Nachdem ich bereits im November 2018 eine FUT HT mit 5.470 Grafts in Schaffhausen bei Hattingen hatte, bei welcher der Fokus auf Oberkopf und Haarlinie gelegt wurde, habe ich mich nach Rücksprache mit Dr. Muresanu nach 6 Jahre entschlossen mich einer weiteren Operation zu unterziehen.

Am Anfang war nicht klar, ob dies per FUT erfolgen soll oder FUE. Ich war am Anfang eher der Meinung eine 2. FUT der 1. folgen zu lassen, mit zunehmenden Gesprächen mit Dr. Muresanu war dann aber klar eine FUE-Behandlung durchführen zu lassen.

Warum FUE? Zum einen war nicht unbedingt eine große Anzahl an Grafts erforderlich, um sich einer FUT zu unterziehen. Des Weiteren sollte die Narbe bepflanzt werden und die Dichte im Donor-Bereich war sehr gut, dass eine Ausdünnung hier nicht schlecht für eine zukunftige Frisur sein würde.

Am 3. Juli erfolgte die Anreise und Voruntersuchung in Stettin. In diesem Zuge wurde auch der Buzzcut gleich gemacht. Dies war schon sehr ungewöhnlich für mich, da ich immer längeres Haar getragen habe. Sodann wurden die Bereiche verenbart, wo die Grafts eingesetzt werden: 500 Haarlinie, 1000 Oberkopf, 700 Tonsur, 500 abfallende Tonsur, 200 Narbe. In der Summe also 2.900 Grafts.

Nach einer kurzen Unterredung ging es dann zurück nach Gottmadingen, wo ich meinen kleine Wohnung hatte für die 5-6 Tage vor und nach der OP.

Am 4. Juli ging es dann bereits um 6.00 Uhr mit der OP los, die Haare wurden noch etwas nachgeschnitten, gewaschen und dann wurden nach und nach die Spritzen gesetzt. Ich hatte es etwas weniger schmerzhaft in Erinnerung von der FUT. Vor allem im Stirnbereich empfand ich es weniger angenehm.  Alles in allem aber auszuhalten.

Betäubt wurden am Anfang nur der Spenderbereich. Die Extrahierung wurde von Frau Dr. Muresanu gemacht, eine sehr angenehme Ärztin und immer erklärend bei Unklarheiten. Der ganze Prozess verging zeitlich sehr schnell und dann ging es zum Mittagessen, Pizza. Auch das Slits setzen ging sehr rasch.

Das Einsetzen erfolgte dieses Mal mit dem Implanter Pencil. Das Team war super eingespielt, 2 Mitarbeiterinnen befüllten die Stencils und Frau Dr. Muresanu  transplantierte sodann. Alles in allem empfand ich es doch länger als bei der 1. OP, das liegt aber mehr daran, dass ich mit Rückenschmerzen mich rumplage und immer wieder Position wechseln musste.

Um ca. 17 Uhr war der die OP dann vorbei, mir wurden noch Post-OP-Erklärungen gegeben und dann ging es zurück nach Gottmadingen.

Die Nacht verlief recht ok, ich konnte dank Nackenhörnchen doch einige Stunden mehr schlafen als bei meiner 1. OP per FUT, wo die Strip-Narbe dann doch mehr gedrückt hat.

Am nächsten Tag ging es zur 1. Haarwäsche mit Fr. Dr. Muresanu. An einigen Stellen war es empfindlicher, vor allem in der Haarlinie, weil hier einfach viel dichter gesetzt wurde.
Für die folgenden 3 Tage ging es dann ebenfalls jeweils am Morgen zur Haarwäsche nach Stettin und am 8. Juli nach der 4. Haarwäsche ging es dann wieder nach Hause.

Die Klinik selbst ist sehr modern, die Doktoren und die Assistentinnen sind ein eingespieltes Team mit viel Erfahrung und ich habe mich zu jeder Zeit sehr wohl gefühlt. Nun heißt es 1 Jahr geduldig sein zum endgültigen Ergebnis.

Im nachstehenden die Fotos vor der HT und unmittelbar danach.