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Persönliches HT-Risiko [Beitrag #156365] :: Fr, 23.04.21 09:45 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo liebe Forengemeinde,

seit ca. 10 Jahren leide ich jetzt an HA und bin seit dem auch stiller Mitleser. Mein Haarausfall startete mit 17 Jahren. Damals bemerkte ich meinen Haarverlust, da ich mir jeden Tag die Haare gelte und mit dem Laufe der Zeit immer mehr Haare an meinen Händen klebten. Dazu bildeten sich langsam meine Geheimratsecken aus. Mit 18 merkte ich dann erstmals, dass der Tonsurbereich auch anfing sich zu lichten. Zu diesem Zeitpunkt suchte ich dann meinen Hautarzt auf, da neben meiner Haarpracht auch mein Selbstvertrauen erheblich abnahm. Dazu muss man sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt auch an stark an Schuppen und Psoriasis litt. Teilweise kratzte ich mir die täglich die Kopfhaut blutig. Eine absolut ekelhafte Zeit von der ich froh bin, dass die vorbei ist.

Neben der Behandlung meiner Psoriasis fing ich auch mit der Einnahme von Finasterid an und ich muss wirklich sagen, dass das Zeug bei mir sehr gut wirkt. Nebenwirkungen verspüre ich meines Erachtens keine und mein Haarstatus hat sich seit dem mehr oder weniger gehalten und im Tonsurbereich sind ehemals lichte Stellen fast komplett verschwunden. Die kleine lichte Stelle, die dort noch vorhanden ist watsche ich jetzt mal als Wirbel ab und juckt mich auch überhaupt nicht.

Meine Geheimratsecken (Lustigerweise fast nur die rechte) sind die letzen Jahre nur sehr langsam aber doch etwas gewachsen.

Nächsten Monat werde ich jetzt 29 Jahre alt und da ich auch mittlerweile über die finanziellen Möglichkeiten verfüge spiele ich mit dem Gedanken einer HT. Hier habe ich mehrere Ärzte in Deutschland, der Türkei, Belgien und auch der Schweiz angeschrieben. All diese Ärzte sind in diesem Forum bekannt und scheinen einen guten bis sehr guten Ruf zu haben.

Aus der Türkei und Deutschland erhielt ich Vorschläge von 2000-2500 Grafts, was mich ehrlich gesagt ein wenig geschockt hat. Die belgischen Ärzte waren sich einig und würden beide bei 1000-1500 liegen. Was mich aber am meisten verunsichert ist, dass der Arzt aus der Schweiz mir von einer HT abrät, da das Risiko in meiner Situation für ihn zu hoch wäre und er die Möglichkeit sieht, dass ich in einen endlosen Kreislauf von HT's geraten könnte. Hierzu führte er meine familiäre Vorgeschichte als Grund an (Vater NW 6, Großvater väterlicherseits hatte mit Mitte 60 noch sehr volles Haar, Vater mütterlicherseits mit 80 ca. NW 5), sowie das die Möglichkeit besteht, dass die Medikation irgendwann nicht mehr wirken könnte und der HA somit seinen Lauf nimmt. Die Bedenken des Schweizer Arztes teilten die belgischen im Rahmen einer Beratung über FaceTime nicht.

Gerne würde ich euch nach eurer Meinung fragen, wie ihr meine Situation einschätzt und ob ihr mir zu einer HT raten würdet oder eher nicht.

Lieben Gruß

Guadalajara




[Aktualisiert am: Fr, 23 April 2021 09:56]


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Aw: Persönliches HT-Risiko [Beitrag #156379 ist eine Antwort auf Beitrag #156365] :: Fr, 23.04.21 17:56 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Der Arzt aus der Schweiz weist dich auf das Risiko hin dass deine HT nur auf Fin basisert. Bei dir gibts halt konkrete Anzeichen dass du agressiven HA hast, da es mit 17 angefangen hast und auch schon an der Tonsur. Du nimmst sehr erfolgreich Fin. Wenn Fin aber jetzt wegbricht, gibts halt für ihn das Risiko dass du nicht genug Reserven hast um nachzulegen.Ich glaube dafür nicht dass es falsch ist was der HT Arzt aus der Schweiz sagt. Bei wem warst du denn in Belgien und verfügen die über alle Infos von dir?


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Aw: Persönliches HT-Risiko [Beitrag #156386 ist eine Antwort auf Beitrag #156365] :: Fr, 23.04.21 23:23 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hi, erstmal vielen Dank für deine Antwort.

In Belgien habe ich unter anderem Infos von Feriduni und PHC eingeholt und beide verfügen über diese Angaben. Mir persönlich stellt sich aber auch die Frage wie viel meines lichteren Tonsur damals auf die Psoriasis zurückzuführen war, denn dabei habe ich mir sicher einiges runtergeraspelt. Leider jetzt nicht mehr nach zu vollziehen.

Dann ist aber auch die Frage wann denn der richtige Zeitpunkt wäre? Wie gesagt der Status hat sich die letzten zehn Jahre minimal verändert.. Verändert sich der Status in den nächsten zehn Jahren genau so gering? Wie wahrscheinlich ist es, dass die Wirksamkeit von Fin auf einmal nachlässt? Muss ich Fin erst absetzen um zu sehen wo meine HA-Reise hingeht?

Ich kann die Bedenken des schweizer Arztes absolut verstehen. Seine Einschätzung ist auch, dass er erst eine HT vornehmen würde, wenn man das vordere Drittel komplett behandeln könnte. Aber wie sicher ist es, dass das bei mir der Fall sein wird? Ich finde das alles sehr kompliziert gerade.

Auf jeden Fall möchte ich da echt sehr konservativ bleiben, da ich meinen Donar so wenig wie möglich belasten möchte. Ich brauche keine heruntergesetzte Haarlinie ala Justin Bieber o.Ä..

Tausend finde ich schon realistisch, wenn ich meinen Status mit anderen vergleiche, die hier ihre HT dokumentiert haben und sich ungefähr auf einem gleichen LVL befanden. Mir ist es halt auch wichtig, dass das Ergebnis natürlich ist und meinem Alter entspricht.


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Aw: Persönliches HT-Risiko [Beitrag #156388 ist eine Antwort auf Beitrag #156379] :: Sa, 24.04.21 00:03 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Tom10 schrieb am Fr, 23 April 2021 17:56
Der Arzt aus der Schweiz weist dich auf das Risiko hin dass deine HT nur auf Fin basisert. Bei dir gibts halt konkrete Anzeichen dass du agressiven HA hast, da es mit 17 angefangen hast und auch schon an der Tonsur. Du nimmst sehr erfolgreich Fin. Wenn Fin aber jetzt wegbricht, gibts halt für ihn das Risiko dass du nicht genug Reserven hast um nachzulegen.Ich glaube dafür nicht dass es falsch ist was der HT Arzt aus der Schweiz sagt. Bei wem warst du denn in Belgien und verfügen die über alle Infos von dir?
Verstehe die Logik nicht. Hier operieren Ärzte und lassen sich unzählige Leute auch ohne Fin und andere Medis operieren. Selbst wenn es wegbricht gibts noch noch Minox topisch, minox oral, Fin Topisch, RU usw

Reserven hin oder her. Am Ende geht immer noch Kurzhaar, Zweithaar, SMP

Richtiger Zeitpunkt wäre jetzt Fotos zu machen und zu gucken ob sich in 2 Jahren viel verändert hat

Achja Feriduni sagt extrem häufig bei der Erstberatung eine niedrigere Zahl zu Beginn und am OP Tag schlägt er immer vor mehr zu machen (liest sich sehr häufig wenn man sich mehrere Berichte von ihm durchliest), da der Donor der Patienten immer so "überdurchschnittliche viel Spendehaar habe". Ist anscheinend seine Art von "Cross Sale" mehr Grafts an den Mann zu bringen. Fragwürde Praxis aber scheint zu klappen^^


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Aw: Persönliches HT-Risiko [Beitrag #156391 ist eine Antwort auf Beitrag #156386] :: Sa, 24.04.21 09:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Guadalajara schrieb am Fr, 23 April 2021 23:23
Hi, erstmal vielen Dank für deine Antwort.

In Belgien habe ich unter anderem Infos von Feriduni und PHC eingeholt und beide verfügen über diese Angaben. Mir persönlich stellt sich aber auch die Frage wie viel meines lichteren Tonsur damals auf die Psoriasis zurückzuführen war, denn dabei habe ich mir sicher einiges runtergeraspelt. Leider jetzt nicht mehr nach zu vollziehen.

Dann ist aber auch die Frage wann denn der richtige Zeitpunkt wäre? Wie gesagt der Status hat sich die letzten zehn Jahre minimal verändert.. Verändert sich der Status in den nächsten zehn Jahren genau so gering? Wie wahrscheinlich ist es, dass die Wirksamkeit von Fin auf einmal nachlässt? Muss ich Fin erst absetzen um zu sehen wo meine HA-Reise hingeht?

Ich kann die Bedenken des schweizer Arztes absolut verstehen. Seine Einschätzung ist auch, dass er erst eine HT vornehmen würde, wenn man das vordere Drittel komplett behandeln könnte. Aber wie sicher ist es, dass das bei mir der Fall sein wird? Ich finde das alles sehr kompliziert gerade.

Auf jeden Fall möchte ich da echt sehr konservativ bleiben, da ich meinen Donar so wenig wie möglich belasten möchte. Ich brauche keine heruntergesetzte Haarlinie ala Justin Bieber o.Ä..

Tausend finde ich schon realistisch, wenn ich meinen Status mit anderen vergleiche, die hier ihre HT dokumentiert haben und sich ungefähr auf einem gleichen LVL befanden. Mir ist es halt auch wichtig, dass das Ergebnis natürlich ist und meinem Alter entspricht.
Also ich finde du solltest dir noch mehrere Meinungen einholen, am besten von den anderen belgischen Top Arzten (vielleicht auch bei Devroye). Am besten auch mal eine wirkliche Konsultation buchen. Ich würde nichts überstürzen, du bist noch jung.

Persönlich kann ich dir auch weiter wenig abschliessendes sagen. Aber wenn man mit 17 merklichen HA bekommt, dann besteht schon die Gefahr eines höheren NWs. Ob dieser jetzt erblich oder durch die Hautkrankheit bedingt war, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber wenn dein Arzt dir Fin verschrieben hat, schien er zumindest der Meinung gewesen zu sein dass es erblich ist.

Deine Fragen bzgl Fin und dein Status, ich glaube dass kann dir hier keiner beantworten. Ich würde da die Erfahrungswerte der Arzten berücksichtigen, dazu sind ja die Konsultationen da.

Wenn du sehr konservativ vorgehen willst, würde ich auch eher nicht zu Feriduni gehen wie der andere User sagte. Falls du eine Semi-Shaven machen willst, für solche kleine Eingriffe an der Haarlinie, sieht das IMO bei Feriduni oder Bisanga (dieses reinraiseren) einfach nur komisch aus. Wenn ich eine semi-shaven mache, dann will ich auch dass die HT unbemerkt bleibt. Das ist aber nur meine persönliche EInschätzung, handwerklich ist die Klinik von Feriduni top und gehört zu den besten.






























[Aktualisiert am: Sa, 24 April 2021 09:42]


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Aw: Persönliches HT-Risiko [Beitrag #156392 ist eine Antwort auf Beitrag #156388] :: Sa, 24.04.21 09:47 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
joolli schrieb am Sa, 24 April 2021 00:03
Tom10 schrieb am Fr, 23 April 2021 17:56
Der Arzt aus der Schweiz weist dich auf das Risiko hin dass deine HT nur auf Fin basisert. Bei dir gibts halt konkrete Anzeichen dass du agressiven HA hast, da es mit 17 angefangen hast und auch schon an der Tonsur. Du nimmst sehr erfolgreich Fin. Wenn Fin aber jetzt wegbricht, gibts halt für ihn das Risiko dass du nicht genug Reserven hast um nachzulegen.Ich glaube dafür nicht dass es falsch ist was der HT Arzt aus der Schweiz sagt. Bei wem warst du denn in Belgien und verfügen die über alle Infos von dir?
Verstehe die Logik nicht. Hier operieren Ärzte und lassen sich unzählige Leute auch ohne Fin und andere Medis operieren. Selbst wenn es wegbricht gibts noch noch Minox topisch, minox oral, Fin Topisch, RU usw

Reserven hin oder her. Am Ende geht immer noch Kurzhaar, Zweithaar, SMP

Richtiger Zeitpunkt wäre jetzt Fotos zu machen und zu gucken ob sich in 2 Jahren viel verändert hat

Achja Feriduni sagt extrem häufig bei der Erstberatung eine niedrigere Zahl zu Beginn und am OP Tag schlägt er immer vor mehr zu machen (liest sich sehr häufig wenn man sich mehrere Berichte von ihm durchliest), da der Donor der Patienten immer so "überdurchschnittliche viel Spendehaar habe". Ist anscheinend seine Art von "Cross Sale" mehr Grafts an den Mann zu bringen. Fragwürde Praxis aber scheint zu klappen^^
Es ist ja nicht so dass ich per se gegen eine HT ohne Fin bin. Aber wie bereits erwähnt, könnte in diesem Fall die Gefahr eines hohen NWs vorliegen.




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Aw: Persönliches HT-Risiko [Beitrag #156399 ist eine Antwort auf Beitrag #156392] :: Sa, 24.04.21 17:27 Zum vorherigen Beitrag gehen
Ne, überstürzen werde ich eh nichts. Wie gesagt belese ich mich ja schon seit einigen Jahren hier im Forum, auch im Bezug auf alternative Medikationen. Das ganze ist also keine Kurzschlussreaktion. Aber ich weiß was du mir sagen möchtest 👍🏻

Ich glaube ganz sicher ist so eine HT bei keinem. Die Möglichkeit, dass ich irgendwann nachlegen muss ist mir absolut vertraut. Ich glaube ich werde bevor ich mein Vorhaben richtig in Angriff nehme wirklich noch mal das persönliche Vorgespräch mit den Ärzten suchen, auch um meinen Spenderbereich mal richtig einschätzen zu lassen. Gerade Belgien ist direkt in meiner Reichweite.

Danke auf jeden Fall für deine Einschätzung meiner Situation und bezüglich der Ärzte, die ich kontaktiert habe.

[Aktualisiert am: Sa, 24 April 2021 17:27]


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