Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174195] :: Di., 27 Mai 2025 11:47
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Liebe Leute,
vorab: Ich finde es großartig, dass es dieses Forum mit seinen wertvollen Guidelines, vielfältigen Artikeln und der aktiven Userbase gibt - ich habe schon sehr viel dadurch lernen können.
Mit mittlerweile 33,5 Jahren ist mein (genetisch bedingter) Haarausall im Tonsurbereich schon relativ weit vorangeschritten (siehe Bilder, ich vermute das ist NW 5), allerdings habe ich keine Geheimratsecken. Finasterid hat bei mir zu erheblichen Nebenwirkungen geführt, weswegen ich es abgesetzt habe, und Minoxidil (topisch aufgetragen) hat den Haarausfall verlangsamt, aber zum Schluss war der Haarausfall so deutlich, dass ich es ganz ausgelassen habe (was ich, jetzt 6 Monate im Nachhinein gesehen, als etwas unsinnig betrachte). Womöglich fallen mir noch vereinzelt Haare aus, falls dies so sei, jedoch deutlich weniger als zuvor, der Tonsurbereich ist ja schon komplett kahl.
Die Idee einer eventuellen Haartransplantation verfolge ich schon seit 2-3 Jahren. Mit bald 34 Jahren, einem kahlen Tonsurbereich und kaum mehr weiter ausfallenden Haaren, vollem Spenderbereich und einer kurzen Berufs-Ruhephase im September & Oktober dieses Jahres scheint sich eine HT nun anzubieten. Nach längerer Recherche habe ich mich letztendlich für die HLC in Anakara entschieden und diese kontaktiert. Diese schätzten, dass ca. 2000-2500 Grafts notwendig seien.
Die folgende Anmerkung der HLC verunsicherte mich jedoch etwas, weswegen ich gerne eure Meinung dazu hören würde: "Wir müssen Sie darauf hinweisen dass eine Haartransplantation den Haarausfall nicht stoppen kann. Nur Medikamente wie Finasteride und Minoxidil können den Haarausfall verlangsamen, die miniaturisierten Haare stärken und so dazu beitragen ein langfristiges Ergebnis zu erzielen falls Sie eine Op planen und der Haarausfall nicht stabil ist."
Meine sich daraus ergebenden Fragen sind:
Ursprünglich dachte ich, dass eine HT permanente Ergebnisse mit sich bringt, aber womöglich ist dies dann doch nicht so? (siehe auch https://www.ishrs-htforum.org/content/33/5/157). Sollte ich dann Minoxidil nach der HT wieder regelmäßig verwenden? Oder gar, wie in manchen Threads angeregt, Finasterid ca. 6 Monate vor Beginn der HT einnehmen (obwohl ich das nur sehr ungern täte, weil es schon erhebliche Nebenwirkungen für mich mit sich bringt)?
Und was haltet ihr an sich von meinem Plan?
Beste Grüße
Der unfreiwillige Mönch
[Aktualisiert am: Di., 27 Mai 2025 11:49]
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174202 ist eine Antwort auf Beitrag #174195] :: Di., 27 Mai 2025 18:52 
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rgv250blau
Beiträge: 1143 Registriert: Februar 2007
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Unfreiwillig_Mönch schrieb am Di., 27 Mai 2025 11:47Liebe Leute,
vorab: Ich finde es großartig, dass es dieses Forum mit seinen wertvollen Guidelines, vielfältigen Artikeln und der aktiven Userbase gibt - ich habe schon sehr viel dadurch lernen können.
Mit mittlerweile 33,5 Jahren ist mein (genetisch bedingter) Haarausall im Tonsurbereich schon relativ weit vorangeschritten (siehe Bilder, ich vermute das ist NW 5), allerdings habe ich keine Geheimratsecken. Finasterid hat bei mir zu erheblichen Nebenwirkungen geführt, weswegen ich es abgesetzt habe, und Minoxidil (topisch aufgetragen) hat den Haarausfall verlangsamt, aber zum Schluss war der Haarausfall so deutlich, dass ich es ganz ausgelassen habe (was ich, jetzt 6 Monate im Nachhinein gesehen, als etwas unsinnig betrachte). Womöglich fallen mir noch vereinzelt Haare aus, falls dies so sei, jedoch deutlich weniger als zuvor, der Tonsurbereich ist ja schon komplett kahl.
Die Idee einer eventuellen Haartransplantation verfolge ich schon seit 2-3 Jahren. Mit bald 34 Jahren, einem kahlen Tonsurbereich und kaum mehr weiter ausfallenden Haaren, vollem Spenderbereich und einer kurzen Berufs-Ruhephase im September & Oktober dieses Jahres scheint sich eine HT nun anzubieten. Nach längerer Recherche habe ich mich letztendlich für die HLC in Anakara entschieden und diese kontaktiert. Diese schätzten, dass ca. 2000-2500 Grafts notwendig seien.
Die folgende Anmerkung der HLC verunsicherte mich jedoch etwas, weswegen ich gerne eure Meinung dazu hören würde: "Wir müssen Sie darauf hinweisen dass eine Haartransplantation den Haarausfall nicht stoppen kann. Nur Medikamente wie Finasteride und Minoxidil können den Haarausfall verlangsamen, die miniaturisierten Haare stärken und so dazu beitragen ein langfristiges Ergebnis zu erzielen falls Sie eine Op planen und der Haarausfall nicht stabil ist."
Meine sich daraus ergebenden Fragen sind:
Ursprünglich dachte ich, dass eine HT permanente Ergebnisse mit sich bringt, aber womöglich ist dies dann doch nicht so? (siehe auch https://www.ishrs-htforum.org/content/33/5/157). Sollte ich dann Minoxidil nach der HT wieder regelmäßig verwenden? Oder gar, wie in manchen Threads angeregt, Finasterid ca. 6 Monate vor Beginn der HT einnehmen (obwohl ich das nur sehr ungern täte, weil es schon erhebliche Nebenwirkungen für mich mit sich bringt)?
Und was haltet ihr an sich von meinem Plan?
Beste Grüße
Der unfreiwillige Mönch
Zeig mal deine Haarlinie, die Abgrenzung ist ja sehr krass, sowas sieht man selten.
Du kannst eigentlich nichts falsch machen da du von hinten beginnen kannst.
Der Donor sieht auch sehr gut aus, sowie das Haarkaliber.
Miss mal bitte den Durchmesser der Lichtung.
[Aktualisiert am: Di., 27 Mai 2025 18:53]
3510 Grafts FUT Heitmann 2007
3300 Grafts FUE Heitmann 2023
3300 Grafts FUE Heitmann 2024
750 Grafts FUE Heitmann 2025
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10.860 Grafts
Keine Medis
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174205 ist eine Antwort auf Beitrag #174204] :: Di., 27 Mai 2025 19:50 
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rgv250blau
Beiträge: 1143 Registriert: Februar 2007
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Unfreiwillig_Mönch schrieb am Di., 27 Mai 2025 19:20Vielen Dank für deine flinke Antwort. Durchmesser sind ca. 8,5cm, sodass die Fläche etwa 62cm^2 beträgt.
Voll intakte Haarlinie, Wow.
Na dann 2500 oben rein , wäre ne 40er Dichte mit 2ern und 3ern.
Wenn du das Geld hast geh zu Heitmann, der Wirbel ist nicht so easy und sollte nur von Spezies gemacht werden.
Kontaktiere mal Andreas Krämer.
Viel Erfolg, das wird gut!
3510 Grafts FUT Heitmann 2007
3300 Grafts FUE Heitmann 2023
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174207 ist eine Antwort auf Beitrag #174195] :: Mi., 28 Mai 2025 11:40 
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Ich dachte stets, ein solches Haarlinien-Muster sei normal... Danke für eure Ermutigungen. Feriduni und Heitmann kann ich mir leider nicht leisten - wäre denn die HLC ein solches Downgrade? Ich dachte, dass die HLC sehr gute Ergebnisse produzieren würde? Oder würde es arg auffallen, wenn das Haar nicht verwirbelt genug wäre?
Zwei Zweifel habe ich noch:
1) Was tue ich, falls mein Haarausfall noch nicht geendet haben sollte? Wäre es dann nicht sinnvoller, mit einer HT zu warten? Oder sollte ich diesen Punkt vorher bei einem Dermatologen/Dermatologin abklären lassen?
2) Sollte ich vor/nach einer HT Medis nehmen/auftragen (Minoxidil, Finasterid)?
Danke 
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174209 ist eine Antwort auf Beitrag #174207] :: Mi., 28 Mai 2025 11:57 
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rgv250blau
Beiträge: 1143 Registriert: Februar 2007
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Unfreiwillig_Mönch schrieb am Mi., 28 Mai 2025 11:40Ich dachte stets, ein solches Haarlinien-Muster sei normal... Danke für eure Ermutigungen. Feriduni und Heitmann kann ich mir leider nicht leisten - wäre denn die HLC ein solches Downgrade? Ich dachte, dass die HLC sehr gute Ergebnisse produzieren würde? Oder würde es arg auffallen, wenn das Haar nicht verwirbelt genug wäre?
Zwei Zweifel habe ich noch:
1) Was tue ich, falls mein Haarausfall noch nicht geendet haben sollte? Wäre es dann nicht sinnvoller, mit einer HT zu warten? Oder sollte ich diesen Punkt vorher bei einem Dermatologen/Dermatologin abklären lassen?
2) Sollte ich vor/nach einer HT Medis nehmen/auftragen (Minoxidil, Finasterid)?
Danke 
Wie gesagt kontaktiere mal Andreas Krämer, der hat auch HLC im Portfolio und Michalis aus Zypern.
Ayoub wäre in Deutschland noch eine Option.
Du hast so gute Haare bis auf die Tonsur, also an deiner Stelle würde ich das sofort machen.
Du musst immer mit weiteren Ausfall rechnen aber das ist nun mal so, 2500 grafts sind auch nicht wirklich viel, dein Donor sollte im worst case für 3 Hts gut sein.
Go for it
3510 Grafts FUT Heitmann 2007
3300 Grafts FUE Heitmann 2023
3300 Grafts FUE Heitmann 2024
750 Grafts FUE Heitmann 2025
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174218 ist eine Antwort auf Beitrag #174207] :: Mi., 28 Mai 2025 21:53 
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Unfreiwillig_Mönch schrieb am Mi., 28 Mai 2025 11:40Ich dachte stets, ein solches Haarlinien-Muster sei normal... Danke für eure Ermutigungen. Feriduni und Heitmann kann ich mir leider nicht leisten - wäre denn die HLC ein solches Downgrade? Ich dachte, dass die HLC sehr gute Ergebnisse produzieren würde? Oder würde es arg auffallen, wenn das Haar nicht verwirbelt genug wäre?
Dann vielleicht noch was sparen? Klar kannst du auch zu HLC oder woanders hingehen, ist m.M.n. nicht die selbe Riege wie Feriduni und Heitmann. Geld kommt und geht, deine Grafts sind endlich.
Unfreiwillig_Mönch schrieb am Mi., 28 Mai 2025 11:40
Zwei Zweifel habe ich noch:
1) Was tue ich, falls mein Haarausfall noch nicht geendet haben sollte? Wäre es dann nicht sinnvoller, mit einer HT zu warten? Oder sollte ich diesen Punkt vorher bei einem Dermatologen/Dermatologin abklären lassen?
2) Sollte ich vor/nach einer HT Medis nehmen/auftragen (Minoxidil, Finasterid)?
Der Haarausfall geht ein Leben lang weiter. Eine Prognose ist schwer möglich, hängt von vielen Faktoren ab. Umso wichtiger ist eine gute Langzeitplanung durch einen Experten, um den Donor zu schonen. Dermatologen interessiert das Thema häufig auch nicht besonders. Kannst daher direkt einen der genannten Ärzte kontaktieren, die haben es nicht nötig dir was zu verkaufen, haben lange Wartelisten.
Und nein, da du bei den Medikamenten Nebenwirkungen hast, würde ich da nichts mehr in die Richtung machen.
[Aktualisiert am: Mi., 28 Mai 2025 21:54]
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174277 ist eine Antwort auf Beitrag #174195] :: Mo., 02 Juni 2025 13:38 
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Vielen Dank für eure wertvollen Antworten. Ich habe auch nochmal nachgelesen - hier im Forum und in dem Ratgeber von A. Krämer - und bin nun etwas schlauer was die Permanenz von HT-Haaren und FUE vs. FUT sowie die Indikation von Medikamenten angeht.
Ich werde auf das kostenlose Beratungsangebot von A. Krämer zurückkommen, um mehr Klarheit bzgl. der Klinikwahl zu erhalten. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174367 ist eine Antwort auf Beitrag #174195] :: Fr., 06 Juni 2025 12:58 
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So, jetzt habe ich eine Antwort:
Die Ärzte der HLC können scheinbar ebenfalls sehr gut einen Wirbel nachbauen. Wichtig ist v.a. abzuklären, wieviele Spenderhaare ich hinten habe, weil es sein kann, dass ich mich in Richtung NW6 entwickle - und dann könnte ich später zu wenig Donor besitzen, um vorne transplantieren zu können. Wisst ihr, wo ich Ärzt*innen finden könnte, welche eine solche Einschätzung vornehmen könnten?
[Aktualisiert am: Fr., 06 Juni 2025 13:10]
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174383 ist eine Antwort auf Beitrag #174205] :: Sa., 07 Juni 2025 18:17 
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Werwolf
Beiträge: 925 Registriert: Januar 2013
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rgv250blau schrieb am Di., 27 Mai 2025 19:50Unfreiwillig_Mönch schrieb am Di., 27 Mai 2025 19:20Vielen Dank für deine flinke Antwort. Durchmesser sind ca. 8,5cm, sodass die Fläche etwa 62cm^2 beträgt.
Voll intakte Haarlinie, Wow.
Na dann 2500 oben rein , wäre ne 40er Dichte mit 2ern und 3ern.
Wenn du das Geld hast geh zu Heitmann, der Wirbel ist nicht so easy und sollte nur von Spezies gemacht werden.
Kontaktiere mal Andreas Krämer.
Viel Erfolg, das wird gut!
2500 mit 40 er Dichte wird dann Blickdicht trotz der großen Fläche?
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174387 ist eine Antwort auf Beitrag #174383] :: So., 08 Juni 2025 09:30 
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rgv250blau
Beiträge: 1143 Registriert: Februar 2007
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Werwolf schrieb am Sa., 07 Juni 2025 18:17rgv250blau schrieb am Di., 27 Mai 2025 19:50Unfreiwillig_Mönch schrieb am Di., 27 Mai 2025 19:20Vielen Dank für deine flinke Antwort. Durchmesser sind ca. 8,5cm, sodass die Fläche etwa 62cm^2 beträgt.
Voll intakte Haarlinie, Wow.
Na dann 2500 oben rein , wäre ne 40er Dichte mit 2ern und 3ern.
Wenn du das Geld hast geh zu Heitmann, der Wirbel ist nicht so easy und sollte nur von Spezies gemacht werden.
Kontaktiere mal Andreas Krämer.
Viel Erfolg, das wird gut!
2500 mit 40 er Dichte wird dann Blickdicht trotz der großen Fläche?
Ja bei 2er und 3er grafts schon, außer das haar ist sehr dünn.
3510 Grafts FUT Heitmann 2007
3300 Grafts FUE Heitmann 2023
3300 Grafts FUE Heitmann 2024
750 Grafts FUE Heitmann 2025
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10.860 Grafts
Keine Medis
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174472 ist eine Antwort auf Beitrag #174387] :: Fr., 20 Juni 2025 18:14 
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Es hat sich viel getan zuletzt - und gerne setze ich euch auf den neuesten Stand:
Ich hatte ein Video-Beratungsgespräch mit der HLC und mein Eindruck war positiv. Mein Donor wurde auf ca. 6500 Grafts geschätzt und dass ca. 2600 Grafts für den Tonsurbereich notwendig seien. Da es sein kann, dass ich in Zukunft noch weitere Haare verliere und der Donor daher geschont werden sollte, wurde mir vorgeschlagen, 2000 Kopfhaar- und 600 Barthaar-Grafts zu transplantieren. Zusätzlich solle ich Minoxidil oral einnehmen (2,5mg).
Meine Gedanken dazu sind, dass die Donor-Graft-Schätzung (und auch die Schätzung der erforderlichen Grafts für den Tonsurbereich) wenig reliabel sei, da sie nur per Photos und Videoschalte erfolgte (was notwendigerweise einfach unegnauer ist als vorort). Daher habe ich vor, vorort noch eine Beratung wahrzunehmen, z.B. bei Dr. Ayoub. Bzgl. der Barthaar-Grafts bin ich aufgeschlossen, nur habe ich die Befürchtung, dass Narben o.Ä. anschließend sichtbar sein könnten (im Halsbe reich, wo entnommen werden würde). Minoxidil-Tabletten stehe ich kritisch gegenüber aufgrund der heftigen Nebenwirkungen, z.B. "Häufig: krankhafte Veränderungen des Herzbeutels (Perikardergüsse, gelegentlich mit -tamponade)". Womöglich wäre ein Finasterid-Spray dann doch besser...
Was sind eure Gedanken zu alledem?
Beste Grüße
Der unfreiwillige Mönch
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174473 ist eine Antwort auf Beitrag #174472] :: Fr., 20 Juni 2025 18:38 
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Unfreiwillig_Mönch schrieb am Fr., 20 Juni 2025 18:14Es hat sich viel getan zuletzt - und gerne setze ich euch auf den neuesten Stand:
Ich hatte ein Video-Beratungsgespräch mit der HLC und mein Eindruck war positiv. Mein Donor wurde auf ca. 6500 Grafts geschätzt und dass ca. 2600 Grafts für den Tonsurbereich notwendig seien. Da es sein kann, dass ich in Zukunft noch weitere Haare verliere und der Donor daher geschont werden sollte, wurde mir vorgeschlagen, 2000 Kopfhaar- und 600 Barthaar-Grafts zu transplantieren. Zusätzlich solle ich Minoxidil oral einnehmen (2,5mg).
Meine Gedanken dazu sind, dass die Donor-Graft-Schätzung (und auch die Schätzung der erforderlichen Grafts für den Tonsurbereich) wenig reliabel sei, da sie nur per Photos und Videoschalte erfolgte (was notwendigerweise einfach unegnauer ist als vorort). Daher habe ich vor, vorort noch eine Beratung wahrzunehmen, z.B. bei Dr. Ayoub. Bzgl. der Barthaar-Grafts bin ich aufgeschlossen, nur habe ich die Befürchtung, dass Narben o.Ä. anschließend sichtbar sein könnten (im Halsbe reich, wo entnommen werden würde). Minoxidil-Tabletten stehe ich kritisch gegenüber aufgrund der heftigen Nebenwirkungen, z.B. "Häufig: krankhafte Veränderungen des Herzbeutels (Perikardergüsse, gelegentlich mit -tamponade)". Womöglich wäre ein Finasterid-Spray dann doch besser...
Was sind eure Gedanken zu alledem?
Beste Grüße
Der unfreiwillige Mönch
Vor-Ort Schätzung natürlich verlässlicher. Vielleicht kannst du ja mal nach Ankara fliegen und das mit einem Städtetrip oder Kurzurlaub verbinden. Ayoub bist du in besten Händen, derzeit einzige Adresse in D.
Narben bei der Entnahme aus dem Bart sind - wenn es richtig gemacht wird - vernachlässigbar. Mir sind keine dokumentierten Fälle hier im Forum bekannt. Allerdings sind Barthaare nur bedingt nützlich, da sie sich schon stark in Hinblick auf Struktur und Länge unterscheiden. In der Regel werden sie halt etwas zur Verdichtung in der Tonsur "eingestreut"
Minoxidil würde ich nur zu dem Spray raten. Ausprobieren und wenn Nebenwirkungen kommen, direkt wieder absetzen. Gleiches gilt für FIN (sowohl topisch als auch oral).
[Aktualisiert am: Fr., 20 Juni 2025 20:16]
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174535 ist eine Antwort auf Beitrag #174195] :: Do., 03 Juli 2025 17:06 
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Rolandd
Beiträge: 2 Registriert: Juni 2025
Junior Member 
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Hey, ich kann dich gut verstehen – ich hatte eine sehr ähnliche Situation. Eine Haartransplantation kann durchaus dauerhaft sein, aber eben nur für die transplantierten Haare aus dem Spenderbereich, da diese genetisch meist unempfindlich gegenüber Haarausfall sind. Die restlichen, noch vorhandenen Haare bleiben aber anfällig und können weiter ausfallen. Wenn du Finasterid nicht verträgst, wäre Minoxidil nach der HT auf jeden Fall eine sinnvolle Option, um das Ergebnis langfristig zu stabilisieren. Dein Plan klingt insgesamt durchdacht – wenn der Haarausfall wirklich weitgehend abgeschlossen ist, sind die Voraussetzungen für eine HT ziemlich gut.
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174537 ist eine Antwort auf Beitrag #174473] :: Fr., 04 Juli 2025 14:57 
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BHRClinic
Beiträge: 1000 Registriert: Mai 2007
Senior Member 
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@DELH:
"Narben bei der Entnahme aus dem Bart sind - wenn es richtig gemacht wird - vernachlässigbar. Mir sind keine dokumentierten Fälle hier im Forum bekannt. Allerdings sind Barthaare nur bedingt nützlich, da sie sich schon stark in Hinblick auf Struktur und Länge unterscheiden. In der Regel werden sie halt etwas zur Verdichtung in der Tonsur "eingestreut"
da muss ich bitte einhacken, da da so nicht stimmt:
bei jeder FUE entstehen Narben, natürlich auch bei der Entnahme im Bartbereich. Gerade am Bart und auf der Brust hängt sehr viel von der Hautfarbe/Hautteint des Patienten ab.
Ist der Patient hellhäutig und im Sommer sehr gebräunt und/oder Solariumgebräunt, kann man schon kleine weisse Dots am Bart oder auf der Brust sehen. Darauf weisen wir jeden Patienten hin!
Barthaare sind hervorragende Spenderhaare zum Verpflanzen, woher hast du die Info, dass sie nur bedingt nützlich sind?
Wir merken auch, dass sie sich im Laufe der Zeit, sowohl was Länge als auch was Struktur betrifft, den Kopfhaaren anpassen.
Barthaare sind eine tolle Option für jeden, der einen guten Bartdonor hat. Die Anwuchsrate ist nur geringfügig weniger als bei Kopfhaaren und nach Kopfhaaren die beste Option wenn es um Spenderhaare geht.
Einziges Manko wie bei allen Bodyhairs: du kannst von der Dichte her in etwa sagen, dass du doppelt soviele Bartgrafts benötigst um dieselbe Dichte wie mit Scalpgrafts zu erreichen.
Viele Grüsse
https://meinehaartransplantationen.blogspot.com/
Persönliche Haarhistory:
2005: misslungene FUE bei einer Klinik in Brüssel
2007: 2803 FUT Repair bei Dr. Bisanga
2008: 128FUE bei Dr. Bisanga
2015: 1500FUT Verdichtung bei Dr. Bisanga
2017/18: SMP
2019: Micropigmentation
2020: 1650FUE bei Dr. Bisanga
Deutschsprachiger Patientenberater von Dr.Bisanga
stefan@bhrclinic.com
[url] http://bhrclinic.com
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174538 ist eine Antwort auf Beitrag #174535] :: Fr., 04 Juli 2025 17:02 
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hairline
Beiträge: 675 Registriert: Dezember 2009
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Dass Haare aus dem Spenderbereich genetisch meist unempfindlich sind, würd ich so nicht unterschreiben.
Haare ausm Spenderbereich/Donor sind früher oder später
von Miniaturisierung betroffen, auch die transplantierten aufm Kopf.
Würde dir daher raten, länger zu sparen und eine möglichst
effektive Graftausnutzung bei Heitmann zu wählen.
Gruss hairline
schleichende AGA seit 17. Lebensjahr
Ket
Babyshampoo
HT bei Dr. Keser 1200 Grafts am 26./27.04.2012 zum Verdichten
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Aw: Wie dauerhaft ist eine Haartransplantation? [Beitrag #174539 ist eine Antwort auf Beitrag #174195] :: Fr., 04 Juli 2025 18:19
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Danke für eure weitere Antworten! Ich habe am 17.09. einen Vor-Ort Beratungstermin bei Dr. Ayoub, um eine möglichst präzise Schätzung der Donor-Grafts und oben erforderlichen Grafts erhalten zu können - und da werde ich dann auch die Frage bzgl. Auffälligkeit von Narben im Bartbereich anbringen. Wenn die Graft-Schätzungen nicht allzu stark von jenen von der HLC abweichen (6500 Kopfhaar-Donor + ca. 2000-3000 Barthaar-Donor; erforderlich ca. 2600 Grafts für Hinterkopf), werde ich vmtl. zur HLC gehen.
Sollten im Laufe der Jahre dann weiter Haare ausfallen, habe ich dann einen ausreichend großen Donor + on top habe ich als "Notfall-Option" noch wesentlich mehr Barthaar-Donor (natürlich nur für den Hinterkopf-Bereich und auch nicht zuviel).
Beste Grüße
Der unfreiwillige Mönch
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