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Blutgefäße und Minoxidil

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Blutgefäße - Entscheidend für die Versorgung des Haares: Angiogenese ist die Neubildung von Blutgefäßen. Sie tritt auf natürlichem Wege bei der Entwicklung des Embryos und bei der Wundheilung in Erscheinung. Die Mechanismen sind noch nicht völlig geklärt, es handelt sich um ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren, daß offensichtlich durch Minoxidil beeinflußt werden kann.

 

1. Signale für die Bildung von Blutgefäßen

Signale für die Bildung von Blutgefäßen sind eine

  •     Gefäßerweiterung,
  •     eine Erhöhung
  •     der Durchlässigkeit der Gefäße und der
  •     "vascular endothelial growth factor"
  •     (VEGF).


Aus vorhandenen Gefäßen teilen sich aufgrund dieser Signale neue Zellen ab und bilden schließlich neue Gefäßsprossen.

Der Haarfollikel ist in der Anagenphase durch ein hochentwickeltes Gefäßsystem gekennzeichnet. Damit verbunden ist die Anwesenheit des VEGF, während in den Katagen-  und Telogenphase das Gefäßsystem schrumpft und der VEGF reduziert ist. Damit kommt dem VEGF eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Bildung von Blutgefäßen zur Versorgung des Haares zu.

VEGF wiederum kann im Versuch durch Faktoren wie interleukin-6, interleukin-1ß, transforming growth factor-ß (TGF-ß) and platelet-derived growth factor-ß induziert werden. Aber auch andere Moleküle können die Bildung von VEGF fördern.

2. Möglichkeiten zur Verbesserung der Versorgung der Haarfollikel

Dieser komplizierte Mechanismus ist deshalb so interessant, weil er wahrscheinlich an der bisher nicht ganz geklärten Wirkweise von Minoxidil und anderen "gefäßaktiven" Substanzen beteiligt ist.

Im Laborversuch mit Zellextrakten konnte nachgewiesen werden, dass die Gabe von Minoxidil den Wachstumsfaktor VEGF um ein 3-6 faches steigerte. Allerdings ist nicht klar, ob dieses direkt oder durch Beeinflussung anderer Faktoren geschieht.

Quelle: Lachgar S; Charveron M; Gall Y; Bonafe JL. In: British Journal of Dermatology 138 (1998), 407-411.

Anmerkung:

Minoxidil führt bei einem Teil der Anwender zu merklichen Haarwuchs. Interessant daran ist vor allem, dass nunmehr ein Wirkungsweg postuliert werden kann, der unabhängig bzw. in Ergänzung zu anderen Behandlungsmethoden (z.B. Finasterid) ist. Eine weitere Substanz dieser Wirkgruppe ist Sodium Sucrose Octasulfate. Damit steigt die Chance, durch Kombinieren von Produkten bzw. durch wechselweises Anwenden die Therapieerfolgsrate zu verbessern.

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