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Aw: Dr. Heitmann setzt jetzt Mikromotor ein? [Beitrag #131360 ist eine Antwort auf Beitrag #131351] :: So, 21.01.18 11:31 Zum vorherigen Beitrag gehenZum vorherigen Beitrag gehen
Dazu möchte ich doch einige Anmerkungen machen..... auch oder gerade weil ich nun alle Beteiligten kenne .... und wir genau darüber auch bei der letzten FUE EUROPE Konferenz in Ankara persönlich gesprochen haben ...

Dr. Heitmann entnimmt weiterhin manuell (mit den Punches von Cole Instruments) und es wird alles von ihm alleine gemacht, von der Entnahme der Grafts, Bilden der Empfangsöffnungen und auch Einsetzen der Grafts.
Er hat eine Assistentin, die übernimmt aber nur Hilfsarbeiten. Das PCID hat er getestet, findet es gut - setzt es aber selbst nicht ein. Das Gerät hat aber fast nichts mit einem klassischen "Mikromotor" gemeinsam.

Aber gehen wir noch einmal etwas mehr ins Detail:

- eine erfolgreiche Haartransplantation ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren, das vernünftige Arbeitsgerät ist aber sicher eines der wichtigsten Themen
- die manuelle Extraktion bietet zunächst einmal den grundsätzlichen Vorteil, dass mit einem leichten Gewicht des Instruments, voller Beweglichkeit der Hand und kompletter Steuerung von Geschwindigkeit, Winkel und anpasstem Druck fast jeder Parameter der Entnahme für jeden Haarfollikel einzeln gesteuert werden kann .... wenn man es will und sich die Zeit nimmt
- allerdings erfordert dies die volle Konzentration von morgens bis abends, und auch von der Ergonomie ist es definitiv belastend hier den ganzen Tag tätig zu sein

In der Konsequenz gibt es ein inzwischen sehr breites Spektrum an mehr oder weniger automatisierten Geräten, die sich aber in ihrer Flexibilität extrem stark unterscheiden. Je mehr Steuerungsmöglichkeiten, je "physiologisch optimaler" Hohlnadel und physikalische Parameter angepaßt und kontrollierbar sind und je geringer das Gewicht - desto teurer und aufwändiger die Maschine.

Hier kommt das Gerät von Dr. Cole ins Spiel. John Cole ist einer der Begründer der modernen FUE mit sehr vielen Jahren Erfahrung und immer damit beschäftigt, diese Methode weiter zu optimieren und zu entwickeln. Sein Gerät liegt definitiv am oberen Bereich des technisch Machbaren und spielt von Möglichkeiten und Flexibilität her in einer ganz anderen Liga als ein simpler Mikromotor. Wer sich mit dem Gerät vertraut macht kommt hier schon sehr nah an die Möglichkeiten einer manuellen FUE.

Selbstverständlich ist ein guter Chirurg immer interessiert daran zu sehen, wie sich die Technik weiterentwickelt und welche Möglichkeiten ein gutes Gerät bietet. Insofern kommt es hier auch zu einem regelmäßigen Informationsaustausch und zu gegenseitigen Besuchen. Ärzte wie Özgür Öztan und John Cole (die zusammen ein Trainingscenter in Ankara haben) und Lars Heitmann sprechen alleine oder im Rahmen von FUE EUROPE regelmäßig darüber, wie man die Methoden und Geräte verbessern kann. So hat sich Lars Heitmann auch den PCID angeschaut, findet es gut ... bleibt aber lieber bei der manuellen Entnahme ...

Letztendlich gewöhnt sich ein guter Haarchirurg im Berufsleben an ein oder zwei Arbeitsmethoden bzw. Geräte, und hat deren Bedienung im Gefühl - und bleibt dann aus Gewohnheit dabei.

Aber um es klar zu sagen: ein guter Arzt wird mit und ohne Gerät etwa die gleiche Anzahl von Grafts verpflanzen, und wird eine gewisse Anzahl pro Stunde einfach nicht überschreiten, weil er sonst gar nicht richtig präzise arbeiten kann. Ab einer bestimmten Menge pro Stunde ist es einfach lieblose Fließbandarbeit, so meine Meinung dazu.

Und das ist definitiv nicht das was Lars Heitmann macht, wenn man sieht mit welcher Akribie und Perfektion er seine Arbeit ausführt.

[Aktualisiert am: So, 21 Januar 2018 11:56]




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