2 HT, insg. über 4000 Crafts [Beitrag #174255] :: So., 01 Juni 2025 10:38
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OptimisM
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Am 01.12.2022 unterzog ich mich meiner ersten Haartransplantation. Am Vorderkopf wurden knapp 3.200 Grafts verpflanzt, am Hinterkopf – bedingt durch vorhandene Narben – etwa 800 Grafts. Es traten die bekannten Begleiterscheinungen wie temporärer Haarausfall („Shock Loss“) und Krustenbildung auf, jedoch keine unerwarteten Komplikationen.
Das einzige Problem: Das Haarwachstum blieb hinter meinen Erwartungen zurück. Auch nach 9 bis 10 Monaten war ich mit dem Ergebnis unzufrieden. Da ich ohnehin im regelmäßigen Austausch mit der behandelnden Ärztin, Frau Dr. Bicer, stand, kontaktierte ich sie erneut, um mögliche Optionen zu besprechen.
Sie empfahl mir einen kleineren Folgeeingriff – ein sogenanntes „Touch-Up“. Zum einen, weil sie selbst noch davon ausging, dass weiteres Wachstum folgt, zum anderen da ich mir aus finanziellen Gründen, eine erneute große OP nicht leisten konnte.
So erfolgte im Januar 2024 – rund ein Jahr nach dem ersten Eingriff – das Touch-Up. Wieder verlief alles ohne Komplikationen. Diesmal wurden etwa 900 Grafts verpflanzt, hauptsächlich im Bereich der Geheimratsecken.
Auch dieses Mal blieb das unmittelbare Ergebnis zunächst hinter den Erwartungen. Rückblickend würde ich sagen: Das Touch-Up war kein großer Durchbruch, aber es hat zur Verdichtung beigetragen. Heute – im Mai 2025, während ich diese Zeilen schreibe – bin ich mit dem Ergebnis jedoch mehr als zufrieden.
Ein entscheidender Aspekt, der das Ergebnis zudem noch besser macht ist, dass ich zu hypertrophen Narben neige. Laut Frau Dr. Bicer können diese das Haarwachstum negativ beeinflussen, da sie die Haarwurzeln stärker „abschnüren“. Unter diesem Gesichtspunkt ist mein Ergebnis sogar als besonders gut zu bewerten.
Gefühlt werden die Haare immer noch dichter, und die Haarstruktur ist absolut natürlich.
Ich erkläre mir das nach all der Zeit (fast 2,5 Jahre) so, dass meine Haare einfach mehr Zeit zur Regeneration gebraucht haben. Zudem war ich anfangs sehr übervorsichtig, fast schon hypochondrisch. Ich beobachtete den Heilungsprozess täglich, googelte jede Kleinigkeit – später befragte ich sogar ChatGPT. Schon beim Waschen der Krusten hatte ich ständig Angst, Grafts auszureißen.
Heute weiß ich: Diese Sorgen waren unbegründet. Vielleicht wäre das Ergebnis auch ohne Touch-Up gut geworden – die zusätzliche Dichte war aber definitiv ein Gewinn.
Ich freue mich jeden Tag über mein Haar. Selbst an sogenannten Bad-Hair-Days, sind es Good-Hair-Days. Vor Kurzem war ich im Urlaub mit viel Wind und Wasseraktivitäten – früher ein Albtraum. Ich hatte ständig Angst, wie meine Haare nach dem Schwimmen aussehen würden. Die Kappe war mein ständiger Begleiter. Heute liegt sie beinahe in der Mottenkiste. Der Stylingprozess dauert nur noch wenige Minuten (früher brauchte ich 30 bis 45 Minuten), und sogar nach dem Friseurbesuch verlasse ich den Salon inzwischen ohne Kopfbedeckung.
Das Beste: Niemand bemerkt, dass eine Haartransplantation stattgefunden hat – selbst die Entnahmezone sieht top aus.
Mein Fazit:
Frau Dr. Bicer führt nicht einfach Haartransplantationen durch – sie schenkt Lebensfreude, Selbstvertrauen und Lebensqualität.
Fakten:
1ste OP am 01.12.22
- 3200 Crafts
- Alter 38
- 950 Single, 1610 Double, 640 Multi
2ste OP am 16.01.24
- 900 Crafts
- Alter 40
- alles Single
Schon immer (wenn wieder möglich gewesen)
Minoxidil topisch und Xpecia
Fotos:
0 Vorher
1.1 Direkt nach der HT, im Dezember 2022 Vorne
1.2 Direkt nach der HT, im Dezember 2022 hinten
1.3 Narben vor der ersten OP
1.4 Zwischenstand August 2024
Weitere Fotos im nächsten Bericht...
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