Startseite » Erfahrungsberichte  » Erfahrungsberichte / Ergebnisse (nicht zugeordnet) » HT bei Beautytravels 24 - ich habe es getan!  () 1 Bewertung
HT bei Beautytravels 24 - ich habe es getan! [Beitrag #104776] :: So, 05.07.15 03:10 Zum vorherigen Beitrag gehen
Sooo, nun habe ich es, trotz aller Bedenken meinerseits und auch seitens vieler Mitforisten, endlich getan: Bin heute zurückgekommen aus Istanbul, es wurden 3400 Grafts eingefügt, welche mit einzelnen und auch welche mit doppelten Haaren. Gezahlt habe ich dafür inkl. Flug, Dolmetscher(in) und Vollverpflegung 2520 EUR.

So, eines vorab: Bis jetzt bin ich vollends zufrieden, aber der Reihe nach:

Kaum war ich am Flughafen angekommen, stand dort auch schon, wie geplant, der Fahrer mit einem Firmenschild und meinem Namen drauf, parat. Er sprach kein Deutsch und auch nur zwei oder drei Wörter Englisch, aber das machte nichts, denn noch bevor die Fahrt losging, rief mich bereits meine Dolmetscherin - eine perfekt und akzentfrei deutsch sprechende, da in D aufgewachsene Türkin - an.

Zufälligerweise traf ich auf einen Landsmann meinerseits, welcher das Experiment "HT in der Türkei" ebenfalls wagte. War sehr erfreulich für mich bzw. uns, denn dann gab es schon mal einen Gleichgesinnten, mit dem man Erfahrungen austauschen und sich die Zeit herumtreiben konnte.

Wir wurden dann zu einem wahrlichen Luxusgefährt gelotst: Einem innen mit Holz und Leder (sogar an den Seitenwänden) bestückten Mercedes Viano mit Panoramadach und Vis-a-Vis - Sitzanordnung, welcher auch noch auffällig kräftig motorisiert war, was der Fahrer dann auch bei jeder Gelegenheit im chaotischen istanbuler Verkehrsgeschehen ausnutzte. Trotzdem fühlten wir uns wie die Chefs auf Rädern, wir waren sehr positiv überrascht.

Dort angekommen (nach unzähligen Staus, keine Ahnung, wie die das angesichts teilweise neunspuriger Autobahnen hinbekommen), ging es erst einmal durch slumähnliche, recht zerfallen wirkende Gegenden, welche durch diverse Altbauten von Wolkenkratzern immer wieder mal etwas aufgelockert wurden. Plötzlich erschien auf einer kleinen Anhöhe ein gewaltiges Monument an Gebäude, aluminiumfarben verkleidet und absolut modern wirkend. Innen vier Aufzüge, Klimaautomatik, angenehm beduftet, Safes im Schrank sowie pro Zimmer jeweils ein kleiner Kühlschrank und Flachfernseher an der Wand. Wir waren echt hin und weg.

So, am nächsten Tag ging es dann (nach einer eher schlechten Nacht, dank eines bereits um 3:30 Uhr lautstark gröhlenden Gotteshauses, welches die Gebets - "Gesänge" per mehrfacher Lautsprecheranlage unüberhörbar bis in den letzten Winkel trompetete) gleich zum Chefarzt, in diesem Falle Dr. Ljotiy Mbarka, einem dunkelhäutigen, sehr freundlichen, zuvorkommenden, menschlich wirkenden Mann von angenehm ruhiger und beruhigender Art, der (mich) mit seinem wild gemusterten Kopftuch rein optisch ein bißchen an einen Gangstah - Rapper aus der Hip Hop - Szene erinnerte. Schon lustig, nach einer Fahrt von 2000 km in die Türkei erwartet man eigentlich eine etwas andere Art von Mensch, aber ich persönlich hatte kein Problem damit.

Es wurde dann mit Hilfe der Übersetzerin jedes Detail besprochen und auf jede Frage ausführlich eingegangen. Positiv fand ich die Ehrlichkeit, indem z.B. gesagt wurde, dass ein weiterer Haarausfall durch die OP nicht gestoppt werden kann. Nun gut, das wusste ich natürlich bereits vorher (wie eigentlich 99 % der Dinge, die ich dort erfahren habe), aber es mag bestimmt Personen geben, welche meinen, dass man mit einer HT keine Glatze mehr befürchten muss. Auch wurde kein Hehl daraus gemacht, dass für ein optimales Ergebnis eigentlich zwei OP´s nötig wären, aber man schließe nicht aus, dass ich auch so schon zufrieden sein werde.

Dr. Mbarka zeichnete dann die Haarlinie ein und empfahl mir, die Linie vorne nicht zu tief anzusetzen, dafür am Hinterkopf richtig viele Grafts hineinzuballern, mit einem Übergang an der Stelle, welche noch nicht so leergefegt ist (Übergang von den GHE zur Stirnglatze). Ich war damit zufrieden (ich will die Haare ja eh eher lang werden lassen, da fällt eine hohe Stirn nicht so auf), und so ging es gleich an die Bezahlung der Kohle und die Unterschriften (Risiken, Operationsdurchführung usw.)

Zu den Schmerzen muss ich sagen, dass ich da wesentlich schlimmere Befürchtungen hatte. Teilweise wirklich saftig (vor allem im oberen Bereich des Kopfes) waren eigentlich nur die unzähligen Spritzen, vor allem die ersten fühlten sich an, als würde jemand die Kopfhaut ganz langsam vom Schädel abziehen und gleichzeitig mit einem Gegenstand darunter herumstochern. Ganz greislich. Die Entnahme der Grafts am Donor (per Mikromotor) war hauptsächlich akustisch ekelig, Schmerzen waren nur selten spürbar, es wurde regelmäßig gefragt, auch wenn man sich selber rührte, wurde sofort ein wenig nachgespritzt. Das Setzen der Löcher für die Grafts hörte sich seltsam "knusprig" (ich finde, dieser Ausdruck beschreibt es passend) an, schmerzte aber, genauso wie das Einsetzen der Grafts, absolut gar nicht. Am anstrengensten fand ich da noch, dass man wirklich sehr lange in einer Position liegen musste, vor allem mit dem Gesicht nach unten durch das Guckloch war schon nach kurzer Zeit sehr unangenehm. Später bekam ich ein Beruhigungsmittel und dämmerte beim sehr zeitaufwendigen Einsetzen der Grafts sogar zeitweise etwas weg. Sehr angenehm fand ich dabei, dass sich die Dolmetscherin stets bemühte, die nächsten Arbeitsschritte anzusagen. So konnte man sich gut darauf vorbereiten und fühlte sich nicht so ausgeliefert.

Nach der OP war ich dermaßen vollgestopft mit Beruhigungsmitteln, Narkosemitteln und Salzlake, dass ich nach dem Aufstehen erst einmal fast in mich zusammenfiel. Man brachte mich behutsam, sehr aufmerksam und fürsorglich auf mein Zimmer, welches sich nur etwa 10 Meter weiter im gleichen Stockwerk befand. Großer Vorteil, wenn man in der Klinik pennt. Auch die Nacht habe ich mir schlimmer vorgestellt, die Wunden schmerzten bei mir auch ohne Schmerzmittel kaum, allerdings bekam ich nachts plötzlich dröhnende Kopfschmerzen, so dass ich dann doch eine Schmerztablette einwarf. Am nächsten Tag bereits waren jegliche Schmerzen auf ein Niveau abgesunken, welches man völlig problemlos aushalten konnte. Auch das Nässen aus dem Kopf hielt sich in Grenzen, bei mir war auf dem Kopfkissen nicht ein Tropfen Blut, während bei meinem Kollegen allerdings (trotz nur 1800 Grafts) das Kopfkissen am nächsten Tag aussah, als hätte man schlimmste Nasenbluten gehabt. Mindestens.

So, das klingt jetzt natürlich alles sehr euphorisch, aber mir fällt es in der Tat schwer, irgendwelche Nachteile herauszufiltrieren. Wenn, dann die Sache mit dem Essen. Es ist ja Vollverpflegung dabei (Frühstück um 7, Mittag um 12 und Abendessen um 18 Uhr), leider klappte mein Wunsch nach vegetarischen Gerichten nur sporadisch, auch war so manche Suppe unglaublich luftig im Geschmack und vitaminreiche Frischkost (Salat oder Obst) eine echte Seltenheit. Weitere Bedenken hatte ich persönlich bei der Entnahme der Grafts, diese erfolgte teilweise unglaublich schnell, so dass ich für mich befürchtete, dass hierbei die eine oder andere Haarwurzel draufgehen könnte. Ich werde es ja sehen, wenn die Grafts austreiben. Dass sie dies tun, dafür habe ich übrigens eine 25 - jährige Garantie (in schriftlicher Form) erhalten. Trotzdem: Bis jetzt bin ich höchst zufrieden. Anbei Bilder vom Tag 2 nach der OP.

[Aktualisiert am: So, 05 Juli 2015 03:14]


Den Beitrag einem Moderator melden

 
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Vorheriges Thema: Dr Güncel Öztürk, Hairneva, Istanbul
Nächstes Thema: Erfahrungen des Schauspielers Marc Bathel
Gehe zum Forum:
  


aktuelle Zeit: Sa Apr 27 18:15:55 CEST 2024

Insgesamt benötigte Zeit, um die Seite zu erzeugen: 0.06225 Sekunden

 
Anbieter Haartransplantation
Andreas Krämer Andreas Krämer - Freier Berater
ProHaar Prohaar Klinik: günstige OP nahe Wien
Dr. Aygin Haartransplantation Türkei: Natürliche Ergebnisse mit Dr. Serkan Aygin
Dr. Balwi Online-Konsultation mit Doktor Bicer
Dr. Balwi Haartransplantation in der Türkei seit 1998
Dr. Acar Cosmedica Resul Yaman Vera Clinic

Partner Hairforlife FUE EUROPE

+++ ***