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wut.gif   Kein Budget mehr (nach 5 Jahren Alopezie!) [Beitrag #19355] :: Mon, 22.%55.%2008 00:55 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Ihr Lieben,

nach jahrelanger Odyssee und Schließung bzw. Kommerzialisierung so mancher Foren bin ich jetzt bei Euch gelandet und hoffentlich richtig.

Kurz zur Vorgeschichte: 2003, ein Jahr nach dem Krebstod meines Lebenspartners, setzte bei mir zum erstem Mal massiver Haarausfall ein. Es ging über diverse Wege, Zink-, Biotinmangel, den es nicht gab, über Psychologen dann endlich zum Endokrinologen, der dann feststellte: genetisch bedingte androgyne Alopezie - mit dem Befund dann wieder zurück zu meinem Hausarzt, der das einzig Empfohlene tat und mir die Diane 35 verschrieb. Auf Kassenrezept, weil das ja jetzt eine medizinisch-therapeutische und keine empfängnisverhütende Maßnahme war, bevor ich endgültig kahl wäre. Das ging auch offenbar problemlos die nächsten Jahre so weiter - und vor allem: Es stoppte den Haarausfall. Zwar habe ich seither viel dünnere Haare als zuvor, aber immer noch genug, um sie irgendwie hochzustecken und die kahlen Stellen der niemals nachgewachsenen zu verstecken.

2006, im Sommer, habe ich zum ersten Mal versucht, die Diane 35 abzusetzen (so viele Hormone kann ja nicht gut sein, und außerdem bin ich weit über die Altersgrenze und auch noch Raucherin). Stattdessen habe ich alles mögliche "marktgängige" (Regain, Aktiv F etc... ausprobiert, ohne Erfolg!) Den Tribut zollte ich sofort: Die Haare fielen wieder büschelweise aus, "Wollmäuse" überall in meiner Umgebung, Erweiterung der kahlen Stellen auf dem Kopf. Also zurück zur Diane 35. Klappte auch. Wieder Diane 35 auf Kasse, alle 3 Monate zum Doc, Rezept abholen. Einmal hab ich's verpeilt - das war, als mein Vater im Januar starb, da war ich bei ihm und nicht hier und habe mir von seinem Hausarzt notfallmäßig eine Packung verschreiben lassen, weil ich ja nicht wusste, wie lange das Sterben dauert. Es ging schnell, sein Sterben, und ich hatte eine Monatspackung Diane 35 auf Reserve auf diese grausame und schicksalsträchtige Weise.

Was mir jetzt zugute kommt: Übliche Anmeldung bei der Sprechstundenhilfe Anfang der Woche, 'ich komme dann Freitag mein Rezept holen'. Von wegen! Dort hieß es: 'Tut uns leid, das Budget für dieses Quartal lässt diese Verschreibung nicht mehr zu. Kommen Sie Anfang Oktober noch mal, dann kriegen Sie ohne Probleme Ihr Rezept.' Na klasse! Wir schrieben den 19. September, am 21. war meine Diane alle, und in 7 Tagen hätte ich eine neue Monatspackung gebraucht. Nix zu machen, Budgetüberschreitung, muss ich halt aussetzen, Blutungen und Haarausfall riskieren, für Kassenpatienten is kein Geld mehr da!

Was haltet Ihr davon? Ich trage mich mit dem Gedanken, den Arzt zu wechseln. Ist das sinnvoll? Denn dann müsste ich ja von meinem derzeitigen HA zumindest mal alle Befundberichte zur androgenetischen Alopezie bekommen (als Kopie) und dem dann das (jahrelange) Vertrauen kündigen. Das würde ich gerne auch tun, denn zu einem Arzt, dem am Ende eines Quartals das Budget zur Behandlung seiner Patienten ausgeht, habe ich kein Vertrauen mehr. Wie denkt Ihr darüber?

Danke fürs Zuhören

Marie07




Alles lässt sich so lange verbessern, bis es endlich nicht mehr funktioniert.

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