OP HLC Weihnachten 2017 [Beitrag #130826] :: Do, 04.01.18 12:30 
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wienr
Beiträge: 5 Registriert: September 2017 Ort: wien
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Nachdem ich hier einige gute Erfahrungsberichte gefunden habe, welche mir bei meiner Entscheidungsfindung sehr geholfen haben, will ich auch kurz meine Geschichte veröffentlichen.
Ich bin 53, mein Hauptproblem ist Geheimratsecken und Vorkopf, die Glatzenbildung kam nicht rasant, aber doch über all die Jahre. Ich hatte mal kurz Regaine genommen vor Jahren, war aber damals von der Wirkung nicht sehr überzeugt. Der Beginn war, dass ich recht blauäugig zu Moser Medical in Wien gegangen bin und mich beraten habe lassen und einen Kostenvoranschlag erhalten habe. Erst wie ich einmal für Kostenvergleichszwecke gegoogelt habe, bin ich draufgekommen, dass einerseits das Institut keinen guten Ruf hat und zweitens das Thema wesentlich komplexer ist. Ich bin dann auf dieses Forum gestoßen und nach Einstellen meines Skalps bekam ich auch erste Schätzungen hinsichtlich Graftzahl. Nach langem Entscheidungsprozess entschied ich mich dann die OP bei HLC in Ankara durchführen zu lassen (mit ein Grund waren die durchwegs positiven Berichte hier).
Die Erstkommunikation verlief nur per Mail, wobei sofort geantwortet wurde und die Kommunikation in Deutsch gehalten wurde. Ich vereinbarte dann meinen Wunschtermin für Weihnachten und überwies eine Anzahlung und bekam eine Reihe von Ansprechpartnern vor Ort (Fahrer, Doktor, Betreuer,...). Vor Abflug sendete ich nochmals die Flugdaten und bekam die Bestätigung, dass alles vor Ort organisiert ist. Bereits bei der Gepäcksabholung am Flughafen in Ankara meldete sich mein perfekt deutsch sprechender Betreuer und informierte mich, dass der Fahrer bereits am Ausgang wartet. Dieser nahm mich in Empfang und lieferte mich in der Unterkunft (institutseigene Apartments gegenüber des Instituts) ab und übergab mich dem Betreuer. Dieser erklärte mir alles, zeigte mir das Zimmer und würde mich am nächsten Morgen abholen. Der Vorteil des Apartments ist, dass man sich auch mit Leidensgenossen austauschen kann. Ich habe doch mit einigen Kollegen hier und im Institut gesprochen. Wobei ich einerseits Leidensgenossen getroffen habe mit verpfuschten OPs (in Istanbul) und andererseits mit Wiederholungstätern von HLC, die alle durchaus begeistert waren. Generell hatte ich von Beginn bis Ende ein gutes Gefühl und fühlte mich perfekt betreut. Dies wurde sicher auch durch den deutsch sprechenden Betreuer, der uns (typischerweise 3 Patienten am Tag, aber jeder bei einem anderen Arzt) rund um die Uhr zur Verfügung stand bewirkt, wobei die Ärzte auch Deutsch oder Englisch sprechen.
Start war nach einer Erstbesprechung mit der Rasur des Kopfs und die gemeinsame Besprechung aller Ärzte zur Fixierung der Haarlinie gemeinsam mit dem Patienten. Danach wurde die endgültige Graftzahl berechnet. Mir wurden insgesamt 3.600 Grafts verpflanzt in 3 Tagen jeweils in 2 Sitzungen je Tag. Erst wurde ich an den Tropf gehängt und die Haare entnommen, man war recht relaxt und hatte eigentlich keine Schmerzen. Danach wurden die Haare wieder eingesetzt, wobei die Spritzen zur Betäubung im Stirnbereich etwas unangenehm waren. Die restliche Behandlung war aber schmerzfrei, aber natürlich recht zeitintensiv. Schmerzen hatte ich an den 3 Tagen eigentlich kaum welche (ein kleiner Schmerzpunkt am ersten Tag), größeres Problem war das ungewohnte Schlafen am Rücken. Der Kopfbereich wurde jeweils nach OP verbunden und am ersten Nach-OP-Tag komplett abgenommen, damit man die Heimreise antreten kann. Ich hatte auch dann das Abschlussgespräch mit dem Arzt, wobei alles genau erklärt wurde und man zusätzlich auch das ganze nochmal schriftlich bekommen hat. Ich habe mich dafür entschieden weder Kopfbedeckung noch Verband zu tragen und habe damit auch nicht sonderlich für Aufsehen gesorgt.
Wichtig ist die regelmäßige Pflege sowohl des Spender- als auch des Empfängerbereichs (ich habe da auch lustige Geschichten gehört, wie manche recht sorglos gleich in die Disco gegangen sind zwischen den OPs,...). Ich habe mich jetzt strikt danach gehalten ebenso mit den Medikamenten (Antibiotika, Blutverdünnung, Aufbaupräparat). Der unangenehmste Teil war eigentlich die Schwellung so ab 2. Post-OP-Tag. Sie war bei mir nicht wirklich groß und auch nicht im Gesicht, aber seitlich und am Hinterkopf war sie schon vorhanden und hat meinen Schlaf doch sehr getrübt. Nach 3 Tagen war dies aber auch besser und ich bin mittlerweile bei Tag 12 und darf auch schon Haare waschen,... Ich bin eigentlich mit Abwicklung, Betreuung, OP,... rundum glücklich und kann aus heutiger Sicht das Institut wirklich nur empfehlen. Insbesondere nachdem ich auch Ergebnisse anderer Institute gesehen habe, die bei HLC korrigiert wurden. Wobei das entscheidende letztlich das Ergebnis ist und das muss sich erst zeigen. Aber ich bin grundsätzlich optimistisch. Interessant ist auch noch der Kundenkreis 10% Türken, 50% Europa, 40% Übersee. In den 4 Tagen habe ich aber nur Europäer gesehen (viele aus Deutschland, aber auch England, Schweiz, Russland).
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Aw: OP HLC Weihnachten 2017 [Beitrag #130834 ist eine Antwort auf Beitrag #130826] :: Do, 04.01.18 13:39 
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pelo123
Beiträge: 166 Registriert: Oktober 2014
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Glückwunsch! Bin momentan 2 Monate Post-Op und kann Deinen Erfahrungsbericht absolut teilen. Bei mir sind weit weniger Haare ausgefallen als ich es erwartet hatte, allerdings sieht es natürlich immer noch nicht gut aus. Aber die Zeit vergeht schneller als man denkt. Jetzt heißt es einfach durchhalten und auf die schöne Zeit warten.
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