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Meine Haarausfallgeschichte [Beitrag #50145] :: Sun, 19.%50.%2014 16:50 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo,
ich verfolge dieses Forum schon eine ganze Weile mit großem Interesse. Ich leide seit ca. 18 Jahren unter Haarverlust. Ich habe durch all Eure Beiträge soviel Neues über Ursachen von Haarausfall gelernt, Mut gewonnen und letztendlich haben mich Eure Beiträge auch dazu bewogen endlich die Pille abzusetzen.

Nun zu meiner Geschichte. Ich hatte bis zu meinem 20sten Lebensjahr unwahrscheinlich dicke, lockige und lange Haare. Ab da fingen meine Haare an glatter zu werden und auch dünner. Meine Frisur wurde immer kürzer und endete letztlich 4 Jahre später mit einem Kurzhaarschnitt. Da ich von einem direkten Haarausfall nicht betroffen war (also keine herausfallenden Haare) bin ich auch nicht panisch zum Arzt gegangen. Ich hatte zwischendurch mal bei der Frauenärztin gefragt, ob dies an der Pille liegen könnte (Valette seit dem 18. Lebensjahr) und da sagte man mir, dass die Valette eine sehr gute Hautpille sei und was für die Haut gut ist, ist auch für die Haare gut. Also habe ich gedacht, das es eben bei mir so ist, dass die Haare dünner werden.

Erst als ich mal ein Foto von mir von hinten gesehen habe und meine Kopfhaut überall zu sehen war, auch obendrauf, ahnte ich, dass hier was nicht stimmen kann. Also zum Hautarzt. Diagnose: Androgenetische Alopezie. Therapie: Minoxidil, Diane35.
Ich hatte auch erst das Gefühl, dass es besser wurde. Ich habe meine Haare auch wieder wachsen lassen und dann einfach immer hochgesteckt getragen. Dann wurde es wieder schlechter und ein ansässiger „Professor Hormonspezialist" verordnete mir Aldactone (was für ihn das einzig Wahre war) und Androcur. Beides setzte ich nach knapp 2 Jahren freiwillig ab. Die Nebenwirkungen waren für mich zu heftig. Gewichtszunahme, Depressionen. Das Zeug hatte meine ganze Persönlichkeit verändert .
Minoxidil konnte ich irgendwann wegen Kopfhautproblemen auch nicht mehr nehmen. Also nur noch Diane 35, die dann später zur Bella Hexal (die günstigere Variante) wurde.

Vor einem Jahr bekam ich dann die Diagnose Hashimoto und wurde mit L-Thyroxin eingestellt. Da erfuhr ich, dass diese Erkrankung eine Folge jahrelanger Pilleneinnahme sein könnte. Ich bin dann zu meiner Frauenärztin und fragte sie nach ihrer Meinung weil ich die Pille (die ich eigentlich nur wegen meiner Haare nehme) absetzen wollte. Sie riet mir absolut davon ab und meinte, wenn ich dass mache, würde ich alle Haare verlieren. Die Bella Hexal ist eine super gute Pille und die einzig Wahre. Vor lauter Panik all meine Haare zu verlieren, nahm ich die Pille natürlich weiter ein.

Aber das Thema Pille lies mich nicht los. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass es besser wäre sie nicht mehr zu nehmen. Egal was mit meinen Haaren passiert. Inspiriert von Euren Geschichten zum Thema Pille, sammelte ich all meinen Mut und setzte sie vor 3, 5 Monaten ab. Der beste Schritt, den ich je gemacht habe. Ich fühle mich sehr viel besser, klarer, aufgeweckter. Haare sind mir natürlich auch ausgefallen und es wird jetzt auch immer schwieriger alles abzudecken. Ich kaschiere bisher mit Hairfor2. Und das klappt auch sehr gut. Es bemerkt keiner.

Meine Frauenärztin habe ich natürlich auch gewechselt. Diese hat den Verdacht auf PCO und Insulinresistenz ausgesprochen. Letzteres wurde definitiv bestätigt und ich nehme jetzt Metformin dagegen ein. Dann hat sie ein paar Tage nachdem ich die Pille abgesetzt hatte einen Hormonstatus gemacht. Die Werte waren da natürlich größtenteils noch von der Pille „verseucht", aber sie wollte sich erstmal einen Überblick verschaffen. Dann sollte ich den ersten Zyklus abwarten und am 5. Zyklustag zum Östrogenwert bestimmen kommen. Das Ganze drei Zyklen hintereinander. Das dritte Mal liegt jetzt noch vor mir. Was sie mir aber sagen konnte war, dass mein Östrogenwert unterirdisch ist. Ich müsste also Hormone von außen zuführen. Pille!? Ihr könnt mir glauben, ich war am Boden zerstört und habe 5 Tage durchgeheult. Bin dann aber zu dem Entschluss gekommen, dieses Zeug nie wieder zu nehmen. Wir warten jetzt noch die nächsten Blutwerte (da nächste Mal werden mehr getestet) ab und dann werde ich mit Bioidentischen Hormonen beginnen.

Was es für einen seelisch bedeutet, kaum noch Haare auf dem Kopf zu haben, muss ich Euch ja nicht sagen. Dieser Anblick im Spiegel, nachdem man die Haare gewaschen hat. Dieser Aufwand jeden Tag die bösen Stellen zu kaschieren. Diese permanente Lebenseinschränkung. Oh Gott es könnte stürmen oder regnen und nichts darf meine Frisur zerstören. Im Schwimmbad - hoffentlich spritzt niemand mit Wasser. An Sauna ist eh nicht zu denken. Die Batterie an Haarutensilien im Koffer die man jedes Mal mitschleppen muss. Die genervten Gesichter am Frühstückstisch, weil man wieder so lange im Bad gebraucht hat, wenn man mal irgendwo zu Besuch ist. U.s.w.

All Das über die ganzen Jahre haben mich jetzt doch dazu veranlasst, mich über Haarintegration zu informieren. Vor ein paar Tagen habe ich mich beraten lassen. Ich würde mich für eine Oberkopflösung entscheiden, welche mit einer Fadenmethode an meinen Haaren befestigt wird. Das Teil an sich kostet 450 Euro und das nachjustieren 90 Euro. Ein paar Tage Bedenkzeit habe ich noch.
Ich schwanke jeden Tag hin und her. Einmal bin ich mutig und bin mir sicher und will das machen, dann bin ich mir wieder unsicher und habe Angst, dass es jedem auffällt. Oder das ich es nicht akzeptieren kann, wenn es dann bei mir drauf sitzt. Oder das es mir befestigt wird und ich am nächsten Tag dann Panik habe auf die Arbeit zu gehen. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll.

So das war jetzt meine Geschichte. Ich hoffe ich habe Euch nicht erschlagen damit, ist ja doch ganz schön viel Text geworden. Vielleicht hilft sie der Einen oder Anderen auch, zumindest in der Erkenntnis, dass man nicht alleine ist mit diesem Problem. Vielleicht kann mir auch jemand einen Tipp geben, der solch ein Haarteil schon hat. Das würde mich freuen.

Blueeyes





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