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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45132 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Di., 16 Juli 2013 22:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Mit dem nach unten vergleichen 'Ach ja, es gibt SOOOOOO viele, denen noch schlechter geht' konnte ich noch nie etwas anfangen.

Auch mit 'positivem Denken' und Affirmationen nicht. Letztere glaube ich mir nämlich nicht. Sorry, nach knapp 20 Jahren Haarausfall bin ich da einfach resigniert. Aber leider immer noch nicht fertig damit und abschliessend akzeptiert auch nicht. Ich hänge da irgendwo dazwischen.

Und wenn dann jemand mit mir schimpft, neee, danke, da mache ich erst recht dicht.

Und dann, eben, kommt hinzu: die Scham es eben noch immer nicht geschafft zu haben, damit fertig zu werden. Eben, wie man sieht und liest selbst hier. In abgewandelter Form zwar, aber es ist ein Schuß vor den Bug mit "Stell dich nicht so an."

Ja, die negativen Gedanken in den Griff bekommen, die Depression die sich daraus entwickelt hat. Das ist eine Herausforderung. Aber ich glaube das geht nicht durch beschimpft werden. Das geht glaub ich auch nicht indem man sie verdammt und bekämpfen will. Inzwischen glaube ich eher dass das geht indem man das gute was man im Leben hat, betont und bewusst vergrößert. Und das hat nur sehr rudimentär mit (naivem) positivem Denken zu tun, allerdings mit 'Positiver Psychologie'.


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45139 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Mi., 17 Juli 2013 14:18 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
...muss dazu dann doch nochmal was sagen - wer keine Lust hat muss es ja nicht lesen Rolling Eyes

Hab mir grad noch mal die Kommentare hier so durchgelesen - also ich habe nicht den Eindruck dass hier in dem Thread irgend jemand beschimpft bzw an den Pranger gestellt wurde weil er die Sache mit dem HA nicht locker genug nimmt.

Wir sind hier alle angemeldet und treiben uns hier - manche mehr - manche weniger - rum weil wir alle das gleiche Problem - manche mehr - manche weniger - aber bestimmt für alle nicht einfach - haben.

Stellt sich nur die Frage was einem in dieser Situation mehr hilft. Ein ggseitiges Bedauern, wie böse einem das Leben doch damit mitspielt - oder ein ggseitiges Aufbauen - EGAL wie schlimm die Situation ist. Hier wird niemand irgendwann als Todesursache HA diagnostiziert bekommen.

Denke mal dass einfach der Ton - gerade hier bei dem Thema nicht mehr ganz so 'Ringelpietz mit Anfassen' ist, weil halt schon echt krasse Äußerungen gemacht wurden. Eben so Äußerungen dass viele mit einer 'schlimmen' Krankheit tauschen würden bzw lieber jemanden verlieren würden den mag gerne hat - dafür sich dann eher schöne Haare gewünscht werden.

Finde dass halt alles seine Grenzen hat und es ziemlich respektlos ggüber den Personen ist die vielleicht gerade wirklich wg Krankheit kämpfen... ggüber Personen die gerade trauern um eine Person die sie verloren haben oder oder oder.

Ich denke halt einfach - nur jammern bringt nix... positives Denken ist wichtig - egal um was es geht. Es haben bestimmt nicht alle - wie hier schon viele von 'euch' sagen - eine erbliche Geschichte, dh es könnte passieren dass sich das mit den Haaren wieder irgendwann normalisiert. Ich selbst weiss auch nicht bei welchem Status ich in X Jahren stehe. WEnn ich sehe wie meine Haare nach einem Jahr ausschauen - 20 Jahre später hätte ich keine mehr auf dem Kopf.

Und nur weil es eben auch Leute gibt die zumindest versuchen positiv zu denken bzw versuchen auch Andere davon zu überzeugen heisst es nicht dass
man den Negativdenkern vorhalten will sie sollen sich nicht so anstellen.

Meiner Meinung nach gehört jemand der so eine Einstellung hat (ich hätte gerne stattdessen ne Krankheit bzw würde lieber um jemanden trauern wenn ich dafür schöne Haare hätte) in Behandlung. So Gedanken würden mir persönlich Angst machen... Abgesehen davon dass es heutzutage sowieso ‚normal' ist das man die Hilfe von einem Psychologen sucht... mach ich ja auch nicht anders...

Wünsche denen die es nicht haben eine positivere Lebenseinstellung und mal Gedanken daran wie gut es uns eigentlich geht...



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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45140 ist eine Antwort auf Beitrag #45139] :: Mi., 17 Juli 2013 14:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Du sprichst mir aus der Seele!

Es kann und wird nicht sein, dass sich mit mehr oder weniger Haaren das Leben maßgeblich ändert, denn daran kann man nur selbst arbeiten und das wiederum hat meistens nicht in erster Linie mit den Haaren zu tun.

Bin selbst betroffen und habe es für mich jetzt so angenommen. Ich würde mir zwar mit mehr Haaren besser gefallen, ob ich glücklicher wäre, wage ich zu bezweifeln.

Pechmarie


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45141 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Mi., 17 Juli 2013 16:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
hallo!

ich finde die leute die solche sachen schreiben (hätte lieber eine krankheit usw.) reflektieren und kommunizieren aber auch das
ihnen durchaus bewusst ist, dass diese gedanken nicht richtig sind. sie teilen ja nur ihre gedanken und gefühlswelt mit. was ja auch
der sinn diesen forums speziell dieses threads ist. ich kann es nachvollziehen. es zeigt einfach wie sehr dieser verdammte HA schmerzt. solange man nicht ins praktische geht und sich n arm abhackt um sich mal wieder mit was anderem zu beschäftigen, kann man doch mal so dumme gedanken hegen.

ist doch menschlich. z.B. ist es oft zeit- und energiesparender jemandem in gedanken zum teufel zu wünschen als ihm in echt zu sagen, was man denkt. situationabhängig ist das auch effektiver.

in welcher situation bin ich ein vollwertigerer mensch/frau, ohne arm oder ohne haare? ja wenn man sich das mal wirklich
überlegt, merkt man schnell wie doof das ist. klar brauch ich meine arme mehr als meine haare. aber auch ohne arm sollte ich genauso viel wert sein. aber wir sind soziale wesen und wir wollen mitspielen. und wenn wir nicht so sind wie alle anderen fühlen wir uns ausgeschlossen und haben das gefühl nicht genauso gut mitspielen zu können. und dann sind wir traurig. und so ist das einfach. und dann muss man das beste drauß machen. und vielleicht, findet man trotzdem liebe und glück. aber man darf nicht darauf pochen.denn wir sind hier nicht in hollywood.

Möglichkeit A:
Das Leben ist Zufall, der einzige Zweck von Arten ist ihre eigene Arterhalttung. Mein, mir persönlich wichtiges Lebens, ist
nicht von Wichtigkeit. Ich habe schon gewonnen. Denn ich bin ins Leben gekommen. Ca. 80 Jahre von der Ewigkeit sind immer noch besser als garnichts von der Ewigkeit mitzubekommen.

Möglichkeit B:
Wir sind unendliche Seelen. Und hatten Langeweile und wollten uns mal diesen echt crasses materialistischen Horrorfilm anschauen. Dann haben wir auch gewonnen. Denn wir sind ja unsterblich. Und nächstes mal suchen wir uns nen anderen Film/ andere Erfahrung? aus.

Edit: Wobei Horrorfilm sich auf alle menschlichen Erfahrungen auf der Welt bezieht. Uns geht es in Dtl. mit nur HA doch noch gut. Ja, egal welche Krankheit oder Andersartigkeit man hat, man muss relativieren lernen.

lg angorakatze

[Aktualisiert am: Mi., 17 Juli 2013 16:31]


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45145 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Mi., 17 Juli 2013 23:47 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich kanns ja im grunde auch verstehen. Vorhin wollte mein freund mich spontan sehen, ging nicht, weil - haare schon gewaschen, ohne toppik soll er mich nich sehen und minox muss noch drauf!

Oder: er will mit mir in urlaub. Wunderschön, aber scheisse, wie mache ich das mit meinen haaren? Meer, sonne, toppik etc,... Es ist verdammt scheisse, ohne frage!

Aber viell hab ich die phase einfach durch in der ich mich noch mehr runterziehe, sondern ich bin an einem punkt an dem ich versuche eine lösung zu finden, wie ich damit umgehen kann und ich akzeptiere meinen zustand einfach nicht. Habe immernoch bzw wieder hoffnung auf eine besserung und versuche mich an die schönen dinge im leben zu erfreuen. Vor einigen jahren wollte ich auch lieber sterben, anstatt diese scheisse zu haben.

Ich glaube das sind phasen, die jeder für sich einfach durch leben muss.

Viell habe ich gestern auch so reagiert, weil ich selbst so wütend auf diesen ha bin. Weil ich das alles einfach satt habe,.....

Ich wollte gestern niemanden zu nahe treten, wirklich! Ansonsten sorry,..





Pille abgesetzt ca Oktober 2011
Regaine seit 2011 - 1x tägl 5%
Phasenweise Vitamin B5 und Vitamin H Spritzen

seit Juni 2013 -Vtamin B Komplex & Zink

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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45146 ist eine Antwort auf Beitrag #45145] :: Do., 18 Juli 2013 00:30 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Okay, Nilufar1, jetzt verstehe ich deine Position aus der du das schriebest ein wenig mehr.

Du hast einen Freund. Du hast genug Geld, um in Urlaub zu fahren.
Du KANNST es offenbar noch verbergen.
Und es reicht noch Toppik.

Dann geht es dir weitaus besser als - zumindest mir. Und womöglich anderen hier oder woanders.

Versteh mich nicht falsch, ich will jetzt nicht umgekehrt schreiben: dann jammer nicht - ich weiß schon auch noch wie ich mich DAMALS gefühlt habe, aber wenn ich gewusst hätte, dass es NOCH schlimmer wird und sich einfach nicht bessert bzw. nur mal kurz - dann würde ich mich trotzdem mit solchen 'harten Verurteilungen' ausgerechnet hier zurückhalten.

Ich merke nur, dass ich das Thema so wie ich es u.a. gerne hier besprochen hätte nicht besprechen kann.


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45147 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Do., 18 Juli 2013 01:27 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nein, scheinbar hast du mich leider ganz und gar nicht verstanden,.. Ich schrieb bereits das mein ganzer kopf licht ist!

Und ja, urlaub kann ich mir leisten. Das war lediglich nur ein beispiel von 10000 beispiele aus dem leben.

Ich kämpfe selbst seit mittlerweile 10 jahren mit dem problem!






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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45148 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Do., 18 Juli 2013 09:59 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo,
ich gehöre ja leider auch zu denen, die der HA immer wieder total runterzieht. Ich kann diese teilweise schlimmen Gedanken auch verstehen (wenn ich solche habe, dann schäme ich mich auch dafür und versuche sie schnell wieder zu relativieren)...dennoch: solche Gedanken und auch der Wut, der Frust, die ewige Angst, wie geht das weiter, sind berechtigt, gehören zu mir und ich sage mir: ja, ich habe solche Gedanken, ich weiß, dass diese da sind und ich weiß aber auch, dass sie wieder gehen. Mir fällt es leichter diese Ängste etc... "willkommen" zu heißen und dann auch wieder zu "verabschieden" als zwanghaft zu versuchen, positiv zu denken. Ich weiß, dass es auch gute Tage gibt.

ich muss dazu sagen, dass ich wirklich zu den geplagten gehör..Smile, habe vor 5 Jahren Vitiligo bekommen, das ist eine Autoimmunerkrankung, bei der dein Körper die Hautfarbpigmente zerstört und man zunehmend weiße Hautflecken bekommt (M.Jackson). Darunter litt ich schon wie wahnsinnig und dann kam noch der HA dazu. Es ist schon schlimm mit der einen Krankheit klar zu kommen, gegen die man wie gegen Windmühlen kämpft und dann auch noch wg HA angeschaut zu werden.
Dazu kam noch eine SD-UF, die auch nicht einfach ist.
Letztlich hängt doch alles zusammen...Psyche, Immunkrankheit und dann noch der HA. Für mich ist die Erkenntnis wichtig, dass die Leute mich trotzdem mögen, egal ob ich wenig Haare auf dem Kopf habe und außerdem noch sehr fleckige Haut.

Obwohl ich 100% verstehen kann, wenn jemand aus Verzweiflung etc...solche Sachen schreibt, freu ich mich viel mehr über Mädels hier, die erzählen, wie schön doch das Leben ist, die diese Dinge relativieren und uns "Pessimistischeren" auch mal zurechtweisen.
Weiter so Smile




HA seit Juni 2010 in Schüben (wahrsch. Aga)
2010-11 Regaine, ohne nennsw. Erfolg
diverse Nems (Zink, Selen, Multivit, Pantov.)
Pille Valette
seit 03/13 LT wg. leichter UF

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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45155 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Do., 18 Juli 2013 15:12 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo!

Zum Thema anderen Frauen auf die Haare schauen.
Das mach ich in der Öffentlichkeit nicht so oft, denn da kann man ja nicht so lange schauen.

Ich kauf mir gerne diese Promizeitschriften Embarassed und schau den Frauen dann ganz in Ruhe auf die Haare.
Aktuell habe ich Sila Sahin im Visier. Ihr Scheitel sieht auf jedem Foto anders aus. Mal breiter und mal garnicht da.
Da frage ich mich doch gleich ob sie HA hat. Klar, was hilft mir das ob Promi-Frauen HA haben, denn die können sich
auch Promi-Haarersatz leisten oder alle möglichen Untersuchungen und Behandlungen usw.

Aber ich fände es mal toll wenn eine junge Promi-Frau ihren HA zum Thema machen würde. Vielleicht würde das Thema dann bekannter und die Leute würden nicht mehr so schauen oder entsetzt sein?

Davon abgesehen holen diese Promizeitungen natürlich nicht das Beste in einem hervor Ich lasse mich von deren Problemen/Problemchen unterhalten und denk mir immer: Ihr habt soviel Kohle, ihr werdet das auf eurer Villa Miami schon irgendwie verarbeiten. Dabei ist Leid immer Leid. Auch wenn man viel Geld hat. Die haben dafür halt andere Probleme, Erfolgsdruck, extremen Schönheitsdruck, Drogen usw.

Und dann hab ich noch den Haarstatus von dieser Dame im Blick.
Voll blöd, aber ist alles psychisch Very Happy

lg angorakatze


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45159 ist eine Antwort auf Beitrag #45146] :: Do., 18 Juli 2013 18:50 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Mir geht es einfach anders. Wenn mir jemand mit trallalala-das-Leben-ist-schön und positivem Denken kommt, dann spüre ich meistens (nicht immer!) aber meistens so eine deutliche Oberflächlichkeit, ein Wegschieben. Vielleicht, ja vielleicht sehnt es MICH tatsächlich nach dem in den letzten Jahren einfach VÖLLIG unpopulär gewordenen Trost, gemeinsam mal (mal!) weinen bzw. in den Arm genommen werden. Kein, och wird alles wieder gut. Manches WIRD nicht wieder gut. Und"Sei froh, dass du kein Krebs hast", ja das beschämt mich. Und auch das ist ein extrem unpopuläres Gefühl, will man nicht haben, scheint ansteckend zu sein, muss man schnell schnell wegmachen. Und genau deshalb fühle ich mich ja so alleine!

Und rein vom Haarstatus: bei mir sieht es nunmal einfach so aus, dass ich insbesondere rechts eine sehr gravierende Geheimratsecke habe, da wächst ich messe es jetzt nicht aus einfach NICHTS mehr, das ist so deutlich klar wie bei einem Mann mit Norwood 3 - links eher 2-3! Da KANN ich einfach kein Streuhaar drüber klätschen und da ist NICHTS mehr um unsichtbar ein Haarteil mit clips zu befestigen! Und der gesamte Oberkopf ist bei mir so dünn seit dem letzten Schub, dass man da ein zuvor benutztes Cliphaarteil eben auch nicht mehr mit darüber zu kaschierendem Haar überdecken kann, weil da keins ist, verdammt. Wut Ich MUSS jedem, der mir in die Haare fassen beabsichtigt sagen, was los ist bzw. ich trage seit kurzem so eine dämliche Übergangsperücke und mir geht es damit mies. Ich bin arbeitslos und habe keine Kohle mir so eine Einweblösung zu leisten. Von einem Urlaub red ich gar nicht.

Bah, jetzt komme ich mir wirklich total blöd vor, weil eigentlich ist mir nicht nach dem Spielchen 'Mir gehts aber schlechter als dir' - aber: ich fühle mich hier auch sehr unverstanden.

Ich belasse es hier dabei. Es ist ja gut, wenn euch das positive Denken odedr das nach unten vergleichen hilft, mir leider nicht.


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45164 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Do., 18 Juli 2013 21:38 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
'Wenn mir jemand mit trallalala-das-Leben-ist-schön und positivem Denken kommt, dann spüre ich meistens (nicht immer!) aber meistens so eine deutliche Oberflächlichkeit, ein Wegschieben'

Bei so einem Satz geht mir echt die Hutschnurr hoch. Leute die hier sowas schreiben haben null verstanden um was es geht - und was die Leute die positiv schreiben eigentlich bei Anderen erreichen wollen. NETT gemeint!
In dem Leben muss man auch versuchen positiv zu denken - ich finde so durch und durch pessimistische Menschen schlimm und bin froh so welche nur in einem Forum in meiner Nähe zu haben.
Die Leute die hier mitlesen können echt froh sein dass hier auch solche Menschen sind und nicht nur Miesepeter die einen noch an den Pranger stellen weil sie nicht nur ne Fluntsch wg den Haaren ziehen und das obwohl einige davon weit mehr Grund hätten down zu sein als einige die hier jammern!! Und oberflächig bin ich null (ich ziehe mich bei diesem Trallalalaa-Kommentar mal mit ein weil ich hier nicht gejammert hab sondern etwas Positives geschrieben habe, tut mir wirklich leid!!! Hätte ich gewusst wie hier sowas ankommt hätte ich mit gejammert!! ehrlich!!)

Ganz ganz traurig wenn man so drauf ist...

Vielleicht kommt das aber auch ab einem gewissen Alter dass man das Leben eher zu schätzen weiss, wenn um einen herum so langsam die eigenen Eltern und die Eltern der Freunde wegsterben... Freunde, Familienmitglieder krank werden und man sieht wie sie leiden und irgendwann trotz Lebenswille daran zugrunde gehen.

Allein auch dieser Satz

Okay, Nilufar1, jetzt verstehe ich deine Position aus der du das schriebest ein wenig mehr.
Du hast einen Freund. Du hast genug Geld, um in Urlaub zu fahren.
Du KANNST es offenbar noch verbergen.

Komm aus dem Kopfschütteln nicht mehr wirklich raus...was zB hat hier das Thema Geld zu suchen?!
Muss man sich jetzt auch noch schämen wenn man Geld hat in den Urlaub zu fahren bzw noch irgendwie Stellung dazu nehmen muss wie man es sich erlauben kann mit Haarproblemen in den Urlaub fahren kann?
Ich hoffe es ist nur ein Insider - den nur Eingeweihte verstehen...
Sollten wir uns wie früher Lepra-Kranke wegsperren lassen?? Meine Güte... ich hoffe hier fahren auch noch andere in den Urlaub, ausser N. und ich!!!!!!!!! Und wenn nicht dann los!!

Und krass gell, dass man auch ohne viel Haare noch einen Freund haben kann. Wow! Eigentlich echt eine Frechheit. Wo doch Andere hier sitzen die keinen haben (meiner Meinung nach liegt das nicht unbedingt an den Haaren, ist zwar eine tolle Ausrede die man vor sich herschieben kann - aber warum liest man hier auch oft dass Frauen mit wenig Haaren einen Freund haben? Ach so, wahrscheinlich nur Mitleid...haha).

Und da soll man noch nett über den Kopf tätscheln.. nee... da ist schon so ne harte Schale drumherum dass man die selbst mit einem Hammer nicht mehr knacken könnte.
Ist mir auch ehrlich gesagt zu doof wenn man hier noch dumm angemacht wird und so hingestellt wird als ob man trallala durchs Leben läuft und keine Probleme hätte. Nur weil wir halt anders damit umgehen (nennt man sowas Reife? Tiefgründigkeit? Lebensfreude? Huch, das ist ja verboten - hab ja nur noch dünne Haare auf dem Kopf.)

Im Ernst, so ein Dahergelaber ohne mal kurz nachzudenken nur weil man mit sich und dem Leben unzufrieden ist (wären es nicht die Haare, wäre es etwas anderes, 100%) braucht kein Mensch - und schon gar nicht die Leute denen es wirklich nicht gut geht und die sowas bestimmt nicht erheitert - sondern eher noch mehr runterzieht.
Wollte heute morgen schon naiverweise vorschlagen ob man hier nicht auch mal zwischendurch was Positives schreibt. Muss jetzt nicht unbedingt mit den Haaren zusammenhängen. Einfach vielleicht ein schönes Erlebnis o.ä bei denen die Anderen sich vielleicht mit freuen oder vielleicht auch mal lachen können - vielleicht einfach mal kurz abgelenkt werden - zwischen den ganzen ernsten Themen hier.
Klingt so als ob das bei vielen viel zu kurz kommt (jaaa, ich kann das auch zum Teil nachvollziehen, trotz trallalalala)
Ich weiss, dies ist zwar ein HA-Forum aber da hier ja viele täglich mitlesen - vielleicht schon mehr oder weniger zum Leben dazugehört - fand ich es eine Nette Idee.

Aber leider gibt es hier ja scheinbar zu wenig Leute denen auch mal etwas Schönes passiert - ich weiss, die Haare machen da nicht mit.
Also - Gedanken verwerfen...

Ich wünsche allen die zumindest versuchen das Glas halbvoll zu sehen weiterhin ganz viel Freude und Spaß am Leben, auch wenn es manchmal echt fies sein kann und man auch oft mal denkt es geht nicht mehr bergauf.
Und den halb-leer-Sehern kann ich immer nur wieder sagen 'ihr wisst gar nicht wie gut ihr es habt - wenn euer größtes Problem die Haare sind.

Und Achtung - jetzt kommt eine frohe Botschaft für die Negativdenker - ich klink mich hier jetzt aus diesen Haarforum völlig aus... so negative Gedanken die hier versprüht werden ziehen einen nur runter...

Danke trotzdem fürs Zuhören Smile

Und - genau: HÄTTE ich damals gewusst wie schlimm ich heute aussehe... hätte hätte hätte.

Hätte Herr Müller vor 5 Jahren gewusst dass Dackel Waldi mal nicht an Altersschwäche stirbt sondern schon 4 Jahre eher weil er ein schwaches Herz hat, hätte er ihn nicht immer auf der Wiese wild mit anderen Hunden toben lassen sondern ihn öfter mal daheim gelassen damit sein Herz mehr Ruhe hat und er evtl länger zu leben hat.
Aber - was ein Glück dass er es nicht wusste - sonst hätte Dackel Waldi bis zu seinem Tod nicht so ein unbeschwertes und schönes Leben gehabt...

PS: ich hoffe Herr Müller hat es nie bereut und würde immer wieder genau so handeln!!




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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45166 ist eine Antwort auf Beitrag #45164] :: Do., 18 Juli 2013 21:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Genau das ist es, was einem auch draussen geschieht, wenn man - wie ich - leider - auch seine Depression mal darüber offen zeigt. (Ja, ich bin dabei mir eine Therapeuten zu suchen, das gestaltet sich allerdings nicht gerade sehr einfach.)

Ich DARF nicht traurig sein wegen meiner Haare? Ich MUSS mich zwingen immer positiv zu denken - und wenn ich das nicht tue und es mir nicht gelingt, bin ich ein schlechter Mensch, dem man besser aus dem Weg geht, genau. Andere beneiden ist auch so ein Gefühl, was man tunlichst für sich behalten MUSS, selbst in einem Forum, selbst in einem Thread in dem die psychische Belastung Thema IST ist das extrem heikel bis unerwünscht. Schade irgendwie.

Sorry, ich habe keine Kraft diese einzeln zu entkräften zu versuchen was ich alles nicht geschrieben habe, um dich zu treffen. Eines nur: ich meinte ganz bestimmt nicht, dass Menschen mit Haarausfall sich wegsperren sollten!

Du fühlst dich unglaublich persönlich angegriffen von meinen Worten.
Dabei habe ich - ganz bewusst - geschrieben von dem was ICH fühle. (Scham, Trauer, Resignation, Neid.)
Von dem was ich bräuchte und mir wünschte (und das sind eben - im Gegensatz zu dir - JETZT und die letzten Wochen eben KEINE (Achtung ANFÜHRUNGSZEICHEN!!!) 'flachen' positiv-Denken Sprüche, sondern ja, ich stehe dazu, auch wenn es extremst unpopulär ist, dass ich wohl so schwach bin, dass mir Trost und eine Umarmung gut tun würden.

Ich verstehe, dass es ein Fehler von mir war das hier zu thematisieren.

Bin hier raus, sorry.


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45185 ist eine Antwort auf Beitrag #45166] :: Fr., 19 Juli 2013 21:14 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo,

ich lese hier seit einer geraumen Zeit mit und habe mir auch viele Infos abholen können. Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr diffusen Haarausfall und bin nun im 50. Lebensjahr das erste Mal mit Perücke unterwegs bzw. freunden wir uns gerade noch miteinander an. Zurzeit ist der Status noch so, ich setze sie auf, stelle mich vor den Spiegel, frisiere an mir herum und nach ungefähr einer Stunde hänge ich sie wieder auf den Perückenständer, aber so dass ich sie immer im Blick habe.

Ich muss mich gerade hier das erste Mal zu Wort melden, weil es mir persönlich sehr gut getan hat, auch zu lesen, wie tief es sich in die Psyche auch von anderen hineinfrisst. Jeden Morgen der Blick in den Spiegel, dieses ewige Herumgefummele an dem, was einst einmal so voll war und nun dieses ewige Bemühen, es zu vertünchen. Es frisst einem schon die Seele auf, wenn einem vor sehr vielen Menschen gesagt wird, dass man sich wohl gerade einen Sonnenbrand auf der Kopfhaut eingefangen hat. Der Mensch mag es harmlos gemeint haben, einfach als einen Hinweis verstanden haben, aber ich selber will in solchen Situationen nur noch im Erdboden verschwinden.

Ich war bei sovielen Ärzten, habe mich in Zweithaarstudios getraut, im ersten vor vielen Jahren wurde mir noch gesagt, dass ich geschickt im Verstecken sei, im letzten vor zwei Jahren rief die Frau am Empfang schon von weitem: Da können wir Ihnen helfen, das seh ich schon vom weiten!

Die Psyche leidet sehr und sei es als Metalfan auf Wacken, wo alle ihre Haare bewegen, nur Du kannst nicht mitmachen. Ich denke, gerade darin liegt das grösste Problem und ich meine es nun provokant: Man sieht es nun einmal äußerlich genauso wie Akne, Schuppenflechte, Neurodermitis etc. Dies grenzt einen einfach mehr aus, als wenn man innere Krankheiten hat, die aber in der Regel in einem Krankenhaus behandelt werden und man so auch aus dem alltäglichen Fokus gezogen wird bzw. sich des Mitgefühls sicher sein kann. Haarausfall, Akne, Schuppenflechte, Neurodermitis, etc. erzeugen aber kein Mitgefühl, es sind eher Begleiterscheinungen, dass mit einem Menschen etwas nicht stimmt und er nichts dagegen unternimmt, um es zu verändern. Bei einer Krebsdiagnose wissen inzwischen fast alle, dass eine Chemo zu Haarverlust führt. Bei einem unerklärlichen Haarausfall bist Du aber immer den Fragen der Mitmenschen ausgesetzt, warum denn das so bei Dir ist. Also ist man in einer ständigen Erklärungsschleife, welches die Psyche täglich belasten kann.

Ich kann von mir sagen, dass ich mir niemals gewünscht habe, eine andere Krankheit zu haben, aber ich habe mir oft gewünscht, eine andere Person sein. Gerade von einer Frau wird in dieser Gesellschaft so verdammt viel erwartet, sie soll schlank sein, sie soll hübsch sein, sie soll tolle Haare haben, sie soll intelligent sein, sie soll gut kochen können, sie soll flexibel sein, sie soll, sie soll, sie soll.... wenn dann das eine oder andere Handicap auftaucht und Frauen sich mit diesem gesellschaftlichen Druck überfordert fühlen, aber niemanden haben, mit dem sie darüber reden können, sollten sie nicht wenigstens hier ihren geheimsten und auch gemeinsten Gedanken freien Lauf lassen dürfen. Vielleicht wäre eine psychologische Betreuung für diese Seite auch ein wichtiges Element, denn es kann nicht sein, wie es hier gerade geschehen ist, dass sich zwei Menschen hier öffentlich zerlegen und keiner kümmert sich darum. Das finde ich sehr enttäuschend.

LG




50 Jahre, 2 erwachsene Kinder, Vegetarierin,
Thyronajod 125 mg

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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45189 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Sa., 20 Juli 2013 01:26 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hey narit!

Vielleicht wäre eine psychologische Betreuung für diese Seite auch ein wichtiges Element, denn es kann nicht sein, wie es hier gerade geschehen ist, dass sich zwei Menschen hier öffentlich zerlegen und keiner kümmert sich darum. Das finde ich sehr enttäuschend.

Öffentlich zerlegen? - Das ist ein anonymes Forum und die zwei Foristinnen hatten unterschiedliche Meinungen, haben Aussagen vielleicht persönlich genommen, haben etwas die Nettiquette vergessen. Aber öffentlich zerlegen finde ich auch etwas hart formuliert.

Wenn mir ein Post nicht passt oder ich die Meinung nicht teile bzw. merke das ich bei dem anderen auf Granit beiße, dann antworte ich einfach nicht darauf. Edit: Denn es gibt ja noch andere Themen oder Forenteilnehmer mit denen ich schreiben kann.

Ich kann beide verstehen. Und fände es auch schade wenn sie jetzt hier nicht mehr lesen oder schreiben würden.

Aber du hast recht, wir müssen hier noch mehr als in anderen Foren auf unseren Ausdruck achten und die Meinung des anderen akzeptieren. Jeder geht mit dem HA anders um.

Vielleicht machen wir zwei Threads zur psychischen Belastung (negativ/positiv) auf bzw. gabs nicht mal den Alles-was-uns-gut-tut-Thread? oder war das in einem anderen Forum? Gleich mal schaun.

Ich hatte auch eine Phase der sehr negativen Denkweise über das Leben mit HA und ja die sollte auch jeder haben dürfen.
Aber irgendwann muss es doch weitergehn,oder? Denn sonst gehts ja nirgendwohin und das Leben hat leider keine Räder unten dran. Das ist meine Meinung und jeder andere darf seine eigene andere habe.

lg angorakatze

PS: Sei nicht entäuscht, wenn das wirklich noch unnetter geworden wäre hätte die Moderatorin bestimmt eingegriffen.
Und sonst sind wir hier ja auch alle ganz nett. Willkommen im Forum!

[Aktualisiert am: Sa., 20 Juli 2013 01:31]


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45190 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Sa., 20 Juli 2013 01:37 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ja, der Alles-was-uns-gut-Thread, war aus einem anderen Forum.

http://www.medical-project-design.de/forums/showthread.php?t =1287



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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45193 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Sa., 20 Juli 2013 07:12 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Wollte folgende Gedanken dazu abgeben:
Erst mal finde ich es super, dass auch mal ein Thread auf die psychischen Befindlichkeiten abzielt, das ist für mich bei der ganzen Haargeschichte der wichtigste Aspekt geworden. Ich bin müde geworden, immer nur diese medizinischen Berichte zu lesen, die ja bestimmt auch ihren Sinn haben-für mich allerdings nach geraumer Leidenszeit nicht mehr Vorrang haben, dafür bin ich mittlerweile einfach zu resigniert.
Ich bin selber lange Zeit eher die Schwarzseherin gewesen, immer nach dem Motto: Wenn man von dem Schlimmsten ausgeht, dann wird man wenigstens nicht enttäuscht. Diese Einstellung hatte ich bis Ende 20, als ich erfahren habe, dass ich eine unheilbare chronische Krankheit habe (will da nicht näher drauf eingehen). Irgendwie hat dieser Schock bei mir dazu geführt, dass ich angefangen habe, das Beste zu hoffen und meine Einstellung zu ändern. Zeitgleich hatte ich einen Dozenten, dessen Credo immer war: Alles wird gut. Er hat das nicht so als Phrasendrescherei rübergebracht, sondern als authentische, ehrliche Lebensphilosophie. Früher habe ich Menschen, die positiv denken, immer als lächerlich abgetan. Mit der Zeit habe ich das allerdings neu überdacht und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass eine positive Grundeinstellung im Leben einiges erleichtert-sofern sie wirklich verinnerlicht ist und aus der eigenen Überzeugung kommt. Ich verstehe auch diese Verknüpfung "positives Denken= Naives Denken" , die hier genannt wurde, überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich halte diese Einstellung für mehr als klug, denn letztendlich macht man sich das Leben durch negative Denkstrukturen selber unnötig schwer. Keiner kann mir erzählen, dass er sich durch negative Gedanken wie Sozialneid, Missgunst, Selbstzweifel etc. besser oder wohler fühlt. Das alles sind doch Gedanken, die blockieren. Natürlich ist es auch völlig normal, wenn man solche Gedanken in bestimmten Situationen hat. Es ist auch völlig normal, wenn man in bestimmten Situationen verzweifelt ist und sich ungerecht vom Schicksal behandelt fühlt. Die Kunst ist es nur, irgendwann auch wieder den Blick nach vorne zu richten und nicht an diesen Gefühlen zu ersticken.

Ich wünsche mir auch jeden Tag, dass ich einfach wieder normale, dichte Haare habe und mein unbeschwertes Leben zurück bekomme. Ich bin aber mittlerweile auch in der Lage, mich gedanklich auf Aspekte in meinem Leben zu konzentrieren, die schön sind und mir Freude bereiten.
Ich glaube kaum, dass einer von uns, wenn er im Sterbebett liegt, denkt: Oh Gott, liegen meine Haare auch richtig und sehen gut aus? Smile
Dann wird man sich wohl mehr über jeden Tag ärgern, den man sich selber vermiest hat und nicht gelebt hat wie man es gerne gehabt hätte.


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45194 ist eine Antwort auf Beitrag #45193] :: Sa., 20 Juli 2013 08:36 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danke Brownie, das war ein sehr schön geschriebener Beitrag zu diesem Thema Thumbs Up!

Pechmarie


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45198 ist eine Antwort auf Beitrag #45189] :: Sa., 20 Juli 2013 15:56 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Angorakatze,

vielen Dank für die Begrüßung. Ich bin auch nicht der Meinung, dass es hier im Forum unnett zugeht, sonst hätte ich mich gar nicht erst angemeldet. Mit dem "öffentlichen" Zerlegen habe ich eigentlich nur gemeint, dass dies hier ja stehen bleibt und es nicht löschbar ist. Bei der Googlesuche wird man unter den Stichworten "Psychische Belastung bei Haarausfall" auch immer auf diesen Thread stossen. Ich denke auch, dass es hier bei den negativen Gedanken sich auch immer um Momentaufnahmen des Leidensdrucks der jeweiligen Person handelt, ansonsten wäre das tägliche Leben mit dauerhaft negativen Gedanken einfach nicht mehr machbar. Aber ich denke, es ist auch wichtig ein Ventil zu haben, wenn der Druck über das Erträgliche steigt und sich einfach auch mal nur "ausheulen" darf. Und dafür sehe ich eben auch hier einen Platz im Forum, denn wenn nicht wir als Betroffene den "KeinHaarBlues" (abgeleitet von Babyblues - so nenne ich es inzwischen für mich) verstehen können, wer denn dann? An manchen Tagen ist das Glas eben halbleer, an den meisten Tagen aber halbvoll. So ist das Leben eben!

Ich freue mich auf jeden Fall auf einen Austausch mit Euch - meist gut gelaunt, vielleicht auch manchmal frustriert und traurig - und ich habe auch ganz bestimmt noch ganz viele Fragen an Euch so als sich bekennende Perückenerstträgerin.

LG

narit




50 Jahre, 2 erwachsene Kinder, Vegetarierin,
Thyronajod 125 mg

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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45199 ist eine Antwort auf Beitrag #45185] :: Sa., 20 Juli 2013 16:15 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Herzlichen Dank für deinen Beitrag, narit.

Zum Thema psychische Befindlichkeit möchte ich hier nichts weiter sagen, danke nochmal für den Hinweis wie schnell das auffindbar ist. Ich habe nicht gründlich genug geschaut und überlegt, dass man es ja nie wieder löschen kann. Nun denn.

Um sich über das faktische medizinische zu informieren schätze ich das Forum hier in jedem Fall und werde auch weiterhin mitlesen.


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45200 ist eine Antwort auf Beitrag #45199] :: Sa., 20 Juli 2013 16:43 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Übrigens gibt es auch schon Thread von 2006 dazu: http://www.alopezie.de/foren/frauen/index.php/m/7331/




50 Jahre, 2 erwachsene Kinder, Vegetarierin,
Thyronajod 125 mg

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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #45202 ist eine Antwort auf Beitrag #45199] :: So., 21 Juli 2013 12:43 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich denke, dass natürlich alle Stichwörter, die hier im Forum verwendet werden, auch bei Suchmaschinen auffindbar sind. Da wir hier jedoch unter Pseudonymen schreiben, ist das Ganze doch relativ anonym. Außerdem gibt es sicherlich noch die Möglichkeit, sich an die Moderatoren hier zu wenden, wenn man einen eigenen Beitrag partout gelöscht haben möchte.


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #49975 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Mo., 08 September 2014 22:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich leide sehr - mache Therapie
ohne Erfolg. Habe jahrelang deswegen Antidepressiva mit Erfolg genommen, die ich jetzt aufgrund Schwangerschaft absetzten musste. Mir geht es wieder sehr sehr schlecht.


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #50019 ist eine Antwort auf Beitrag #45130] :: Do., 18 September 2014 13:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo zusammen,

da kann ich Immerdiesehaare nur zustimmen. Auf Dauer schadet man sich selbst, Geist und Körper, indem ihr eure Gedanken immer um den HA Kreisen lässt und dem HA einen so hohen Stellenwert gebt. Ich weiß, dass es leichter gesagt als getan ist.

Ich selbst habe schon vor dem HA an Depressionen gelitten und ich muss sagen, dass es mir seit einer Woche sehr gut geht. Seit ich Johanniskraut zu mir nehme, bin ich nicht mehr so niedergeschlagen und antriebslos. Ein kleines Wunder für mich! Selbst die ganzen ADs hatten bei mir nicht diese Wirkung.
Vielleicht hilft es dem einen oder anderen mit den Ängsten besser klarzukommen.
Es soll Menschen besonders gut helfen, die auch unter Angstzuständen leiden.

LG
Ashura




Viele Grüsse,
Ashura

~ 41 Jahre
~ Diagnose: AGA und/oder CTE
~ Haarstatus: Deutliche Ausdünnung des Mittelscheitels und der Seiten
~ 2008 Eintritt eines 3 monatigen TE (telogen effluvium) durch starken emotionalen Stress
~ nach 2008 langsamer Neuwuchs am Oberkopf und fortschreitende Ausdünnung am Scheitel und Seiten

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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #50113 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Di., 07 Oktober 2014 07:30 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Lilly erst jetzt lese ich dein Beitrag....ich hoffe inzwischen ist es besser geworden!!! Du bist noch sehr jung, darum schreibe ich dir auch, ich bin gerade 70 geworden!!!!! Mit wenig Haare kämpfe ich ganzes Leben lang, ich erlebe alles was du beschreibst Haar genau und immer wieder die blicke heute noch. Meine Mutter hat probiert immer wieder mir Mut machen, es hat auch geholfen...in der Schwangerschaft habe soooo viele Haare und dann nach halbem Jahr alles wieder beim alten...heute in meinem alter und nach Krebserkrankung sin noch weniger aber ich bin dankbar dass ich überhaupt etwas auf dem Kopf habe, weil zeitlang musste ich Perücke tragen, niemand hat mich auf der Strasse erkannt!!! Früher konnte ich über dieses Thema nicht reden heute rede ich und sage ohhhh die paar Haare auf dem Kopf mache ich selber lustig drüber, ich finde es nur schade das ich nicht mehr Haare habe weil alle sagen ich bin heute noch hübsch und mit Haare wäre ich hübsche ältere Dame es tut weh!!!!! Einmal habe ich meine liebe Tochter gefragt soll ich Perücke anziehen zum Fest??? Sie sagte mami nein das bist du dann nicht du selber...die Leute akzeptieren dich so wie du bist, es ist wichtig lustig mit Charme!!!!! Heute stört es mich auch aber weniger, ich bin älter geworden ...die Gesundheit ist wichtiger glaube mir!!!! Und ich habe gute Leute um mich herum, wenn ich sage ohhh ich habe wieder Haarausfall, habe fast nichts auf dem Kopf dann sagen sie" also ich finde es immer gleich " auch wenn es eine Lüge ist es macht mir Mut!!!!!! Sooo ist es ganzes Leben lang, erst wenn ich sterbe wird es vorbei...aber ich will noch lange leben!!!! Vorallem der Krebs nicht zurück kommt es sind fast 5 Jahre her das ist mir wichtiger!!! Ich wollte dir noch sagen der Man der dich liebt macht ihm das nichts aus!!!! Aber mir geht es genau so ich zucke heute noch zurück wenn niemand meine Haare berühren. übrigens ich komme ursprünglich aus der CZ dort haben viele Frauen wenig Haare weiss auch nicht warum...
Fazit probiere aus der Sache das beste machen, wenn es hormonel bedingt ist, kann man nichts machen, ich denke nur hin und wieder zurück, mein Leben wäre anders verlaufen mit mehr Haare, schade ...aber es gibt
schlimeres!!!!!!! Ich weiss es ist kein Trost, aber viele junge Frauen haben MS oder sonst noch was.......bitte nicht dann lieber so. Ich wünsche dir das du durch dein Leben besser gehst als ich ...immer wieder Mutig !!!! Und lachen viel lachen, Sport treiben !!!!!!!! Liebe Grüsse Alie




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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #50173 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: Mo., 27 Oktober 2014 02:07 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Die Psyche leider sehr stark darunter. Ich bin damals eine Zeit lang mit einer Kappe herumgelaufen, im Sommer gings ja noch aber im Winter war ich dann permanent mit Mütze unterwegs und hab sie nicht abgenommen. Ich habe mich damals echt sehr für meine Haarausfall geschämt, jetzt geh ich damit anders um, besonders weil es sich auch etwas gebessert hat.

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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #50177 ist eine Antwort auf Beitrag #50173] :: Mo., 27 Oktober 2014 22:45 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nun habe auch ich das Bedürfnis, mich an dieser Stelle nochmals zu Wort zu melden, denn mit dem Haarstatus ändert sich natürlich auch die Betrachtungsweise.

Gestern Abend - ich kam von einer längeren Busfahrt zurück - war ich kurz davor, mir das restliche "Sauerkraut" auf meinem Kopf (wie ich es immer nenne) eigenhändig mit der Schere zu entfernen. Ob ich das nun noch habe oder nicht dachte ich, spielt auch keine Rolle. Einzig der Gedanke, wie ich denn heute zur Arbeit gehen würde, hielt mich davon ab.

Meinen Friseurtermin habe ich (da ich wegfuhr) verlegt, nun habe ich ihn erst Ende November. Die blonden Strähnen im verbliebenen Haar machen es immer sehr viel "fülliger" Laughing ! Tja, nun keine Strähnen, dafür dunkler Ansatz, der platt am Kopf klebt, die Haare die blond sind, trocken wie Stroh und unansehnlich. Zu einem anderen Friseur kann ich nicht gehen, weil meiner der erste und einzige in vielen Jahren ist, der mir noch nie einen "Gold"- Very Happy oder Rotschimmer verpasst hat, sondern mir mein gewünschtes kühles Blond seit Jahren erhält.

Das Blond bringt es auch nicht mehr, die Geheimratsecken lassen mich 10 (?) Jahre älter aussehen. Wohlmeinende Bekannte sagen, dass sie es "nicht schlimm" finden, andere sagen, "dass da schon eine große freie Fläche" ist. Frisur: Fehlanzeige! Kaschieren ist alles. Im Spiegel sehe ich ein Bild von mir, das ich nicht sehen möchte.

Klar leidet die Psyche!

Ich weiß doch, dass ich mit Haaren um Klassen besser aussähe. Zwar steht mir auch Mütze ganz gut, doch damit kann ich nicht ins Büro, da ich aus dem Mützenalter raus bin.

Seit Jahren bin ich auf der Suche nach - akzeptablem und bezahlbarem - Haarersatz, bislang leider Fehlanzeige.

Ich suche nicht nach einer behaarten Kopfbedeckung sondern nach einer Möglichkeit, mit Perücke oder was auch immer gut auszusehen. Dabei denke ich an eine Lösung, die es mir ermöglicht, die Haare entweder als Pony oder aus dem Gesicht zu tragen ohne dass andere den Haarersatz erkennen. Und das in Blond und auch nicht mit "Remy Hair".

Es sieht so aus, als ob ich mir die optimale Lösung nicht leisten kann. Eine meiner Bekannten arbeitet in der Medienbranche. Sie erzählt mir immer wieder, dass man es sieht, wenn die Perücken preiswert waren. Und ich weiß, was sie meint, denn ich habe diese aufprobiert und gesehen. Schön war es nicht.

Jedenfalls belastet und nervt es enorm, wenn man sich täglich im Spiegel sieht, weiß, dass nichts, aber auch gar nichts den Haarwuchs anregen wird und man auch nie das Geld für vernünftigen Ersatz haben wird. Die 850 ? von der Krankenkasse in zwei Jahren sind bei der ganzen Geschichte eher lächerlich.

Das Leben ist dennoch schön, aber ich frage mich oft, warum ausgerechnet mir das passiert Frage





Frage Frage Frage


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #50187 ist eine Antwort auf Beitrag #50177] :: Sa., 01 November 2014 07:35 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Marie dein e-mail gefallt mir sehr!!!! Du hast dich mit deinem Schicksal irgendwie abgefunden, ich weiss nicht ganz, aber Hauptsache du leidest nicht unter Depressionen...leider es gibt nichts was die Haare wachsen lasse ich habe schon alles probiert, viel Geld ausgegeben ..man kann zwar mit verschieden Techniken die Haare einsetzen, es ist sehr teuer und zweitens hast du Fremdkörper auf dem Kopf und eigene Haare leiden auch darunter....mich verfolgt es ganzes Leben lang!!!! Mit meine 70 Jahre ist weniger und weniger ..ich bin froh dass ich erhalte was ich habe....Gestern war ich in einem Kaufhaus ohhh dass ist dass schlimmste, man sieht sich von hinten...schnell habe ich mich gekämmt hinten schon fast ein Loch ohhh Gott..Perücke will ich nicht tragen, das hat mir gereicht wo ich vor 5 Jahren Krebs hatte ...die Perücke war super, aber niemand hat mich auf der Strasse erkannt, erst wenn ich gesprochen habe...also Fazit mit dem Schicksal leben so gut wie es geht!!!!Man kann es sowieso nicht ändern!!!!
Liebe Grüsse Alie


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #50188 ist eine Antwort auf Beitrag #50187] :: So., 02 November 2014 11:05 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Alie,

man muss sich einfach abfinden, denn alles Geld was man jemals in die Haare investierte, hätte man auch gleich verbrennen können. Die Hersteller machen tolle Versprechungen, eine gewisse Zeit glaubt man daran. Ich sehe es gerade bei einer Bekannten, sie ist 34 Jahre alt und hat es jetzt mit Regaine versucht. Es tut sich reinweg gar nichts, obwohl sie es schon Monate anwendet (die kleinen Härchen,die man anfangs bekommt, aus denen werden keine "normalen" Haare. Mir brachte es damals zu Anfang einen stattlichen Backenbart Pistole). Mir hat es zusätzlich die Kopfhaut kaputt gemacht. Ich setzte es damals wegen starker Schuppenbildung (und weil es auch nicht wirkte) einfach ab, die Schuppen und den Juckreiz habe ich bis heute. Kein Shampoo hilft, ich habe alles ausprobiert. Ab und zu lasse ich mir dann mal vom Hautarzt cortisonhaltiges Shampoo oder Schaum verschreiben, dann habe ich ein paar Wochen Ruhe bis es wieder von Neuem beginnt. Daher denke ich auch, dass eine Perücke mich in den Wahnsinn treiben würde, denn die fördert mit Sicherheit zusätzlich den Juckreiz. Mein Traum war immer eine Perücke, die man verklebt, da ich keine offensichtlichen Ersatzteile an mir haben will, aber das kann ich wohl bei der Kopfhaut auch vergessen.

Depressionen habe ich nicht wegen der Haare, da gibt es Schlimmeres. Das weißt Du selbst ja am besten. Ich hatte mit Anfang 20 eine schwere Krankheit und bereits damals schon Glatze, Perückenerfahrung also hinter mir. Ich war froh, als die Zeit dann vorbei war, denn so angenehm ist es nicht, ewig eine Kopfbedeckung zu tragen Rolling Eyes! Noch warte ich ab. Und nun passt das Posting schon gar nicht mehr zum eigentlichen Thema......

LG Pechmarie



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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #50189 ist eine Antwort auf Beitrag #43304] :: So., 02 November 2014 17:03 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo!

@Pechmarie
Das ist ja wirklich blöd das Du wegen deiner sensiblen Kopfhaut wahrscheinlich nicht mal Haarersatz tragen könntest. Wobei die heutigen Perücken ( laut Hersteller) ja sehr luftdurchlässig sein sollen.

In Bezug auf Haarersatz bin ich auch immer noch sehr unentschlossen und auch wütend?, weil Männer können das einfach, also mit Glatze und lichtem Haar herumlaufen. Ich find Männer mit Glatze sogar attraktiv und gleichzeitig bin ich neidisch auf sie, das ist schräg.

Die Nachteile von Haarersatz sind für mich:( in meiner jetzigen Vorstellung)

- finanzielle Belastung/ zusätzliche Ausgaben, um angepasst an die Gesellschaft zu sein, wegen einer Krankheit für die ich nichts kann, wenn mein Arm ab wäre könnt man mir ja auch schlecht vorschreiben da was machen zu müssen

- psychische Belastung durch ständige Aufmerksamkeit/ Angst ob alles richtig Sitz, Warum schaut der jetzt so komisch? usw.

- vielleicht Kopfschmerzen von dauerhaften Tragen einer Perücken, auch eben weil man diese vielleicht ablehnt

- sich verkleidet zu fühlen mit der Perücke, Frust wenn man sie abends abnimmt

Man muss es halt ausprobieren. Aber ich könnte mir auch vorstellen vielleicht dauerhaft eben Mützen/Kopftücher zu tragen. Ich gehe aktuell nicht arbeiten, aber wenn ich wieder arbeiten gehen würde dann sollte es doch eigentlich kein Problem sein, hauptsache man macht seine Arbeit ordentlich.
Es gibt ja sehr hübsche Modelle. Zum Beispiel die Turbane/ Mützen von GfH Hair, gut wobei es da auch teure Modelle gibt. Bei Ebay findet man auch hübsche Mützen, die man dauerhaft, auch drinnen, tragen kann.


***Edit. Bitte die Urheberrechte beachten und keine "fremden" Bilder hier einstellen, sondern bei Bedarf lediglich zu den Bildern verlinken.***


Ich wünsch mir stark genug zu werden mich nicht zu schämen für meinen HA, wie immer ich auch damit umgehen werden. Denn ich kann nichts dafür und bin niemandem verpflichtet als Frau "richtig", "hübsch" und oder "akzeptabel" auszusehen. Was aber nicht heißen soll, dass ich Frauen die Perücken tragen irgendwie ablehnen würde. Ich wünschte einfach, es wäre wie bei Männer, eben nicht so wichtig. Wobei bei Männern ja das Toupet noch eher verpönt ist, als die Perücke bei Frauen. Ach, alles nicht so einfach.

Dann muss ich noch einen Buchtipp loswerden: Der Mythos Schönheit, von Naomi Wolf. Spitzen Buch, erklärt vielleicht warum Frauen so sehr auf ihr Aussehen bedacht sind bzw. auf ihr Aussehen reduziert werden im Gegensatz zu Männern.

Auf das Buch bin ich beim Stöbern durch Youtube gestoßen:
http://www.youtube.com/watch?v=lrJom48KQA4

http://www.youtube.com/watch?v=yP6MDY7gjOQ

Schönen Abend
mfg angorakatze






[Aktualisiert am: Di., 04 November 2014 07:08] vom Moderator


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #50191 ist eine Antwort auf Beitrag #50189] :: Di., 04 November 2014 13:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Angorakatze,

jetzt aber. Meine Nachricht an Dich war fertig und auf einmal war sie weg, nun der nächste Versuch. Danke auch für den Link bzw. den Buchtipp.

Ich stimme Dir in so ziemlich allen Punkten zu. Dass man allerdings in einem Büro mit so einer Kopfbedeckung herumsitzen kann - auch wenn sie gut aussieht -, wage ich zu bezweifeln. Ich freue mich immer auf den Winter, zumindest nach dem Sport kann ich meine Mütze im 20er Jahre Stil aufsetzen. Allerdings morgens kann ich nicht damit los, denn dann müsste ich sie bei meinen drei Haare aufbehalten, weil die platt sind, wenn ich sie abnehme.

Auch ich finde Männer mit Glatze - sofern sie das Gesicht dazu haben - sehr attraktiv, nur darf kein dunkler Rand sichtbar sein, sonst wirkt es einfach nur gewollt und nicht gekonnt Rolling Eyes! Aber so weit werden wir Frauen wohl nie kommen.

Die finanzielle Belastung bei guten Perücken ist schon enorm und was ich mit meiner Kopfhaut tragen kann, das bleibt dahingestellt. Abends in die Wohnung kommen und abnehmen, nein, das ist nichts für mich. Vor kurzer Zeit habe ich mir alle Zähne überkronen lassen, auch da hätte ich keine zweite Wahl genommen oder da nicht überkront wo es nicht nötig ist. Ich wollte es perfekt und einheitlich, nun habe ich einen Kleinwagen im Mund. Und denselben Anspruch habe ich an die Haare. Und solange ich mir das nicht leisten kann, muss ich mich eben nehmen wie ich bin.

Es gibt Tage, da bilde ich mir ein, dass mir jemand auf meine Geheimratsecken starrt, aber das ist auch stimmungsabhängig. Bin ich gut drauf, dann komme ich gar nicht auf die Idee.

Also ich schäme mich jedenfalls nicht wegen des Haarausfalls, denn ich habe ihn nicht verschuldet. Was die Leute bei der Arbeit wegen Haarersatz denken oder sagen würden ist mir auch ziemlich egal, denn ich lebe für mich und nicht für die anderen.

Ich werde jetzt erst einmal weitermachen wie bisher. In Hamburg kenne ich zwei Studios, denen ich zutraue, mir durchaus vernünftigen Haarersatz zu verkaufen, doch noch bin ich nicht so weit. DieAllergien kann man testen, aber ich möchte auch nicht wegen perfektem Haarersatz auf alles verzichten müssen. Eine Frau in einem der Studios erzählte mir, dass sie wegen ihres Haarersatzes seit Jahren keinen Urlaub mehr kennt, reinweg nichts, denn die Haare haben Priorität in ihrem Leben - und diesen Stellenwert möchte ich meinen verbliebenen Fusseln nicht zukommen lassen.
Pechmarie


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Aw: Geht es euch auch so? Psychische Belastung [Beitrag #50398 ist eine Antwort auf Beitrag #50191] :: Di., 09 Dezember 2014 19:00 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Pechmarie jaaa es ist ein dummes Schicksal!!!! Oder wie soll ich es nennen!!! Ich wurde letztes Jahr 70 Jahre alt also schleppe mich genug lange mit meinem Schicksal!!! Heute fragen mich Leute hast du immer so wenig Haare gehabt??? Ich probiere mich gar nicht hinzuschauen erst auf den Fotos sehe ich die Katastrophe!!!
Zeitlang musste ich Perücke tragen ich konnte mich nie gewöhnen... meine Freundin schon!! Ich habe sie bewundert!!! Sie hatte sie immer dran auch wenn sie alleine war!!! Dass konnte ich nicht...also nach dem chemo kamen noch weniger Haare als ich hatte!!! Heute habe ich einen langen Spaziergang gemacht es war kalt ich musste meine Mütze aufsetzen danach .....nun muss ich heulen...die Haare sehen furchtbar aus man kann nicht fast unter die Leute!!! Zu hause Computer Kapput!!! Tochter hat wunderschöne Haare mein einzigen Trost nun weiss sie nicht dass ich gerade einen Tief habe---so geht es immer wieder wegen den Haaren ...ich kann sie doch nicht damit belasten...aber ich kann es mit euch teilen und es ist schön!!!! Man muss uns so akzeptieren wie wir sind!!! Es ist die einzige Möglichkeit!!! Und wir müssen uns akzeptieren!!!! Es ist wichtig!!!!!
Kaufe mir neuen Computer!!!!!! Ich freue mich und soooo geht es in Leben ...wenn ich Metastasen habe von Krebs ist einem alles egal!!!! Es geht nur um das Leben!! Diese Erfahrung habe ich gemacht!!!! Auch wenn man Geld hat die Gesundheit kann man nicht kaufen!
Liebe Grüsse Alie


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