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Totalis gelindert mit erstaunlicher Erkenntnis [Beitrag #465028] :: Tue, 13 July 2021 11:40 Zum vorherigen Beitrag gehen
Ich habe vor 2 Jahren einen totalen Haarausfall erlitten. In der Folge war ich bei 12 verschiedenen Ärzten. Alle haben mir bescheinigt, dass all meine Untersuchungswerte, auch die der Schilddrüse einwandfrei sind.

Vor einigen Monaten habe ich meine Hausärztin gewechselt. Die hat auch wieder eine Komplettuntersuchung gemacht. Sie fragte in der Blutuntersuchung wie meist fT3, fT4, und TSH ab. Das Ergebnis war wie immer "normal". Bislang haben alle Ärzte gemeint, dass also meine Schilddrüse vollkommen in Ordnung sei. Doch diesmal wurde erstmals auch der anti-TPO-Wert abgefragt. Dieser besagt, wie stark die Schilddrüse unter Autoimmun-Beschuss steht. Der Wert lag bei über 1000 und sollte unter 60 sein. Meine Schilddrüse hat sich also soweit selbst reguliert, dass die anderen Werte trotzdem in Ordnung waren. Jedoch hat sie offensichtlich trotzdem dafür gesorgt, dass "Ballast abgeworfen" wird, nämlich meine Haare.

Mit dieser Vermutung bin ich zum Endokrinologen gegangen. Der hat mir erzählt, dass in solchen Fällen meist die Anlage zu Autoimmunerkrankungen schon vorher vorlag. Auslöser könnte irgend etwas sein, was den Körper stark beansprucht. Das könne Trauer, eine schlimme Krankheit, aber auch eine OP sein. Siehe da, ein halbes Jahr vor Haarausfall hatte ich eine Leisten-OP, welche einen ziemlich langwierigen Heilungsprozess nach sich zog. Offensichtlich hat der Körper zur Heilung angefangen und dann nicht mehr aufgehört. Die Folge könne dann jegliche Autoimmunerkrankung sein. Darum hat er mich auch auf andere Auto-Immunerkrankungen hin untersucht. Zum Glück mit negativem Ergebnis.

Behandlung:

Meine Ärztin vertrat dann die Theorie: Wenn man die Schilddrüse mit L-Tyroxin entlastet, dann muss sie weniger Ballast abwerfen. Der Endokrinologe meinte zwar, dass diese Theorie schon wieder verworfen worden sei, jedoch kann ich sagen: Seit ich das Medikament sehr niedrig dosiert einnehme, begannen die Haare wieder zu wachsen, am ganzen Körper. Der Endokrinologe meinte aber auch, dass es nur ein Mittel gäbe, das nachweislich Autoimmunreaktionen reduziere. Das sei Selen hoch dosiert, also mindestens 300ug. Das nehme ich also auch ein. Ich kann nun nicht sagen, was mehr hilft. Jedenfalls nimmt der Haarwuchs immer noch zu.

Fazit: Unbedingt den Anti-TPO-Wert auch abfragen lassen! Das haben 11 von 12 Ärzte nicht auf dem Schirm gehabt.


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