Bin so unschlüssig - Regaine verwenden oder nicht? [Beitrag #22478] :: Tue, 10.%26.%2009 15:26
|
Mokey
Beiträge: 32 Registriert: November 2009
|
Hallo,
ich bin neu hier und würde mich über Meinungen zu meinem Problem freuen.
Ich habe im letzten halben Jahr sehr viele Haare verloren. Mein Zopf ist nur noch halb so dick wie er einmal war. Ich habe den Haarausfall die längste Zeit verdrängt, aber nachdem mein Haar in der Scheitelgegend nun doch recht schütter geworden ist, bin ich heute zum Hautarzt gegangen. Dieser Hautarzt wurde mir zwar von Bekannten empfohlen, leider musste ich aber feststellen, dass es sich um eine ziemliche Massenabfertigungs-Praxis handelt. Ich schätze, dass ich mit dem Arzt selbst nicht länger als fünf Minuten geredet habe. Ich habe ihm von meinem Verdacht erzählt, womit der Haarausfall zu tun haben könnte. Ich habe in diesem Jahr von Jänner bis September eine Reduktionsdiät und sehr viel Sport gemacht und über 15 Kilo abgenommen. Dabei habe ich es leider etwas übertrieben und bin ziemlich nah an die Grenze zum Untergewicht gekommen (mittlerweile habe ich schon wieder etwas zugenommen). Ich habe also den Verdacht, dass ich mir dabei einen Nährstoffmangel eingehandelt haben könnte. Der Arzt meinte, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass das die Ursache sein könnte. Es wurde mir auch Blut abgezapft, um alle relevanten Blutwerte zu bestimmen - Eisen, Schilddrüsenwerte usw. Aber, und das beschäftigt mich sehr: Er hat mir trotzdem Regaine verschrieben, obwohl das ja reine Symptombekämpfung ist. Da ich hier im Forum schon ein bisschen gelesen habe, weiß ich, dass viele davon anfangs verstärkten Haarausfall bekommen. Das habe ich angesprochen, worauf der Arzt meinte, das sei ein Blödsinn, das habe er ja überhaupt noch nie gehört.
Ich habe mir dann also Regaine aus der Apotheke geholt. Und als ich zuhause die Packungsbeilage gelesen habe, stand da genau das mit dem verstärkten Haarausfall drin. D.h. der Hautarzt hat mir etwas verschrieben, von dem er nicht einmal die Packungsbeilage kennt. Außerdem steht in der Packungsbeilage, dass Regaine ungeeignet ist, wenn der Haarausfall durch Ernährungsprobleme verursacht ist, was bei mir ja eben nicht unwahrscheinlich ist.
Würdet ihr an meiner Stelle das Regaine verwenden? Ich verstehe nicht, wieso ich es verwenden soll, wenn noch nicht einmal die Ursache meines Haarausfalls geklärt ist. Soll ich den Befund der Blutuntersuchung abwarten, bevor ich es verwende? Oder soll ich den Hautarzt abhaken und lieber gleich zu einem Endokrinologen?
Sorry für mein wirres Geschreibsel, aber ich bin momentan ein wenig verzweifelt.
Liebe Grüße,
Mokey
[Aktualisiert am: Tue, 10 November 2009 15:41]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Bin so unschlüssig - Regaine verwenden oder nicht? [Beitrag #22480 ist eine Antwort auf Beitrag #22478] :: Tue, 10.%35.%2009 18:35
|
Chrissy25
Beiträge: 23 Registriert: October 2009
|
Liebe Mokey, ich rate dir dich mit einem vertrauenswürdigen Dermatologen auseinander zu setzen und dem Grunde deines HA auf die Spur zu kommen.
Ein geübtes Ärzteauge könnte zwar schon auf einem Blick sagen, ob es sich um einen androgenen HA handelt, da dein Arzt dich anscheinend nicht richtig aufgeklärt hat, solltest du tatsächlich wechseln.
Falls es sich dann letztenendes doch um den androgenen HA handelt, rate ich dir tatsächlich zu Regaine. Die Haare, die bei einem anfänglichen Shedding ausfallen sind ohnehin die, die sowieso bald ausgefallen wären.
Auf jedenfall sollte dir bewusst sein, daß du so eine Regaine therapie konsequent durchziehen solltest.
Deshalb lass dir ruhig noch ein wenig Zeit um dich ausreichend zu informieren, und dann handle bedacht!
seit 1 Monat:
2x tägl. Regaine 5%
1x tägl. Finasterid 1mg
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Re: Bin so unschlüssig - Regaine verwenden oder nicht? [Beitrag #23056 ist eine Antwort auf Beitrag #23018] :: Tue, 08.%44.%2009 18:44
|
Mokey
Beiträge: 32 Registriert: November 2009
|
Danke für eure Antworten. Ich hab das Regaine noch hier rumstehen und es nach wie vor nicht benutzt.
Der Besuch beim Internisten hat mich nur ein bisschen weitergebracht. Zu meinem niedrigen Ferritinwert meinte er, dass 90% aller Frauen in meinem Alter Haarausfall haben müssten, wenn der Ferritinwert dran schuld wäre. Ich habe ihm dann gesagt, dass er mir doch bitte trotzdem ein Eisenpräparat aufschreiben solle, auch wenn er nicht dran glaubt, dass ein Eisenmangel am Haarausfall schuld ist. Das hat er glücklicherweise gemacht, und zwar Ferro-Gradumet. Ist das eigentlich ein eher hoch oder ein eher niedrig dosiertes Eisenpräparat? Es enthält 105 mg zweiwertiges Eisen pro Tagesdosis.
Dann hat er mir noch Blut abgenommen, weil der Hautarzt kein komplettes Blutbild gemacht hat und z.B. die Nierenwerte gar nicht geprüft hat. Leider hatte ich nicht das Gefühl, dass sich der Internist mit Haarausfall besonders gut auskennt, weshalb ich wahrscheinlich bald zum Endokrinologen gehen werde.
LG,
Mokey
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|