Meinung & Beratung für eine HT [Beitrag #153129] :: PM, 20.43.2020 21:43
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Joe
Beiträge: 4 Registriert: Dezember 2020
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Guten Abend/Guten Tag meine Spezialisten!
Ich benötige dringend Rat und hoffe wirklich auf eine eindeutige Meinung bzw. eine Klarstellung.
Damit ihr mich auch dabei unterstützen könnt schreibe ich hier alles rein was ich weiß bzw. Auch sicher vermute.
* Alter: 23 Jahre
* Aktueller Haarstatus nach der Hamilton-Norwood-Skala: 4; wird aber irgendwann bei 6 landen.
* Geplantes Budget: 4000 Euro.
* Haarstatus in der Familie (Eltern/Großeltern): Opa und Vater beider Familien Seiten erlitten Haarausfall
* Ausfallverlauf (schnell/langsam?): Erst radikal schnell, seit 3 Jahren etwa langsam
* HA gestoppt?: Nein
* Medikation (Therapieversuche/Erfolge/aktuelle Medikation): Nein bisher nichts probiert
* Stehen bereits bestimmte Haarchirurgen/Kliniken in der engeren Auswahl? Nein absolut nicht.
* Ggf. vorangegangene Haartransplantationen (Jahr? Haarchirurg?): -
* Bevorzugte Behandlungsmethode (FUE/FUT?): Eigtl FUE, aber das hängt von der Erfolgsquote ab.
(Zur Info: Dies kann nur ein vorläufiger Wunsch sein. Die Beurteilung obliegt dem Behandler, nicht jede Methode eignet sich für jeden Patientenfall)
* Sonstige Infos/Fragen:
Kurze Anekdote, ich weiß das ich erst 23 Jahre alt bin, mein Haarausfall fing bereits mit 15 Jahren an, mit 17 habe ich dann wirklich wahrgenommen das mein Haar lichter wird, erst waren es "nur" "normal" ausgeprägte Geheimratsecken.
Meine Haare wurden sehr sehr Spröde, Trocken.
Also etwas strohig wenn ich das so sagen kann.
Der Punkt ist der ich muss meinen Haarausfall irgendwie stoppen und ich glaub das ich das erreichen kann.
Wenn meine Haare geplant ausfallen wäre ich ein wohl ein Norwood 6 Kandidat, aber macht dann eine Transplantation Sinn? Ich behaupte mein Spender ist sehr gut, aber wie gut, reicht das aus?
Naja.
Es ging dann rasend schnell innerhalb von 3 Jahren waren
Meine Haare so dünn das ich mich entschlossen habe sie abzurasieren.
Da war ich 20 Jahre alt.
Seitdem hat sich tatsächlich nicht viel getan.
Als wäre es eine Kombination aus dem Faktor; erblich bedingter Haarausfall, Stress, falsche Ernährung? Schilddrüsenprobleme ? Das sind natürlich nur Vermutungen, aber ich habe am 14. Januar eh einen Termin beim Dermatologen und werde ihn alles fragen was ich wissen möchte.. Die Schilddrüse müsste ich nochmal checken vllt lässt sich da was feststellen und gegebenfalls was dagegen machen?
Ich möchte halt ein bestmöglichen Ergebnis mit meinem Spender erzielen und das auch für einen langen Zeitraum. Nichtsdestotrotz, wäre ich ein Norwood 6 Kandidat (was aktuell der Fall wäre) dann würde ich, falls eine Transplantation Sinn machen würde, eh eine 2. Bzw. 3. Transplantation machen müssen.
Mein Vater und der Vater meiner Mutter haben einen Haarausfall hinter sich, allerdings ähnelt der Haarausfall dem meines Vaters, nur etwas aggressiver.
Ich habe viele, aber recht dünne glatte Haare... das macht mir Sorge das eine Transplantation schwierig werden könnte.
Ich würde die erste Transplantation bei 4000 Euro einplanen wollen.
Ich vertraue leider den Anbietern nicht, einer hatte mir bisher eine Absage erteilt, ich solle lieber auf eine gepflegte Glatze setzen meinte er, aber muss ich das ?
Die anderen baten mich entweder weiter meine Haare wachsen zu lassen und einige andere hatten mir eine Transplantation mit 3500-3800 Grafts angeboten.
Ich bin da skeptisch ich sehe halt ein Problem was die "Experten" wohl noch nicht gesehen haben.
Ich frage nun euch wie seht ihr meinen Haarststatus?
Sollte ich Finasterid nehmen?
Ich habe es eher abgelehnt, als ich 17 Jahre alt war wollte mir eine Ärztin das Zeug andrehen, dann hab ich mich schlau gemacht und das ganze lieber abgelehnt... aber ich würd meine Haare dann doch ganz gerne wiederhaben wollen, zumindest soweit das ich wieder eine vernünftige Frisur stylen könnte und ich mich selber wieder akzeptieren.
Ich habe ich hier viel im Forum mit gelesen und weiß das ich ein schwieriger Fall bin.
Wenn es nicht geht, dann gehts nicht, ok
Dann weiß ich wenigstens das ich es versucht habe, aber das belastet mich echt sehr stark.
Zur Not greif ich halt zum Haarteil irgendwas muss da her
Bitte liest euch den Text durch, vielleicht versteht jemand mein Problem.
Einen schönen Abend/Tag wünsch ich allen hier im Forum
Bilder lade ich sofort hoch ich sitz hier grad am Handy
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Aw: Meinung & Beratung für eine HT [Beitrag #153134 ist eine Antwort auf Beitrag #153129] :: PM, 20.0.2020 23:00
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Hallo. Da die zu bearbeitende Fläche jetzt schon groß ist, und weiter wachsen wird, befürchte ich, wird eine Haartransplantation kein zufriedenstellendes Ergebnis bringen. Ich würde eher zu einem Haarteil raten. Da gibt es ja bereits erstaunlich gute Systeme.
Ich finde es gut, dass du dich schon im Vorhinein über das Thema recht ausführlich informiert hast. Wirkt zumindest so auf mich.
[Aktualisiert am: So., 20 Dezember 2020 23:02]
Oktober 2017: 2500 Grafts bei Hairmedic (FUE) für GHE und Absenkung Haaransatz (Norwood-Status 2 - 3)
Oktober 2018: 300 Grafts bei Hairmedic (FUE) für GHE (eigentlich im Nachhinein nicht nötig gewesen, dafür sind diesmal die Stirnfalten weg - gute Nebenwirkung der üblichen Schwellung zu meiner erfreulichen Überraschung)
Mitglied im Allg. Forum seit 2006 (Endzeitelektro-Fan). In 2006 dann ein Test mit Minoxidil - Abbruch wg. Nebenwirkungen.
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Aw: Meinung & Beratung für eine HT [Beitrag #153153 ist eine Antwort auf Beitrag #153129] :: PM, 21.11.2020 14:11
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Das mindeste was man machen kann ist die vordere Kopfhälfte zu transplantieren (im Rahmen der Möglichkeiten).
Selbst wenn das Ergebnis:
1. Nicht für die gewünschte Haardichte ausreicht und
2. nicht genügend Spender für die hintere Kopfhälfte zur Verfügung steht macht es trotzdem einen Unterschied wie zwischen Tag und Nacht vom Erscheinungsbild her.
Klar wenn die Erwartungshaltung NW1 ist kann man mit keiner OP und keinem Arzt glücklich werden. Aber wenn man realistisch an die Sache rangeht kann man ein für sich akzeptables Ergebnis erreichen, dass zumindest ein Fortschritt zum aktuellen Erscheinungsbild ist...
[Aktualisiert am: Mo., 21 Dezember 2020 14:13]
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Aw: Meinung & Beratung für eine HT [Beitrag #153155 ist eine Antwort auf Beitrag #153129] :: PM, 21.31.2020 19:31
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Degen
Beiträge: 618 Registriert: Januar 2019
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Bei einem 40jährigen wäre es mit dem Status schon extrem schwierig, bei 23 Jahren kann ich auch nur abraten. Es ist gut möglich, dass du noch richtung NW 6 / 7 gehst, dann würden viele der Transplantate wieder ausfallen.
Mit 4.000 Euro würdest du auch nicht annähernd auskommen. Du brauchst mindestens 5.000 Grafts für die Fläche, ein guter Teil müsste aus dem Bart entnommen werden.
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Aw: Meinung & Beratung für eine HT [Beitrag #153841 ist eine Antwort auf Beitrag #153129] :: PM, 19.0.2021 16:00
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Lieber Joe,
du hast bereits in jungem Alter einen fortgeschrittenen Haarverlust, der mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht abgeschlossen ist. Deine Spenderzone ist nicht groß. Dein Haut/Haar-Kontrast ist nicht schlecht, deswegen steht dir auch der jetzige Kurzhaarschnitt so gut.
Würdest du eine größere Behandlung durchführen lassen, könnte das deine nicht übermäßig gute Spenderzone ausdünnen und möglicherweise ein neues Problem schaffen. Viele Menschen vergessen, dass ein intakter Hinterkopf genauso wichtig für das Wohlbefinden ist, wie der Oberkopf. Ist der Oberkopf licht, hat man das Gefühl, jeder schaut einem auf den Oberkopf. Wird der Hinterkopf dünn, hat man Gefühl, das jetzt einem vermehrt auf den Hinterkopf geschaut wird. Tausch bitte nicht ein Problem gegen ein anderes Problem.
Mit dem Alter nimmt die Qualität der Haare ab, sowohl nativer als auch transplantierter Haare. Barthaare würde ich in deinem Fall nicht einsetzen, denn dein Bedarf an Spenderhaar wird mit den Jahren noch zunehmen. Die Entnahme aus dem Bart hinterlässt ebenfalls Narben und die Spenderzone des Barts ist so limitiert wie die am Hinterkopf. Ein gepflegter und nicht lückenhafter Bart wird dir später wahrscheinlich wichtiger sein als ein Kompromiss auf dem Kopf.
Dass du dich gegen die Einnahme von Medikamenten entschieden hast, spricht dafür, dass du nicht bereit bist, hohe Risiken einzugehen. Daher möchte ich dir raten, keinen Eingriff vornehmen zu lassen und eine lange, teure Reise zu beginnen und dabei nicht zu wissen, wie es ausgeht. Hinzu kommt, dass dein Budget zu klein ist, um zu den renommierten Kliniken gehen zu können. Und in deinem Fall müsste die erste Behandlung sofort sitzen, da du keine Reserven für mehrere Versuche hast.
Die Kombination von kurzem Haarschnitt und einem vollen Bart halte ich bei dir für eine attraktive Lösung. Mit deiner guten Kopfform und dem bereits gewählten Kurzhaarschnitt bist du schon da, wo viele nach nicht zufriedenstellen Eingriffen sehr gerne hinkommen würden. Bleib bei deiner jetzigen Lösung und werde damit auch langfristig glücklich.
Ich hoffe, dir geholfen zu haben.
Drei OPs in 20 Jahren (FUT/FUE).
Meine Überzeugung: viel zu viele Haartransplantationen werden in viel zu frühem Alter und meist ohne langfristige Planung durchgeführt. Die möglichen Folgen können verheerend sein. Deshalb ist Aufklärung alles.
Telly Savalas: „Der beste Schutz gegen Haarausfall ist eine Glatze.“
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Aw: Meinung & Beratung für eine HT [Beitrag #153842 ist eine Antwort auf Beitrag #153164] :: PM, 19.5.2021 16:05
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Hairbert schrieb am Di, 22 Dezember 2020 14:00Bei hohen Norwood-Stufen erreicht man das Endstadium ohnehin meistens bis Mitte/Ende 20.
Hallo Hairbert,
gerne würde ich glauben, was du sagst, denn das würde mir persönlich entgegenkommen. Kannst du deine Aussage irgendwie untermauern?
Grüße
Drei OPs in 20 Jahren (FUT/FUE).
Meine Überzeugung: viel zu viele Haartransplantationen werden in viel zu frühem Alter und meist ohne langfristige Planung durchgeführt. Die möglichen Folgen können verheerend sein. Deshalb ist Aufklärung alles.
Telly Savalas: „Der beste Schutz gegen Haarausfall ist eine Glatze.“
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Aw: Meinung & Beratung für eine HT [Beitrag #153891 ist eine Antwort auf Beitrag #153842] :: PM, 21.3.2021 13:03
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Hairbert schrieb am Di, 22 Dezember 2020 14:00Bei hohen Norwood-Stufen erreicht man das Endstadium ohnehin meistens bis Mitte/Ende 20.
Hallo Hairbert,
ich möchte nochmal nachfragen, ob es Quellen dafür gibt.
Viele Grüße
Drei OPs in 20 Jahren (FUT/FUE).
Meine Überzeugung: viel zu viele Haartransplantationen werden in viel zu frühem Alter und meist ohne langfristige Planung durchgeführt. Die möglichen Folgen können verheerend sein. Deshalb ist Aufklärung alles.
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Aw: Meinung & Beratung für eine HT [Beitrag #153902 ist eine Antwort auf Beitrag #153901] :: PM, 21.45.2021 17:45
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Hallo Hairbert,
Dankeschön und Grüße.
Drei OPs in 20 Jahren (FUT/FUE).
Meine Überzeugung: viel zu viele Haartransplantationen werden in viel zu frühem Alter und meist ohne langfristige Planung durchgeführt. Die möglichen Folgen können verheerend sein. Deshalb ist Aufklärung alles.
Telly Savalas: „Der beste Schutz gegen Haarausfall ist eine Glatze.“
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