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Pille absetzen - Regaine [Beitrag #53886] :: Tue, 26.%43.%2016 10:43 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo zusammen. Nun war ich schon seit 2006 nicht mehr hier online. Damals hatte ich nach mehreren schlimmen OPs aufgrund eines Unfalls monatelang wirklich fiesen Haarausfall. Nach einem wahren Ärztemarathon hatte man mir damals die Diagnose "Androgenetische Alopezie" gestellt und mir Regaine verschrieben. Ich habe ewig mit mir gehadert, ob ich mich trauen soll - und habe es dann doch getan. Einfach schon deswegen, weil ich etwas tun wollte. Ich konnte nicht einfach so abwarten.
Rückblickend muss ich sagen, ich hätte mich nicht so verrückt machen sollen. Ein wenig mehr Gelassenheit wäre sicher nicht verkehrt gewesen. Ich hatte halt wahnsinnig viel Zeit und habe mir schon ausgemalt, wie ich mit Glatze aussehen würde. Schrecklich. Ich habe jedes verdammte Haar gezählt, was mich noch mehr gestresst hat.
Nach vielen schlaflosen Nächten und freudlosen Tagen habe ich dann doch mit Regaine angefangen - und prompt das gefürchtete Shedding durchlebt.
Ich muss wohl anfügen, dass ich zu keinem Zeitpunkt wirklich sichtbar weniger Haare hatte - also nie kahle Stellen oder einen verbreiterten Scheitel. Ich habe blonde, sehr feine Haare - davon aber (Gott sei Dank) sehr viele. Somit habe ich zahlenmäßig natürlich auch einen Haufen verloren. Während der Sheddingphase bis zu 600 Haare am Tag.
Durch was auch immer hat sich der Haarausfall nach mehreren Monaten damals wieder eingependelt. Regaine nehme ich immer noch - weil es mir nichts ausmacht und ich nicht riskieren wollte, dass es wieder losgeht. Seitdem habe ich immer mal wieder Phasen mit verstärktem Haarausfall (vermutlich über 100 am Tag) - aber nie wirklich schlimm und immer relativ schnell wieder vorbei.

Jahrelang habe ich mich nicht getraut, die Pille abzusetzen - aus Panik, dass meine angebliche "Androgenetische Alopezie" dann verstärkt durchbrechen würde. Ich habe jahrelang die Neo-Eunomin genommen und habe dann vor einigen Jahren (4?) auf die Belara gewechselt, weil ich die Pille wegen meiner Migräne in der Pillenpause im Langzeitzyklus nehmen wollte.
Von der Umstellung habe ich nichts gemerkt. Neo-Eunomin und Belara haben die selben Hormone - nur ist die Belara schwächer dosiert. Auch meine Haare haben sich bei der Umstellung nicht bemerkbar gemacht.

Seit 4 Wochen habe ich die Pille nun abgesetzt. Ich bin 45 und hatte diverse Wehwehchen, die ich mit der Pille in Verbindung bringe. Neben der Migräne, die sich immer weiter verschlimmert hat, Pigmentstörungen, Libidoverlust, hoher Blutdruck, Verdauungsstörungen, bleierne Müdigkeit und Abgeschlagenheit, etc pp. Außerdem bin ich nun ja nicht mehr die Jüngste und möchte meinem Körper die Hormone nicht weiter zumuten. Trombosegefahr und Schlaganfallrisiko steigen unter der Pille ja extrem, je älter man wird.
Einerseits bin ich wahnsinnig froh, mich endlich getraut zu haben. Ich fühle mich viel besser - hatte seit dem Absetzen vor 4 Wochen keine Migräne mehr, mein Blutdruck ist deutlich niedriger und ich bin allgemein viel fitter. Andererseits bin ich natürlich im Haarchaos. Der verstärkte Haarausfall hatte bereits vor dem Pille Absetzen angefangen (könnte also saisonal sein), wird aktuell aber immer schlimmer. Ich zwinge mich, nicht zu zählen, weil mich das damals in den totalen Wahnsinn getrieben hat. Ich habe aber den Eindruck, dass der Haarausfall auch schlimmer wird, je mehr ich schwitze. Ist euch das auch schon einmal aufgefallen?
Würde mich freuen, wenn es hier jemanden gäbe, der auch eine antiandrogene Pille nach langer Einnahmezeit (bei mir ca. 25 Jahre) abgesetzt hat und mich etwas beruhigen kann.

Liebe Grüße,
Katja




Regaine 2% 2-mal täglich
Thyronajod 125 mg

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