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icon6.gif   Follikulitis auf dem Kopf - meine Geschichte [Beitrag #370208] :: Fri, 29 July 2016 22:54 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo zusammen,

mein Name ist Manuel, ich bin 26 Jahre alt und möchte die Chance nutzen, um ggf. neue Denkanstöße zu setzen oder um mich einfach mit Leidgenossen auszutauschen.

Meine Geschichte geht zwar - vorerst - am eigentlichen Thema vorbei, aber vielleicht gibt es für einige Leser Ähnlichkeiten zu meinem Fall


⦁ Depressionen seit circa 14 Jahren

⦁ zwischen 15 und 18 starke Akne im Gesicht und auf dem Rücken (erfolgreiche Behandlung über 2 Jahre mit Aknenormin. Leider wurde ich damals nicht über die Risiken aufgeklärt - hätte aber sowieso alles genommen, um die Akne loszuwerden

⦁ Beginn der Hyperhidrose im Alter von 16 Jahren (extremes Schwitzen an Händen, Achseln und Füße (Abtropfen, vor allem in stressigen Momenten))

⦁ Über die Jahre hat sich mein Stresslevel sehr stark reduziert - allein der Gedanke an einen möglichen Händedruck in den nächsten Wochen (z.B. durch Termin bei der Arbeit oder eigener Geburtstag), versetzt meinen Körper in konstante Alarmbereitschaft

⦁ Beginn meiner chronischen Haarwurzelentzündungen auf der Kopfhaut im Alter von 17 Jahren (tritt phasenweise auf der gesamten Kopfhaut auf. Habe dann auch vermehrten Haarausfall bei der täglichen Haarwäsche (150++). Generell habe ich sehr viele und vor allem dicke Haare. Gefühlt dürfte ich nach dem ganzen Verlust keine Haare mehr haben, aber mein Umfeld (inklusive Friseur) sind über meine Haare ziemlich neidisch...

⦁ Vermutlich bedingt durch den Dauerstress (Hyperhidrose), habe ich neben meinen Depressionen auch eine starke Hyperchondrie und Panikstörung (mit Schwerpunkt Herzneurose) entwickelt



Was habe ich bisher gegen meine Probleme gemacht?

1. Akne
⦁ erfolgreich behandelt mit Aknenormin

2. Depressionen
⦁ kommen und gehen - habe ich mit Ablenkung und Erfahrung in der Regel gut im Griff
⦁ Entspannungsübungen

3. Hyperhidrose
⦁ Hormone in Ordnung (Schilddrüse, Nebenniere, ...)
⦁ sämtliche Deos, Cremes,... - kein Erfolg
⦁ Iontophorese für Hände und Füße - kein Erfolg
⦁ Botox - kein Erfolg
⦁ Durchtrennung von Sympathikusnerv:
⦁ Achelschweiß um 75% reduziert
⦁ Schweißhände um 40% reduziert
⦁ kompensatorisches Schwitzen an Rücken und Gesicht

4. Panikstörung
⦁ stationärer Aufenthalt in einem Hypnose- und Therapiezentrum (Kombination aus Kur und Therapie
⦁ Entspannungsübungen
⦁ Opipramol
⦁ persönliche LMAA-Einstellung gegenüber vermeintliche Herzattacken (Herzneurose) - seitdem ziemlich Ruhe von der ganzen Sache Laughing

5. chronische Haarwurzelentzündungen auf der Kopfhaut
⦁ Antibiotika - hilft immer sehr schnell und zu 100% (z.B.SKID), aber nur während der Therapie
⦁ diverse Shampoos
⦁ leider jahrelang silikonhaltige Shampoos verwendet



Nun zu meiner aktuellen Situation bezüglich Follikulitis:

An die starken Schmerzen habe ich mich über die Jahre gewöhnt, allerdings nicht an den Gedanken mit einer vernarbten Glatze zu Enden (Google-Bildersuche ist da natürlich keine Beruhigung Mad ).

Nach meiner letzten SKID-Therapie kam es zu einem erneuten Ausbruch der Entzündungen. Teilweise konnte ich nur sitzend schlafen. Die Ursache liegt meiner Meinung nach aus der Kombination vom Hautbild (lange Einnahme von Aknenormin, silikonhalte Shampoos, Stress, Schwitzen, tragen von Mützen!!!!) und dem Immunsystem. Deswegen muss auch an beidem gearbeitet werden!

Mein hoffnungsvoller Plan besteht aus bekannten "Hausmitteln", die in der Kombination bis jetzt sehr vielversprechend sind:

akut:
⦁ 2x täglich Haare waschen (ph-hautneutrales, silikonfreies Shampoo)
⦁ zusätzlich ein paar Tropfen Teebaumöl ins Shampoo (trocknet die Entzündungen aus, aber natürlich auch die Kopfhaut)
⦁ zusätzlich ein paar Tropfen Grapefruitkernextrakt ins Shampoo (wertvolle Vitamine für die Kopfhaut und wirkt antibakteriell)
1x täglich 500mg Curcurmin (Wirkstoff in Kurkuma, hochkonzentriert), natürliches Antibiotikum und wohltuend für das Immunsystem
⦁ 3x-4x pro Woche Kokosöl auf die Kopfhaut einmassieren (spendet wohltuende Feuchtigkeit, ohne die Poren zu verstopfen)

normale Pflege:
⦁ 1x täglich Haare waschen (und natürlich nach starken Schwitzen, z.B. nach Sport - ph-hautneutrales, silikonfreies Shampoo)
⦁ zusätzlich ein paar Tropfen Grapefruitkernextrakt ins Shampoo (wertvolle Vitamine für die Kopfhaut und wirkt antibakteriell)
⦁ Teebaumöl nur auf entzündete Stellen tupfen
⦁ 1x täglich 500mg Curcurmin (hochkonzentrierter Wirkstoff in Kurkuma), natürliches Antibiotikum und wohltuend für das Immunsystem
⦁ 1x-2x pro Woche Kokosöl auf die Kopfhaut einmassieren (spendet wohltuende Feuchtigkeit, ohne die Poren zu verstopfen)

Das ganze Programm mache ich nun seit circa 2 Wochen und konnte damit die akute Phase besiegen. Die Entzündungen und das Jucken werden langsam weniger. Ich bin kein sehr geduldiger Mensch - natürlich will man sofort 100% Verbesserung, aber das ist natürlich Unfug Rolling Eyes

Viele betroffene werden die einzelnen Mittel natürlich kennen. Auch ich habe die meisten Optionen (bis auf den Kampf von Innen mit Curcurmin) schon probiert, aber eben nur zu kurz und nicht in Kombination.

Zur Zeit bin ich ziemlich zuversichtlich das Problem zu Lösen und werde natürlich weiterhin berichten Smug

Gerne beantworte ich auch Fragen Smile

LG
Manuel

[Aktualisiert am: Fri, 29 July 2016 23:12]


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Aw: Follikulitis auf dem Kopf - meine Geschichte [Beitrag #370218 ist eine Antwort auf Beitrag #370208] :: Sat, 30 July 2016 10:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Manuel,

bei mir sieht es zum Teil ganz ähnlich aus.
Ich habe ebenfalls eine Hyperhidrose (auch am Kopf) und könnte mir gut vorstellen, dass es hier einen Zusammenhang mit dem Haarausfall gibt.
Meine Frage ist nun, ob bei dir die Haare generell dünner werden, oder ob es sich bei deinem Haarausfall nur um ein temporäres Phänomen handelt (im Zuge der Haarwurzelentzündung)?

Hast du es schon mal mit Ket Schampoo versucht? Hilft das auch bei Haarwurzelentzündungen?

Gibt es für Curcurmin eine günstige Bezugsquelle. Bin eig nicht bereit für das Experiment 40€ (Amazon) zu bezhalen Confused

Danke für die Infos, bin sehr am weiteren Verlauf deiner Behandlung interessiert Smile


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Aw: Follikulitis auf dem Kopf - meine Geschichte [Beitrag #370229 ist eine Antwort auf Beitrag #370208] :: Sat, 30 July 2016 13:31 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Adiction1,

wie lange hast du denn schon die Hyperhidrose?
Ist diese "nur" auf dem Kopf beschränkt?

Einen direkten Bezug zwischen Hyperhidrose und Haarausfall sehe ich bei mir nicht. In meinen Follikulitis-Ruhephasen (oder auch während der Antibiotika-Therapie) schwitze ich natürlich weiterhin sehr stark, aber mir gehen nicht mehr Haare als sonst aus (eher weniger).

Dünner werden meine Haare nicht, was mich aber ironischerweise total verunsichert. Beim Duschen verliere ich zur Zeit sehr viele Haare - aber diese Phasen kenne ich ja seit Jahren.

Trotzdem wird mir von allen Ecken dichtes und volles Haar bestätigt. Der Friseur muss bei jedem Besuch auch enorm "ausdünnen". Vermutlich wachsen meine Haare also rasch nach.

Hier auch meine Frage an die Runde:
Fallen Follikulitis-bedingte Haare zeitnah aus?
Oder auch erst nach ein paar Wochen/Monate?

Ich selbst habe mit Kurkuma-Pulver angefangen, viel günstiger, aber auch viel zu wenig Curcumin. Deswegen habe ich mich für den Kauf von hochdosierten Tabletten entschieden (90 Tabletten, 1x täglich für 39,99€).

Ich bin selbst gespannt, wie das ganze weitergeht und führe dazu auch ein Tagebuch Very Happy







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Aw: Follikulitis auf dem Kopf - meine Geschichte [Beitrag #370235 ist eine Antwort auf Beitrag #370229] :: Sat, 30 July 2016 16:07 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Alles klar, wäre cool immer mal wieder von deinen Erfahrungen zu hören Wink

Hyperhidrose habe ich eigentlich am ganzen Körper, in "normalen" Situationen auf Hände, Achseln, Füße beschränkt, beim Sport, oder an heißen Tagen schwitze ich aber auch stark am Rücken, Bauch und Gesicht/Kopf. Angefangen hat das ganze im Jugendalter also so 13 schätze ich.

Wie äußert sich denn eine Haarwurzelentzündung bei dir? Hast du viele Pickel auf der Kopfhaut und allgemeine Kopfhaut Reizungen?
Bei mir juckt lediglich die Kopfhaut immer mal wieder und vereinzelt habe ich auch ab und zu ein paar kleine Pickel.

Meine Vermutung ist, dass durch das vermehrte Schwitzen, ideale Bedingungen für Bakterien, Pilze usw. schafft und somit eben auch den Haarausfall begünstigt. Die Frage ist nur was man grundsätzlich dagegen machen kann.
- Haare öfters Waschen
- regelmäßig Ket Schampoo verwenden
use.
Hat hier jemand Tipps?




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Aw: Follikulitis auf dem Kopf - meine Geschichte [Beitrag #370236 ist eine Antwort auf Beitrag #370235] :: Sat, 30 July 2016 16:24 Zum vorherigen Beitrag gehen
Adiction1 schrieb am Sat, 30 July 2016 16:07
Alles klar, wäre cool immer mal wieder von deinen Erfahrungen zu hören Wink

Hyperhidrose habe ich eigentlich am ganzen Körper, in "normalen" Situationen auf Hände, Achseln, Füße beschränkt, beim Sport, oder an heißen Tagen schwitze ich aber auch stark am Rücken, Bauch und Gesicht/Kopf. Angefangen hat das ganze im Jugendalter also so 13 schätze ich.

Wie äußert sich denn eine Haarwurzelentzündung bei dir? Hast du viele Pickel auf der Kopfhaut und allgemeine Kopfhaut Reizungen?
Bei mir juckt lediglich die Kopfhaut immer mal wieder und vereinzelt habe ich auch ab und zu ein paar kleine Pickel.

Meine Vermutung ist, dass durch das vermehrte Schwitzen, ideale Bedingungen für Bakterien, Pilze usw. schafft und somit eben auch den Haarausfall begünstigt. Die Frage ist nur was man grundsätzlich dagegen machen kann.
- Haare öfters Waschen
- regelmäßig Ket Schampoo verwenden
use.
Hat hier jemand Tipps?





RU topisch kann hier wunderbar helfen. Sonst orale Einnahme von Isotretinoin oder auch Tretinoin topisch angewandt. Und sonst wenn man am Körper zu Follikulitis neigt( tue ich leider auch oft da ich ziemlich behaart bin) da hilft dann regelmäßiges waschen mit der Benzaknen Waschsupension ganz gut, also nicht unbedingt etwas das nur Akne Patienten benutzen können.




1 mal täglich 1 ml 5% Minoxidil +
1 mal täglich 40-50 mg Diclofenac +
1 ml Multi Ket + 1% Pirocton +
0,5 ml Mischung ätherischer Öle (Rosmarin 4%,Lavendel 3%, Teebaum 1,5%)

1 mal Wöchentliche Anwendung des Derma Rollers (1,5 mm) anschließend Kokos- und Emuöl für einige Stunden einwirken lassen.

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