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Re: Den Teufel mit dem Belzebub austreiben
Antwort zu Minocycline gegen Haarausfall von tino
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Ich weiss nicht, ob ich die Kopfhautschmerzen, die von einer Trichodynie verursacht werden, eintauschen möchte gegen Hyperpigmentierungen(Hautverfärbungen), die noch dazu derart hartnäckig sind, dass sie nur mittels Laserbehandlung entfernt werden könnten.

Minozyklin-induzierte Hyperpigmentierung

Auszug:
Zusammenfassung
Eine wohlbekannte Nebenwirkung von Minozyklin sind Hyperpigmentierungen der Haut. Wir stellen 2 Patienten im Alter von 49 und 54 Jahren vor, bei denen es nach Einnahme von Minozyklin zum Auftreten von Hyperpigmentierungen an den Unterschenkeln bzw. im Gesicht gekommen ist. Der 54jährige Patient hatte über 3 Jahre lang wegen einer Lungensilikose prophylaktisch Minozyklin eingenommen, bevor im Gesicht symptomlose schwärzliche Flecken auftraten. Bei dem anderen Patienten kam es nach nur 6-monatiger Einnahme von Minozyklin wegen einer Follikulitis zum Auftreten von grauschwarzen Flecken an beiden Unterschenkeln. Eine Probebehandlung mit dem Rubinlaser führte bei diesem Patienten zu einer Rückbildung der Pigmentierung im behandelten Areal. Die verschiedenen klinischen und histologischen Formen der Minozyklin-induzierten Hyperpigmentierung werden anhand der Fallbeispiele besprochen.

Wem dieses noch nicht reicht, der kann sich möglicherweise über Stomatitis, Glossitis und Ösophagitis unter Minocyclin "freuen"!

Stomatitis = Mundfäule
Glossitis = schmerzhafte Zungenentzündung
Ösophagitits = Speiseröhrenentzündung

Eingegangen: 12. November 2003 Angenommen: 14. Mai 2004
Zusammenfassung:
Bei einem 62-jährigen Mann wurden nach 10-tägiger Behandlung mit Minocyclin eine Stomatitis, Glossitis und Ösophagitis beobachtet, nachdem Minocyclin zuvor über > 20 Jahre komplikationslos vertragen worden war. Diese typische Minocyclinnebenwirkung wurde zunächst differentialdiagnostisch verkannt und erst durch Reexposition bei einer erneut begonnenen 7-tägigen Minocyclintherapie diagnostiziert. Eine Abheilung wurde durch Beendigung der Minocyclintherapie und eine Antimykose erreicht.

Man sieht also, auch Empfehlungen bekannter Kliniken und besonders fremdsprachige Empfehlungen sollte man mit Skepsis betrachten.
SG


Empfehlenswerter Link http://www.springerlink.com/app/home/contribution.asp?wasp=16ut607d4g4rqva9169g&referrer=parent&backto=issue,10,16;journal,79,129;linkingpublicationresults,1:100420,1
verfasst von:
RS
07/26/2004, 06:48:07


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