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letzter Ausweg Haarersatz [Beitrag #376418] :: Sat, 12 November 2016 12:55 Zum nächsten Beitrag gehen
Ich bin absolut neu hier und bitte um Unterstützung und Hilfe. Vornweg darf ich mich für die Hinweise, Meinungen und Ratschläge recht herzlich bedanken. Zur Sache:

Meine Biografie unterscheidet sich kaum von den vielen anderen von erblich bedingten Haarausfall betroffenen Leidensgenossen. Die Haare fielen in jungen Jahren aus und dies änderte sich kaum über die Folgezeit. Die Erstversuche mit Wässerchen, Tabletten etc. brachten Umsatz und Gewinn für die Anbieter, aber wenig Erfolg für mich. Fin gab es damals noch nicht, ebenso war Minox noch nicht zu haben. Also was tun. HT nach Strip Variante empfand ich damals als einzige Alternative. Damals ging es mehr um den beginnenden Haarausfall zu kaschieren, soll heißen Geheimratsecken und ein wenig im vorderen Bereich. Der Erfolg war eher bescheiden, wo bei aus heutiger Sicht wohl mein Fehlverhalten Post-op und die zu geringe Anzahl von Grafts dazu beitrugen. Als Ergebnis dieser HT war eine bis dato nicht da gewesene Schuppung und zum Teil unerträglicher Juckreiz festzustellen. Beide Faktoren begleiteten mich seit dem das ganze Leben, wenn gleich deren Intensität über die Jahre etwas milder wurde. Ich bilde mir ein, dass ich dadurch (Entfernung der Schuppen) zu viel Gewalt meinen Haaren angetan habe und dadurch weiter meinen Haarverlust voran trieb. Nach gut 25 Jahren beschäftigte mich das Thema Haarausfall wieder mehr und wollte handeln. In der Zwischenzeit verfolgte ich das Thema mehr oder weniger weiter, auch in der Hoffnung, dass die Pharmaindustrie irgendwann, DAS SUPERMITTEL auf den Markt bringen würde. Dem war bekanntlich nicht so. Lediglich kam Fin und Minox aufs Parkett und ich konnte wenigstens durch FIN den Haarausfall verlangsamen. Minox vertrug meine Kopfhaut nicht bzw. ging mir der weiße Film gegen den Strich. Also wieder vor der Frage, was tun. Ich ließ mich beraten und entschied mich für eine 2.HT, diesmal per FUE. Dies war wohl der zweitgrößte Fehler meines Lebens. Die Strip-Narbe konnte man bis dahin kaum wahrnehmen. Dennoch bat ich darum, nicht nur meinen Oberkopf, sondern auch die Narbe mit Haaren zu bedecken. Dies wurde zwar versprochen, aber schlichtweg vergessen. Hinzu kam, dass unmittelbar bis zur FUT-Narbe fleißig und kräftig entnommen wurde, was zu einer Offenlegung beitrug. Statt in diesem Bereich zu bepflanzen wurde entnommen. Klasse! Nun habe ich im Vergleich zum vorherigen Status nicht nur vorn ein Problem, sondern auch der Hinterkopf sieht nun ausgedünnt aus, ganz zu schweigen von der Narbe. Die Anwachsrate auf dem Oberkopf war auch nicht so pralle. Meine Prioritäten haben sich aber mittlerweile geändert, dass ich den Erfolg am Oberkopf negiere, sondern vielmehr mein Hinterkopf das (MEIN) Problem ist. Es ist schon aberwitzig, man ist bereit ordentlich Geld bei den Herren Haarchirurgen zu lassen, und bekommt als Ergebnis Depressionen. Nach dem ich nun am verzweifeln war, kam dann die Phase des weiteren Handelns, um meinen Zustand zu verbessern. Also erkundigte ich mich in Sachen Mikrohairpigmentation. Die Überlegung wurde geboren, einen mm Schnitt oder eine völlige Kahlheit mir zu verpassen und zu pigmentieren. Dies konnte/musste ich aber nach Erstberatungen und einem Glatzenschnitt begraben. Zum einen war meine Kopfform, die viele "Furchen", Unregelmäßigkeiten, die Narben etc. keine Faktoren, welche ich mit einer Pigmentierung kaschieren kann. Or man, was geht denn noch. Nicht viel. Also sehe ich derzeit nur noch einen Ausweg: ein Haarteil. Eine Vorstellung, welche mir Angst macht. Und genau deshalb suche ich auf diesem Wege Hilfe, um mir diese Angst etwas zu nehmen. Ich muss mich wohl von einer dauerhaften Lösung verabschieden und in meinen Denken ändern, dass diese Lösung auch immer nur temporär ist, sprich man immer wieder Hand anlegen muss, ganz gleich ob im Studio oder man macht es selbst. Nun kommen meine Fragen: Da ich auf Natürlichkeit/Unauffälligkeit und geringer Aufwand Wert lege, denke ich, dass ein Foliensystem das richtige für mich ist. Kann ein Haarteil auch mein Hinterkopf mit bedecken? Ein Full-Cap will ich mir nicht antun. Da ich diese Veränderung auf ein Minimum halten möchte und ich bisher recht kurze Haare hatte, stellt sich die Frage, wie kurz können die fremden Haare geschnitten werden, ohne das es auffällt. Weniger Dichte heißt auch, dass es als Haarteil erkannt wird?. Besteht die Gefahr, dass ich die Folie beim Kämmen beschädigen kann. Kennt jemand ein erfahrenes Studio im Raum Berlin und neue Bundesländer. Mein Favorit wäre derzeit Contact Skin. Ich weiss, viele Fragen, aber evtl. hat jemand da draußen Lust und Zeit, einem Verzweifelten zurück ins LEBEN zu holen. Besten Dank und viele Grüße.


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Aw: letzter Ausweg Haarersatz [Beitrag #376494 ist eine Antwort auf Beitrag #376418] :: Sun, 13 November 2016 23:07 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Timo Toupet,

ich habe mich in letzter Zeit auch mit dem Thema Haaresatz beschäftigt und versuche mal auf ein paar deiner Fragen einzugehen. Ich bin allerdings noch kein Haarteilträger, deswegen sind meine Antworten ohne Gewähr und eher als Eindrücke zu verstehen, die ich aus dem, was ich gelesen habe, gewonnen habe.


Zitat:
Kann ein Haarteil auch mein Hinterkopf mit bedecken?


Ja, du kannst mit einem Haarteil auch den Hinterkopf mit bedecken.

Zitat:
Da ich diese Veränderung auf ein Minimum halten möchte und ich bisher recht kurze Haare hatte, stellt sich die Frage, wie kurz können die fremden Haare geschnitten werden, ohne das es auffällt.


Weiß ich nicht, aber ich denke länger als 2 oder 3cm wäre für die Natürlichkeit schon besser.

Zitat:
Weniger Dichte heißt auch, dass es als Haarteil erkannt wird?.


Ich denke eher eine zu hohe Dichte würde ein Haarteil als solches entlarven als eine etwas geringer gewählte Dichte. Am besten wählt man eine Dichte, die gut zum Resthaar, welches nicht abrasiert wird, passt.


Beste Grüße


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