Startseite » Haartransplantation » Haartransplantation allgemein » Haartransplantation "vermitteln"
Haartransplantation "vermitteln" [Beitrag #104190] :: Fr, 19.06.15 17:26 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo zusammen,

ich möchte gern mal ein Thema ansprechen, das mich teilweise mehr beschäftigt als mein Wunsch nach vollem Haar.
Ich bin 27, habe sehr sehr ausgeprägte Geheimrats-"Krater" und möchte höchstwahrscheinlich innerhalb der nächsten 3 Jahre eine HT duchführen lassen um dies zu ändern. Ich bin an sich ein sehr bodenständiger und schnell zufriedener Mensch, der sich auch nicht grämt, mal mit schlabberiger Jogginghose einkaufen zu gehen, aber beim Thema Haare werde ich irgendwie eitel.

Man kommt ja hier und da mit Freunden, Bekannten und Verwandten mal auf das Thema Haare zu sprechen und wie jeder damit umgeht. Ich habe selber 2 Kollegen, die ebenfalls in meinem Alter sind und ebenfalls sehr ausgeprägten Haarausfall haben. Sie selber kotzt es an, der eine nimmt auch ein rezeptfreies Mittelchen dagegen, in dem Glauben, es hilft was (in der Tat, Dr. Klenk lässt grüßen). Angesichts meines 3 jahre älteren kahlen Bruders und meines kahlen Vaters stehe ich aber tatsächlich noch relativ gut da.

Wenn es nach mir und meinem Gefühl geht, würde ich nächste Woche einen Flieger buchen, ne Woche Urlaub Türkei und dabei die Haare machen lassen.
Wieder kommen und alles ist schön ... schöner als vorher!

Allerdings habe ich absolute Angst, was dann mit meinem Umfeld passiert und wie es mich dann sieht.

Ich habe Angst davor, als über-eiteler Kerl mit Minderwetigkeitskomplexen dazustehen, denn überall höre ich nur "Ach quatsch, rasier sie dir ab, steht dir bestimmt" oder "na und, ist doch nicht schlimm" ... meistens von Männern mit vollem Haar oder eben von Frauen ... ich habe einer Dame mal die Gegenfrage gestellt "Was würdest du machen, wenn du innerhalb des nächsten Jahres eine Glatze hättest? Würdest du es so lassen?" .... da kam nur .... "öhm öh öhm ... das kannst du nicht vergleichen!"

Wieso nicht? Wieso kann man das nicht vergleichen? Warum soll ich als Kerl beim Thema Haare anders empfinden als eine Frau? Fande ich irgendwie nicht plausibel ...

Neulich habe ich mal unter Kollegen in einer freien Minute eine Seite mit Haartransplantationsergbnissen geöffnet, weil wir einmal so gut im Thema waren, leider fande ich nur Ablehnung ... "das würde ich nie machen lassen!" ..."Dann auch noch irgendwo im Ausland, wer weiss an wen man da gerät" ... "oh gott sieht das gruselig aus, voll der blutige kopf nach der OP ..." oder "2000 EUR!? Die kann ich für was besseres verwenden ..." Dabei sind 2000 EUR ja lächerlich, aber das habe ich in dem Moment lieber verschwiegen Crying or Very Sad

Mir ist klar, dass man zu seinen Entscheidungen stehen muss, aber ich habe absolute Angst davor, nicht mehr als das gesehen zu werden, was ich vorher war. Jeder kommt und reißt Witze und man steht als Witzfigur da, als einer, der Komplexe hat, statt zu seiner Glatze zu stehen.

Fakt ist aber, ich fühle mich in diesem Zustand nicht wohl und zwar JETZT und ich denke mir, in einem reifen Alter wie 45 oder 50 brauche ich auch keine HT mehr. Man ist zwar insgesamt zufrieden mit sich, aber es ist wie ein Schatten, der einen jeden Tag verfolgt. So muss es einer Frau gehen, wenn sie den Wunsch nach einen größeren Busen oder einer schlankeren Figur hat.

Und fakt ist, viele der Damen die ich gerade über das Internet kennengelernt habe, hätten sich mit mir nicht getroffen (wie sich später herausstellte), wenn ich eine Glatze gehabt hätte. Einfach weil ich dann nicht ihr Typ gewesen wäre.
Klar ist das oberflächlich, aber ich kann nicht verlangen, dass sie es anders sieht, weil ich ja selber so "oberflächlich" bin ... ich treibe viel Sport und sehe athletisch aus und ich möchte zum Beispiel einfach keine Couchpotatoe die jenseits von gut und böse wiegt ... ebenso möchte ich auch keine Frau mit Glatze ...

Ich frage mich manchmal, ob es in der High-Society einfacher ist sowas zu machen, bzw ob es da selbstverständlicher ist?
Ich habe einen sehr rustikalen und bodenständigen Familien und Freundeskreis und stoße eigentlich nur auf Abneigung, bis auf meine Mom, die das ganze eigentlich auch nicht dramatisch sieht, weil meine GHE schon immer ausgeprägt waren, aber ich denke, sie würde mich in meiner Entscheidung unterstützen. Jetzt stören mich die GHE eben ... als 13 jähriger bin ich auch nur teilweise 1-2 mal die Woche duschen gegangen, bis man eben in ein Alter kommt bei dem man anfängt auf seine Körperhygiene zu achten, schon alleine der Frauen wegen Razz Razz Razz
Es ist total doof, wenn man nicht viele hinter sich hat, sondern alles immer nur runtergespielt wird und man als kleiner Spinner da steht.

War jemand vor seiner HT in einer ähnlichen Situation und kann mir Tipps geben?

Am coolsten wäre ja, wenn man eben mal "Urlaub in der Türkei macht" und wiederkommt und alles so wie vorher ist, keiner merkt was, bzw nicht sofort ... oder es wird eben positiv aufgenommen und nicht als "unnötig"

Aber da geht es ja los ... "Wie? Du? 2 Wochen Urlaub alleine in der Türkei? Wieso?" ausserdem sieht man ja 2 Wochen Post-OP nicht so aus wie vorher ... auch einen kurzen Haarschnitt könnte man noch erklären ... aber die Rötungen und Wunden eben nicht. Länger als 2 Wochen Urlaub ist leider nicht drin, ab dann MUSS ich mich der Öffentlichkeit wieder zeigen.

Hinzu kommt, dass ich mit Geld eigentlich nicht so gesegnet bin und das meine Verwandten, Bekannten, Freunde usw. das auch wissen ... jetzt stell dir vor ich komme da mit endteuren Haaren um die Ecke, aus ihrer sicht "völlig unnötig" ... da wird man doch wieder in jeder Situation aufs Korn genommen ... "Musst mal weniger für Haare ausgeben, dann kannst du auch dies und das machen ..." höre ich jetzt schon, bzw. werden es sich viele denken.
Wenn ich aber nicht über eine Finazierung nachdenke, werde ich mir sowas auch in 10 jahren nicht leisten können.

Eigentlich müsste es mir alles völlig egal sein, denn wenn ich komplett nach Vernunft handeln würde, dann hätte ich heute zum Beispiel kein Auto. Könnte ja auch alles mit dem Fahrrad und per Bahn erledigen ... aber ein Auto erfährt natürlich eine höhere Akzeptanz als eine Haartransplantation.

Wie habt ihr das gemacht? War euch das alles egal? Habt ihr einfach eurem Umfeld Zeit gegeben um das ganze zu akzeptieren? Ich bin immerhin jetzt schon an dem Punkt, wenn es mal um solche Themen geht in einer Runde zu sagen "Wenn ich das Geld hätte, ich würde gar nicht überlegen, sondern es einfach machen" ... da staunen die meisten schon nicht schlecht. Mehr Akzeptanz bekommt man dadurch nicht, aber ich habe das Gefühl, man vermittelt seinen Standpunkt und festigt sich dabei zunehmend. Tut irgendwie gut.

So ich hoffe ich habe euch nicht erschlagen und stelle kein (aus psychologischer Sicht) völlig durchlöchertes Emtosionwrack dar xD
Aber ist eben das, was mir im Moment so durch den Kopf geht und es wäre schön, andere Menschen zu kennen, denen es ähnlich geht.


Den Beitrag einem Moderator melden

 
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Vorheriges Thema: Vorher nachher bilder von Rooney
Nächstes Thema: Beauty Urlaub - Brauch euren Rat
Gehe zum Forum:
  


aktuelle Zeit: Sa Apr 27 18:14:28 CEST 2024

Insgesamt benötigte Zeit, um die Seite zu erzeugen: 0.06116 Sekunden

 
Anbieter Haartransplantation
Andreas Krämer Andreas Krämer - Freier Berater
ProHaar Prohaar Klinik: günstige OP nahe Wien
Dr. Aygin Haartransplantation Türkei: Natürliche Ergebnisse mit Dr. Serkan Aygin
Dr. Balwi Online-Konsultation mit Doktor Bicer
Dr. Balwi Haartransplantation in der Türkei seit 1998
Dr. Acar Cosmedica Resul Yaman Vera Clinic

Partner Hairforlife FUE EUROPE

+++ ***