FUT 6.058 Grafts - Juni 2018 - Gesamtbericht [Beitrag #145369] :: Do, 24.10.19 23:27 
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Hallo zusammen!
Das Forum hier hat mich bei meiner Entscheidung zur HT sehr unterstützt  - darum habt ihr es auch verdient, dass ich für euch hier meine Story poste!
Zu meiner Person
Ich beobachte bei mir seitdem ich etwa 25 Jahre bin deutlich Haarausfall - obwohl eigentlich Opa mütterlicherseits lange recht gut behaart war. Ich habe mich dann bis zum NW5 entwickelt und schließlich mit 39 Jahren zur HT bei Hattingenhair entschieden.
Mein Weg zum OP-Termin:
Die Kontaktaufnahme und Vorabstimmung lief wie üblich per Email mit Hr. Dr. Muresanu. Ich hatte einen Beratungstermin vor Ort in Schaffhausen, bei dem Fr. Dr. Muresanu mich beriet und die mögliche Entnahmemenge bestimmte. Die Schätzung belief sich auf 6.350 Grafts und ich wurde als sehr guter HT-Kandidat eingestuft (dunkle, dicke Haare, kräftiges Spendergebiet). Danach erfolgte wieder mit Hr. Dr. Muresanu die weitere Planung, Termin- und Preisvereinbarung.
Die Operation:
Die OP wurde bei mir an einem Tag durchgeführt. Morgens früh um 7 Uhr war ich in der Klinik - hier wurde ich leider etwas negativ überrascht: Mit wurde mitgeteilt, dass Hr. Dr. Muresanu heute nicht anwesend ist und der Eingriff durch einen Chirurgen und Fr. Dr. Muresanu erfolgen wird. Das hat mich schon erheblich verunsichert, war aber scheinbar schon immer so geplant gewesen - leider hatte man mir das vorab nicht mitgeteilt. Hier hätte ich mir eine bessere Kommunikation im Vorfeld gewünscht!
Ich habe mich dennoch entschieden, den Eingriff jetzt durchführen zu lassen - und gleich vorweg: Es war die richtige Entscheidung!
Fr. Dr. Muresanu zeichnete die Haarlinie ein und der hier bereits vielfach beschriebene Ablauf begann. Für mich waren die Schmerzen der Spritzen recht gering - ich würde auf einer 10er Skala die Schmerzintensität für mich bei vielleicht bis maximal 4 festlegen (an einer Stelle, wo ich offenbar besonders empfindlich bin, sonst eher 2-3). Dannach wurden die Schmerzen immer weniger - nur das Geräusch beim Schneiden war unangenehm wiel ungewöhnlich, aber schmerzfrei. Die wunde wurd mit ca. 50 Klammern fixiert. Zum weiteren Ablauf gibt es nichts besonderes zu erwähnen - den ganzen Tag über wurde durchgängig ruhig und professionell gearbeitet. Erstaunlich, dass mir nicht langweilig wurde: dem Sedativum sei Dank!
Gegen 18:00 Uhr näherten wir uns dann dem Ende - die Kopfhaut und die Wunde wurden noch versorgt, wir regelten noch die restliche Bezahlung und gegen 18:30-19:00 Uhr verließ ich dann die Praxis. Tatsächlich erhielt ich dann (nur) 6.058 Grafts (ca. 5% weniger als geschätzt).
Die Heilungsphase:
In Summe alles erwartungsgemäß verlaufen: Erster Tag Post-OP war noch super, dann kamen die Beulen und das Schlafen auf der Wunde war unangenehm teilweise schmerzhaft, solange die Klammern noch drin waren. Ich würde jedem empfehlen, mindestens 5 Tage "von der Bildfläche zu verschwinden" - ich sah sehr komisch, fast grotesk aus. Nachdem die Klammern entfernt waren (eine befreundete Ärztin hat das gemacht - aber das kann sich wirklich [!] jede/r selber trauen!) - einige waren auch ziemlich schwer zu finden, da eingewachsen und auch z.T. "versteckt" platziert - ging es bergauf! Ich war noch 2 Wochen im Urlaub und 4 Wochen nach der OP wieder im Büro.
Meine Illusion, dass es vielleicht gar nicht groß auffallen würde, blieb eine riesige Illusion: Man hat 4 Wochen nach dem Eingriff einfach kaum Haare! Aber man gewöhnt sich innerhalb der 4 Wochen schon daran! Mein Tipp hier, da man dann sowieso mit ca. 3mm-Frisur rumlaufen muss: Probiert das vor der OP unbedingt mal aus mit der Ultrakurzhaar-Frisur, ob ihr euch damit anfreunden könnt! Ich hätte mir das jetzt im nachhinein sogar vorstellen können - allerdings geht das jetzt mit der Narbe nicht mehr so gut!
Die Nachwachsphase:
Es ist so wie allseits beschrieben - und ich hoffe dass euch hier die Bilder weiterhelfen: ca. 6 Monate passiert nicht viel - erst dannach geht das Wachstum los. Und dann kommen auch die Komplimente, dass man das durchgezogen hat! Viele Frisöre fragen, wo man das gemacht hat, da es schon auffalend sauber gearbeitet ist - sind aber auch erstaunt über den Preis und empfehlen pauschal "Türkei"... naja, Preis-Qualitäts-Thema muss jeder selber entscheiden: für mich habe ich richtig entschieden!
Fazit:
- Ich würde vor einer OP wirklich erstmal die Haare abrasieren und testen, ob man sich das vorstellen kann - du wirst sowieso eine zeitlang so rumlaufen!
- Ich würde es wieder machen und auf jeden Fall bei Hattingenhair! Wenn ich in 10 Jahren evtl. die "zweite Runde" benötige, dann am liebsten wieder hier!
- Die Kommunikation ist nicht unbedingt einfach, es passieren auch Fehler. Liebes Hattinghair-Team: mit einem professinellen Backoffice könnte Sie sich doch den Stress sparen, sich auf "reine" Beratung konzentrieren und das ganze administrative Thema besser lösen!
Bilder:
In der Anlage habe ich mal eine Übersicht zusammengebaut, an der ihr meine Situation vorher / nacher und meinen Verlauf sehen könnt. Leider bin ich hier Dateigrößenmäßig beschränkt - deshalb ist die Auflösung begrenzt. Ich werde in der nächsten Zeit die einzelnen Fotostreifen hier hochladen - wenn euch weitere Details interessieren, dann fragt nach!
Vielen Dank nochmals an die Forumscommunity hier und alles Gute weiterhin!
Henrik
[Aktualisiert am: Do, 24 Oktober 2019 23:34]
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