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HT Dr. Özlem Bicer 02.06.17 [Beitrag #125836] :: So, 04.06.17 10:25 Zum vorherigen Beitrag gehen
Guten Morgen alle zusammen,

wie dem Titel zu entnehmen ist, habe ich letzten Freitag meine HT über Kozamet bei Frau Dr. Bicer durchführen lassen.
Informationen habe ich hier im Forum zusammengesucht.
Kurz zu mir:
Alter - 25
Haarausfalls seit ich knapp 20 war

Medikamente: Finasterid.
Minoxidil verwende ich nicht, hatte es mal verwendet, dies hat aber eher alles verschlimmert und kein Stück geholfen


Nach dem zusenden von Bildern und Äußerung meiner Wünsche (GHE schließen, Haarlinie runtersetzen) wurde mir mitgeteilt, dass dafür ca. 3.000 Grafts nötig sind.
Ich war soweit mit allem einverstanden, habe aber noch 2 zusätzliche Nächte über Kozamet in dem Hotel buchen lassen, dies ging schnell und problemlos.
Herr Soukda war von Anfang an immer erreichbar und offen für Fragen, die er -meiner Meinung nach- auch immer sehr gut und schnell zu meiner Zufriedenheit beantwortet hat.

Kommen wir zu meiner Reise und Operation an sich:
Ich bin also am 01.06.17 in Istanbul gelandet, Herr Soukda wartete zu dem Zeitpunkt bereits auf mich und einen weiteren Patienten.
Mein Start war allerdings etwas holprig, da mein Gepäck am Flughafen verloren ging.
Also erstmal ohne Gepäck weiter. Draußen empfing mich Herr Soukda und bot mir das Du an, weswegen ich ab jetzt "Özdemir" und nicht mehr Herr Soukda schreiben werde.
Etwas Smalltalk und ab ins Auto, Richtung Hotel. Der Ablauf der folgenden Tage wurde geschildert und Özdemir bot mir direkt von sich aus an, alle notwendigen Dinge zu besorgen, sollte meine Tasche nicht bald auftauchen.
Im Hotel angekommen rief er für mich noch den Flughafen an, um herauszufinden, ob meine Tasche wiederaufgetaucht ist. Dies war auch der Fall und man sagte uns, sie werde Morgen im Laufe des Tages ins Hotel geliefert. Anschließend verabschiedete er sich.
Ich habe mich von Anfang an gut aufgehoben gefühlt, das hat natürlich nichts mit der HT an sich zu tun, allerdings finde ich, gehört es irgendwie doch dazu.

Am nächsten Morgen wurde ich wieder am Hotel abgeholt und zu Frau Dr. Bicer gefahren.
Dort angekommen mussten ein paar Formulare ausgefüllt werden, anschließend ging es zur Voruntersuchung und Besprechung meiner Wünsche/Ziele.
Die Haarlinie wurde von Dr. Bicer eingezeichnet und zweimal auf meinen Wunsch hin korrigiert. Auch hier habe ich mich von Anfang an gut aufgehoben gefühlt, auch sie macht auf mich einen sympathischen Eindruck. Davor wurde mir noch Blut abgenommen (zur Untersuchung auf Krankheiten, HIV, Hepatitis und für die PRP Therapie)
Weiter ging es mit der Rasur, kurzer Schock über mich komplett ohne Haare, und nochmal zu Dr. Bicer, erneut geschaut, ob die Haarlinie so passt, es sollten dann 2800 Grafts werden. Kleine Korrektur der Linie und das war es auch schon. Bezahlung des Honorars und schon konnte es losgehen.

Anschließend sind wir gemeinsam in die Klinik gefahren. Umgezogen, Antibiotika spritze von einer dort arbeitenden Assistentin bekommen und ab zu den Operationsräumen, diese befinden sich im Keller und sind eher rustikal, aber steril eingerichtet. Dies hat man mir auch vorher mitgeteilt und war keine Überraschung. Allerdings sieht man eh nicht viel von dem Raum, deshalb war es mir im Endeffekt auch egal, ob da nun noch tolle Bilder hängen oder nicht.

Erneut wurde ich darüber aufgeklärt, wie die Operation nun läuft (1. Betäubung durch eine Assistentin. 2. Erste Entnahme der Grafts durch Frau Dr. Bicer selbst, Bestimmung der Hohlnadel und Untersuchung der Grafts, anschließend restliche Entnahme durch Assistentinnen. 3. Öffnen der Kanäle durch Dr. Bicer selbst. 4. Kleine Pause und direkt weiter mit dem Einsetzen der Grafts durch die Assistentinnen).

Das Verständigen mit den Assistentinnen hat ganz gut geklappt, auch wenn diese kein perfektes Englisch sprechen. Ich war sehr nervös und sie haben Ihr Bestes gegeben, um mich etwas zu beruhigen, was auch gut geklappt hat, ich habe mich die gesamte Zeit über gut aufgehoben und -sofern man das bei einer mehrstündigen OP sagen kann- wohl gefühlt.
Die Spritze waren generell der "schlimmste" Teil. An alle die noch keine HT hatten, lasst euch bitte nicht von dem Wort "schlimm" einschüchtern, es war absolut auszuhalten (lediglich Richtung Nacken und Ohren haben etwas mehr weh getan) und die Assistentinnen erkundigen sich immer, ob man schmerzen hat.

Jetzt habe ich nicht mehr allzu viel mitbekommen, also wird der Teil wohl etwas kürzer ausfallen.
Es lief Musik, die Assistentinnen haben geredet (das empfand ich absolut nicht als störend) und die Grafts entnommen.

Dr. Bicer kam zwischendurch immer wieder rein, um sich zu erkundigen wie es läuft und ob bei mir alles in Ordnung ist, sie ist also die ganze Zeit "vor Ort".
Die Kanäle hat sie, wie bereits erwähnt, selbst gestochen und im Anschluss gab es eine kleine Pause. Als Stärkung gab es Suppe, zwei kleine Fladenbrote (glaube ich, jedenfalls türkisches Brot) und Ayran sowie Wasser.

Das einsetzen haben anschließend wieder die Assistentinnen übernommen, dies war mit Abstand der langwierigste und anstrengendste Teil. Irgendwann tat einem der Rücken vom Liegen weh, aber man hält ja durch.

Nachdem auch dies überstanden war kommt Dr. Bicer wieder dazu (auch zwischendurch war sie im Raum) und schaut sich das ganze an, um eventuell Korrekturen vorzunehmen; dass war allerdings nicht notwendig.

Als alles überstanden war, ging es zurück ins Hotel und man bekommt seine Medikamente sowie erste Anweisungen. die Nacht und auch bis heute hatte und habe ich keinerlei schmerzen, lediglich einen leichten Druck am Kopf in der ersten Nacht nach der OP, dies ist mittlerweile aber auch vorbei.

Für diejenigen unter euch, die sich den ganzen Text überfragen, wie der Fall "verlorene Tasche" ausgegangen ist, diese tauchte am Abend noch im Hotel auf.

Am nächsten Morgen holt Özdemir einen wieder ab, es geht zur Nachuntersuchung und Abnahme des Verbands. Hier bekommt man dann auch genaue Anweisungen, wann man welche Medikamente wie oft und wie lange einnehmen muss, ab wann die erste Haarwäsche anfällt und wie man vorzugehen hat („sanft einmassieren, als würde man seine Freundin streicheln", na dass bekomme ich hin 😉)
Fragen kann man jederzeit stellen, es wird auch regelmäßig nachgefragt, ob man Fragen hat.

Wer sich wundert, dass im Titel 3400 Grafts steht und im Text weiter oben 2800:
Bei der Entnahme wurde von Dr. Bicer festgestellt, dass meine Haarwurzeln und Haare so dünn sind, dass mit 2800 kein -meinen Wünschen nach zufriedenstellendes- Ergebnis erreicht werden kann. Deswegen wurden 3400 eingesetzt. Mein Donor gibt dies wohl auch her, da ich dort sehr dichtes Haar habe. Sollte eine zweite HT notwendig sein (wovon ich ausgehe, da auch die Tonsur sich langsam lichtet), würde es laut Dr. Bicer und Özdemir möglich sein, nochmal min. die gleiche Anzahl zu entnehmen.
Bezahlen musste ich allerdings nur die vorher vereinbarten 2800 Grafts.

Fazit: Bisher mit dem gesamten Ablauf mehr als zufrieden, sehr netter und sympathischer Kontakt. In meinen Augen professionelles Vorgehen. Ergebnis natürlich noch ausstehend.
Ich werde hier nicht wirklich oft posten, da ich nicht viel Zeit dazu haben. Ich denke, monatliche Updates oder gar alle zwei Monate wird wohl reichen, da eigentlich auch nur das Endresulat interessant ist.
Bei besonderem Interesse könnt Ihr mir gerne eine PN senden, seid mir aber bitte nicht wegen etwas längerer Antwortzeit böse, da ich nicht oft hier reinschaue.


Vorher:
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Direkt nach der OP

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Donor 1 Tag PostOP

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Front 1 Tag Post OP

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[Aktualisiert am: So, 04 Juni 2017 10:28]


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