Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17052] :: Mon, 12.%29.%2007 14:29 
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NaSaBe
Beiträge: 7 Registriert: November 2007 Ort: München
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Hallo erstmal an alle.
Also ich werde euch jetzt gleich mal mit meinem "Werdegang" erschlagen, aber leider weiß ich langsam keinen Rat mehr und Ärzte kann ich auch keine mehr sehen.
Also:
- Feb/März 2007 extremer Haarausfall (200-400/ Tag), Pille:Eve 20
wegen Prüfung auch starker Stess.
- Mai 2007: Blutuntersuchung. Alles im normalen Bereich laut Arzt. Müsste aber Pille absetzten, damit man genauere Aussagen machen kann. Mindestens 2-3 Monate. Wechselte aber den Arzt, da dieser meinte an Haarausfall stirbt man nicht, also soll ich mich nicht so darüber aufregen. Deswegen komme ich auch nicht mehr and die Blutwerte.
- Absetzen der Pille Eve20 im Mai 2007 (Haarausfall ca. 150/Tag)
- Ab Ende Juli wieder extremer Haarausfall (bis über 400/Tag)
- August Blutabnahme
LH 6,2 mE/ml (Normalbereich: 2,0-8,0)
FSH 5,0 mE/ml (3-12)
Östron 16 pg/ml (28-58)
Östradiol 33 pg/ml (38-70)
Progesteron 0,1 ng/ml (0,1-0,7)
freies Testosteron < 0,3 pg/ml (1,6-2,5)
Dihydrotestosteron konnte wegen fehlenden Kit nicht gemacht werden
Androstendion 0,9 ng/ml (1,2-2,5)
DHEA-S 1,0 yg/ml (1,9-2,8 )
SHBG 81 nmol/l (36-90)
Cortisol 84 ng/ml (80-250)
17-OH-Progesteron 0,7 ng/ml (0,3-0,8 )
TSH basal 1,42 uU/ml (0,3-2,0)
Prolaktin 14,1 (3,2-16)
IGF-1 176,1 ng/ml (190-480)
Ferritin 42,9 ng/ml (30-250)
Wie gesagt, diese Blutwerte OHNE Pille. Die Diagnose lautete atypische PCO und ich bekam die Pille Aida verschrieben.
-November 2007
Haarausfall immer noch bei 200-250/Tag und die Kopfhaut schimmert immer mehr durch. Heute habe ich die Kontrollblutwerte bekommen: Blutwerte mit Pille und Zyklustag 20
LH 3,4 mE/ml (Normalbereich: 2,0-8,0)
FSH 2,8 mE/ml (3-12)
Östron 13 pg/ml (28-58)
Östradiol 11 pg/ml (38-70)
Progesteron 0,5 ng/ml (0,1-0,7)
freies Testosteron < 0,3 pg/ml (1,6-2,5)
Dihydrotestosteron 47 pg/ml (56-95)
Androstendion 0,5 ng/ml (1,2-2,5)
DHEA-S 0,7 yg/ml (1,9-2,8 )
SHBG 256 !!!nmol/l (36-90)
Cortisol 226 ng/ml (80-250)
17-OH-Progesteron 0,4 ng/ml (0,3-0,8 )
TSH basal 2,06 uU/ml (0,3-2,0)
Prolaktin 13 ng/ml(3,2-16)
IGF-1 143 ng/ml (190-480)
Ferritin 39,2 ng/ml (30-250)
Diesmal lautet die Diagnose Schilddrüsenunterfunktion. Ich soll jetzt L-Thyroxin nehmen. Er meinte, dass diese Störung nur vorrübergehend sein kann, bis mein ganzer Prüfungsstress vorbei ist.
Meine Frage ist nun: Können diese Werte wirklich der Grund für meinen extremen HA sein? Und müsste er nicht noch die anderen Schilddrüsenhormone testen, bevor er mich die Tabletten schlucken lässt?
Ich hoffe irgendjemand kann mir helfen. Wenn es so weiter geht, muss ich mich bald nach Kopftüchern und Perrücken umsehen:-(
Vielen lieben Dank schon mal
Nadine
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Re: Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17054 ist eine Antwort auf Beitrag #17052] :: Mon, 12.%55.%2007 15:55 
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derPunkt
Beiträge: 559 Registriert: May 2007
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also PCO kann man aus blutwerte mal gar nicht diagnostizieren, das sieht man im sono oder nicht.
warum man dir bei diesen blutwerte die pille verschrieben hat, mir ist es ein rätsel.
zu den neuen werten:
LH, FSH, östradiol und progesteron machen unter pilleneinnahme keinen sinn, da sowieso erniedrigt.
SHBG ist pillenbedingt viel zu hoch (leberbelastung).
schilddrüse sollte komplett untersucht werden.
nicht unbedingt in bezug auf HA, aber auffällig ist auch das niedrige DHEAS - evtl. störung der nebennierenfunktion. cortisol ist zwar relativ hoch, ist aber als einmalwert nicht weiter zu gebrauchen. und tatsächliche aussagekraft hat nur die bestimmung des freien cortisols.
[Aktualisiert am: Mon, 12 November 2007 16:04]
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Re: Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17056 ist eine Antwort auf Beitrag #17054] :: Mon, 12.%18.%2007 18:18
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NaSaBe
Beiträge: 7 Registriert: November 2007 Ort: München
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Hallo!
Dankeschön für die schnelle Antwort.
Also ich bin 25, 176 cm groß, Gewicht, hmm.. dürfte so um die 70 kg sein.
Also erstmal zu Tino:
Das hab ich den Arzt auch gleich mal gefragt, dass das Östrogen noch mehr abgesunken ist unter der Pille fand ich komisch. Dann meinte er, dass das normal sei und die Hormone, die die Pille liefert nicht in diesem Bluttest gemessen werden. Also das ich über ausreichend Hormone verfüge. Kam mir schon komisch vor.
Ich habe keine Ahnung wie er auf die Idee gekommen ist mit der SD. Deswegen hab ich mich im Internet auch über die ganzen Blutwerte informiert und bin dann auch hier gelandet. Er hat es auf keinen Wert bezogen, meinte nur es sieht nach Schildrüsenunterfunktion aus.
Zu Der Punkt:
Jetzt jagst du mir aber einen Schrecken ein! Kann die Leber größeren Schaden davon nehmen?
Cortisol ist doch das Stresshormon. Ich steh kurz vor meiner Diplomprüfung. Evtl desewegen so hoch.
Nebenniere: wer kennt sich da am besten aus? Endokrinologe? Ehrlich gesagt, denke ich mittlerweile, dass er auch keine Ahnung hat. Nun habe ich aber schon das Hormonzentrum ausgesucht, welches einen sehr guten Ruf besitzt.
Ich hab jetzt auch noch für einen Vitamin D Test gezahlt.
Sollte ich am besten zum nächsten Arzt gehen? Mei, mei, mei... es ist zum ....
Nochmals danke.
lg
nadine
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Re: Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17057 ist eine Antwort auf Beitrag #17056] :: Mon, 12.%44.%2007 18:44
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derPunkt
Beiträge: 559 Registriert: May 2007
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die SD-UF hat er anhand des TSH diagnostiziert. eigentlich sehr vorbildlich der referenzbereich mit einer obergrenze von nur 2,0 (z.t. geht der noch bis 4,5 o.ä.). allerdings würde ich das zunächst weiter abklären lassen mit bestimmung sämtlicher werte (auch der antikörper) und einem sono. die pille hat übrigens auch negative auswirkungen auf die versorgung mit SD-hormonen.
die bestimmung des östradiols gibt aufschluss über die höhe des "natürlichen" östrogens E2. die struktur des pillenöstrogens (EE) ist damit nicht identisch, es wird dabei nicht erfasst.
zum östrogenproblem siehe hier (mancher hält das aber auch für schwachsinn):
http://hautpille.de (ab "durch abspaltung der ethinylgruppe...")
progesteronmangel hast du unter der pille sowieso, da es nicht mehr zum eisprung kommt.
es war eben völlig falsch, dir wieder die pille aufzudrücken.
das EE landet in der leber und führt dann zum anstieg des SHBG. wie dramatisch der hohe anstieg ist, kann ich dir nicht sagen.
ein einmal-cortisolwert ist echt nicht sonderlich spannend. mit einer evtl. stressbedingten gestörten nebennierenfunktion braucht man einem gewöhnlichen endo nicht zu kommen. da besser in den anti-aging-bereich (da wurde es auch bei mir abgeklärt)...
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Re: Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17058 ist eine Antwort auf Beitrag #17056] :: Mon, 12.%52.%2007 18:52
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tino
Beiträge: 1380 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Aber das natuerliche Oestrogen war doch schon vor der Pille erniedrigt,...oder hast du nur Pillenwerte eingestellt?
Villeicht liegt auch alles nur am Oestrogendefizit,und dem Ferritintief?Beides zusammen ist eine explosive Mischung.Das Pillenoestrogen ist nicht so gut fuers Haar wie das natuerliche E2 und das Estron.Ausserdem senkt die Pille IGF-1.....was das ganze noch explosiver macht.
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Re: Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17059 ist eine Antwort auf Beitrag #17057] :: Mon, 12.%10.%2007 19:10
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NaSaBe
Beiträge: 7 Registriert: November 2007 Ort: München
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Ok. Also das mit Pillenhormon ist nicht gleich natürliches Hormon leuchtet mir ein.
ABER: warum verschreibt der Arzt mir dann die Pille mit der Begründung er muss meinen Östrogenspiegel wieder anheben? Was hat er denn studiert, wenn er das nicht weiß?
Was soll ich denn jetzt machen. Ohne Pille war der Haarausfall etwas stärker. Um Ferretin aufzubessern einfach Eisentabletten nehmen?
Ich studiere im Hauptfach Genetik, deswegen weiß ich, dass man IGF ohne erhebliche Risiken nicht steigern kann. Außer evtl aus der Nahrung Vorstufen aufzunehmen.
Zu Tino:
Die ersten Werte wahren OHNE Pille. Die zweiten mit. Mir wurde von Ärzten (Endokrinologe und Frauenarzt) unabhängig voneinander die Pille verordnet, damit mein Östrogenspiegel ansteigt. Was ja wohl falsch ist/war.
nadine
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Re: Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17066 ist eine Antwort auf Beitrag #17065] :: Mon, 12.%44.%2007 20:44
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lara
Beiträge: 206 Registriert: March 2007
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also eigentlich dacht ich ich könnt einfach viele eier und fleisch essen...
noch ne frage, ich hab grad festgestellt, das mein shbg-wert auch dick erhöht ist (>180 (18,00-114,00)). weiß jetzt nicht, ob auch pillenbedingt, da ich keine werte vor der pillenzeit habe.
aber bewirkt fin und spiro auch eine erhöhung des shbg??
shbg bindet doch testosteron, oder? inwiefern ist durch eine erhöhung die leber belastet?
LG, Lara
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Re: Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17068 ist eine Antwort auf Beitrag #17052] :: Mon, 12.%3.%2007 21:03
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NaSaBe
Beiträge: 7 Registriert: November 2007 Ort: München
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Also beim Durchlesen der ganzen Sachen hier im Forum ist mir noch was aufgefallen.
Man sagt ja Östrogene fördern Haarwuchs, zuviele Androgene fördern Haarausfall.
Nun nochmal zur Pille. Wenn die Pille gar nicht das "richtige" Östrogen liefert, wie kann es denn sein, dass so viele Frauen nach dem Absetzten Haarausfall bekommen? Oder bezieht es sich eher darauf, dass der Körper in der Umstellungszeit ist?
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Re: Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17071 ist eine Antwort auf Beitrag #17059] :: Mon, 12.%47.%2007 21:47
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derPunkt
Beiträge: 559 Registriert: May 2007
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| Zitat: |
warum verschreibt der Arzt mir dann die Pille mit der Begründung er muss meinen Östrogenspiegel wieder anheben? Was hat er denn studiert, wenn er das nicht weiß?
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das frage ich mich auch des öfteren... ein großteil der hormondocs ist total pillengeil, da kann man nicht viel anderes erwarten. den frauen wird dann suggeriert, sie würden damit etwas normalisieren. nur ist das nicht der fall.
nun ist es aber vermutlich auch keine option die pille wieder abzusetzen? klar, noch mehr chaos...
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Re: Haarausfall-PCO-Schilddrüsenunterfunktion [Beitrag #17202 ist eine Antwort auf Beitrag #17069] :: Sun, 18.%16.%2007 18:16
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Antje 1975
Beiträge: 2 Registriert: November 2007 Ort: Niedersachsen
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Hallo ihr alle, besonders Tino und auch derPunkt,
ist es auch möglich, dass ein Einschleichen von L-Thyroxin zunächst Haarausfall erzeugt, wenn man davor jahrelang eine subklinische Hypothyreose hatte?
Ich habe letztes Jahr schonmal einen Versuch mit LT gestartet, dann aber nach 6 Wochen abgebrochen, weil ich starken HA bekommen habe und mein Hausarzt meinte, es sei nicht unbedingt nötig bei meinen Werten.
Jetzt nehme ich LT seit Anfang August, und bilde mir zumindest ein, immer knapp 4 Wochen nach einer Erhöhung einen HA- Schub zu bekommen. Leider habe ich bisher alle 4 Wochen erhöht,so dass ich nicht sagen kann, ob sich der HA dann wieder beruhigt.
Habe Mitte bis Ende nächster Woche meine neuen Blutwerte,wäre mir aber trotzdem eine große Beruhigung, von Euch zu hören, ob es durch das LT kommen kann und ob es wieder aufhört (habe schonmal was von verkürzter Telogenphase gelesen, aber dann müsste es jetzt eigentlich mal aufhören). Ach ja, ich sehe einige Haare nachwachsen, davon die meisten nicht miniaturisiert, aber ein paar schon.
L.G.,
Antje
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