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Mikrohaarpigmentierung - eine gute Alternative zur HT [Beitrag #116247] :: So, 17.07.16 14:47 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Forum-Gemeinde!!

Ich möchte an dieser Stelle meinen Erfahrungen zum Thema Mikrohaarpigmentierung weiter geben, da es zu diesem Thema nicht wirklich viel zu finden ist.
Zur meiner Person, ich bin 33 Jahre alt und leide seit dem 20. Lebensjahr an Haarausfall. Anfangs hat es sich bemerkbar gemacht, dass die Geheimratsecken immer größer wurden und das Haupthaar immer feiner und dünner wurde. Ab Anfang 30 war der HA soweit fortgeschritten, dass ich mich für eine 5mm Frisur entschieden habe, was mir anfangs auch recht gut gefiel, jedoch hörte der HA nicht auf und so wurden die lichten Stellen immer größer und der Haaransatz immer höher (Norwood 5, wenn ich mich selbst einschätzen müsste). Da ich mich zunehmend mehr und mehr unwohl fühlte mit diesem Zustand, begann ich zu recherchieren, was für Möglichkeiten ich habe dem HA entgegen zu wirken und mich wieder wohl zu fühlen.

Für mich stand gleich von Anfang an fest, dass ich keine Medikamente nehmen will (Finasterid, Minoxidil), da diese teils erheblich in den Hormonhaushalt eingreifen und auch sonstige Nebenwirkungen haben können, welche nicht ganz ohne sind.

Mein erster Plan war es, nachdem ich mich umfassend mit der Möglichkeit FUE beschäftigt hatte, eine solche auch durchführen zu lassen. Ich habe mich bei einem türkischen Anbieter einer solchen OP beraten lassen via mail mit Fotos, was alles möglich wäre etc., und bin schließlich auch in die Türkei geflogen mit dem Vorhaben, eine HT durchführen zu lassen. Bei dem besagten Anbieter angekommen wurde ich sehr freundlich empfangen und es wurden noch einmal Voruntersuchungen gemacht und schließlich auch durch den Arzt die vorhandenen Haare begutachtet (Dicke, Dichte usw) und schlussendlich kam dabei heraus, dass er mir ca. 4400 Grafts entnehmen wollte, was bei mir das absolute Maximum sei. Dann kam aber das entscheidende, er sagte mir, dass ich definitiv Medikamente nehmen müsste, damit die Sicherheit gegeben ist, dass die transplantierten Haare nicht doch irgendwann ausfallen... Diese Aussage war für mich wie ein Schlag ins Gesicht, denn im vorherigen Schriftverkehr hatte ich immer wieder geschrieben, dass ich keine Medikamente nehmen möchte, da mir das Risiko der Nebenwirkungen zu hoch ist. Es war auch nie die Rede davon, dass ich die Medikamente nehmen muss, die Mitarbeiterin mit der ich geschrieben hatte meinte halt, dass es gut wäre vor der OP mit einem Medikament anzufangen und das auch eine gewissen Zeit danach zu benutzen. Nachdem ich eine kurze Bedenkzeit brauchte, entschied ich mich gegen die OP und flog wieder nach Deutschland zurück und war erst einmal recht niedergeschlagen, da ich bis dato eine HT als einzige Möglichkeit gg den HA sah.
Ich wollte mich mit meiner Glatze nicht abfinden und begann in Foren nach weiteren Möglichkeiten zu suchen. Perrücken und Haarteile habe ich auch von vorne herein ausgeschlossen und so stieß ich nach einiger Zeit auf das Thema „Mikrohaarpigmentierung"

Ich hatte irgendwo schon einmal Fotos gesehen von einem Patienten, der sich einer solchen Behandlung unterzogen hat und versuchte ich mehr über das Thema in Erfahrung zu bringen. Ich fand mehrere Institutionen in England und auch eine Klinik in Belgien. Ich habe mir die verschiedenen homepages angeschaut und auch Bewertungen von Patienten durchgelesen. Gerade was die prohairclinic in Belgien angeht, war ich sehr überrascht, denn zum einen gab es relativ viele Beispielfotos vom vorher/nachher Status, welche sehr natürlich wirkten und man kaum einen Unterschied zum noch vorhandenen Resthaar sah. Weiterhin gab es auch bei youtube einen Bericht über einen Patienten namens Kenny, welcher dort ebenfalls eine Pigmentierung durchführen ließ. Hier hat man nicht nur Fotos gesehen, sondern auch ein Video, in welchem das Ergebnis noch besser zu sehen ist, gerade bei Tageslicht.

Ich entschied mich den Kontakt herzustellen und schrieb eine email an die prohairclinic , mit aktuellen Bildern meines Haarstatus und was für Erwartungen ich an eine solche Behandlung habe. Die Klinik meldete sich nach ca. 3 Tagen bei mir. Nachdem ich bei diesem Gespräch schon einige Fragen stellen konnte, vereinbarte wir einen weiteren Termin mit Ilse, die Mitarbeiterin, welche direkt für die Mikrohaarpigmentierung zuständig ist und durchführt. Wieder ein paar Tage später skypte ich mit Ilse und konnte all meine Fragen stellen, beispielsweise was für Risiken es gibt, was es kostet, ob es auch schlechte Resultate gibt etc. Ilse nahm sich viel Zeit und hat mir die Prozedur genau erklärt und auch sonst alle Fragen beantwortet. Man muss dazu sagen, Ilse spricht belgisch und englisch, man sollte also schon ein wenig englisch sprechen und auch verstehen Nachdem meine Fragen beantwortet waren, entschied ich mich für eine solche Behandlung und wir machten einen Termin für Anfang Dezember 2015 aus.

Ich fuhr also mit meiner Freundin Anfang Dezember vom hohen Norden Deutschlands ins benachbarte Belgien, ca. 800 km. Nach dieser langen Fahrt endlich in Belgien angekommen suchten wir erschöpft unser Hotel auf. Abends noch schnell den Schädel rasiert und schon etwas aufgeregt und ungeduldig auf den nächsten Tag gewesen.
Dann war es soweit, wir fuhren also vormittags zur Klinik und wurden sehr freundlich von der Mitarbeiterin an Rezeption empfangen. Nach kurzem warten kam auch schon Ilse und nach ein bisschen smalltalk erklärte sie mir, was sie an diesem Tag bei mir machen wird. Es wurden noch Fotos von meinem Haarstatus gemacht und dann ging es auch schon los... ich war anfangs sehr aufgeregt, da ich nicht wusste, ob es sehr schmerzhaft wird. Das gute war natürlich, dass meine Freundin während der ganzen Behandlung dabei war und ich mich recht schnell entspannen konnte. Auch Ilse ist supernett und versteht es einen abzulenken und zum lachen zu bringen...eine wirklich entspannte Atmosphäre. Sie fing mit der Pigmentierung am Hinterkopf an und arbeitete sich langsam nach vorne. Zwischendurch machte sie Fotos (oder auch meine Freundin) und zeigte mir so, was sich schon verändert hat. Nach ca. 2 Stunden machten wir eine Pause und es gab erst einmal was zu essen... was das angeht, sind alle sehr zuvorkommend, man wird immer gefragt ob man was trinken möchte oder auch essen...da bleiben keine Wünsche offen, ein toller Service! Nach der Stärkung kam eine weitere Mitarbeiterin namens Sabine, welche für das Design der Haarlinie zuständig ist. Sie zeichnete mir eine auf und fragte mich nach meiner Meinung...ich war sofort dafür, denn die Haarlinie war nicht zu aggressiv und passt auch gut zu mir, da auch in jungen Jahren mein Haaransatz nicht direkt über den Augenbrauen los ging Dann war Ilse wieder am Zug und pigmentierte den vorderen Bereich. Zum Thema schmerzen für mein empfinden war es im hinteren Bereich erträglich, auf einer Skala 1 (kein Schmerz) 10 (übelste Schmerzen), ungefähr eine 4. Jedoch im vorderen Bereich, gerade was die Schläfen angeht, das war schon nicht ganz ohne, würd sagen teilweise ne 7. Aber da man ja weiß wofür man sich den Schmerzen aussetzt, ist es ein bißchen einfacher diese auszuhalten. Weitere 2 Stunden später war Tag 1 geschafft... meine Kopfhaut war gerötet, jedoch konnte ich schon gut die kleinen „dots" auf meiner Kopfhaut erkennen...und das tollste an der Sache, ich hatte endlich wieder eine vernünftige Haarlinie, einfach der Wahnsinn!!!
Tag 2: Dauer der Behandlung war auch ca. 4 Stunden insgesamt, hier wurden die Pigmente dichter gesetzt, so dass diese kräftiger aussehen. Nach diesem stressigen Akt für die Kopfhaut war diese natürlich recht doll gerötet, was aber normal ist. Mir wurde eine spezielle Haarwäsche und ein Serum mitgegeben, mit welcher ich die gesetzten Pigmente die nächsten Tage behandelt habe. Die zweite Sitzung war noch einmal relativ schmerzvoll, da am Tag vorher die Kopfhaut schon ordentlich „gestochen" wurde. Das Ergebnis nach der 2. Sitzung war noch einmal ein großer Schritt nach vorne, das Ergebnis bis dahin war wirklich toll.
Nachdem der zweite Behandlungstag abgeschlossen war bin ich wieder nach Hause gefahren und nun hieß es, Kopfhaut pflegen und die Pigmente mussten sich setzen in Haut.
Die 3. Behandlung war dann Anfang Januar 2016. Einige Pigmente haben sich mehr ausgeprägt als andere, einige sind völlig verschwunden...das ist aber alles normal, denn der verwendete Farbstoff wird durch den Körper abgebaut, heisst, es ist keine permanente Pigmentierung. Es ist also notwendig, dass man in gewissen Abständen zu einem sogenannten „touch up" muss, heisst also die Pigmente werden noch einmal aufgefrischt. Ich habe mir sagen lassen, dass das so ca. alle 5-6 Monate nötig ist, jedoch je länger man die Pigmente schon hat, desto größer werden mit den Jahren auch die Abstände für eine Auffrischung. Die 3. Behandlung dauerte ca. 2 Stunden und war nicht besonders schmerzhaft, konnte ich alles gut aushalten.

Mein Fazit zur Mikrohaarpigmentierung ist absolut positiv, denn rein optisch sieht es einfach top aus, sehr natürlich und von Haarausfall nichts zu sehen. Klar, es ist immer noch eine „Glatze", aber es sieht halt nach ganz kurz geschorenen Haaren aus und wer eine gute Kopfform hat, dem kann ich diese Art der Behandlung nur empfehlen. Das Team um die prohairclinic ist absolut top, sehr freundlich, kompetent und absolut zu empfehlen.

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Zu den Bildern:

Bild 1 + 2 sind vor einem "touch up" entstanden, also dort sind die Pigmente ca 4 Monate alt. Man kann erkennen das sich einige "aufgelöst" haben, was nach der Zeit völlig normal ist.

Bild 3 +4 + 5 sind die Bilder nach dem "touch up".


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