Radikaler Schritt? [Beitrag #45031] :: Sat, 06.%49.%2013 22:49
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its me
Beiträge: 10 Registriert: July 2013
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Ich habe ehrlich gesagt die Sch*auze voll jeden Tag Hormone in mich reinzustopfen. Ich spiele nun mit dem gedanken die Pille (die nun 7 Jahre lang teil meines Lebens ist) abzusetzen. Ich bin einfach so wütend darauf dass ich so abhängig von diesem Zeug bin, alles in mir wehrt sich das noch länger zu schlucken. Da ich den daraus resultierenden Haarausfall 3 Monate später nicht aushalten würde, bin ich entschlossen mir den Kopf zu rasieren und für ca. 6 Monate bis 1 Jahr Haarersatz zu tragen. Ich habe ja schonmal die Pille vor 7 Jahren abgesetzt und hatte massiven Haarausfall. Die lichten Stellen sind nie mehr weggegangen. Danach würde ich schauen was mit meinen echten Haaren los ist (und vorallem wieviel los ist). Denkt ihr ich hab sie nicht alle oder denkt ihr, dass das eine gute Idee ist? Meint ihr der HA würde sich in einem Jahr von selbst beruhigen? Bevor ich überhaupt mit der Pille angefangen habe hatte ich wunderschöne haare aber sehr viele Pickel die mit der Pille weggingen.
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Aw: Radikaler Schritt? [Beitrag #45100 ist eine Antwort auf Beitrag #45042] :: Sat, 13.%42.%2013 22:42
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Hallo,
hast du es schon gewagt? Ich denke Abrasieren ist ein großer Schritt, aber auch ein Schritt vor dem ich einen Schritt zurück gehen würde um meinen Hut zu ziehen.
Ich habe mir meine Haare jetzt auf Kinnlänge geschnitten, was auch schon ziemlich neu für mich und meine Umgebung war. Die Resonanz war aber nur positiv:
Freunde und Bekannte meinten nur: "coole Friese" oder "ich bin viel zu feige meine langen Haare abzuschneiden". Erzählt habe ich den wahren Grund natürlich nicht,
aber Kurzhaarschnitte sind auf jedenfall gesünder: vom ästhetischen her und auch gesünder für die Psyche, weil man sich vermindert um 80% mit der Thematik Haar
und Frisur auseinandersetzt.
Vielleicht solltest du eher über einen 4-5 cm langen Haarschnitt nachdenken?! An den Seiten meinetwegen abrasiert, obendrauf länger..irgendwas trendiges.
Dann wirst du dich auch eher trendig fühlen als krank.
Liebste Grüße
[Aktualisiert am: Sat, 13 July 2013 22:42]
seit April 2013
-Attempta Rationpharm (Diane)
-Minoxidil 5% alle 2 Tage seit Ende Dezember 2013
Minoxildil schleichend abgesetzt in 3 Monatsschritten, 1-3. Monat: 2mal täglich, 4-6: 1mal täglich, 7-9.: alle 2 Tage
seit Juni 2013
-Biotin und Vitamin B12 Tabletten
-Eiseninfusionen 8 Stück
-Zink Tabletten
Umstellung vom Halben Veganer
zum bewussten Fleischkonsum.^^
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Aw: Radikaler Schritt? [Beitrag #45532 ist eine Antwort auf Beitrag #45031] :: Sat, 10.%46.%2013 11:46
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its me
Beiträge: 10 Registriert: July 2013
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Ich habs getan.
Heute morgen habe ich es einfach nicht mehr ertragen.
Mittlerweile hatte sich mein HA extrem verschlimmert, ich konnte die Haare büschelweise rausziehen, wenn ich mich kurz kämmen wollte, oder ich mir einfach durch die Haare fuhr, hatte ich stränchenweise haare in den Händen. Heute morgen habe ich mir einfach eine Schere geschnappt und mir Alles vom Kopf geschnitten. Ich habe leider keinen Rasierer, deshalb sieht mein Kopf wie ein zerrupftes Huhn aus aber naja. Ich muss sagen, dass ich mich im Moment trotztdem gut fühle. Ich habe kein einziges Mal geweint, es fühlte sich eher befreiend an. Als ich in den Spiegel schaute merkte ich dass ich immer noch mich sehe, und keine mir fremde Person, was ich befürchtete. Nun war ich schon draussen,mit der Perücke von der ich schon vorher sprach. Im Moment habe ich den eindruck dass mich keiner draussen komisch angeguckt hat, aber es ist besser wenn die Leute sehen dass ich eine Perücke trage, als dass sie sehen wie mir die Haare ausfallen. Ich weiss aber noch nicht wie es weiter gehen soll, weder Familie noch freunde ahnen etwas von meiner Tat. Ich habe zudem auch vor ein paar Tagen die Pille entgültig abgesetzt. Ich habe nicht vor zu einem Arzt zu gehen, da ich nicht glaube dass mir noch jemand helfen kann. Ich muss jetzt versuchen damit zurechtzukommen und damit dass ich meine echten Haare vielleicht nie wieder kriege, mit 22. Ich werde schauen wie es sich weiterentwickelt vorallem nach dem absetzen der Pille. Ich hoffe dass jemand meinen Entschluss nachvollziehen kann, es war einfach zu schlimm jeden Tag den Boden zu fegen weil überall Haare rumflogen, von Tag zu Tag zuzuschauen wie alles extrem lichter wurde, nach jedem Haare kämmen die Haarsträhnen ins Klo zu werfen. Das alles war momentan noch viel unerträglicher als einfach alles auf einmal wegzumachen.
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Aw: Radikaler Schritt? [Beitrag #45537 ist eine Antwort auf Beitrag #45031] :: Sat, 10.%55.%2013 20:55
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narit
Beiträge: 104 Registriert: July 2013
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Hallo its me,
ich weiß ja selber, wie schwer dieser Schritt ist und deswegen wünsche ich Dir viel Erfolg.
Du siehst auf jeden Fall toll auf dem Bild aus. Ich möchte Dir aber auch als nun Selbstperückenträgerin den Tipp geben, dass Du auf Rezept über einen Hautarzt, Internisten oder Hausarzt Anspruch auf Zuzahlung zu einer Perücke aus Kunsthaar von mindestens 350 Euro im Jahr hast. Das ist von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich, kann also auch mehr sein, aber nicht weniger. Wenn man die Nase gestrichen voll von Ärzten hat, ist das zwar ein schwerer Weg, aber immerhin kannst Du Dir so vielleicht wenigstens eine Perücke mit Monofilament vorne leisten, die meiner Meinung nach einen erheblich echteren Anblick als eine komplette Tressenperücke macht. So hat man einen natürlichen Haaransatz und einen natürlichen Scheitel und kann die Haare in diesem Bereich sogar mal rechts, mal links oder auch in der Mitte scheiteln.
Aus meiner bisherigen Erfahrung würde ich mich das nächste Mal für eine komplette Monofilamentperücke bzw. für eine Lacemontur entscheiden, wenn es zum tagtäglichen Tragen wie bei mir ist.
LG
narit
50 Jahre, 2 erwachsene Kinder, Vegetarierin,
Thyronajod 125 mg
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Aw: Radikaler Schritt? [Beitrag #45538 ist eine Antwort auf Beitrag #45537] :: Sat, 10.%47.%2013 22:47
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Hallo Its me.
Auch von meiner Seite kann ich nur den Hut ziehen und einen Schritt zurücktreten. Das ist ein sehr großer, gewagter Schritt, den viele von uns hier sicher fürchten.
Ich hoffe du betreibst weiter Ursachenforschung, auch wenn die Kraft nicht immer da ist. Wenigstens beschäftigst du Dich jetzt nicht mehr so sehr mit deinen Haaren. Mir fiel es auch leichter als ich 20cm abgeschnitten habe, wenn mein Schnitt jedoch nicht so radikal war.
...
Und auch, wenn du jetzt vielleicht gerade noch euphorisch nach der Rasur bist, werden die Momente kommen, wo du diesen Schritt vielleicht bereust. Versuche dein jetziges, befreites Gefühl zu bewahren um dich auch in solchen Zeiten darauf zurück zu besinnen. Ein Erinnerungsstück wie ein Armband hilft vielleicht.
Liebste Grüße
J
[Aktualisiert am: Sat, 10 August 2013 22:48]
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Aw: Radikaler Schritt? [Beitrag #45540 ist eine Antwort auf Beitrag #45031] :: Sun, 11.%58.%2013 15:58
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its me
Beiträge: 10 Registriert: July 2013
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Hallo, danke erstmal für die Antworten und die vielen, vielen Lieben Worte. Ich versuche hier mal so gut es geht auf die ganzen Kommentare einzugehen. Also zunächsteinmal habe ich schon seit ich 15 bin HA, den ich bis jetzt mit der Pille einigermasen im Griff hatte. Seit einigen Wochen gab es aber einen kräftigen Schub, wenn die Sonne schien hat man deutlich eine lichtung des oberen Kopfbereichs gesehen, so wie bei Männern mit Halbglatze sah mein Kopf aus. Der Grund meiner Rasur lag einfach darin, dass mich der Ausfall der Haare fertiggemacht hat, jedes einzelne Tat mir seelisch weh und ich verlor hunderte. Deshalb bezweifel ich leider dass die Kasse im Momentanen Zustand viel übernehmen würde, zumal ich mir schon viele Sprüche anhören musste wie: Haare sind nur ein Lifesytleprodukt, HA sei keine "echte" Krankheit, das wird schon, nur Geduld bla bla...
Ich habe ja jetzt anfang des Monats die Pille (Diane35) nach 7 jahren abgesetzt. Keine Ahnung was mich nun erwarten wird. Dazu wurde bei mir eine Schilddrüsen unterfunktion vor wenigen Wochen festgestellt, als ich wegen was ganz anderem zum Arzt gegangen bin. Nehme nun seit knapp nem Monat l-thyroxin. Wenn das absetzen der Pille länger als 3 monate zurückliegen wird, werde ich auch noch meine Hormone durchchecken lassen. Parallel zum Absetzen der Pille habe ich angefangen viel Sojahaltige Produkte zu essen. Es gibt viele wiedersprüchliche Meinungen dazu, aber ich werde das nun für insg. 3 monate so machen.
Zu meiner Perücke, das ist eine ganz günstige auf Tressen geknüpft und ich bin Momentan auf der suche nach einer besseren. Ich habe im Netz zahlreiche Angebote gefunden, aber ich habe grosse Angst vor Fehlkäufen. Eine mit dem von narit schon erwähnten Filmansatz wäre natürlich das beste. Am wichtigsten ist mir im Moment dass das doch echthaar ist, indisches wäre absolut ok. Muss auch keine mega lange Perücke sein. Meine jetzige hat am oberkopf ein Hautimitat, verstehe nicht wieso die das nicht auch vorne einsetzen konnten... Naja, also für jegliche Tipps und gute internet anbieter wäre ich unglaublich dankbar, weil ich momentan in diesem Überangebot einfach noch keinen Überblick habe. Gerne auch per pm.
Ansonsten danke nochmal für jede Antwort und ich melde mich wenns was neues gibt.
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Aw: Radikaler Schritt? [Beitrag #45544 ist eine Antwort auf Beitrag #45031] :: Sun, 11.%3.%2013 18:03
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susanne27
Beiträge: 271 Registriert: June 2007
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Liebe its me,
Sojaprodukte sollte man bei einer Schilddrüsenunfterfunktion wirklich meiden. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass sich meine Werte verschlechtert haben, nachdem ich einige Wochen mehr Sojaprodukte gegessen habe. Bitte überdenke das lieber noch einmal.
Ansonsten finde ich Deinen Schritt sehr mutig und wünsche Dir weiterhin alles Gute!
33 Jahre, evt. Ursache vom HA: Candida, Histaminintoleranz, Hashimoto...
SD-Werte 01.10.2013 (unter 3/4 grain "Nature-Thyroid")
fT3: 4,0 (2,6 - 5,7) = 45%
fT4: 15,7 (9 - 19) = 67%
TSH: 0,83
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Aw: Radikaler Schritt? [Beitrag #45554 ist eine Antwort auf Beitrag #45544] :: Mon, 12.%28.%2013 11:28
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Micky
Beiträge: 39 Registriert: February 2012
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Liebe Its me,
ich bewunder Deine Stärke und Deinen Mut.
Die Haare einfach abzuschneiden bzw. zu scheren ist eine so große Sache.
Ich war schon auch so oft davor, dieses großen Schritt zu wagen. Aber bislang habe ich mich nicht getraut.
Mein Freund meinte, ich würde es bereuen und sollte es noch nicht tun und ich glaube, er hat Recht.
Aber bevor man all meine lichten Stellen sieht, werde ich dieses Schritt tun, denn eine Perücke habe ich ja schon sehr lange im Schrank
Fühlst Du Dich denn mit Deiner Perücke wohl? Ich finde, dass sie auf dem Foto total natürlich aussieht (Du siehst sehr gut damit aus und ich hätte nie gedacht, dass dies eine Perücke ist).
Ich wünsche Dir alles Gute und würde mich freuen, wenn Du wieder einmal berichtest, wie es Dir damit geht.
GLG
M.
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