schleichende AGA?? [Beitrag #54518] :: Tue, 16.%31.%2017 10:31
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jen1
Beiträge: 16 Registriert: May 2017
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Ich hatte immer sehr volle, dicke, gewellte Haare, die immer so lagen, dass so gut wie kein Scheitel sichtbar war. Jetzt habe ich einen deutlich breiteren Scheitel und vor allem links, sich immer mehr abzeichnende Geheimratsecken. Mein Zopfumfang ist mittlerweile weniger als halb so dick wie früher und meine Haare eher glatt, als gewellt und haben eine generell feinere Struktur als früher.
Ich bin jetzt 23 und schon mit 20 ist mir aufgefallen, dass meine Haare allmählich weniger dicht sind und vermehrt ausfallen.
Damals habe ich es allerdings auf die androgene Pille geschoben, die ich, ein paar Monate bevor ich den Haarausfall bemerkte, angefangen hatte. Dadurch, dass ich die Pille generell nicht vertrug, mir ständig übel war und ich deshalb zu wenig aß, war für mich einleuchtend, dass die androgene Pille in Kombination mit einer Mangelernährung die Ursache für meinen Haarausfall war. Ich habe die Pille dann nach einem Jahr gewechselt (Chariva, anti-androgen), die ich deutlich besser vertrug, ich konnte wieder normal essen und der Haarausfall wurde etwas geringer. Nach ca. einem Jahr wurde der HA dann aber wieder deutlich stärker, vor allem nachdem ich die 7tägige Pillenpause gemacht hatte. Ich dachte, das läge daran, dass ich dort immer starke Migräne bekommen habe und der Stress den HA verstärkt. Ich konnte die Haarenur so herausbürsten und selbst dann, sind über den Tag andauernd Haare ausgefallen.
Ich war bei einem Hautarzt, der mir ein paar Haare ausgerissen hat und mich überhaupt nicht ernst genommen hat, er meinte jemand mit AGA sieht nicht so aus wie ich. Ich meinte aber, dass wenn der Haarverlust so bleibt, dann ist es unmöglich, dass genug Haare nachwachsen um das auszugleichen. Er meinte mein Haarausfall ist bedingt durch Mangelernährung, er hat meine Figur gemustert und meinte ich sei viel zu mager (ich bin allerdings sehr gesund, mache Sport, habe damals wieder normal gegessen und meine Blutwerte waren in Großem und Ganzen normal). Ich habe ihn nochmal angerufen um zu fragen, was die Haarwurzeluntersuchung ergeben hat und er meinte nur es sei kein AGA.
In meiner Familie haben alle eher dünnes und nicht voluminöses Haar, aber AGA hatte niemand. Nur mein Onkel hat nach der Pubertät seine vollen Haare teilweise verloren (er hat aber keine Glatze).
Weil ich nach 2 Jahren dieser Pille auch andere Nebenwirkungen hatte (Migräne, Herzrasen, Brustspannen, minimale Schilddrüsenüberfunktion), habe ich diese im Januar abgesetzt. Seitdem hatte ich nicht mehr so häufig radikale HA- Attacken mit büschelweisen Haaren in der Bürste, aber trotzdem fallen diese im Gegensatz zu früher vermehrt aus..auf 100 Haare pro Tag komme ich alle male. Jetzt fallen mittlerweile sogar meinen Freunden und Familienmitgliedern auf, dass ich nicht mehr so dichte Haare habe wie früher (davor sagten alle immer, dass ich doch super schöne Haare habe und ich es mir nur einbilde).
Ich habe auch über die letzten 2 Jahre Fotos gemacht (weil ich wusste, ich bilde es mir nicht ein) und es ist deutlich zu erkennen, dass sich im Scheitelbereich und Geheimratsecken die Haarfülle und -dicke immer mehr verringert.Mir fallen auch nicht nur lange Haare aus, sondern auch Kurze und vorne ganz dünne, feine, vll 1 cm kurze Haare. Ich habe meine Haare schon immer offen getragen und jetzt fallen sie komisch, ich kann keinen richtigen Scheitel mehr ziehen...früher war es egal, auf welcher Seite mein "Scheitel" lag, weil durch das Volumen alles saß.
Mich irritiert, dass meine Schläfen/Geheimratsecken so betroffen sind, neben dem Scheitelbereich, weil das doch gewöhnlich bei Frauen mit AGA erst ab den Wechseljahren üblich ist? Ich befürchte, dass dadurch dass sich ein Muster bei meinem Haarausfall erkennen lässt und nicht streng diffus die Haare ausfallen, dass ich AGA habe. Es ist meine absolute Horrorvorstellung (vor allem nachdem ich Bilder von dem Verlauf einer AGA bei Frauen gesehen habe), dass mein Haarausfall immer weiter voranschreitet bis meine Kopfhaut überall sichtbar wird. Meine Haare waren immer das, was mir Selbstbewusstsein verschafft hat. Ich konnte grade noch so mein Haargummi 2 mal umdrehen um einen Zopf zu machen, jetzt komme ich locker 3 mal herum.
Wenn man diffusen Haarausfall hat, kann man wenigstens mit Tressen Volumen schaffen aber bei so einem AGA Muster, bzw wenn man 'nackte' Geheimratsecken und einen immer breiteren Scheitel hat, kann man ja nichts mehr kaschieren?
Ist es möglich, dass ich 'nur' einen diffusen Haarausfall habe oder deutet so ein Muster definitiv auf einen AGA hin?
Meine aktuellen Blutwerte haben ergeben, dass ich einen leichten Vitamin D - Mangel und extrem niedrigen Ferritinwert habe (ich bin Vegetarierin). Aber ich bezweifle, dass eine Behebung dieser Mängel meine Geheimratsecken und Scheitel wieder zuwachsen lässt. (Ich werde es natürlich versuchen)
Ich hoffe, ich habe das alles verständlich erläutert. Und wäre sehr, sehr dankbar, zu erfahren was andere dazu denken und ihre Erfahrungen teilen würden.
Im Anhang kann man erkennen, dass meine Kopfhaut extrem sichtbar ist mittlerweile Sollte ich drekt mit Minoxidil beginnnen? Ich bin momentan im Ausland und habe erst Anfang Juni einen Termin beim Hautarzt, aber ich habe das Gefuehl dass es von Woche zu Woche einen Unterschied macht
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Anhang: unnamed.jpg
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Aw: schleichende AGA?? [Beitrag #54543 ist eine Antwort auf Beitrag #54518] :: Sat, 20.%46.%2017 20:46
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lou88
Beiträge: 2 Registriert: May 2017 Ort: Freiburg
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Hi,
bei mir ist es ähnlich wie bei dir
es hat auch ca. mit 20 angefangen ich hatte auch mega viele haare sodass man es jetzt erst seit zwei jahren sieht
ich hab mit 24 angefangen regain zu nehmen aber es hat nix gebracht
deshalb hab ich es vor nem halben Jahr abgesetzt
ich finde auch das so wie du es beschreibst es männlicher haarausfall ist
aber ich finde nicht das du Geheimratsecken hast
ich sehe durch mein job jede Menge junger Mädels und da haben ganz viele dünnere Haare an den Geheimratsecken
aber ich kanns dir nachfühlen es ist echt schrecklich
probier es mal mit ner Östrogenlösung für die Kopfhaut
ich hoffe du findest ei e Lösung weil es ist echt ein krasser Albtraum
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Aw: schleichende AGA?? [Beitrag #54545 ist eine Antwort auf Beitrag #54518] :: Sat, 20.%41.%2017 21:41
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lou88
Beiträge: 2 Registriert: May 2017 Ort: Freiburg
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Ne mit ner Östrogenlösung hab ich es noch nicht probiert,
ich hab zwar auch geheimratsecken was ich früher nicht hatte als alles noch gut war
ich hab halt am ganzen Kopf Haarausfall 😟
ich war auch bei ganz vielen Ärzten und die haben außer hashimoto nix gefunden
also ich hab von paar Frauen gehörg das regain hilft aber bei denen haben die ganzen Vorfahren mütterlicherseits Haarausfall
aber bei mir ist das nicht so
hmm wie kommst du eigentlich damit klar ??
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Aw: schleichende AGA?? [Beitrag #54554 ist eine Antwort auf Beitrag #54518] :: Fri, 02.%2.%2017 12:02
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Hallo jen1,
es ist schön, einen Beitrag von jemandem zu sehen, der genau das gleiche Problem hat wie ich. Deine Fotos könnten aktuell von mir sein.
Ich bin 32 und es fing so vor 2 Jahren an, als ich merkte, dass meine Haare nicht mehr so griffig und dick waren. Dachte mir aber nichts weiter dabei. Vor gut einem Jahr bekam ich dann starken körperlichen und psychischen Stress und die Haare rieselten nur so. Und es hört seither nicht auf. Ich verliere immer noch sehr viele Haare.
Ist es bei Dir auch so, dass Neuwuchs extrem dünn und farblos nachwächst und dann nach ein paar cm wieder ausfällt? Hast Du auch vermehrte Körperbehaarung?
Was machst Du aktuell? Ich bin echt so verzweifelt und mache mir auch schon über Perücken Gedanken...
Ich hatte schon den Gedankengang, dass dieser Stress letztes Jahr jetzt vielleicht eine AGA ausgelöst hat?!
Ferritin war bei mir bei nur 17, den Wert fand man super. Ich aber nicht, nehme Kräuterblut...
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Aw: schleichende AGA?? [Beitrag #54560 ist eine Antwort auf Beitrag #54518] :: Wed, 07.%7.%2017 20:07
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Kopflaus
Beiträge: 12 Registriert: May 2016
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Ich habe auch Geheimratsecken, bin noch nicht in den Wechseljahren (bin Anfang 30) und habe normale Hormonwerte (habe Hormonstatus machen lassen). Das Haarausfallmuster ist nicht bei allen Menschen gleich, auch nicht bei allen Frauen. Manche Frauen haben ein männliches Ausfallmuster, die Mehrheit aber einen breiter werdenden Scheitel. Gleichzeitig gibt es Männer ohne Geheimratsecken, die aber in der Mitte Haare verlieren. Das ist möglicherweise genetisch und nicht zwingend ans Geschlecht gebunden.
Eine gewisse Veranlagung zu AGA ist recht verbreitet (mind. 30 Prozent aller Europäerinnen), weshalb es recht wahrscheinlich ist, dass du tatsächlich AGA hast. Auf den Fotos kann ich das allerdings nicht klar erkennen, muss ich gestehen.
AGA zu haben heißt nicht, dass du unbedingt kahl wirst. Wenn nämlich so Faktoren wie z.B. Schilddrüsenprobleme dazukommen, kann sich das schon früher zeigen. Bei einer Veranlagung zu AGA zeigen sich Mängel und Hormonprobleme eben viel schneller in den betroffenen Stellen als am übrigen Kopf, da diese Haare eh schon mangelversorgt sind durch die Durchblutungsstörungen, die von der AGA ausgelöst werden. Die verhungern qausi als erste. D.h. nicht, dass es so bleiben muss. Sobald die Ferritin-Werte wieder gut sind und die Schilddrüse gut eingestellt ist, können die Haare sich wieder verbessern. Möglicherweise gibt es dann erst in den Wechseljahren wieder Probleme...?
[Aktualisiert am: Wed, 07 June 2017 20:15]
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