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6700 FUT - Dr. Muresanu, Hattingen HT (04/2021) [Beitrag #156123] :: Do, 15.04.21 15:54 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo zusammen,

ich habe nun schon etwas länger immer wieder mit einer HT geliebäugelt. Die anderen Möglichkeiten waren mir auf Dauer zu aufwändig/teuer oder die Nebenwirkungen waren mir einfach zu groß.

In Zeiten von Corona hat sich nun eine ganz gute Möglichkeit ergeben dies mal in Angriff zu nehmen und ich musste es einfach mal durchziehen.

Ich habe mich hauptsächlich hier übers Forum informiert und auch geschaut was es sonst noch so für Anbieter in der näheren Umgebung in Süddeutschland gibt. In die Türkei wollte ich nicht unbedingt und während corona war das Thema Reisen doch nicht immer ganz so einfach zu kalkulieren.

Meine erste Beratung war dann bei der Moser Klinik in Augsburg. Das Gespräch hat mich aber nicht wirklich überzeugt.
Darauf habe ich mich dann aufgrund guter Erfahrungen hier im Forum mit Hattingen/ Muresanu in Verbindung gesetzt.
Beim Gespräch vor Ort in Schaffhausen hatte ich einen kompetenten Eindruck von Herr Muresanu und er hat auch sehr offen und ehrlich kommuniziert, dass eine HT auch kein Wundermittel ist.
Er führt seine Gespräche sehr direkt und will nicht um jeden Preis HTs verkaufen und neue Kunden gewinnen. Er schlägt eher die konservative Methode vor, alle Haare abzurasieren und zu schauen, ob man damit nicht doch auch klarkommt.
Die direkte und ehrliche Art der Aufklärung hat mich hier definitiv beeindruckt.
Er hat mir dann die verschiedene Möglichkeiten einer HT aufgezeigt. FUE, FUT und ob man nur den Haaransatz vorne wieder in Form bringt oder die ganze Fläche neu bepflanzt.
Ich hatte in der Mitte noch recht viele Haare, welche jedoch schon merklich dünner wurden. Diese waren für die radikale Aufforstung des Oberkopfes nicht ganz optimal und könnten evtl bei einer komplett durchgepflanzten HT in Mitleidenschaft gezogen werden. Man musste aber davon ausgehen, dass diese sehr wahrscheinlich sowieso noch im Laufe der Zeit ausfallen.
Für mich war aber auch klar, dass wenn ich eine HT auf mich nehme, dass ich es direkt richtig mache und ich hoffentlich längerfristig erstmal Ruhe habe.
Bei ca NW 5 hatte ich natürlich eine recht große Empfängerzone. Daher wurde nach der Begutachtung der Spenderzone für eine maximale Ausbeute die FUT und 4500 Grafts entschieden.

Er gab mir dann etwas Bedenkzeit und dass ich nochmal über die Kahlrasur nachdenke solle.
Im Inneren wusste ich aber natürlich schon, dass ich es nun endlich durchziehen möchte und habe dann ein paar Wochen später einen Termin für die HT ausgemacht.

Zum Ablauf:
Eigentlich gibt es hierzu schon viele Beiträge glaube ich. Ich schreibe das hier noch der Vollständigkeit halber etwas aus meiner Sicht.

Ich bin am Abend vor der OP angereist und habe mir für 3 Nächte ein Hotel in Schaffhausen genommen. Die neue Praxis liegt mittlerweile etwas außerhalb in Stetten.


1. Tag: ca. 2900 Grafts

Um 7 Uhr war ich in der Klinik und wurde von Herr Muresanu empfangen. Zunächst hatten wir ein kleines Gespräch und nachdem alles klar war, sowie die Einverständniserklärung übergeben war, ging es in den OP Raum und Herr Muresanu zeichnete mir die Haarlinie ein. Dann ging’s auch schon mit der Betäubung los.
Nach einer Schmerztablette und Beruhigungstablette legte ich mich mit dem Kopf nach unten auf die Liege und Herr Muresanu betäubte die Spenderzone lokal mit der Spritze. Die Nadelstiche sind dabei sehr unangenehm, aber vermutlich um einiges angenehmer als eine Entnahme ohne Betäubung. Danach konnte ich entspannt auf der Liege warten bis die Betäubung richtig ihre Wirkung entfaltet. Währendessen haben sich dann Frau Muresanu und die Helferinnen langsam vorbereitet. Nach der kurzen Entspannungspause ging es dann auch los und Frau Muresanu hat damit begonnen den ersten Streifen zu entnehmen und die Wunder wieder zu verschließen. Die 5 Helferinnen sitzen nun in einer Reihe vor ihrem Mikroskop und zerlegen den Hautstreifen direkt im Anschluss und zählen die Grafts.
Währenddessen betäubte Frau Muresanu den Empfängerbereich ähnlich der Spenderzone. Ich fand die Stiche vor allem in Richtung Stirn vorne etwas unangenehmer. Das weitere Prozedere war hingegen sehr entspannt. Frau Muresanu setzte die slits für die einzelnen Grafts und sobald einiges Grafts zerlegt waren, fing Sie auch schon mit dem Einsetzen dieser an. Später haben das einsetzen dann die Helferinnen übernommen. Man kann immer wieder Pausen machen und es gibt zum Mittag immer eine größere Pause in der man etwas zu essen bekommt.
Am Ende wurden angefeuchtete wundkompressen auf den Kopf gelegt und das Ganze mit einem Dreieckstuch verbunden. Dann ging es bewaffnet mit schmerztabletten und einer sprühflasche mit Kochsalzlösung, zum feuchthalten der Empfängerzone, zurück ins Hotel.

Schmerzen hatte ich in der ersten Nacht mit den Schmerzmitteln nur leichte. Mit dem hochgelagerten Kopf und dem ständige Liegen auf dem Rücken habe ich aber auch keine dauerhaft angenehme Position finden können. So bin ich ca alle 2h aufgewacht. Für das feuchthalten der empfängezone war das aber auch nicht schlecht und so konnte ich diese regelmäßig anfeuchten.


2. Tag: ca. 3800 Grafts

Der zweite Tag verlief im Prinzip wie der erste bei mir. Diesmal wurden die Streifen an den Seiten entnommen.
Da es nun doch einige grafts mehr wurden als ursprünglich geplant, musste Frau Muresanu noch ein paar zusätzliche slits setzen. Sie hat dann die zusätzlichen slits gesetzt und die Helferinnen haben direkt diese direkt mit den grafts gefüllt. Die Betäubung hält wohl beim 2. mal nicht ganz so lange und es musste noch ein paar mal nachgespritzt werden. Das verpflanzen an sich ist aber unter der Betäubung sehr angenehm.
Zum Schluss wurde nochmals Empfänger und Spenderzone betäubt und wie am ersten Tag verbunden. Ich bekam wieder die Schmerzmittel und Kochsalzlösung.

Die zweite Nacht war bei mir um einiges unangenehmer als die erste. Nachdem die lokale Betäubung am Kopf nachgelassen hatte wurden die Schmerzen an der Entnahmestelle richtig heftig und ich hatte mich schon auf eine sehr lange Nacht eingestellt. Ich habe dann zunächst versucht mit Ibuprofen es etwas abzuschwächen, aber es hat kaum etwas geholfen. Als ich dann etwas später jedoch die Tramal Tablette genommen habe ist es nach einer Weile zum Glück besser geworden.

3. Tag

Am 3. Tag war die erste Haarwäsche nach der OP angesagt.
Um 9 Uhr wurde ich von einer Assistentin empfangen die auch die Haarwäsche durchführte und die Wunde reinigte. Abschließend ging es dann noch zu Herrn Muresanu, welcher mir die Post OP Anweisungen gab und meine restlichen Fragen beantwortete bevor es nach Hause ging. Zu besprechen gab es natürlich auch noch das Thema mit der höheren graftanzahl. Dazu schreibe ich weiter unten noch etwas dazu.

Die erste Woche nach der OP ist nicht gerade angenehm, aber es wird mir jedem Tag besser und man kann auch von Tag zu Tag besser schlafen. Die Schmerzen sind eigentlich nur in de Spenderzone und treten dort verstärkt nachts auf. Am Tag fühlt sich sonst alles noch sehr angespannt und die Klammern sind allgemein sehr unangenehm. Hilfreich beim Liegen ist auf jeden Fall ein Nackenhörnchen. So hat man eine stabile Position und die Transplantate werden gut geschützt.

Alles in allem bin ich bisher mit Hattingen sehr zufrieden. Das Team ist kompetent, sehr nett und man fühlt sich wirklich gut aufgehoben.
Auch durch die doch unerwartet sehr viel größere Graft Ausbeute konnten wir letztendlich noch eine gute Einigung für beide Seiten finden und er hat mir fairerweise etwas Rabatt gegeben, auch wenn ich hier den Verlauf noch etwas dokumentiere. Ansonsten wäre der Mehrpreis in diesem Fall doch um einiges über dem ursprünglich veranschlagten gewesen, was er von sich aus schon unverschämt gefunden hatte und mir daher entgegen kam.

Die Bilder folgen in den nächsten Tagen🙂


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