigenem Empfinden beurteilen kann, erklären.
Ich habe das Prednol nach der OP nicht gut vertragen, wodurch ich 4 Tage von Übelkeit und Druckgefühl unterhalb des Zwerchfells betroffen war. Bei der nächsten HT würde ich hier nach einer Alternative fragen.
Tag 5 Post OP trat ein extremes , jucken, Spannungsgefühl und Schmerz im Spenderbereich auf. Die Nacht war ich absolut fahrig, an Schlaf war nicht zu denken. Ich habe mich am morgen darauf um ein Aloe Vera Produkt und in Absprache mit Frau Dr Bicer IBU mit 1200 mg pro Tag besorgt. Die Aloe Vera hatte dann Spenderbereich erheblich beruhigt.
Am Tag 23 Post OP begegne ich gelegentlichem Jucken im Spenderbereich nur noch sporadisch mit Aloe Vera. Seit Tag 5 wurde ich auf Babyshampoo umgestellt. Der Juckreiz, das Brennen könnte von der Austrocknung durch die gängige Waschkur erklärbar sein.
Ein Paar Bilder:

[Aktualisiert am: Mi., 07 Mai 2025 09:28]
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Aw: 43 Jahre OP am 5.03.2025 2900 Grafts [Beitrag #174029 ist eine Antwort auf Beitrag #174028] :: Mi., 07 Mai 2025 10:11 
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Tag 1 Post OP Abreisetag

Leute, man muss da eigentlich nicht sooo viel beachten, außer das man in das Shuttle kommt, ohne seine Crafts auf dem Autositz zu verteilen.
Da stand ich dann, blutüberströmt und erstmal verärgert darüber das ich meinen Flug verpasse. Doch offensichtlich war der Autoturrahmen niedriger war als. Innerhalb von 2 Stunden hat sich Fr Bicer, an einem Sonntag, auf den Weg in die Klinik gemacht, alles vorbereitet und die Crafts die ich noch auf dem Kopf hatte wieder eingepflanzt oder repositioniert. Sie schätzte das ca 130 Grafts von der Aktion betroffen waren, ich schätze das zusätzlich etwa 30-50 vom Shuttleservice zügig entsorgt wurden. Dank meiner mangelhaften Vorsicht bestand natürlich ein erhöhtes Risiko für eine Infektion. Heute einen Monat Post OP scheine ich über den Berg zu sein.
Ich musste eine Nacht länger da bleiben, und wurde vom Dolmetscher der Klinik mit einem kleinen Abendessen versorgt. Zusätzlich dazu hat er dann noch meinen günstigen Flug ( war alles in türkisch) für mich gebucht, und hat mich dann noch mit seinem Privatauto zum Flughafen chauffiert. Der Notfalleingriff wurde mir übrigens nicht in Rechnung gestellt. Diese Klink ist der Hammer!!!
Passt auf eure Rübe auf! Autotüren sind euer Feind, bitte nehmt die Hände als Abstandssensor zu Hilfe! Die Erfahrung wollte ihr nicht haben...
Der Selbsthass danach frisst euch auf.
Heilung an Tag 8

Der Schorf kam dann vollständig an Tag 9 und 10 herunter
Einen Monat Post OP
[img]/foren/transplant/index.php/fa/66610/0/[img]




Stand heute 1 Monat +2 Tage Post OP
Gelegentliches Jucken und Schmerzen (2/10) im Empfänger & Spenderbereich. Es handelt sich um kurze Schübe, kein dauerhaft anhaltendes Gefühl von Schmerz oder Juckreiz. Ich würde jetzt wieder auf Ket Shampoo umsteigen wollen. Ich habe Sebamed Urea im Spender & Empfängerbereich ausprobiert. Es lindert erstmal akut den Juckreiz beim auftragen. Fühlt sich erstmal gut an, besser als das Penaten Ultra Sensitive. Es sind bei mir leider ein paar beunruhigende Pickel aufgetreten, zumindest deute ich diese Rötungen als Solche. Da ich die aber überall habe, vermute ich mein Kopf will das Babyshampoo auf Dauer auch nicht. Wie unschwer zu erkennen bin ich aktuell im Shockloss. Der begann etwa an Tag 14 Post OP und scheint seinen Peak bereits überschritten zu haben.
Leutztes update 07.05.
Ich verwende seit gestern nur noch Sebamed Urea.
Der Ersteindruck: Es lindert den Juckreiz etwas, während und nach der Behandlung. Ich verwende es aktuell früh und am Abend. (Ich arbeite im Funktionsdienst im Krankenhaus, nach der Schicht will ich definitiv etwaige nosokomniale Keime entfernt wissen). Immer dankbar für Beurteilung und Tipps.
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