HA wegen erhöhtem Prolaktinspiegel? [Beitrag #52887] :: Sun, 27.%20.%2015 12:20
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Masila1
Beiträge: 9 Registriert: September 2015
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Hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 42 Jahre alt und leide seit bestimmt einem Jahr unter HA, mal stärker, mal weniger.
Zum Glück habe ich dicke Haare gehabt und dazu Naturwellen, sodass es meinem Umfeld noch nicht so auffällt. Mir natürlich schon.
Meine lichten Stelle, die mir zuallererst auffalen sind der HA an der Stirn und entlang des Mittelscheitels.
Ich habe bisher Stress dafür verantwortlich gemacht.
Seit 3 Jahren ist mein Prolaktinspiegel erhöht und es ist auch beim MRT ein Mikroadenom festgestellt worden, welches aber wohl hormoninaktiv ist.
Mein Endokrinologe hat sofort (ohne Kenntnis irgendeines Blutwertes) das erhöhte Prolaktin für den Haarausfall verantwortlich gemacht und möchte mir eine Tablette verordnen, die den Spiegel senkt. Ich will aber gründlich abgeklärt haben, ob nicht noch woanders der Grund dafür zu suchen ist.
Morgen habe ich einen Termin beim Gynäkologen und erhoffe mir von ihm noch eine Interpretation meiner Werte.
Meine Periode habe ich seit 1,5 Jahren nicht mehr, die Pille habe ich nur kurz mit 19/20 mal genommen. Seitdem keinerlei Hormone.
Ich habe beim Lesen hier gesehen, dass einige sich scheinbar gut mit den Blutwerten auskennen.
Vielleicht ist jemand so lieb und würde mal auf meine schauen?
Ich notiere die aktuellen Werte mal (in KLammern immer der Referenzbereich). Ich grenze mal ein, ich hab nämlich eine lange Liste...
TSH basal: 0,529 mU/l (0,3-4,0)
Prolaktin: 43,8 ng/ml (2-25)
Östradiol: kleiner 20 pg/ml
Progesteron: kleiner 0,2 ng/ ml
Testosteron: kleiner 20 ng/dl (5-50)
SHBG: 34,5 nmol/l (18-114)
freier Androgen-Index: 2,012 ( kleiner 7)
Cortisol: 9,44 (6,5-23)
25 Vitamin D: 38,6 ng/ml ( größer 30)
Zink: 879 (607-1319)
Vitamin H (Biotin): größer 600 (größer 200)
Würde es u.U. SInn machen, auch noch zu einem Hautarzt zu gehen, der sich aus anderer Perspektive mit dem Thema auseinandersetzt?
LG Masila
[Aktualisiert am: Sun, 27 September 2015 12:32]
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Aw: HA wegen erhöhtem Prolaktinspiegel? [Beitrag #52889 ist eine Antwort auf Beitrag #52887] :: Sun, 27.%8.%2015 13:08
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Hallöchen Masila
Hui, also mit so einem Mikroadenom kenne ich mich nun gar nicht aus... warst du auch in einer guten Klinik? Wächst das denn? Woher wissen die denn, dass das nicht aktiv ist?
Freut mich, dass du keine Hormone genommen hast!
Hm, Zyklushälfte kannste bestimmt nicht sagen, weil dein Zyklus ja so unregelmäßig ist ne?
Also wenn ich mir dein Alter so betrachte (nicht falsch verstehen bitte ), denke ich da sofort an die Prämenopause, da auch das
Ich grenz die 2 Hälften mal ein; erst mal die erste ZH:
Progesteron ist da immer noch unter der Norm.
Östradiol auch relativ weit unten, aber noch nicht unter der Norm.
Für die 2. ZH:
Progesteron ja sehr sehr niedrig ist.
Ist dein Östradiol ist auch sehr niedrig, da fehlen ja nur noch 0,3, dann wäre es auch unter der Norm.
Also du brauchst Hormone, so viel steht dann schon mal fest
Der Gang zum Gny ist also recht gut, aber lass dir nix synthetisches aufquatschen! Utrogest oder ein Präparat mit Progesteron (kein Progestin oder sonstiges, achte da bitte drauf!) können dir da gut helfen.
Hautarzt würde ich lassen, außer du hast Probleme mit der Kopfhaut, also ein Ekzem oder ähnliches.
Vit D ist zwar in der Norm, kann aber auf 50 hoch.
Wurde Ferritin jemals mal gemacht?
Liebe Grüße
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Aw: HA wegen erhöhtem Prolaktinspiegel? [Beitrag #52895 ist eine Antwort auf Beitrag #52887] :: Sun, 27.%17.%2015 21:17
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Hallöchen nochmal
Ok, gut. Na denn... ich kann dazu auch leider nix sagen.
Sagte der Endo das zu diesen Blutwerten?!
Falls ja, dann hatte er echt einfach keine Lust, weil, die Referenbereiche sind so:
Östradiol: < 5,0 - 54,7
Progesteron: 0,10 - 0,80
Und damit bist du mit diesen Werten in der Prämenopause (hatte ich vorhin vergessen zu schauen, da ich persönlich danach ja noch nicht gehen kann )
Was die meisten Ärzte irgendwie gerne vergessen: Bevor das Östradiol absackt, sinkt der Progesteronwert...
Ja schau mal nach oder lass den mal irgendwann machen; der Körper braucht auch einen gewissen Eisenspiegel für die Hormone!
Viel Erfolg dir morgen!
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Aw: HA wegen erhöhtem Prolaktinspiegel? [Beitrag #52897 ist eine Antwort auf Beitrag #52896] :: Sun, 27.%40.%2015 21:40
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Hallo
Achso ok.
Nein, ich zähle nur die, die mir morgens ausfallen bzw. vorm Duschen kämme ich auch noch und die nach dem Duschen. Während dem Duschen verliere ich fast keine und über Tag habe ich einen Dutt, sodass da auch recht wenige ausgehen.
Wenn dir jedes Mal mind. 5 Haare ausgehen, ist das schon ein Problem. Das hatte ich früher auch. Mittlerweile habe ich, wenn es hoch kommt, mal eins oder zwei. Und dann aber auch stundenlang keines mehr.
Das ist ne erfundene Richtlinie... wenn es dir ausfällt, dann sind es zu viele. Wenn du schon immer 100 Haare verlierst, ist es ja nicht unnormal. Mir fiel es erst auf, als ich Büschel in der Hand hatte, gut, das waren auch mehr als 100
Aber ich verliere momentan z.B. auch immer noch mehr, als früher mal... aber naja...
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Aw: HA wegen erhöhtem Prolaktinspiegel? [Beitrag #52929 ist eine Antwort auf Beitrag #52887] :: Tue, 29.%13.%2015 11:13
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Asuna
Beiträge: 12 Registriert: June 2015
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Hallo Masila1,
Hat dein Arzt die Diagnose PCO nur aufgrund der Bläschen gestellt ohne deine derzeitigen Blutwerte zu kennen (oder waren die genannten Werte von diesem Arzt)? Speziell die aktuellen LH-Werte + FSH-Werte sowie die anderen männlichen Geschlechtshormone?
Zumal dein freier Androgen-Index sowie das Testosteron völlig normal sind und Androcur das stärkste antiandrogen ist was es so gibt. In deiner Situation also meiner Meinung nach viel zu hoch und eigentlich gar nicht nötig, da zumindest die getesteten Androgene völlig in Ordnung sind.
Das du Bläschen in den Eierstöcken hast kommt mit hoher wahrscheinlichkeit davon, dass du schon seit 1 1/2 keine Periode mehr hattest (Verführte Menopause mal dahingestellt) . Nur polyzystische Eierstöcke sind kein handfester Beweis für PCO.
Erhöhtes Prolaktin führt ebenso zum Ausbleiben von Zyklen und würde neben einer richtigen Abklärung (Wechseljahre ja oder nein, da Estradiol schon sehr niedrig) eher da ansetzen.
Relativ informativ ist dazu diese Seite:
http://www.endokrinologikum.com/labor/analytik/hormone/hormo ne-parameter/ho-parameter/prolaktin.html
Weißt du denn wie hoch deine Prolaktinwerkte seit der Entdeckung des Mikroadenom immer so waren?
Ich selber habe neben PCO(deutlich erhöhte männliche Hormone u.a.) auch ein Mikroadenom, welches ebenso hormoninativ sein soll. Meine Werte liegen je nach Hormongabe oder eben nicht oder tagesformabhängig zwischen 24-34 ng/ml (2-25).
Laut 3 Ärzten sollte man sich erst ab einen Wert von über 60 Gedanken über die Haare machen.. weiß auch nicht genau was ich davon halten soll.
Auf der genannten Seite steht aber, dass man in der Schwangerschaft einen Prolaktinspiegel zwischen 100 bis 150 hat (mehr Östrogene -> mehr Prolaktin) .. bekanntlich hat man in der Schwangerschaft aber eher selten Haarprobleme. Wahrscheinlich wir da der negative Effekt von Prolaktin auf die Haare durch ein anderes Hormon irgendwie unterbunden? Konnte mir noch niemand erklären.
Und noch der Formhalber, neben der Hormonsache:
Wie sieht denn dein Eisen /Ferritinwert aus?
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Aw: HA wegen erhöhtem Prolaktinspiegel? [Beitrag #52936 ist eine Antwort auf Beitrag #52935] :: Tue, 29.%39.%2015 18:39
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Ich nehme bioidentisches Östradiol und Progesteron in Kapselform nach Dr. Rimkus, weil mir beides fehlt, da meine Eierstöcke nach jahrelanger Einnahme von künstlichen Hormonen lahm gelegt sind und nach Absetzen der Pille letztes Jahr nicht mehr in Wallung kamen.
Meinst du welchen Unterschied diese zu den künstlichen Hormonen machen?
Bioidentische Hormone sind von ihrer Struktur her ganz genauso wie körpereigene Hormone. Sie werden auch genauso wie körpereigene Hormone im Körper weiterverstoffwechselt. Man kann auch mit bioidentischen Hormonen eine hormonelle Dysbalance korrigieren und ein Gleichgewicht herstellen.
Bei synthetischen Hormonen ist das leider nicht so.
Schau mal hier ist ne ganz gute Infoseite: http://www.dr-scheuernstuhl.de/hormone--01.htm
Im Netz gibt es sehr gute Infos darüber, auch Bücher. Es ist schon gut wenn man sich damit beschäftigt, so bekommt man auch eine Ahnung was künstliche Hormone im Körper alles anrichten und warum man vielleicht dieses oder jenes Problem/Symptom hat.
Schwerpunkt endokrinologische Gynäkologie hört sich ziemlich gut an! Ich hoffe sehr dass die dir weiterhelfen kann und dich gut berät und sich auch Zeit nimmt. Ende Oktober geht ja noch, da gibt's eindeutig längere Wartezeiten. Leider!
Also Androcur ist für mich ehrlich gesagt ein Teufelszeug. Ich kann das wirklich sagen, da ich es auch mal über etwa 1,5 Jahre genommen habe. Ich hatte richtig fiese Nebenwirkungen gehabt. Libido haste dann auch nicht mehr, die kommt selbst nach dem Absetzen bei mir nicht mehr zurück.
Also zuraten kann ich dir mit dem Androcur wirklich nicht. Kann aber auch sehr gut verstehen, dass man wegen des Haarverlustes ALLES erdenkliche machen würde. Das ging mir auch so.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob ein antiandrogen wirklich bei Dir Sinn macht. Hast Du denn sonstige Anzeichen dass deine männlichen Hormone zu hoch sind? Also Akne, fettige Haut, übermäßige Körperbehaarung?
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Aw: HA wegen erhöhtem Prolaktinspiegel? [Beitrag #52938 ist eine Antwort auf Beitrag #52937] :: Tue, 29.%3.%2015 19:03
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Aber dann deutet ja irgendwie auch garnichts darauf hin, dass du erhöhte Androgene hast. Ich weiß nicht, manchmal habe ich echt den Eindruck, dass Ärzte wenn sie Haarausfall sehen, sofort und auch ausschließlich an erhöhte Androgene denken und mit deren Senkern kommen.
Durch Androcur hat sich nicht nur mein Äußeres, sondern auch meine Persönlichkeit verändert. Ich nahm zu, wurde schwammig, aufgedunsen. Ich wurde träge. Ich wurde weinerlich, depressiv und auch aggressiv. Gar keine Libido mehr. Ich habe es dann freiwillig abgesetzt, weil ich so sehr darunter gelitten habe, dass ich auch ne Glatze in Kauf genommen hätte.
Also diese Rimkus Kapseln die ich nehme muss man selber zahlen.
Wie es bei anderen bioidentischen Produkten ist, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so genau. Aber das können dir hier sicherlich andere die das einnehmen besser sagen.
[Aktualisiert am: Tue, 29 September 2015 19:05]
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Aw: HA wegen erhöhtem Prolaktinspiegel? [Beitrag #53008 ist eine Antwort auf Beitrag #52887] :: Fri, 09.%11.%2015 23:11
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Masila1
Beiträge: 9 Registriert: September 2015
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Ich wollte nochmal kurz zu meinem Gyn-Termin etwas schreiben.
Also mein Arzt ist der Meinung, auch wenn keine freien Androgene im Blutbild sichtbar ist, sind die männlichen Hormone Schuld am Haarausfall.
Ich habe ihn nach einer Alternative zu Androcur gefragt und er meinte, außer dem Mittel gäbe es kein. Zudem sei es kein Hormon, sondern ein Anti-Hormon und daher nicht vergleichbar mit synthetischen Hormonen. Die Nebenwirkungen seien bei 10mg so gut wie nicht da und die Leber würde häufig kontrolliert.
Ich habe ihm dann gesagt, dass ich es vorerst nicht nehmen möchte und zunächst auf das Haarwasser zurückgreife.
Meine zweite Meinung hole ich mir dann Ende Oktober ein und will dann sehen, was diese Ärztin meint. Tatsache ist, dass ich theoretisch auch Östrogene bekommen könnte, aber mein behandelnder Arzt kennt da keine Alternative zu den synthetischen Mitteln.
Ich habe den Eindruck, dass sich mein Haarsausfall langsam bessert. Nur die Haare, die nachwachsen, sind so wattig...gar nicht vergleichbar mit meinen eigentlichen Haaren.
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