marc.o.89
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Guten Morgen, hier mein Bericht zu meiner HT bei Dr. De Reys am 15.10.15.
Donnerstag morgen 07:50 wir sind endlich da. Nach drei Stunden Autofahrt, mit Abfahrt um vier, bin ich doch bisschen müde, zu nervös bin ich doch, endlich werden meine Geheimratsecken geschlossen. Wir stehen vor dem Tor der Prohairclinic und eine Mitarbeiterin öffnet uns dieses und begrüßt uns sehr freundlich.
Wir betreten die Klinik und direkt kommt Dr. De Reys auf uns zu und stellt sich als Dr. Rudi vor. Er ist sehr zuvorkommend und unterhält sich sehr freundlich mit uns. Nach 10 Minuten Smalltalk, schaut er sich meine Haarsituation genauer an. Tiefe Geheimratsecken beschreibt er was er da sieht, natürlich das, was ich nicht gerne höre, aber das hat heute sein Ende. De Reys plante ursprünglich mit 1500 Grafts, fragt mich ob meine Haarlinie nach unten verlegt werden soll, ich antworte lediglich minmal, primär geht es wirklich um die zwei lästigen Dreiecke. Er betrachtet meine Donor und spricht von sehr dicken, kräftigen Haaren, dass hör ich doch ganz gerne.
Er zeichnet eine Haarlinie an und diese korrigieren wir noch dezent, ansonsten sind wir uns schnell einig. Er spricht davon, dass wir weniger Einheiten brauchen als gedacht (nur 1000), ich bin diesbezüglich natürlich nicht traurig und eine Ärztin/Assistentin der Prohairclinic bestätigt ihn bei seiner Entscheidung (zwar sprechen sie nicht deutsch, aber so ein bisschen was versteht man ja doch). Ich frage nach der Dichte die er setzen wird, er spricht von einer maximalen Dichte, nach weiterem Nachfragen ist es einer 40er, ich frage mich kurz wie das reichen soll..
Es geht an die Rasur, hier einigen wir uns auf zwei Streifen, einer bisschen dicker als der andere.
Der Streifen wird doch dicker als ich dachte, kurz wenn ich bisschen nervös, nächste Woche wollte ich doch eigentlich auf einen Geburtstag, wie erklär ich das denn???
Doch meine Eltern versichern mir das man davon nichts sieht und es lediglich aussieht, als hätte ich eine Mütze getragen.
Langsam wird es ernst und wir gehen Richtung Operationszimmer. Ich lege mich auf den Rücken und Dr De Reys fängt an die beiden Streifen zu betäuben.
Der Schmerz ist absolut erträglich, jedoch fühlt es sich als würde man mit einem scharfen Messer in Styropor schneiden, die Vorstellung macht mir diese 2 minütige Geschichte doch recht unangenehm.
Dann geht es an die Entnahme und hier kann ich absolut entspannen und spüre nichts, es fühlt sich ein klein wenig so an,als würde er eine Weinflasche mit einem Korkenzieher öffnen.
Nach zwei Stunden sind wir mit der ersten Session fertig und er fragt mich, ob ich was trinken mag, ich trinke etwas, schaue mich kurz im Spiegel an und denke, oha was kommt da gleich. Ich kann mir einen Film aussuchen und darf mich deutlich bequemer auf den Rücken legen und mich berieseln lassen.
Es folgt die Betäubung der Stirn, kurz denke ich wieder an das Scharfe Messer und Styropor, versuche mich dann doch einfach auf den Film zu konzentrieren. Ich muss gestehen, dass ich hier wirklich Angst hatte, aber es war absolut machbar.
Es folgen zwei absolut entspannte Stunden und ich merke nur wie er und eine Assistentin die Haare abwechselnd einsetzen.
De Reys fragt mich, ob ich lieber weiß oder dunkles Brot mag, ich bin etwas verwundert, antworte mit dunklem Brot.
5 Minuten später sind wir fertig, letztlich waren es bisschen mehr als vier Stunden, die Op ist geschafft. Er gibt mir einen Spiegel und ich sehe da etwas in meinem Geheimratsecken, Haare, WOW!
Zwar alles etwas rot, aber da sind SIE!!!
Meine Eltern nehmen mich in Empfang und es erwartet mich ein leckeres Sandwich mit dunklem Brot.
De Reys spricht mit mir durch, was die Tage so auf mich zukommt, er beantwortet mir jede Frage in Ruhe und ist sehr freundlich.
Auch als ich ihn nach Resultaten von anderen Patienten frage, macht er sich direkt auf den Weg, holt seinen Laptop und wir schauen uns einige Ergebnisse an.
Mir wurde kurz vor meiner Op die Frage gestellt, warum De Reys, welche Ergebnisse überzeugen dich denn, hier sind Ergebnisse die mich absolut umhauen.
Ohne zu dick auftragen zu wollen, muss ich sagen das ich absolut begeistert bin von dem was ich sehe und erhoffe mir natürlich ähnliches.
Er stellt mir frei nach Hause zu fahren, oder eine Nacht zu bleiben, da ich mich aber recht gut fühle, entscheide ich mich für den Heimweg mit meinen Eltern.
Bis auf meine etwas geschwollene Stirn sehe ich echt ganz gut aus und Schmerzen verspüre ich nicht, vielleicht ein leichtes Ziehen, aber das ist locker zu überstehen.
Tag 1: Meine Freundin kommt vorbei und ist erstaunt, du siehst gut aus, ich dachte dein Gesicht schwillt an und mit dir ist nichts anzufangen, kommt von ihr.
Meine Stirn ist etwas dick, aber ansonsten bin ich fit.
Meine Haare kämme ich wie mit De Reys besprochen ganz vorsichtig nach vorne und dann gehen wir eine Runde spazieren.
Ansonsten passiert nichts bewegendes mehr.
Tag 2: Die Schwellung ist etwas tiefer gewandert und ist knapp oberhalb der Augen, ansonsten habe ich keine Schmerzen und gehe wie den Tag zuvor ein wenig spazieren. Meine Schwester kommt vorbei und ist ebenfalls beeindruckt wie gut es mir geht und quetscht mich natürlich in vollen Zügen aus.
Tag 3: Meine Mannschaft hat ein Handballspiel, aber wie mit De Reys besprochen gilt ein Sportverbot von einem Monat, speziell Kontaktsport, also steht lediglich zuschauen auf der Agenda.
Die Schwellung ist ein Stück gewandert und betrifft die Augen, mich sehen ein paar Bekannte und beschreiben mich als Uhu bzw. darf ich mir anhören, Junge lass doch das Botox weg. Ansonsten fällt niemand was auf und ich lache einfach ein wenig mit und sage, dass ich einfach nicht so fit bin.
Tag 4: Mein Gesicht sieht wieder normal aus und ich schaue mir die Grafts ein wenig genauer an. Wow es heilt echt schnell, lediglich juckt es ein wenig, aber das spricht wohl nur für die Heilung.
Heute ist Tag 5 nach der Op und ich habe eben ein paar Bilder gemacht. Bilder direkt nach der Op vom Entnahme bzw. Einsatzgebiet bekomme ich noch von De Reys zugeschickt, dennoch hier ein kleiner Überblick für euch nach Tag 5.
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