Erfahrung HT I Probleme im Spenderbereich? [Beitrag #159405] :: AM, 23.28.2021 09:28 
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Liebes Forum,
ich bin seit langer Zeit "stiller" Mitleser und habe mich nun auch getraut und meine HT in den Türkei gemacht. Ich wende mich heute an euch, da ich das Gefühl habe, dass sich ein Teil meines Spenderbereiches nicht wie gewünscht erholt. Aber zunächst einmal die "harten Fakten".
- HT war am 04. November (vor 18 bzw. 19 Tagen)
- Insgesamt wurden ca. 3.600 Grafts entnommen und im vorderen Bereich eingesetzt
- Mein Spenderbereich ist gut eignet, da die Haare relativ dicht und dazu noch verhältnismäßig dick sind
- Methode FUE + DHI
- Die Untersuchung und Festlegung der Anzahl der Grafts hat am Vortag durch die Ärztin stattgefunden (in der Beratung in Deutschland war von 2.500-3.000 Grafts gesprochen wurde. Letztendlich wurden es ca. 3.600. Meiner Meinung nach sinnvoll, da man auch "noch nicht kahle Stellen" aufgefüllt hat)
- Vom Service, Ablauf und der OP her selbst, bin ich eigentlich komplett zufrieden (kaum bzw. keine Schmerzen, Krusten haben sich gut abgelöst, alle Schritte gut erklärt und wenig Rötungen)
- Der vordere Bereich wächst aus meiner Sicht gut an bzw. die Entwicklung ist sehr erfreulich (siehe Foto "von Vorne")
Jetzt allerdings zu meinem "Problemfall". Mein Spenderbereich verheilt bzw. wächst in meinen Augen sehr ungleichmäßig. Auf der linken Seite ist eine nach wie vor fast kahle Stelle in Form einer Elipse. Hingegen die rechte Seite erholt sich sehr gut und die Entnahme ist kaum mehr sichtbar.
Ich habe mich dazu auch bereits an die Klinik gewandt und habe dazu ein Telefonat mit der Ärztin Ende der Woche. Allerdings würde ich mir gerne noch eure "Expertenmeinung" bzw. Erfahrungen dazu einholen. Folgende "Szenarien" habe ich aktuell im Kopf.
1) Ich mache mir deutlich zu viele Gedanken, da ich erst 18 Tage nach der OP bin und es ist nicht zu erwarten, dass alle Stellen direkt gleichmäßig nachwachsen. Daher ist noch etwas Geduld gefragt
2) Ich wurde "Opfer" von Over Harvesting und die Haare wurden leider nicht gleichmäßig entnommen bzw. zu viele Grafts (kann man das schon nach so kurzer Zeit diagnostizieren?)
3) Es gab einen "Shock Loss" an besagter Stelle durch evtl. zu viel Kochsalzlösung oder zu enge Entnahme der Haare
Ich habe euch auch noch Bilder angehängt um die aktuelle Situation zu zeigen.
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Aw: Erfahrung HT I Probleme im Spenderbereich? [Beitrag #159418 ist eine Antwort auf Beitrag #159417] :: PM, 23.5.2021 15:05 
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Tatsächlich bin ich zu Elithair aufgrund der guten Empfehlungen von Freunden. Beide waren in den letzten 6-9 Monaten mit sehr guten Ergebnissen dort.
Dr. Balwi war sowohl bei der Voruntersuchung, als auch bei der OP anwesend. Ich hatte (bis jetzt?) ein rundum gutes Gefühl.
Aber es scheint, als hättest du einen sehr guten Blick. Kannst du mir eventuell aus deiner Sicht sagen, wo das Problem liegt? Zu viele Haare entnommen (Over Harvest?), Shock Loss, beides, etwas anderes.
Danke für deine Einschätzung
[Aktualisiert am: Di., 23 November 2021 15:13]
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Aw: Erfahrung HT I Probleme im Spenderbereich? [Beitrag #159427 ist eine Antwort auf Beitrag #159425] :: PM, 23.57.2021 19:57
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Danke für die Rückmeldung.
Darf ich fragen woher die Einschätzung kommt, dass sich das erstmal nicht von selbst erholen wird? Mein Verständnis war, dass Overharvesting auch zum Shock Loss führen kann, aber die Möglichkeit zur Erholung besteht. Aber korrigiere mich gerne, falls ich falsch liegen sollte.
Die Rückmeldung von Elithair zum aktuellen Status inkl. netter Beratung per Video Call war mittlerweile auch. Die Wunden sind laut deren Aussagen gut verheilt und die Grafts im vorderen Bereich gut angewachsen. Zum „Ausfall“ gab es die Rückmeldung, dass zunächst kein Grund zur Sorge besteht, da meine Kopfhaut teils etwas sensibel reagiert hat während der OP. Dazu sollte ich mich in zwei Wochen nochmals melden und die Entwicklung genau überwachen.
Ich weiß, dass Elithair hier nicht den besten Ruf hat, aber ich muss sagen, dass ich den Umgang bislang sehr professionell empfinde. Bezüglich der Anmerkung zum „Ausfall“ muss ich mich erstmal auf die Aussage verlassen. Allerdings verstehe ich nicht ganz, wie ihr schon jetzt eine irreversiblen Ausfall diagnostizieren könnt auf Basis der Bilder.
Dennoch danke für eure Meinung. Hilft mir zur Einschätzung.
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Aw: Erfahrung HT I Probleme im Spenderbereich? [Beitrag #159428 ist eine Antwort auf Beitrag #159405] :: PM, 23.22.2021 20:22
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Degen
Beiträge: 625 Registriert: Januar 2019
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@Ricardo
Wann soll den Shockloss im Donor sonst auftreten? Ich kenne das nur zeitnah nach der OP. Wenn sich der Ausfall auf eine kleinere homogene Fläche konzentriert, ist das eigentlich ein sicheres Zeichen für Shockloss. Das schließt natürlich nicht aus, das ingesamt zu viel entnommen wurde.
Der Patient wird jetzt vermutlich mindestens ein halbes Jahr damit leben müssen und dann wird man sehen, wie viele Haare nur in der Ruhephase sind. Vielleicht ist so ein Fall ja eine gute Warnung vor der Klinik, die schlechten Haarlinien scheinen ja nicht zu reichen.
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Aw: Erfahrung HT I Probleme im Spenderbereich? [Beitrag #159439 ist eine Antwort auf Beitrag #159428] :: AM, 24.25.2021 00:25
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Degen Andersrum: Hast du solche krassen Bilder jemals bei bekannten Anbieter gesehen nach „nur“ 18 Tagen, so massiv wie bei MMMGGG0490, hast Du en Link? Feriduni, Hattingen, Bisanga, Couto, Ferreira, Heitmann oder sonst wo? Ein paar Flecken aber derart massiv nach 18 Tagen? Woher bist Du Dir sicher das es nicht einfach nur Overharvesting ist? Echt sorry, aber das hier ist meiner bescheidenen Meinung nach kein normaler Shockloss, für mich sieht das wie Fälle auf https://www.instagram.com/hairtransplantfails/ aus. Ich hoff ich irre, jetzt gilt nur abwarten!
[Aktualisiert am: Mi., 24 November 2021 00:29]
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Aw: Erfahrung HT I Probleme im Spenderbereich? [Beitrag #159445 ist eine Antwort auf Beitrag #159438] :: AM, 24.13.2021 09:13
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Hallo RicardoHairloss,
danke für den Austausch und deine Meinungen.
Auf deinen Verweis zur Instagram Seite möchte ich nicht weiter eingehen, da ich das persönlich sehr hämisch finde, wenn man jemand mit potenziell schlechten Ergebnis versucht noch weiter runterzumachen. Aber sei es drum. Ich schätze eine gute sachliche Diskussion.
Vielleicht kannst du mir hierbei auch helfen. Mein Verständnis ist, dass ein Shock Loss im Spenderbereich vor allem durch Over Harvesting auftreten kann. Soweit so gut. Die Folge ist entsprechend, dass, zum Beispiel 3,000 Grafts entnommen werden (ohne Over Harvesting hätte man nur 2,000 Grafts entnehmen sollen) aber aufgrund des Shocks nochmal beispielsweise 1,500 zusätzliche Grafts ausgefallen. Damit hat der Patient in Summe im Spender in diesem Moment 4,500 Grafts verloren. Meine Schlussfolgerung ist, dass sich diese 1,500 zusätzlich ausgefallen Grafts nach dem "Shock" wieder erholen können (nicht müssen).
Dein Argument, sofern ich dich richtig verstehe, ist aber, dass allgemein einfach viel zu viele Haare entnommen worden sind auf der einen Seite und gar kein Shock eingetreten ist. Richtig? Falls dem so ist, darf ich fragen, wie du zu dieser Schlussfolgerung kommst?
P.S. Ich hab deutlich schlimmere Ergebnisse bzw. größere "Löcher" im Spenderbereich bei anderen Kliniken bzw. Patentien gesehen. Allerdings möchte ich hier kein Bashing machen oder Klinikvergleiche anstellen. Daher sehe ich von Links ab, da das nichts zum Thema beiträgt aus meiner Sicht.
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Aw: Erfahrung HT I Probleme im Spenderbereich? [Beitrag #159451 ist eine Antwort auf Beitrag #159405] :: PM, 24.24.2021 12:24
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Degen
Beiträge: 625 Registriert: Januar 2019
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@Ricardo
Nochmal, die zusammenhängende Fläche auf der linken Seite ist fast kahl, da hätte der Techniker praktisch alle Grafts entnehmen müssen, damit es ohne Shock Loss so aussieht. Wir werden es ja erfahren, wenn der TE weiterhin Fotos postet.
Das so ein extremer Fall bei guten Kliniken eigentlich nie vorkommt hat mit der Diskussion nichts zu tun. Hier sind sicherlich Fehler passiert, z.B zu viel Betäubungsmittel oder falsche Technik bei der Entnahme.
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Aw: Erfahrung HT I Probleme im Spenderbereich? [Beitrag #159452 ist eine Antwort auf Beitrag #159451] :: PM, 24.0.2021 14:00
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@Degen
Merci für deine Einschätzung.
Ich bleibe jetzt erstmal positiv gestimmt und warte die nächsten Wochen / Monate ab. Vor allem auch im Bezug auf eine mögliche Erholung und / oder die Situation bei weiter anhaltenden Haarwachstum.
Ich persönlich kann mir, ähnlich wie du, nicht vorstellen, dass an der Stelle auf der linken Seite wirklich so viele Haare entnommen worden sind, wie es auf den aktuellen Bildern aussieht. Aber natürlich fehlen mir hier die Vergleichswerte.
Updates liefere ich gerne in Abständen von ca. zwei Wochen. Also das nächste Mal dann 4 Wochen nach der OP.
Sollte wirklich der Worst Case eintreten, dann hoffe ich, dass ich die jetzt kahle Stelle zumindest mit längeren Haaren etwas kaschieren kann, da ich eigentlich relativ dickes Haar im Spenderbereich habe.
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Aw: Erfahrung HT I Probleme im Spenderbereich? [Beitrag #159463 ist eine Antwort auf Beitrag #159451] :: PM, 25.36.2021 12:36
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Degen:
"Nochmal, die zusammenhängende Fläche auf der linken Seite ist fast kahl, da hätte der Techniker praktisch alle Grafts entnehmen müssen, damit es ohne Shock Loss so aussieht. Wir werden es ja erfahren, wenn der TE weiterhin Fotos postet."
Genau, darum geht es ja. Wer sagt Dir denn das die Techniker dort alle super erfahren und "gut" sind ? Ist doch bekannt wie viele Ops die durchführen und liegt es denn nicht auf der Hand das es durchaus sein kann das ein Techniker unerfahren ist und gravierende Fehler passieren können?
"Das so ein extremer Fall bei guten Kliniken eigentlich nie vorkommt hat mit der Diskussion nichts zu tun. Hier sind sicherlich Fehler passiert, z.B zu viel Betäubungsmittel oder falsche Technik bei der Entnahme."
Hat mit der Diskussion nichts zu tun aber ist leider so. Was mich verwundert: Im Haarkranz soll Shockloss das Problem sein, aber vorne wo eingesetzt wurde sieht alles normal aus? Egal. Ich wünsche dem Thread-Ersteller alles gute, aber ich bezweifle das hier alles noch mal zurückkommt.
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