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Erfahrungsbericht Artas / Roboter-Haartransplantation [Beitrag #123225] :: Do., 02 März 2017 12:49 Zum vorherigen Beitrag gehen
Guten Tag zusammen,

als eifriger Leser möchte ich nun meine Erfahrungen mit der „Roboter-Methode" von Artas teilen.

Gemacht habe ich die Transplantation bei Dr. Mario in Berlin, House of ARP (http://house-of-arp.com/).

0. Ausgangslage
Ich bin nach dem Haarausfall-Schema von Hamilton-Norwood der Typ IIa. Ca. 1000 Grafts waren meine initiale Vorstellung. Ich bin eher der „Schisser" Typ und habe ziemlichen Respekt vor chirurgischen Eingriffen.
1. Recherche und Entscheidung
Ich hatte mich im Vorfeld natürlich ausgiebig informiert und war kurz davor, die „traditionelle" FUE Methode bei mir durchführen zu lassen, bis eine Freundin von mir mich auf die Roboter von Artas hingewiesen hat. Da ich selbst sehr Technologie-affin bin, fand ich dies sehr faszinierend. Durch eine Empfehlung bin ich dann auf Dr. Mario gestoßen, die gerade ihre Praxis in West-Berlin eröffnet hat und einen Roboter besitzt.

2. Beratungsgespräch
Das (kostenlose) Beratungsgespräch bei Dr. Mario war interessant, es konnten alle Fragen beantwortet werden. Frau Dr. Mario wirkt sehr professionell und man vertraut ihr einfach, dass sie weiß wovon sie redet. Sehr positiv war die kurze Vorlaufzeit, ich hatte das Gespräch Mitte Dezember und ein Termin Anfang Januar war frei. Die Kosten für 1000 Grafts sind bei Ihr 6.500 Euro. Das ist natürlich viel Geld, aber Geld war für mich nur ein zweitrangiger Entscheidungsfaktor. Ich wollte die bestmögliche Qualität und einen Arzt in meiner Nähe.

3. Die Transplantation
3.1. Entnahme der Grafts am Hinterkopf
Los ging es um 9.30 Uhr. Dr. Mario stellte das Team vor, bestehend insgesamt aus 6 Frauen, darunter auch jemand von Artas, extra aus Griechenland eingeflogen. Sehr nette Personen.

Zunächst wurde der Hinterkopf betäubt. Da ich nicht gerade ein Fan von Spritzen bin, war das nicht gerade angenehm. Dann ging es in den „Roboter-Raum". Ich wurde dann mit dem Kopf so fixiert, dass der Hinterkopf nach oben schaut. Das Kissen ist so konzipiert, dass man während der Entnahme aufs Handy schauen kann. Die Entnahme dauerte ca. 4 Stunden, das hätte ich mir schneller vorgestellt. Der Roboter geht in Intervallen vor, es werden so ca. 50-100 Grafts pro Intervall entnommen, danach muss wieder neu justiert werden. Am Anfang hatte ich den Fehler gemacht, das Kissen nicht richtig auszurichten. Dadurch konnte ich nicht auf das Handy schauen, mich nicht ablenken. Ergo: Kopfkino, Kreislauf - und erstmal Pause. Nach der Pause gings dann aber viel besser. Schmerzen hatte ich bei der Entnahme überhaupt keine, fand das auch nicht sonderlich unangenehm.

Entnommen wurden dann knapp 1.300 Grafts. 98% der Grafts wurden nach Analyse für die Implantation genutzt, allesamt mindestens 2-3 Haare pro Graft. Das fand ich schon sehr beeindruckend.

3.2. Löcher „stechen" am Vorderkopf
Nach einer Mittagspause mit lecker Pasta vom Italiener nebenan ging es an den Vorderkopf. Wieder betäuben, diesmal noch unangenehmer. Bin froh, Brillenträger zu sein, dann sieht man von Natur aus weniger Wink
Zurück in den Roboter-Raum, dort sitzt man dann relativ aufrecht. Eine Krankenschwester hält den Kopf fest, der Roboter „tackert" dann die Löcher rein. Unangenehmer als die Entnahme, aber an sich auch okay. Der Vorgang dauerte ca. 1,5 bis 2 Stunden.

3.3. Einsetzen
Die eigentliche Verpflanzung der Haare ist dann - soviel ich weiß - wieder vollkommen normal. 2 Personen haben das parallel gemacht, wobei ich das Gefühl hatte, das eine Person definitiv super fit war, die andere eher nicht. Dadurch dauerte das dann auch noch mal 5 Stunden und war teilweise sehr unangenehm, da ein paar Stellen nicht gut betäubt waren. Ein Freund von mir, hat bei Dr. Mario einen Monat später die OP durchführen lassen, dort waren dann 3 Spezialisten involviert und er fand das viel angenehmer, konnte sogar dabei einschlafen.

Gegen 23 Uhr war dann alles vorbei und ich war auch ziemlich durch. Und heilfroh, es geschafft zu haben Smile

4. Die Tage danach
Obwohl ich keine Schmerzen hatte, habe ich zur Sicherheit eine Ibuprofen 400 genommen. Da ich Seitenschläfer bin, war das Schlafen auf dem Rücken ungewohnt, ich konnte aber gut einschlafen und bin mit einem breiten Grinsen aufgewacht, es tatsächlich durchgezogen zu haben. Erstaunlich: Ich hatte ÜBERHAUPT KEINE SCHMERZEN. Gar nichts. Im Prinzip hätte ich direkt Arbeiten können, ich habe mich so wie sonst auch gefühlt.
Am darauf folgenden Tag, immer noch ohne Schmerzen, gab es dann die erste Nachuntersuchung. Dr. Mario hat extra eine Friseurin, die sich um das Waschen der Haare kümmert. Fand ich sehr gut. Insgesamt 3 Mal war ich bei der Friseurin und Dr. Mario war auch immer dabei.
Nach ca. 14 Tagen waren die Krusten ab, komplett schmerzfrei, auch kaum Jucken.

5. Heute, 6 Wochen nach der OP
Die Wunden sind verheilt, man sieht kaum noch Spuren der OP. Weiterhin keine Beschwerden. Die impantierten Haare sind mittlerweile so gut wie alle ausgefallen, ich warte dann jetzt auf die Wachstumsphase.

6. Fazit
Ich bin immer noch begeistert, wie wenig invasiv die OP war. Ich hätte nicht gedacht, dass mit dem Ende der Verpflanzung man im Prinzip durch ist. Ich kann es ja selbst nicht mit der klassischen FUE Methode vergleichen, dort hatte ich häufiger gehört dass man ca. 2 Wochen noch Schmerzmittel nehmen sollte.
Frau Dr. Mario kann ich wärmstens empfehlen. Ich vertraue ihr und für sie geht Qualität über alles. Dadurch, dass dann anstelle der vereinbarten (und bezahlten) 1.000 Grafts 1.300 Grafts entnommen worden sind, belaufen sich die Kosten auf 5 Euro pro Graft. Das ist bestimmt am oberen Ende der Skala, aber dafür bekommt man eine individuelle Behandlung und ich glaube einfach, dass ein Roboter a) präziser und b) besser, sprich mehr Grafts mit mehreren Haaren entnehmen kann als ein Mensch.

Ich hoffe, Euch einen kleinen Einblick in die Roboter Methode gegeben zu haben. Wer Fragen hat, kann sich gerne melden. Drückt die Daumen, dass die neuen Haare bald sprießen Smile)))

Haarige Grüße,
Ralf



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