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Alopecia Contentionalis - Spannungshaarausfall

Article Index

Ein deutsches Forschungsteam unter der Leitung des jungen Unternehmens biokyb life science AG hat den Zusammenhang von Haarausfall und Gewebespannung untersucht. Die entdeckten Zusammenhänge führten zur Entwicklung einer ursachenbezogenen Therapie gegen diesen Haarausfall.

 

1. Ein neuartiger Ansatz zur Behandlung von Haarausfall

Seit langer Zeit scheint nun die Forschung im Bereich Haarausfall stillzustehen. Neue Behandlungskonzepte sind schon seit vielen Jahren nicht mehr eingeführt worden. Die Gentherapie ist noch weit von der Marktreife entfernt.

Vor diesem Hintergrund ist das Engagement und der neue therapeutische Ansatz eines deutschen Unternehmens in diesem Bereich eine sehr positive Entwicklung und eine Bereicherung des bisher immer noch sehr kleinen Spektrums an Behandlungsmöglichkeiten. Uns freut, dass es uns gelungen ist, hier auf unseren Seiten einen umfassenden wissenschaftlichen Beitrag bringen zu können, der das neue Konzept und die bisherigen Erfahrungen umfassend darstellt. Es kann natürlich nicht verschwiegen werden, dass es sich um einen "jungen" Ansatz mit noch geringen aber bereits sehr vielversprechenden, praktischen Erfahrungen handelt. Da das Unternehmen hier eine Studie mit zahlreichen Patienten durchführen will, wird sich die Datenlage noch erweitern. Parallel dazu wird die Therapie bundesweit von ausgebildeten Fachärzten und Fachkliniken durchgeführt. Alle behandelnden Ärzte beteiligen sich ebenfalls an der weiteren Entwicklung der AC-Therapie.

Wir freuen uns auf den folgenden Seiten eine umfassende Darstellung dieser neuen Methode präsentieren zu konnen.

Alopezie.de

2. Kontakt und Infos zum Unternehmen

biokyb life science AG
Fritz-Klett-Straße 61-63
71404 Korb / Stuttgart / Germany

Informationen und Fachärzte zum Thema Spannungshaarausfall: 01805 / 20 21 21
Fax: +49 / 7151 / 3630-1


Website: AC-Therapie.de


3. Die Behandlung von Alopecia Contentionalis (AC)

Dr. med. Gyde Staib
(Fachärztin für Dermatologie)

4. Die AC-Therapie - ein neues Konzept

Der typische Haarausfall (androgenetischer Haarausfall) beim Mann wurde bisher vorwiegend der erhöhten Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber DHT (einem Androgen / Sexualhormon) zugeschrieben.

Nach diesem Ansatz konnte aber nicht erklärt werden, weshalb die Haare immer zuerst an den Geheimratsecken und an der Tonsur ausfallen, dann auf dem Schädeldach. Im gesamten Bereich von den Ohren über den Hinterkopf, dem Donor-Areal, bleiben sie dagegen erhalten.

Ein deutsches Forschungsteam unter der Leitung des jungen Unternehmens biokyb life science AG hat diese Thematik untersucht und dabei völlig neue Zusammenhänge entdeckt. Daraus konnte eine erstmals ursachenbezogene Therapie gegen diesen Haarausfall entwickelt werden.

In den Untersuchungen wurden mehrere Ebenen, die das Haarwachstum beeinflussen, umfassend analysiert. Die folgenden Erläuterungen geben einen Überblick über die Ergebnisse.

 

5. Alopecia contentialis: Haut- und Gewebespannung

 

Das Spannungsdreieck
 

Beschaffenheit des Haares

Die Haarmatrixzellen eines wachsenden Haares besitzen einen extrem hohen Stoffwechsel und teilen sich ca. 8 mal so häufig wie normale Hautzellen. Dies ermöglicht die ständige Neubildung der Haarsubstanz Keratin und die Bildung von ca. 25 - 30 m neuem Kopfhaar pro Tag.

Bei einem gesunden Menschen ist der Blutfluß unter der Kopfhaut deshalb durchschnittlich 10 mal höher als der Blutfluß unter anderen Hautpartien. Die Blutversorgung der Kopfhaut ist damit alleine schon so hoch wie die Blutversorgung der Haut des gesamten übrigen Körpers.

Die Anspannung der Kopfhautmuskulatur

Quer über das Schädeldach verlaufen die flachen Muskelbänder der Kopfhaut-muskulatur. Ihre Hauptmuskelgruppen verlaufen an der gesamten Seite des Kopfes über den Ohren, über den gesamten Hinterkopf und vorne über der Stirn. Diese Muskelbänder sind mit der Kopfhaut vernetzt.

Die Kopfhautmuskulatur wird unter Stress bei hoher Konzentration oder unter psychischer Anspannung häufig, insbesondere von Männern, sehr stark angespannt.

Durch die Anspannung der Muskulatur wird die Kopfhaut über das Schädeldach gespannt. Die Spannungsbeanspruchung der Kopfhaut erfolgt, bedingt durch die Lage der Muskulatur, nach einem typischen "Spannungsdreieck".

Das heißt, an den Scheitelbeinen und an der Tonsur ist die Spannung der Kopfhaut am stärksten ausgeprägt. Etwas schwächer über dem restlichen Schädeldach.

In einen Bereich hinter den Ohren und um den Hinterkopf ist keine Spannung der Kopfhaut vorhanden.

6. Durchblutung unter der Haut (subkutane Durchblutung)

Direkt unter der Kopfhaut verlaufen hauchdünne Arterien und Arteriolen, die für die Versorgung des Kopfhautgewebes zuständig sind. Diese hauchfeinen Gefäße werden unter der angespannten Kopfhaut sehr stark zusammengepresst.

Wird eine solche Arterie um 50 % enger, steigt der Strömungswiderstand für das Blut bereits auf 1.600 % und der durch sie fließende Blutstrom verringert sich entsprechend stark.

Daraus ergibt sich eine extreme Verminderung der Blutversorgung in den betroffenen Kopfhautarealen (Stirn, Tonsur, gesamtes Schädeldach) um ca. 60 %. Folgen der Spannung


7. Verminderte Sauerstoffversorgung der Haarfollikel

Als Folge des stark eingeschränkten subkutanen Blutflusses tritt eine messbare, deutlich reduzierte Sauerstoffsättigung in den betroffenen Kopfhautarealen ein.

Zur Untersuchung zur subkutanen Durchblutung der Kopfhaut wurde die Sauerstoffsättigung im Gewebe bestimmt - in der Stirnregion und im Schläfenbereich in der behaarten Zone über den Ohren. Es wurden 18 Probanden über 18 Jahre untersucht, 9 mit fortgeschrittenem Haarausfall (Stirnglatze) und 9 Probanden in der Kontrollgruppe ohne Haarausfall. Die Sauerstoffsättigung des Gewebes der betreffenden Areale unterschied sich in beiden Gruppen deutlich.

Bei den Patienten mit Haarausfall war die Sauerstoffsättigung nicht nur deutlich geringer, auch der Unterschied zwischen Schläfen- und Stirnregion war wesentlich größer. Die Kompression und die geringere Durchblutung der kleinsten Gefäße bei der von Haarausfall betroffenen Kopfhaut führen also zu einem nachweisbaren, erheblichen Sauerstoffmangel innerhalb des Gewebes. Die Sauerstoffversorgung war um ca. 40 % reduziert.

Die Sauerstoffunterversorgung in den hoch zellteilungsaktiven Haarmatrixzellen stört die Kollagen-Synthese und wirkt sich so auf die Produktion der Haarsubstanz (Keratin) aus.

Wegen der gestörten Stoffwechsellage reichert sich weiterhin das Hormon DHT (DiHydroTestosteron) vermehrt an den Rezeptoren der schlechter durchbluteten Haarwurzeln an und führt dort zu einer "Verhornung".

Das Enzym Lysyl-Hydroxylase, das zuständig für den Aufbau der Bindegewebsfasern in der Kopfhaut ist, wird durch diese "Verhornung" von der Blut- und Nährstoffversorgung abgeschnitten. Für seine Funktion benötigt es verschiedene Stoffe, unter anderem Sauerstoff. Da dieser nur noch ungenügend zur Verfügung steht, wird die Ausbildung der Bindegewebsfasern für den Haarkörper reduziert.

Die Wachstumsphase des Haares verkürzt sich, die Ruhephase dehnt sich (über mehrere Zyklen hinweg) aus. Die Wurzel schrumpft, der Haarfollikel degeneriert. Das Haar fällt aus. Der Übergang in die Wachstumsphase, die sogenannte Anagenphase, kann ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr stattfinden. Das Haar gilt schließlich als dauerhaft ausgefallen.

Die Verbesserung der örtlichen Sauerstoffsättigung und Nährstoffversorgung in den betroffenen Gebieten ist also eine Grundvoraussetzung für die Behebung des typischen männlichen Haarausfalls.

Diagramm

 

8.  

 

9. Spannungshaarausfall bei Frauen

Bei Männern ist diese Unterform des androgenetischen Haarausfalls deutlich häufiger anzutreffen, als bei Frauen. Zum einen reagieren sie auf Stress und hohe Konzentration deutlich heftiger mit muskulären Anspannungen als Frauen. Zum anderen ist ihr Testosteron- und damit ihr DHT-Spiegel im Blut ca. 12 – 14-fach höher als der von Frauen. Davon wird die sehr schnelle Anreicherung von DHT an den Haarfollikeln deutlich begünstigt. Innerhalb kurzer Zeit können bei ihnen ganze Kopfpartien schütter oder kahl werden.

Aber auch bei Frauen tritt diese Form des Haarausfalls durch zunehmende Beanspruchung und Zunahme von Stress vermehrt auf. Die typische Lichtung des Haares im Bereich des Scheitelbeines kann auch bei ihnen schon in jungen Jahren immer häufiger beobachtet werden.

Insbesondere nach den Wechseljahren kommt es dann noch zu einem Abfall des Östrogenspiegels, der freie DHT-Spiegel im Blut erhöht sich. Dann kann der spannungsbedingte Haarausfall noch deutlicher zutage treten.


10. Die AC-Therapie

Die aufgezeigte Ursachenkette kann nur ganz zu Beginn, also an der Verspannung der Kopfhautmuskulatur, wirkungsvoll unterbrochen werden.

Es stehen momentan grundsätzlich vier therapeutische Möglichkeiten zur Entspannung der Kopfhautmuskulatur zur Verfügung.

* Autogenes Training / Entspannungstraining
* Bio-Feedback
* Mechanische Entspannung mit einem "Scalp Tension Relaxer" (STR)
* Die medikamentöse Muskelrelaxation

Die AC-Therapie umfasst alle Verfahren, die das Ziel der Entspannung der Kopfhautmuskulatur verfolgen. Alle die oben genannten Verfahren sind erfolgversprechend, allerdings mit sehr unterschiedlichem Zeitaufwand und mit deutlich unterschiedlichen Anforderungen an die Disziplin der Patienten.

11. Ergebnisse einer klinischen Studie

Den grundlegenden Beweis für die positive Wirkung die eine Entspannung der Kopfhautmuskulatur auf den Haarausfall hat, lieferte bereits ein japanisches Ärzteteam.

Vierzig Männer mit Haarausfall trugen über ein Jahr einen sogenannten "Scalp Tension Relaxer" (STR). Das Gerät besteht aus einem speziell entwickelten Kopfband, das ähnlich einem Stirnband täglich zwei Stunden lang getragen wurde. Die Vorrichtung reduziert die Kopfhautspannung über mehrere zirkulär angeordnete Luftkissen, die aufgeblasen werden und die angespannte Haut sanft gegen die Muskelspannung nach oben dehnen. Die Wirskamkeit des Verfahrens wurde anhand von Vergleichsphotographien ausgewertet.

Bereits nach 3 Monaten zeigten sich die ersten positiven Effekte auf den Haarwuchs. Nach 12 Monaten konnten mit dieser sehr einfachen Methode bei 65 % der Probanden positive Ergebnisse erzielt werden. Bei 40 % der Probanden wurden sogar "exzellente" oder "gute" Ergebnisse erzielt: Bei 15 % der Probanden erfolgte eine Umwandlung von flaumartigem Vellushaar in vollwertiges, pigmentiertes Terminalhaar über der gesamten Fläche des vormaligen Haarausfalls, bei 25 % trat dieser Effekt ebenfalls auf, hier bezogen auf die Randgebiete der vormaligen Fläche des Haarausfalls.

Es handelte sich bei der Verwendung des STR um eine Pilotstudie zum Nachweis des Wirkkonzeptes. Die erforderliche hohe Tragedisziplin, die aus optischen Gründen mangelnde Tragbarkeit im sozialen Umfeld und das Wiedereinsetzen des Haarausfalls, sobald der STR nicht mehr eingesetzt wird, wirken sich allerdings nachteilig auf seine dauerhafte Verwendbarkeit aus. Für die Anwendung in der täglichen Behandlungspraxis entwickelte die biokyb-Forschung in Deutschland deshalb ein Verfahren zur medikamentösen Muskelrelaxation.

12. EMG-Messung und die Durchführung der Therapie

Für den objektiven Nachweis der Verspannung der Kopfhautmuskulatur sollte eine EMG-Messung (ElektroMyoGraphie) beim Facharzt durchgeführt werden. Dabei werden Klebeelektroden auf der Haut angebracht und die muskuläre Tension (Spannung) der darunter liegenden Kopfhautmuskeln unter Belastung und unter Entspannungsversuchen gemessen. Diese Messung ist einfach und schnell durchgeführt und zeigt den Faktor "Spannung der Kopfhautmuskulatur" klar und eindeutig auf.

In umfangreichen Messserien konnte festgestellt werden, daß die Kopfhautspannung häufig um das 30- bis 50-fache überhöht ist. Auch bei Entspannungsversuchen konnte sie zumeist nicht mehr auf den normalen Ruhetonus zurückgeführt werden.

Die EMG-Messung und die AC-Therapie werden bundesweit von ausgebildeten Fachärzten und Fachkliniken durchgeführt. Alle behandelnden Ärzte beteiligen sich gleichzeitig an der weiteren Entwicklung der AC-Therapie.

Das Ziel dieses Netzwerkes von verschiedenen Fachärzten ist es, diese Therapie innerhalb von wenigen Jahren als Standardtherapie zur Behandlung des Spannungshaarausfalls zu entwickeln und diesen Haarausfall und seine kosmetischen und psychischen Folgen weitgehend unnötig zu machen.


13. Medikamentöse Muskelentspannung mit Muskelrelaxans

 Seit ca. 20 Jahren wird in der Medizin bei zahlreichen Erkrankungen und auch bei ästhetischen Belangen, die durch eine unangemessen hohe Muskelanspannung charakterisiert sind, sehr erfolgreich ein bewährtes Muskelrelaxans eingesetzt.

Das Muskelrelaxans wird dabei mit einer sehr feinen Nadel direkt in die betroffene Muskulatur injiziert und hemmt dort die Übertragung der permanenten Anspannungs-Signale zwischen dem Nerv und seinem Zielmuskel. Die Injektion bewirkt innerhalb von wenigen Tagen eine nachhaltige Entspannung der Muskulatur. Die Injektion ist fast nicht zu spüren, die Einstichstellen selbst sind nach kurzer Zeit kaum noch zu sehen.

Je nach Einbringung und Dosierung beträgt die Wirkungsdauer der Muskelentspannung nach nur einer Therapiesitzung zwischen 4 und 7 Monaten. In dieser gesamten Zeit ist keinerlei weitere tägliche Anwendung z. B. wie beim oben beschriebenen STR erforderlich.

Einige Monate nach der Behandlung wird die Verbindung zwischen Nerv und Muskel langsam wieder aktiv und der Muskel erreicht seine Funktion wieder. Die Therapie kann bei Bedarf beliebig wiederholt werden.

Eine Zulassung des Muskelrelaxans besteht in Deutschland bereits für Blepharospasmus (Lidkrampf), spastischen Spitzfuß, Schiefhals, Arm- und Handspastik, Strabismus (Schielen) und die Behandlung der Hyperhydrosis (übermäßiges Schwitzen). Erfolgreiche Verwendung findet das Medikament seit einigen Jahren auch bei der Behandlung des Spannungskopfschmerzes. Auch bei der Behandlung von mimischen Falten wird es seit ca. 7 Jahren weltweit und auch in Deutschland sehr erfolgreich angewendet.

Die Injektion des Muskelrelaxans in den Musculus temporalis (Schläfenbereich) und in den Musculus occipitalis (Hinterkopfbereich) hat keinerlei mimische Einschränkungen zur Folge. Die Injektion in den Musculus frontalis (Stirnbereich) bewirkt eine Glättung der Stirnfalten und eine optische Verjüngung, beziehungsweise einen freundlicheren Ausdruck des Gesichtes. Damit besitzt die Therapie gegen den Spannungshaarausfall den positiven Nebeneffekt, daß auch Männer mit sehr ausgeprägten Stirnfalten wieder "freundlicher", auch jünger wirken können.

Die potentiellen Nebenwirkungen des Medikamentes und der Therapie sind gering. Der Patient wird hierüber vom behandelnden Facharzt ausgiebig aufgeklärt.

14. Erste medizinische Ergebnisse

Ärzte der University of Toronto, die seit Jahren im Bereich der Therapie des Kopfschmerzes (vasomotorischer Kopfschmerz, Migräne, Nackenverspannungen) forschen, führten in diesem Umfeld mehrere grundlegende Studien durch. Sie untersuchten die Wirkung der medikamentösen Therapie zur Muskelentspannung auf den Haarverlust in einem medizinischen Test.

Zum Beginn der Therapie und nach sechs Monaten wurden die Patienten mit dem Muskelrelaxans behandelt. Die Verbesserung des Haarausfalls wurde zum Einen anhand von Vergleichsphotographien gemessen, zum Anderen wurden täglich die ausgekämmten Haare gezählt: Nach 12 Monaten war der Haarausfall beim typischen Patienten um 76 % zurückgegangen und der Haaransatz hatte sich im frontalen Bereich um 1 cm erholt.

15. Anzeichen für Spannungshaarausfall und klinische Studie

 

  • Viele Patienten können exakt feststellen, daß ihr Haarausfall mit erhöhtem Stress hoher Konzentration und laufender Anspannung einhergeht. Stress gilt als Auslöser Nummer 1 für Haarausfall.
  • Oftmals wird die angespannte Muskulatur wie ein "um den Schädel gespanntes Stahlband" gespürt.
  • In extremen Fällen "brennt" und "kribbelt" die durch die laufende Verspannung "übersäuerte" Kopfhautmuskulatur.
  • Zum Teil werden die feinen Gefäße im Bereich des Scheitelbeins so stark abgepresst, daß durch den Rückstau die Arteria temporalis superficialis, die sogenannte "Zornesader" an der Schläfe anschwillt. Sie tritt dann zum Teil sehr unschön hervor.

Nicht alle Patienten können von vornherein schon vor der Behandlung sagen, daß sie die obigen Anzeichen für den typischen Spannungshaarausfall aufweisen. In einer klinischen Studie möchte das Team um die biokyb zum einen die Wirksamkeit der medikamentösen Muskelrelaxation wissenschaftlich umfassend belegen und insbesondere das ideale Patientenprofil, bei dem die besten Behandlungsergebnisse zu erwarten sind, präzise festlegen.

 

16. Quellen

1) Rook AR, Dawber R P; Diseases of the hair and scalp; Blackwell Scientific Publications, 1991
2) Klemp P, Peters K, Hansted B; Subcutaneous Blood Flow in Early Male Pattern Baldness; Journal of Investigative Dermatology, Vol. 92(5), 1989, 725 - 726
3) Goldman BE, Fischer D, Ringler S; Transcutaneous PO2 of the Scalp in Male Pattern Baldness: A New Piece to the Puzzle. Plastic & Reconstructive Surgery. 97(6): 1109-1116, May 1996
4) Tos hitani S; Nakayama J; Yahata T; Yasuda M; Urabe H; A New Apparatus for Hair Regrowth in Male-Pattern Baldness, The Journal of Dermatology, Vol. 17; 240 – 246, 1990
5) Zum Beispiel: Treatment of Whiplash Associated with Neck Pain with Botulinum Toxin-A: A Pilot Study; The Journal of Rheumatology, Feb. 2000

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